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Kaufberatung: Die besten Entertainer Keyboards Einsteiger, Mittelklasse

Arranger & Entertainer Keyboards im Überblick

7. Juli 2021

Kaufberatung: Die besten Entertainer Keyboards Einsteiger, Mittelklasse

Viele Jahre galten Entertainer Keyboards als uncool und sound-technisch so gar nicht auf der Höhe der Zeit. Mittlerweile hat sich das Bild allerdings bei vielen Usern gedreht, denn klanglich haben viele Keyboards so einiges auf dem Kasten. Im Gegensatz zu Synthesizern und Workstation lassen sich die internen Sounds zwar oftmals gar nicht bzw. nur rudimentär editieren, d. h. so richtig am Sound schrauben lässt sich hiermit nicht, doch wer ohnehin viel mit Preset-Sounds arbeitet, wird mit den aktuellen Modellen definitiv glücklich. Zu mal viele Hersteller optionale Sound- und Style-Erweiterungen anbieten, mit denen sich der interne Sound-Pool erweitern und aufwerten lässt.

Entsprechend haben die früher oftmals als „Tischhupen“ betitelten Keyboards ihr angestaubtes Image schon lange abgelegt und präsentieren sich heutzutage als vollwertige Schaltzentrale mit Sounds, Styles, Audio- und MIDI-Playern, Sequencern, Sample Pads, Effekten und mehr. Egal ob zu Hause, im Studio oder auf der Bühne – die aktuellen Entertainer Keyboards zeugen oft von hoher Qualität.

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Worauf ihr bei den Keyboards der Einsteiger- und Mittelklasse achten solltet, welche Unterschiede es gibt und welche grundsätzlichen Aspekte ihr beim Kauf eines Keyboards beachten solltet, erfahrt ihr in unserer folgenden Kaufberatung.

Sound & Styles der Entertainer Keyboards

Herzstück der Entertainer Keyboards sind natürlich die Sounds und Styles. In vielen Fällen nutzen die großen Hersteller wie Yamaha, Roland oder Korg in ihren Entertainer Keyboards Preset-Sounds der großen Workstations – nur eben in abgespeckter und auf den Entertainer Markt fokussierter Form. Klanglich stehen diese ihren vermeintlich großen Brüdern nur in wenig nach, davon zeugen auch die vielen Audiobeispiele der solo gespielten Pianos, Streicher & Co.

korg pa 700

Das Bedienfeld des Korg Pa 700

Die internen Styles der Entertainer Keyboards greifen auf das interne Sound Repertoire zurück und sind größtenteils auf den musikalischen Mainstream-Bereich und aktuelle Songs auf den Charts fokussiert. Also das, was Alleinunterhalter und kleine Combos benötigen. Doch auch im Coverband-Kontext findet man immer wieder mal eines der Top-Keyboards wie Yamahas Genos – dann natürlich ohne Einsatz der internen Styles, dafür hat man ja die Bandkolleginnen/Bandkollegen.

Dank des großen Soundvorrats lassen sich Entertainer Keyboards auch für Musikproduktionen einsetzen. Wer nicht gänzlich auf Software Instrumente setzen bzw. die vorhandenen virtuellen Synthesizer und Workstations mit Klängen erweitern möchte, kann hierfür auch ein Entertainer Keyboard heranziehen.

Tastatur und Lautsprecher von Entertainer Keyboards

Nahezu alle Entertainer Keyboards sind mit Tastaturumfängen von 61 oder 76 Tasten ausgestattet. Leicht gewichtet, natürlich auch anschlagsdynamisch, sind sie mittlerweile alle, teils bieten die Hersteller ihre Keyboards auch in zwei Tastaturgrößen an. Über Aftertouch verfügen die Keyboardtastaturen dagegen nicht, das ist den Workstations und Synthesizern vorbehalten.

PSR-SX600 yamaha

Das Lautsprechersystem des PSR-SX600

Wer sein Entertainer Keyboard vorwiegend zu Hause oder im Homestudio einsetzt, wird darauf achten, dass das interne Lautsprechersystem ausreichend Power und einen guten Klang bietet. Auch wenn man nicht oft bei voller Lautstärke spielen wird, ist das (langsame) Aufdrehen des Volume-Reglers eine gute Möglichkeit um zu testen mit viel Leistung das Soundsystem ausgestattet ist. Dabei sollte es vor allem verzerrungsfrei bleiben und auch bei höheren Lautstärken den Grundsound beibehalten.

