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Kaufberatung: Technics 1210 MK2 DJ-Plattenspieler

Einen guten Gebrauchten finden - aber wie?

31. März 2022
Kaufberatung Technics Turntable

Kaufberatung Technics Turntable

Vinyl is back, Vinyl is back. Und damit steigt auch die Notwendigkeit für eine Kaufberatung für DJ-Plattenspieler, allen voran die Legende, den  Technics 1210MK2 oder Nachfolger. Eigentlich jährlich, spätestens zum Sommerloch liest man in der „Klatsch“-Presse Storys mit diesem Thema. Ein Lückenfüller seit vielen Jahren. Ich selbst schmunzel viel drüber, weil ich regelmäßig meinen alten Chef aus den Jahren, in denen ich in einem Plattenladen gearbeitet habe, in der Zeitung sehe. Fancy-Foto und immer die Liebe zur Schallplatte und das Comeback heraufbeschworen. Wie schon gesagt, es wird ja auch seit Jahren immer mehr. Kein Vergleich zu füher, aber….

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Kein Medium hält sich so beständig wie Vinyl, auch wenn auf einem kleinen Level. Kein Medium kann nach seinem eigentlichen Tod wieder steigende Verkaufsraten für sich verbuchen. Die Schallplatte kann es und mit dieser bewegt sich auch der Markt der Plattenspieler. Das Angebot von DJ-Plattenspielern war vermutlich noch nie so umfangreich wie aktuell.

Auch wenn viele davon vom selben Hersteller als OEM-Modell produziert werden (man schaue einmal in den Testbericht zu dem Reloop RP7000MK2 und dem RP8000MK2), gibt es deutliche Preis- wie auch Qualitätsunterschiede.

Doch auch nach so vielen Jahren steht an der Spitze der Kette unangefochten und indiskutabel ein Modell: der Technics 1210MK2. Klar, es gab auch Nachfolger wie den 1210MK5, einen M3D oder M5G. In verschiedenen Ländern gab es sogar MK3, MK4 oder MK6-Modelle, größtenteils nur auf dem asiatischen Markt allerdings. Nebenbei gab es auch Limited-Edition-Modelle wie den SL-1200LTD, von dem es nur 3000 Stück weltweit gab. Und derweil sind wir angekommen beim SL-12100MK7 und SL-1210MK7.

Passend zu unserer vergangene Woche veröffentlichten „Story of Technics SL-1210“ setzen wir nach werfen noch einmal einen Blick auf den SL-1210MK2 bis X und die Frage, was man beachten muss, wenn man ein heut einen DJ-Plattenspieler kaufen mag, primär dann, wenn auf diesem Technics steht.

DER Klassiker aber ist und bleibt der 1210MK2. Ich glaube daran wird niemand zweifeln, oder? Dieser ist übrigens exakt baugleich dem 1200MK2 – der einzige Unterschied ist die Farbe: 1200 = silber, 1210 = schwarz. Zumindest in Europa.

Einmal komplett zerlegen - bei den alten Geräten kein Problem

Einmal komplett zerlegen – bei den alten Geräten kein Problem

Fast erschreckend ist zu lesen, wann die Produktion begann: 1972 – damals noch als Modell für den HiFi-Markt. Sieben Jahre später folgte das MK2-Modell und dieses ist bis heute der Clubstandard.

Trotz dieser Tatsache wurde der Technics SL-Plattenspieler im Jahr 2010 eingestellt – allen Protesten zum Trotz und erst 2019 mit dem SL-1210MK7 kam ein wirklicher Nachfolger für DJs auf den Markt.

Kommen wir zum Kernthema und der Grundfrage zurück: Du willst einen Plattenspieler kaufen aber weißt nicht, was für einen?

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Dann gibt es drei Möglichkeiten:

Variante 1: Du kaufst einen Technics-Klassiker – gebraucht oder neu
Variante 2: Du kaufst einen Technics SL-1210MK7 / SL-1200MK7
Variante 3: Du kaufst keinen Technics

Das ist jetzt sicherlich so verwirrend, dass es nur fair ist, wenn ich meine Gedanken dazu einmal erläutere.

