Peter Maffay hat den Weg für die deutschsprachige Popmusik geebnet
Einer persönlichen Einladung folgend, nahm die Redaktion Stage des Musiker-Magazins AMAZONA.de am Freitag, 29. April, in der Paulskirche (Frankfurt am Main), an der Verleihung des mit 15.000 Euro dotierten Frankfurter Musikpreises für sein Lebenswerk an Peter Maffay und Band teil. Der feierliche Abend begann mit Grußworten und einer Laudatio von Professor Udo Damen, dem künstlerischen Direktor und Geschäftsführer der Popakademie Baden-Württemberg.
Es gibt nur wenige Künstler in Deutschland und Europa, die sich in puncto Produktivität und Erfolg mit Peter Maffay messen lassen können: Zu seiner imposanten Bilanz gehören 23 Nummer-eins-Alben, weit über 50 Millionen verkaufte Tonträger und mehrere, stets ausverkaufte Tourneen. Einen großen Beitrag zu dieser in Deutschland einmaligen Erfolgsgeschichte leisten seine Mitmusiker – die aus sieben Virtuosen bestehende Peter Maffay Band mit Peter Keller, Ken Taylor, Carl Carlton, JB Meijers, Pascal Kravetz, Jean-Jacques Kravetz und Bertram Engel.
Grußworte kamen zur Überraschung aller auch von Udo Lindenberg, der zeitweise live per Video zugeschaltet wurde. Im Anschluss an die feierliche Übergabe und Verlesung der Urkunde konnten die geladenen Gäste, unter anderem aus dem Hessischen Landtag und der Bundesregierung, und die zahlreichen angereisten Fans ein kurzes, aber intensives Livekonzert von Maffay mit seiner Band genießen. Durch den Abend führte die Journalistin und Moderatorin Anne Chebu.
Inhaltsverzeichnis
- Beispielhaftes soziales und humanitäres Engagement
- Die Paulskirche als Ort mit historischer Vergangenheit
- Peter Maffay hat den Weg für die deutschsprachige Popmusik geebnet
- Musik drückt das Unsagbare aus
- Würdigung der Band auf Wunsch von Peter Maffay
- Keine Panik – hört ihr mich
- Zu Frieden gibt es keine Alternative
- Zum Ausklang ein emotionales Konzert
Beispielhaftes soziales und humanitäres Engagement
Maffay wurde am 30. August 1949 im rumänischen Brasov (Kronstadt) geboren. Mit bürgerlichem Namen heißt er Peter Alexander Makkay und ist Sohn einer deutschen Mutter und eines rumänischen Vaters. Bereits als Siebenjähriger begann er mit dem Geigenunterricht, später spielte er Trompete und ab 1962 auch Gitarre. Im Jahr 1963 siedelte die Familie nach Deutschland, nach Waldkraiburg bei München über. Maffay besuchte zuerst die Realschule, später das Gymnasium. 1968 verließ Maffay, nach zweimaligem Wiederholen, das Gymnasium und begann eine Lehre als Chemiegraph. Im Jahr darauf traf er seine Schulfreundin Margit Praus wieder und trat mit ihr in München als Duo auf. Sie sangen Songs unter anderem von Bob Dylan und Paul & Mary. Im September bekam Maffay dann seinen ersten Plattenvertrag. Er produzierte den Titel „Du“. 1970 wurde „Du“ zum Millionen-Hit, der sich 30 Wochen in den Charts hielt.
Der Sänger, Komponist, Schauspieler, Gitarrist und Musikproduzent gehört zu den erfolgreichsten deutschen Rockstars. Seine Alben wurden mehrfach mit Gold und Platin ausgezeichnet. Maffays Projekte wie „Tabaluga“ und „Begegnungen“ zeigen immer wieder die enorme Bandbreite seines Schaffens. Auch sein soziales und humanitäres Engagement sind beispielhaft. Maffay ist seit 1996 Träger des Bundesverdienstkreuzes. Für sein Engagement als Schirmherr der „Tabaluga Kinderstiftung“ wurde Maffay 2006 mit dem „World Vision Charity Award“ ausgezeichnet. Seit 2012 ist Maffay zudem einer der deutschen Botschafter der UN-Dekade Biologische Vielfalt.
Die Paulskirche als Ort mit historischer Vergangenheit
Die Paulskirche im Herzen von Frankfurt am Main bot als historischer Ort die passende Umgebung für die feierliche Zeremonie. Sie ist ein als Ausstellungs-, Gedenk- und Versammlungsort genutzter ehemaliger Kirchbau. Das erste gesamtdeutsche Parlament wählte den elliptischen Zentralbau zu seinem Tagungsort. Dort schuf die Nationalversammlung die erste demokratische Verfassung für Deutschland. Seitdem dient die Paulskirche als Ort der Erinnerung an den Beginn der deutschen Demokratie.