Extras der Entertainer Keyboards

Vor einigen Jahren war die Entertainer Keyboards Rechnung schnell aufgestellt: Sounds plus Rhythmen, fertig. Dagegen verfügen die heutigen Modelle über zahlreiche Effekte, Audio-/MIDI-Player und Sample Pads zum Spielen und Abfeuern von fertig produzieren, aber auch eigenen Loops oder Effektsounds. Ab der Mittelklasse der Entertainer Keyboards kommen auch Vocal Harmonizer hinzu samt Mikrofoneingängen, so dass man sich bei kleineren Auftritten selbst mischen und den Gesang mit Harmonien und Effekten anreichern kann.

Vor allem die integrierten Audio-/MIDI-Player und Sequencer sind ein wichtiger Bestandteil eines Entertainer Keyboards. Die passenden Playbacks stets parat zu haben, sie in der passenden Reihenfolge für den nächsten Auftritt zu sortieren oder die internen Styles an die eigenen Bedürfnisse anzupassen, ist viel wert.

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Auch das Einbinden eigener Audiodateien wie Samples und Loops ist mittlerweile unerlässlich. Solche Dateien lassen sich je nach Hersteller des Keyboards auf Sample Pads legen, in der Regel werden WAVs und MP3s unterstützt.

Marktübersicht Entertainer Keyboards

Damit ihr euch einen Überblick über die aktuell erhältlichen Entertainer Keyboards der Einsteiger- und Mittelklasse verschaffen könnt, haben wir im folgenden alle relevanten Keyboards samt Tests, Fotos und aktuellen Preisen, alphabetisch nach Hersteller sortiert, zusammengestellt. Die obere Preisgrenze haben wir bei 2.000,- Euro gezogen. In den detaillierten Testberichten erfahrt ihr alles zu den jeweiligen Keyboards:

Korg EK-50

Korg EK-50 test keyboard

Mit dem EK-50 hat Korg ein sehr gutes Einsteiger-Keyboard vorgelegt. Die Auswahl an Sounds und Styles ist sehr groß und klanglich profitiert das günstige Keyboard von seinen größeren Brüdern der Pa-Serie. Neben den klanglichen Vorteilen bietet das Korg EK-50 eine Aufnahmemöglichkeit und spielt sowohl MP3-, WAV- als auch MIDI-Dateien ab. Über die Setlist-Funktion beinhaltet das Keyboard dazu eine praxisnahe Funktion für den Live-Betrieb. Insgesamt ein sehr gutes Entertainer-Keyboard, das die Messlatte im Einsteigerbereich ein gutes Stück nach oben geschoben hat.

Korg EK-50 L

korg ek 50 l limitless test

Die Aufwertung des EK-50 ist Korg mit der Limitless-Version im Jahr 2020 rundum gelungen. Gegenüber dem originalen EK-50 bietet die L-Version knapp 90 neue Sounds, neue Keyboard-Sets und Styles. Diese lohnen sich vor allem für die Keyboarder, die aktuelle Chart-Hits und modernere Produktionen (nach-) spielen. Aber auch die klassischeren Stile wie Walzer, Swing, lateinamerikanische Rhythmen und mehr kann das EK-50 L bedienen, denn es bietet die komplette Sound- und Styles-Sektion des kleineren Bruders EK-50. Alles in allem (weiterhin) ein tolles Entertainer Keyboard zum angemessenen Preis.

Korg i3

test korg i3 workstation

Ob man die i3 2020 nun als Workstation oder Entertainer-Keyboard bezeichnet, überlasse ich jedem selbst, aber was man hier an Soundqualität, Tastatur und Features geboten bekommt, ist wirklich sehr gut. Die Verarbeitung ist top, die Tastatur lässt sich wunderbar spielen und das Sound- und Style-Angebot ist mehr als ausreichend. Schön ist, dass Korg der i3 einige frische Sounds und Styles spendiert hat, so dass sich das Keyboard klar vom Einsteiger-Entertainer EK-50 abhebt. Die Bühnenorientierung verdeutlicht auch der Wegfall des internen Lautsprechersystems.

Mit dem MIDI-Sequencer hat man alle Möglichkeiten an der Hand, sein eigenes Spiel oder die nächsten Song-Ideen festzuhalten. Ausreichend Effekte und Anschlussmöglichkeiten über Stereo-Out, USB und MIDI sind vorhanden. Hervorzuheben ist auch das umfangreiche Software-Paket.