Variante 1: Kauf eines Technics SL-1210MK2 – MK6

Du kaufst einen Technics. Klar, der Wunsch ist bei den Meisten vorhanden, sich den Clubstandard auf den Tisch zu stellen, sei es ein MK2 oder einer der Nachfolger bis hin zum MK5 (der MK6 ist ja auf dem EU-Markt nicht ausgeliefert worden), ist zunächst irrelevant, denn es endet jeweils bei einer Erkenntnis: Jedes Modell wird nicht mehr produziert.

Damit bleibt nur noch der Griff zu einem Gerät vom Gebrauchtmarkt und über die üblichen Verkaufskanäle. Die üblichen Verkaufskanäle aller Art liefern viele Geräte zu unterschiedlichen Preisen in unterschiedlichen Zuständen. Meist beginnend bei circa 400,- Euro für Geräte im sehr schlechten Zustand bis hin zu über 1000,- Euro für Geräte in sehr gutem Zustand, meist samt Originalverpackung. Im Schnitt kosten die Geräte aktuell im Rahmen von 650,- bis 800,- Euro im guten Zustand.

Aber kann man so viel Geld für ein gebrauchtes Gerät ohne Garantie ausgeben? Die Antwort ist leicht: Ja, kann man.
Der Technics hat nicht ohne Grund den Ruf, ein Leben lang zu halten und somit ist ein Kauf eines gebrauchten Geräts auch relativ risikofrei – vorausgesetzt, man kann den Player vorher kurz testen und einige Punkte abchecken. Welche genau das sind, worauf man achten sollte, was kleinere Probleme und was K.O.-Kriterien sind, dazu einmal ein paar Worte.

Eine Garantie gibt es natürlich nie, auf der anderen Seite sind Technics Plattenspieler Geräte, die auch mal 30 Jahre ohne Schäden laufen können.

Sollte der ein oder andere Kommentar ein wenig sehr Basis-Wissen sein, überlese das, wenn du bereits erfahrener mit den Geräten bist. Ich hatte DJs, die haben mir Plattenspieler zur Reparatur gebracht, mit denen haben sie jahrelang gespielt, ohne zu wissen, wie man ein Auflagewicht einstellt – oder wozu die Punkte auf dem Plattenteller sind.

Hat man also die Möglichkeit, das Gerät vorher zu testen, was zu empfehlen wäre, dann sollte man auf folgende Punkte achten:

1. Motor läuft, Teller dreht sich, Signal kommt raus

In der Tat ist das bereits das Relevanteste, was man checken sollte. Wenn der Motor läuft und der Teller rund dreht, ist die halbe Miete schon geschafft. Genaueres dazu gleich. Wichtig ist erst einmal, dass er läuft und dies auch zunächst sichtbar und hörbar ohne „Eiern“.

Der zweite Teil der Miete wäre dann, dass man am Mixer oder Verstärker ein anständiges Signal anliegen hat. Anständig heißt in diesem Fall ein Stereo-Signal, links und rechts mit gleichem Pegel. Auch sollte der Pegel laut genug sein, dass man den Gain am Mixer nicht komplett hochdrehen muss.
Ist das nicht der Fall, gibt es zwei Möglichkeiten: Der Signalweg am Plattenspieler ist gestört oder euer Tonabnehmer funktioniert nicht einwandfrei. Es empfiehlt sich, den Tonabnehmer einmal zu tauschen. Bleibt das Problem mit einem anderen Tonabnehmer-System bestehen, wird der Fehler beim Plattenspieler liegen. Zumeist ist es das Kabel, was ein Fachmann leicht wechseln kann, Kostenpunkt in der Regel ab etwa 40,- € aufwärts.

Hier läuft alles durch

Hier läuft alles durch

Es kann natürlich auch am Tonarm liegen, Kabel im Inneren können beschädigt sein oder die Gold-Kontakte am Verschluss für das System sind korrodiert oder eingedrückt.
In dem Fall wird es unweigerlich teuer. Ein fachkundiger Techniker kann das Problem gegebenenfalls lösen, Kontakte säubern (machbar) oder tauschen (teuer).