Peter Maffay hat den Weg für die deutschsprachige Popmusik geebnet
In ihrer Begrüßungsrede sprach Dr. Ina Hartwig, Kulturdezernentin der Stadt Frankfurt am Main, von einem herausragenden Musikereignis, dass nach zweijähriger „Pandemiepause“ die Kulturlandschaft der Stadt bereichere. Die Dezernentin betonte, dass sei nunmehr 40 Jahren hoch geschätzte Künstlerinnen und Künstler mit dem Frankfurter Musikpreis ausgezeichnet werden, deren Wirken für das nationale und internationale Musikgeschehen von Bedeutung seien.
„Als Sänger, Komponist und Produzent hat Peter Maffay nicht nur den Weg für die deutschsprachige Rockmusik geebnet, sondern bis zum heutigen Tag mit seinen vielfältigen Musikproduktionen und Konzerten unzählige Menschen begeistert und das Musikgeschehen in Deutschland enorm bereichert“, sagte Dr. Hartwig.
Zahlreiche Nummer-eins-Alben und Tourneen mit mehr als 700.000 Besucherinnen und Besuchern belegten eindrucksvoll, wie sehr Maffay mit seiner Musik und seinen Texten die Menschen zu berühren vermag. Dies gelte gleichermaßen für die Mitglieder seiner Band, die seit Jahrzehnten in der Peter Maffay Band aber auch in anderen Formationen mit eigenen Produktionen musikalische Zeichen setzten und damit international gefragt seien.
Stellvertretend dafür nannte Dr. Hartwig den Bassisten Ken Taylor, der mit der Stadt Frankfurt am Main in besonderer Weise verbunden ist – und dass nicht nur, weil er seit langem in der Nähe lebe. Ende der 70er Jahre spielte er bei der Formation Supermax, danach habe er die Band Tokyo gegründet und später bei den Projekten Rödelheim und Glashaus mitgewirkt. Zudem arbeitete Taylor bei weltweit bekannten Produktionen von Brian Mai, Bruce Springsteen und Robert Palmer mit, um nur einige zu nennen.
Jenseits seines künstlerischen Erfolgs nutze Maffay seine Prominenz, um sich auf vielfältige Weise für gesellschaftliche und soziale Projekte zu engagieren. Dafür sei er bereits mehrfach ausgezeichnet worden. Mit seiner Stiftung unterstütze Maffay jedes Jahr zahlreiche kranke und benachteiligte Kinder, so auch in der aktuellen Krisensituation. Viele Geflüchtete aus der Ukraine würden aktuell eine sichere Zuflucht in seinen Stiftungen in Deutschland und Rumänien finden.
Dr. Hartig: „Peter Maffay setzt sich aktiv für den Frieden und die Umwelt ein und beteiligt sich immer wieder auch mit anderen Künstlerinnen und Künstlern an Aktionen gegen Gewalt und Rassismus – das ist großartig.“
Musik drückt das Unsagbare aus
Detlef Braun, Geschäftsführer der Messe Frankfurt, bezeichnete Maffay als Deutschlands erfolgreichsten Musiker. Die Interpretation des Songs „Über sieben Brücken“ passe zu Maffay und das Symbol der Brücke passe ebenfalls zu unserer aktuellen Gegenwart. Verbindende Elemente seien noch nie so wichtig wie heute, so Braun. Corona brachte eine Zeit der Isolation und für viele Menschen eine einsame und traurige Zeit, für zahllose Musikerinnen und Musiker dazu eine wirtschaftlich extrem bedrohliche Situation. Gerade als ein Licht am Ende des „Virus-Tunnels“ zu sehen war, geschehe in unserem Nachbarland der Ukraine Unfassbares. „Wir brauchen Brücken, und eine Brücke ist die Musik“, sagte Braun, denn Musik drücke das Unsagbare aus und überwinde stets Mauern und Grenzen.
Auch Gerhard A. Meinl, Vorsitzender BDMH (Bundesverband der deutschen Musikinstrumenten-Hersteller) und stellvertretender Stiftungs- und Kuratoriumsvorsitzender Frankfurter Musikpreis, bezog sich auf die Pandemie und die Folgen für die gesamte Musikbranche. Bezogen auf den Krieg in der Ukraine habe sich Maffay bereits in seinem Titel Eiszeit gegen die atomare Aufrüstung ausgesprochen und lege dort das Handeln in die Hände dessen, der größer sei als wir alle.
Würdigung der Band auf Wunsch von Peter Maffay
Professor Dahmen ist ein guter Freund von Maffay und den Bandmitgliedern. In seiner Laudatio begrüßte er speziell die vielen Maffay Fans, die diese extra Erwähnung mit einem donnernden und langem Applaus honorierten. Das außergewöhnliche soziale Engagement von Maffay und seiner gesamten Band sei vorbildlich. Mit Tabaluga habe Maffay ein einzigartiges Familienprogramm geschaffen, das seit Jahren Toleranz, Freundschaft, Menschlichkeit und Liebe als Botschaft transportiere.