Korg Pa-300

Korg Pa 300 entertainer keyboard

Bereits im Jahr 2014 haben wir Korgs Einstieg in die Pa-Serie getestet. Der kleine Sprössling profitiert ganz klar von den Funktionen und Möglichkeiten seiner größeren Brüder und bietet neben guten und reichhaltigen Sounds, die dazu auf drei Live-Parts verteilt werden dürfen, eine gute und durchdachte Begleitautomatik. Sehr flexibel und weitreichend sind die Möglichkeiten, eigene Setups als Performance oder Songbook-Eintrag abzuspeichern. Ebenso steht ein kompletter Sequencer zur Verfügung.

Korg Pa-600

korg pa 600 entertainer test keyboard

Ausgestattet mit vielen und guten Sounds und Styles konnte das Pa-600 in unserem Test von 2013 überzeugen. Die Auswahl und Qualität der Klänge und Begleitrhythmen ist sehr gut und vor allem live super einzusetzen. Einige Klänge fallen zwar qualitativ etwas ab, aber die Mehrheit ist wirklich gelungen. Die Bedienung ist dank des großen TFT-Touchdisplay sehr einfach und intuitiv. Durch die vielen Extra-Funktionen wie Songbook, Pad-Taster, vier STS-Speicher pro Style und Songbook-Eintrag oder die drei einzeln spielbaren Keyboard-Parts ist das Pa-600 auch heute noch vorne mit dabei im Markt der Arranger-/Entertainer-Keyboards.

Korg Pa-700

korg pa 700 test keyboard

Zeitgleich mit dem Pa-1000 hatte Korg im Jahr 2017 das Pa-700 vorgestellt. In den Reihen unserer Tests fehlt es derzeit noch, das holen wir aber zeitnah nach. Bis dahin findet ihr im Pa-1000 Test viele passende Informationen zum Entertainer Keyboard, denn hinsichtlich der Ausstattung sind die beiden sich sehr ähnlich.

Roland BK-3

roland bk 3 test entertainer

Rolands Entertainer Sparte ist in den letzten Jahren etwas in den Hintergrund gerückt, dennoch hat man die Keyboards der BK-Serie weiter im Programm. Das BK-3 stellt dabei das Einsteiger-Modell dar. Trotz des günstigen Preises bietet es eine Vielzahl an Sounds, Styles und Funktionen. Die Qualität ist dem Preissegment entsprechend gut, besonders junge Einsteiger werden hiermit viel Spaß und Freude haben. Die Bedienung ist teils sogar besser gelöst als beim größeren Bruder BK-5 und Anfänger-freundlich recht einfach gehalten.

Schade ist, dass man beim Split der Tastatur nur eine Klangfarbe für die rechte Hand auswählen kann und bei voller Lautstärke wird der Klang des BK-3 deutlich getrübt. Durch den optionalen Wireless Adapter ist das BK-3 darüber hinaus für alle iPad-Besitzer interessant. Dann genießt man den Komfort einer Touchscreen Bedienung für die wichtigsten Funktionen.

Roland BK-5

roland bk 5

Bereits seit 2012 ist das mittlere Modell der BK-Serie erhältlich. Die Qualität der Sounds und Styles ist sehr gelungen, und Roland bietet seinen Käufern viele weitere Funktionen aus den Bereichen Aufnahme und Wiedergabe oder Style Modifikation bzw. Erstellung eigener Styles. Besonders hervorzuheben sind die vielfältigen Möglichkeiten der Performance-Listen, die das Leben von Live-Keyboardern erheblich vereinfachen. Abgerundet wird das Ganze mit einem ansprechenden Outfit, leichtem Gewicht und einer guten Bedienung. Rundum ein super Produkt sowohl für Einsteiger als auch als Zweitgerät für fortgeschrittene Keyboarder.

Thomann SP-5600

thomann sp 5600

Mit dem SP-5600 hat auch Thomann ein eigenes Entertainer Keyboard für Einsteiger im Programm. Der sehr günstige Preis in Höhe von 379,- Euro macht sich allerdings bei der Qualität und Sounds bemerkbar, diese reicht leider nicht ganz an die der etablierten Hersteller heran. Die Tastatur geht dagegen in Ordnung.

Yamaha DGX-670

yamaha dgx 670

Ganz taufrisch ist das DGX-670 von Yamaha. Als Nachfolger des bereits von uns getesteten DGX-650 bietet die komplette Ausstattung eines Entertainer Keyboards: Sound, Styles und viele weitere Funktionen.