Früher hat man den Tonarm fix getauscht, aber hier sei erwähnt: 1. Den Tonarm für den 1210 MK2 sind quasi nicht mehr vorhanden am Markt. So entwickelt sich natürlich auch der Preis. Alles in allem ist eine Reparatur des Tonarm direkt im dreistelligen Euro-Bereich jenseits der 200,- Euro, was, wenn als Schaden erkannt, ein KO-Kriterium für einen guten Kauf eines Plattenspieler ist.

Also: Kein sauberes Signal am Mixer trotz Wechsel von Systemen, dann sollte man die Finger vom Gerät lassen.

2. Der Tonarm des Technics DJ-Plattenspielers

Auch hier gibt es einige Sachen, die man checken sollte. Zunächst: Ist der Tonarm gerade? Ist er das nicht, sondern (zumeist nach unten) verbogen, deutet das auf einen Sturz oder einen Fall eines Teils auf den Plattenspieler hin.
Ist dies so stark wie auf dem folgenden Foto, dann müsste der Arm getauscht werden. Ist es nur minimal, kann man damit leben.

Merke: Nein, das gehört nicht so. Sieht der Tonarm so aus, dann Finger weg.

Merke: Nein, das gehört nicht so. Sieht der Tonarm so aus, dann Finger weg.

In jedem Fall muss geschaut werden, ob sich der Arm noch leicht und frei bewegt, denn meist ist ein Sturz die Ursache, oder, es ist etwas auf den Arm gefallen. In beiden Fällen gibt es häufig Schäden am Gelenkt. Und Schäden dort sind ein KO-Kriterium für den Kauf für Endkund:innen.

Das Anti-Skating ist dafür ein guter Indikator. Das Anti-Skating wirkt bei den Technics Plattenspielern durch eine Feder und ist eine Kraft, die die Nadel nach außen zieht und somit die Skating-Kraft kompensiert. Nicht falsch verstehen, hier geht es nicht um Fliehkräfte, sondern um das Entgegenwirken zu einer Kraft, die durch Reibung der Nadel und der Plattenrille entsteht und auf die Nadel eine nach innen gerichtete Kraft ausübt.

Technics SL-1210MK2 Tonearm

Neuralgischer Punkt: Der Tonarm. Stimmt hier etwas nicht, würde ich generell vom Kauf abraten!

Hierzu gibt es verschiedene Ansichten zur Einstellung: Viele sagen, das Anti-Skating sollte in etwa dem eingestellten Auflagegewicht der Nadel entsprechen. Das ist nicht ganz korrekt, aber eine gute grobe Richtung.

Da es sich um eine feste Kraft handelt und der Winkel des Tonarms sich über das Abspielen der Platte verändert, ist das genaue Einstellen über die gesamte Spieldauer einer Platte eh nicht exakt möglich.
Was man relativ leicht tun kann, ist eine Platte zu nehmen, die nur einseitig gepresst ist. Die andere Seite ist also blank. Das sollte beim Test eines Plattenspielers zum Kauf genau so im Gepäck sein wie ein eigenes, funktionierendes Tonabnehmer-System.
Ab auf den Plattenteller mit der Platte, Nadel in die Mitte, Motor an, und dann das Anti-Skating so einstellen, dass die Nadel etwa in der Mitte der Platte liegen bleibt. Vor diesem Punkt wird die Nadel dann etwas mehr Richtung Innenseite gezogen werden, nach der Mitte etwas zur Außenseite. Kann man nun via Anti-Skating-Kraft die Nadel auf der Platte nach innen laufen lassen und zurück nach außen holen, dann (und nur dann) bewegt sich der Tonarm frei und wie er soll im Gelenk. Bleibt die Nadel starr an einer Stelle stehen, dann könnte das Anti-Skating defekt sein (das ist meist nicht der Fall), oder das Gelenk des Tonarms ist beschädigt. Drück man leicht den Tonarm nach innen und er federt leicht rückartig zurück, dann ist das Gelenk definitiv beschädigt. Folge: Nicht kaufen! Man kann das zwar reparieren, das aber können nur versierte Techniker:innen und das ist mit einem Preis verbunden. Zudem, man jann als Laie den Fehler nicht genau bestimmen und somit auch die Kosten kaum abschätzen.

