Kompakter Speaker fürs Homestudio
Nachdem Roland die Tage schon seine NAMM-Neuheiten vorgestellt hatte, sickern nun auch die ersten neuen Produkte von Yamaha durch. Den Anfang macht der neue Studiomonitor MSP3A. Sowohl optisch als auch technisch überarbeitet präsentiert sich dieser Nahfeldmonitor, der vermutlich ab Februar/März erhältlich sein soll.
Verfügten die MSP-Vorgänger noch über Bassreflexrohre, hat Yamaha dies bei der aktuellen MSP3A anders gelöst. Die Japaner setzen diesmal auf einen sogenannten Twisted Flare Port. Der Vorteil: Von vorne ist kein Loch mehr zu sehen und laut Yamaha soll das Ganze auch noch zu einem definierteren Bass führen.
Ausgestattet ist der MSP3A mit einem 4-Zoll-Woofer und einem 0,87 Zoll messenden Hochtöner. Angetrieben werden beide von einer 22 Watt leistenden Endstufe. Als Einsatzgebiet empfiehlt Yamaha den Post-Production-Bereich oder kleinere Homestudios.
Kompakt genug ist der Lautsprecher dafür allemal, er misst gerade einmal 236 x 144 x 167 mm und bringt rund 3,6 kg auf die Waage. Anschlussseitig zeigt sich der MSP3A flexibel und nimmt sowohl XLR-, Klinken- (Line 2) als auch Cinch-Stecker (Line 1) auf. Von vorne zugänglich ist ein 2-Band-Equalizer.
Weitere technische Daten:
- Frequenzbereich: 67 Hz – 22 kHz
- Crossover-Frequenz: 4 kHz
- Max. SPL: 99 dB
Preis und Verfügbarkeit wurden noch nicht offiziell bekanntgegeben, reichen wir jedoch schnellstmöglich nach. Vermutlich wird sich Yamaha preislich am Vorgänger orientieren, die aktuelle Version des MSP3 kostet 211,- Euro. Insgesamt macht die neue A-Version einen interessanten Eindruck, um ein Testgerät kümmern wir uns bereits.
Mittlerweile haben wir die MSP3A in einem ausführlichen Test unter die Lupe genommen. Hier ein Auszug aus dem Fazit:
Die Yamaha MSP3A ist kein Spaßmacher und keine Partybox. Aber für den primären Einsatzbereich, nämlich der neutralen Beurteilung im Heimstudio, sind die kleinen Kisten wirklich sehr zu empfehlen. Sehr gut verarbeitet, ausreichend gut ausgestattet mit guter Bedienung an der Front und einem ausgewogenen Klang. Gerade in kleinen Studioräumen sind die kleinen Yamahas ihr Geld wert und bekommen von mir ein verdientes „Sehr gut“.
Mir ist es ein Rätsel, warum für ernsthafte Monitoringzwecke, egal ob Postproduction oder Kleinstudio, kleine Lautsprecher ohne empfohlenen Subwoofer vermarktet werden. Wie will man mit solchen Lautsprechern hören, ob es untenrum brummt?