Yamaha PSR-SX600

yamaha psr sx600 test

Den jüngsten Spross der SX-Serie haben wir uns Ende 2020 näher für euch angeschaut. Auch wenn die Bedienung aufgrund des kleinen Displays manchmal etwas fummelig ist, bietet das PSR-SX600 ein riesiges und breites Sound- und Style-Angebot, so dass das Keyboard insgesamt ein großes Einsatzgebiet abdecken kann. Klanglich ist man hiermit weit vorne dabei und wer spezifische Extra-Sounds sucht, kann diese über Yamahas Expansion Manager später hinzukaufen.

Yamaha PSR-SX700

yamaha psr sx700

Das nächst größere SX-Modell ist das PSR-SX700, das Yamaha seit 2019 im Programm hat. Für aktuell 1.049,- Euro bekommt man mit diesem Keyboard ein ungemein großes Angebot an Sounds & Styles, die sich Yamaha-typisch über den Expansion Webshop erweitern lassen. Die Bedienung über das Touch Display ist sehr gut gelöst und benutzerfreundlich gestaltet.

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Fazit

Die Auswahl an Entertainer Keyboards ist in der unteren und mittleren Preisklasse durchaus gut zu überblicken. Wer bereits ein festes Budget im Kopf (bzw. Portemonnaie) hat, wird recht schnell eine kleine Auswahl potenzieller Kandidaten für sich zusammenstellen können.

Für den Einsteiger-Bereich empfiehlt sich aktuell das Korg EK-50, denn hier bekommt man für vergleichsweise kleines Geld bereits eine ordentliche Soundqualität geboten. Wer im 500,- Euro Bereich sucht, dem sei die i3 2020 Workstation empfohlen. Diese wartet mit einer Vielzahl aktueller Sounds und Styles auf.

Im mittleren Preissegment sehen wir die Entertainer Keyboards von Yamaha an der Spitze. Sowohl das PSR-SX600 für 615,- Euro als auch der größere Bruder PSR-SX700 konnten uns in den Tests auf ganzer Linie überzeugen.

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Forum
  1. Profilbild
    Polyphone

    Workstations sind i.P. komplette „Tonstudios“ in einer Kiste für Songschreiber, Entertainer KBs dagegen komplette „Orchester“ oder „Ein-Mann-Bands“ zum Live Spielen.

    Was ich gut finde, ist daß die Hersteller versuchen das verruchte Image der Entertainer KBs zu verbessern, indem sie die Klangqualität stetig weiterentwickeln. Mittlerweile lässt sich der Klang der modernen Top-Modelle durchaus ertragen ganz besonders bei Yamaha. Korg hat das Problem das den Klängen oftmals die Obertöne fehlen, wodurch sie abgestumpft klingen.

    Was ich mir sehr wünsche ist ein KB das eine Art Mittelding zwischen den beiden Produktarten darstellt. Also ein Panel, das zusätzlich zum Sequencer auch direktwahlknöpfe zum abspielen von phrasen hat. Also eine Workstation die einem gleichzeitig auch ermöglicht seine Kreationen auch live vorzutragen.

    Und noch eine große Bitte an die Instrumentenhersteller. Baut doch endlich mal Entertainer KBS in kompakter Modulform. Ich brauch das riesige Tastenbrett nicht und auch nicht die platzraubenden Lautsprecher. Ich brauche nur das Mittelteil, ein Midi keyboard habe ich schon auf meinem Tisch und eigene Monitorboxen habe ich auch schon. Ein Entertainer KB in Modulform wäre günstiger, platzsparender, mobiler und für viele Songschreiber attraktiver. Das ist der Grund, warum ich vom Kauf eines pa700 oder PSR-SX700 noch abschrecke.

  2. Profilbild
    dietersmusic

    Als mein Yamaha PSR-5700 nach vielen, vielen Jahren irreparabel defekt war, habe ich mir die damals aktuellen Yamaha und Korg Modelle angesehen. Yahama hatte zwar sehr viele gute Sounds, aber das Keyboard fühlte sich irgendwie nach Plastik an. Beim Korg Pa3Xle hatte ich zum gleichen Preis eine tolle Tastatur (zumindest für meine Finger) inklusive Aftertouch. Der hat zwar keine Lautsprecher, aber das vermisse ich auch nicht. Ich habe diese Maschine bis heute und bin mit den meisten Samples/Instrumenten sehr zufrieden. Man muss die Geräte wirklich Vorort ausprobieren. Alles andere macht keinen Sinn und man ärgert sich danach nur. Am Besten noch den eigenen Kopfhörer mitbringen, dann merkt man schnell, ob es passt oder nicht!

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