Was ich jedoch immer sage: DJs spielen zumeist eh mit zu hohem Auflagegewicht (meist auch, weil einfach keiner wirklich weiß, wieviel Gramm Auflagewicht das z. B. klassische Ortofon Concorde Pro-S benötigt, und zwar 3,0 bis 5,0 Gramm, empfohlen 4 Gramm), oder aber, weil die Vibrationen im Club so stark sind, dass man das Gewicht einfach erhöhen muss. Oder auch, weil einfach viele nicht wissen, wie man das Gewicht einstellt.
Wenn hier aber schon alles verstellt ist, ist das Anti-Skating das kleinere Problem. Häufig funktioniert es auch nicht mehr oder nicht zuverlässig und ich habe noch nie einen DJ im Club das Anti-Skating einstellen sehen. Warum? Weil es ehrlich gesagt zum Auflegen fast zu vernachlässigen ist. Klar, wenn man es einstellen kann, ist es gut und man sollte es tun, wenn es aber nicht geht, lässt es sich dennoch spielen.

Weiterhin: Funktioniert die Höhenverstellung? Wenn nicht, das ist reparabel für ein paar Euro.

3. Der Pitchfader: Temposteuerung am DJ-Turntable

Relativ einfach zu checken ist auch die Funktion des Pitchfaders. Zunächst einmal hin- und herschieben. Ruckelt es? Kratzt es oder läuft er glatt gleitend? Spürt man ein Ruckeln oder Kratzen muss der Fader gewechselt werden, früher oder später. Stoppt er richtig an einer Stelle und man muss ihn über diese Stelle „hinwegschieben“, dann muss er definitiv gewechselt werden.

Wenn der Plattenspieler nicht so günstig ist, dass noch gute 80-100 Euro im Budget sind, sollte man den Kauf lassen oder verhandeln. Auf der anderen Seite ist der Pitchfader ein klassisches Verschleißteil. Es ist also nie garantiert, wie lange er hält. Ein Wechsel gibt hier in jedem Fall wieder viele Jahre Ruhe.
Wer technisch begabt ist und den Fader wechseln möchte – nur zu. Bitte beachten, dass man nach dem Wechsel verschiedene Widerstände einstellen muss (Pitch-Nullpunkt, Pitchrange).

Es gibt unterschiedliche Baureihen für Pitch-Fader und Platinen

Es gibt unterschiedliche Baureihen für Pitch-Fader und Platinen

Eine weitere Möglichkeit, sowohl Motor als auch den Pitchfader zu testen, ist das Strobe. Das ist für den unbewanderten Nutzer, die Anordnung von vier roten LEDs unter dem On/Off-Schalter.

Diese auf 50 Hz und 60 Hz flackernden LEDs zeigen in Kombination mit den Punkten auf dem Ring des Plattentellers an, ob der Teller in der richtigen Geschwindigkeit dreht. So kann man nicht nur den Nullpunkt kontrollieren, sondern auch die Pitchbereiche von +/- 3,3% wie auch +6%.

Ein drehender Teller und ein Strobe - eine gegebene Möglichkeit den Motor und den Pitch zu kontrolieren

Ein drehender Teller und ein Strobe – eine gegebene Möglichkeit, den Motor und den Pitch zu kontrollieren

So wie man es von Felgen im Fernsehen kennt, so bleibt der entsprechende Punkt stehen, hat man die korrekte Drehzahl erreicht. Nun ein Blick auf den Pitchfader – und, stimmt es?
Abweichungen sind normal, meistens weicht der Wert in eine Richtung ab, das aber ist nicht schlimm. Man kann ein wenig nachkorrigieren durch Nachstellen der Widerstände, in der Regel aber wird wohl niemand erwarten, dass bei +3 % Pitch auf dem „Display“ (ja es heißt wirklich so), der Motor auch exakt +3 % dreht.
Zumeist aber wird man hier keinen eklatanten Fehler finden. Auffällig und ein Hinweis auf einen schadhaften Pitchfader ist aber, wenn die Punkte auf dem Plattenteller nicht in gleichbleibender Geschwindigkeit „laufen“. Man könnte es auch „eiern“ nennen, denn das wäre genau das, was der Plattenteller dann auch tatsächlich tut. Ist das so, muss in jedem Fall der Pitchfader gewechselt werden.

4. Nadelbeleuchtung: Es werde Licht, oder auch nicht.

Beginnen wir diesen Punkt mit einem schlechten Reim? Sehr gern!

Eher praktischer bis kosmetischer Natur ist die Nadelbeleuchtung, die aber natürlich funktionieren sollte. Tut sie das nicht, ist das kein Beinbruch. Auch die kann von einem geübten Fachmann schnell du verhältnismäßig kostengünstig gewechselt werden.
Hier kann man sich überlegen, ob man auf LED wechseln möchte, die von allen Anbietern für Technics-Überholungen angeboten werden können. Wer dahingehend sucht, schaut gern mal auf meine Seite OFFstage / Technics Turntable & DJ-Gear Service und kontaktiert mich dort für Anfragen.
Lampe an? Alles gut. Lampe aus? Kein Beinbruch - aber man kann am Preis handeln!

5. Wie sieht der DJ-Plattenspieler eigentlich aus?

Kurz mal den Plattenteller hochnehmen und drunter schauen ist schon ein guter Trick. Slipmat runter, Zeigefinger in die beiden Löcher und gerade hochziehen. Da merkt man erst einmal, wie viel Kraft in den Magneten steckt. Lässt sich der Teller nicht anheben (dann wirst du den gesamten Plattenspieler anheben), hilft nur weiter versuchen und darauf achten, dass man exakt nach oben zieht. Klappt das nicht, gibt es einen Trick, aber der ist etwas unschöner und sollte keinem erzählt werden. Folgenlos bleibt er glücklicherweise aber.

Klingt nach einem guten Angebot oder? Zuschlagen, auf jeden Fall zuschlagen!

Klingt nach einem guten Angebot oder? Zuschlagen, auf jeden Fall zuschlagen!

Nun, gehen wir davon aus, der Teller geht gut hoch. Was sich unter dem Teller befindet, spricht meistens die Wahrheit. Hier wird beim Verkauf eher weniger geputzt und so zeigt sich, was der Plattenspieler schon erlebt hat. Ist hier viel Dreck, Staub, Sand, Getränke-Reste, Konfetti, dann hat der Plattenspieler schon viel erlebt hat. Kein großes Problem eigentlich, aber sicher ein guter Grund zum Feilschen am Preis. Zumindest dann, wenn der Verkäufer / die Verkäuferin behauptet, das Gerät „hätte nur im Nicht-Raucher-Studio / Zuhause“ gestanden.

Technics SL-1210 Repair

Was man von außen ab und an nicht sieht…lässt sich der On-/Off-Schalter nicht mehr drehen, erwartet einem in Worst-Case soetwas.

Variante 2: Du kaufst einen Technics SL-1210MK7 / SL-1200MK7

Wieso eigentlich nicht? Mit den MK7-Modellen liefert Technics einen Nachfolger in beiden bekannten Farben. Zu beiden Modelllen gibt es ausführliche Testberichte Technics SL-1210MK7 und Technics SL-1200MK7

Sind die beiden Geräte eine Alternative? Nun, mit Blick auf den Preis von guten gebrauchten Geräten ist der Unterschied gar nicht mehr so groß zu einem Neugerät. Das bietet sich selbst, als Neugerät, und natürlich die Garantie. Abgesehen davon, dass die neuen Gerät schick sind, bieten sie auch einen neuen Motor und einige kleine Features, die ein MK2 zum Beispiel nicht bieten kann. Ob diese jedoch so lange halten wie ein MK2? Ich würde sagen, dass man davon nicht ausgehen kann.

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Technics SL-1200MK7
Technics SL-1200MK7
Kundenbewertung:
(18)

Variante 3: Du kaufst keinen Technics

Was bleibt? Du kaufst keinen Technics. Natürlich haben wir uns dazu bereits einige Modelle angesehen und alle Modelle, vom Einsteiger-Modell bis hin zum professionellen DJ-Plattenspieler gibt es hier in der Übersicht „Der beste DJ-Plattenspieler für Vinyl-DJs“.

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Forum
  1. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    Wir hatten ja bei einem anderen Thema (Red Bull) kleine Differenzen. Dieses mal von meiner Seite herzliche Dankeschön. Tolle gemachter Artikel über einen tollen Plattenspieler.

    Brauche mir Gott sei Dank keine kaufen, da ich bereits seit über 20 Jahren welche 1210MKII habe…

    • Profilbild
      Bolle / Johann Boll RED

      Differenzen sind super, das ist die ehrlichste Form der Kritik. Zugegeben, wie auch im Falle Red Bull, bringt einen das Überdenken weiter.

      Somit, dafür wie auch für das Kompliment hier ein herzlichen Dank.

      Schon angemeldet für die neuen Modelle? Ich werde sie kaufen, soviel ist klar…warum genau weiß ich aber auch nicht.
      Zumindest einen zum Zerlegen und Lernen.. :)

  2. Profilbild
    AQ AHU

    Ja, ich gebe es zu. Manchmal vermisse ich das Gefühl welches sich eingestellt hat, wenn man eine Schallplatte aus der Hülle gleiten liess. Dieses Feeling kann keine CD und schon gar kein Download bieten. Spätestens nachdem sich die Nadel in der Rille Durch die ersten Zentimeter gearbeitet hat, ist die Freude vorbei, es Knistert, es Rauscht, die Dynamik ist nicht da, oder kurz; im Vergleich zum heute Möglichen tönt es einfach Scheisse. Jetzt mal im Ernst, man kann doch heute nicht mehrere tausend Euronen in ein Museumsreifes, vor 40 Jahren mal tolles, Teil Technik stecken. Mit dem Gegenwert leiste ich mir eine riesige und wunderbare Musiksammlung, Mastered for iTunes, und bin Glücklich…

  3. Profilbild
    Danny Who AHU

    Diese Preise… krank.
    Ich hab meine MK5 für je 444 neu abgestaubt. Zugegeben, das war der absolute Preistiefpunkt. Gängig waren damals 400 für den MK2 und 500 für den MK5. Und damals gingen schlechte gebrauchte MK2 für 250 und sehr gute für 350 weg.

    Ich rücke deshalb von der Vorstellung, mir evtl. einen dritten nur für die Anlage zum Hören zu holen, eher wieer ab.

  4. Profilbild
    pjemone

    Ehrlich gesagt teile ich diese Meinung gar nicht.

    Ich habe im Jahr 1996 mit 2 x 1210ern begonnen und diese auch bis 2006 bei mir stehen gehabt, jedoch habe ich mich dann nach neuen Tellern umgesehen.

    Ich habe hier seit nun fast 6 Jahren 2 Synq XTRM-1 und ich bin mehr als zufrieden mit diesen Tellern, ich vermisse nichts was den Technics betrifft.

    Dieses Alleinstellungsmerkmal ist meiner Meinung nach schon eine ganze Weil überholt, egal welcher Hersteller es ist, Pioneer, Synq, Reloop oder Stanton, sie sind alle Super OEM’s und haben Features die ich heutzutage wirklich wichtig finde.

    Alleine die Antriebskraft von rund 5kg sind für mich echt der Hammer, die Gleichlaufschwankungen sind auf Technics Niveau und der Vorverstärker gibt mir die Möglichkeit auch mal einfach so ne Platte zu digitalisieren.

    Mal ganz davon abgesehen das wir uns hier in einer Preisregion befinden in welcher man einen gebrauchten Technics für nicht mehr als Briefbeschwerer verwenden können.

    Ich möchte gar nicht von den Features wie Reverse oder die Umschaltung der einzelnen Pitchbereiche, den Quartz Lock und so weiter reden, ja ich weiss das es viele Verfechter des Technics gibt und ja ich finde ihn echt Klasse aber es gibt sehr gute Alternativen die sich nicht verstecken müssen und zum Teil sogar dem guten alten Technics die Wurst vom Brot nehmen :)

    Grüße

    • Profilbild
      Trance-Ference

      @pjemone Ich stimme dir voll zu! Es gibt sehr gute Alternativen wie deine Synq (dürfte glaub ich Vestax Nachbau sein) die ebenfalls lange halten. Meine beiden Vestax nähern sich auch langsam dem 20. Geburtstag und laufen super.

      Generell zum Thema Vinyl bin ich gar nicht so der Fan vom knistern und rauschen. Ich liebe es wenn eine Platte möglichst sauber spielt (aber ist halt Geschmackssache).

      Es gibt da glaube ich noch ein Medium was sich lange hält bzw. seit einer Weile wieder am kommen ist: die Kassette. Es ist krass was da teilweise für Preise aufgerufen werden. Ich hab die Kassette nie wirklich gemocht und den Hype kann ich auch nicht nachvollziehen. Die kann man so leicht kopieren, Bandsalat, wenn man was bestimmtes hören will muss man ewig umherspulen,…. ein Graus :-D

      P.S.: trotzdem danke an amazona für die Infos in den ganzen Technics-Artikeln. Ist schon irgendwie verwirrend mit den ganzen verschiedenen Modellen.

  5. Profilbild
    Tinotik

    mal ein bissel klugschei*en, der Technics SL-1200LTD (die erste Limited-gold Edition war/ist auf 10000 stück limitiert, die zweite Limited-gold Edition (SL 1200 GLD) ist/war auf 3000 stück limitiert.

  6. Profilbild
    Franz Walsch AHU

    Ich habe meinen Technics sofort gegen den besten damals erhältlichen CD-Player getauscht und bereue diese Entscheidung bis heute nicht.
    Trotzdem war der Technics für mich der beste Plattenspieler – auch heute noch.
    Über das grosse »G« bekommt man das komplette ausführliche
    »Service Manual« (Suchbegriff) in pdf-Form.

  7. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    Hello und sorry, dass Ich diesen alten Schinken ausgrabe, aber ich habe die Möglichkeit einen neuen und unbenutzten SL1200 MK II in Originalverpackung zu erstehen. Baujahr weiss ich jetzt grad leider nicht, müsste ich nochmal nachschauen. Denke zw 2000-2010. Wieiviel ist das schöne Teil ca wert? Der Player gehört einem bekannten, und wir haben Ihn in seinem Keller gefunden. Der wurde noch nie aus dem Karton geholt.

    LG

    • Profilbild
      Bolle / Johann Boll RED

      Gute Frage. Du zahlst so 700-800 für einen in sehr guten Zustand. Orig. Verpackt wirst du sicher international so 1300-1500 bekommen können von einem Sammler. Für einen, den ich selbst Spielen wollen würde, würde ich so viel aber nie bezahlen, das „OVP“ macht ja für mich als DJ keinen Sinn, sondern nur für Sammler..

  8. Profilbild
    Numitron AHU

    Bei meinem 1210er kann man nur Musikhören.
    Hab eine slipmat drauf, aber wenn man scratcht, bremst man den Motor.
    Was kann da sein?

  9. Profilbild
    mfk AHU

    Dass Lustigste an diesen in der Timeline nach Vorne geschobenen Texten ist, dass manchmal auf Kommentare geantwortet wird, die schon etliche Jahre alt sind.

    Auch wenn dieser Artikel offensichtlich von 2016 ist:
    Danke dafür! Gut geschrieben und zeitlos informativ.

    • Profilbild
      Sonja

      @mfk Ist ja aber jetzt auch nichts Schlechtes. Habe vor ein paar Wochen mit den Technics-Varianten geliebäugelt, bin dann via Google hier gelandet, aber jetzt, den Kommentaren sei Dank, glückliche Besitzerin eines Synq X-TRM 1!

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