Die Beständigkeit zwischen Maffay und der Band sei etwas ganz Besonderes, so der Professor. Der Sound bei den Konzerten gelte unter Experten als herausragend. Die Band müsse mit Beteiligung von Maffay selbst bei den Tourproben die Musik bis zum letzten Detail und in aller Perfektion ausfeilen, was den hohen Anspruch an die Darbietungen manifestiere. Maffay habe persönlich den Wunsch geäußert, das bei der Verleihung des Musikpreises an ihn auch seine Band entsprechend gewürdig werde. So ging Professor Dahmen intensiv auf die einzelnen Bandmitglieder ein und stellte deren nationales und internationales Engagement in der Musikszene vor.
Nicht unerwähnt ließ der Professor, dass die Maffay-Stiftung sei Jahren mit dem Peres Center for Peace & Innovation des ehemaligen israelischen Staatspräsidenten Shimaon Peres zusammenarbeite. In freundschaftlichen Gesprächen stellten Maffay und Peres ihre Gemeinsamkeiten fest, um deutsche, israelische und palästinensische Jugendliche zusammenzubringen und um Verständnis füreinander zu fördern.
Keine Panik – hört ihr mich
Als ganz besondere Überraschung wurde Udo Lindenberg live per Video von den Proben am Timmendorfer Strand zugeschaltet. Lindenberg betonte die sehr gute Freundschaft zwischen ihm und Maffay und erinnerte an gemeinsame Projekte wie Rock gegen Rechts und mehr. Als weiteres „Bonbon“ holte Lindenberg den Drummer Bertram Engel vor die Kamera, den sich Maffay und er am Schlagzeug teilen würden und der wegen der aktuellen Bandproben mit Lindenberg nicht an der Preisverleihung in Frankfurt teilnehmen konnte.
Zu Frieden gibt es keine Alternative
Maffay war sichtlich gerührt ob der vielen netten Worte zur Verleihung des Musikpreises und der Geldspende. Die 15.000 Euro kommen Maffays rund 50 Gästen zugute, überwiegend Mütter mit Kindern aus der Ukraine, die es geschafft haben dem Inferno zu entkommen und in der Stiftung untergebracht sind. Im Anschluss an den offiziellen Teil gab Maffay ein deutliches Statement zur momentanen Situation in der Ukraine und der Welt.
Der Dialog sterbe, meinte der Sänger, und er stelle fest, dass es eine Eskalation gebe, deren Dimension man jetzt noch nicht annähernd einschätzen könne.
„Die Falken haben die Überhand gewonnen, die Tauben verstummen und werden sogar verpönt. Man redet von Weltkrieg, als wäre es eine Unterhaltungssendung, bei der es um Quoten geht. Wir Musiker sind Pazifisten und eine Alternative zu Frieden gibt es für uns nicht. Ich wünschte mir eine Welt, die frei ist von Gewalt und ich möchte nicht, dass unsere Kinder in einem Trümmerhaufen aufwachsen. Das ist das Traurigste, was man sich vorstellen kann.“ Maffay beendete sein klares Statement gegen den Krieg unter heftigem Applaus mit den Worten: „Ich musste das loswerden, weil ich sonst nicht spielen möchte!“
Rückblickend auf seine Zeit in Frankfurt erinnerte Maffay an gute Freunde in der Mainmetropole und ganz besonders an den 2013 verstorbenen Konzert- und Tourneeveranstalter Fritz Rau, den er als Übervater und Menschenfreund bezeichnete, und dem er so Vieles zu verdanken habe. Einen großen Dank richtete Maffay ebenso an seine Fans, die ihm bereits seit Generationen die Treue halten.
Zum Ausklang ein emotionales Konzert
Im anschließenden Live-Konzert spielte Maffay mit seiner Band einige der großen Hits: Eiszeit; Jedes Ende wird ein Anfang sein; Sieben Brücken; Es war Sommer; Liebe wird verboten; Sonne in der Nacht. Ohne Zugaben ließen die Zuhörer Maffay dann am Ende doch nicht von der Bühne gehen.
DIe rumänische Wanderwarze als Wegbereiter für deutschsprachigen Pop? Ich lach mit schief.
Diese Bezeichnung von Dir finde ich blöd. Aus der Pupertät müsstest du doch raus sein.
@DJ Ronny Sorry, aber ich pack‘ den Typen und seine Mucke echt null.
LIGHTMAN , du musst dich nicht überall äußern, und die Qualität der gesamten Leistung PM‘s ist so offensichtlich… auch wenn ich das selbst nicht höre kann ich das doch voll und ganz respektieren.
@lightman , was hast Du denn so vorzuweisen? Ich denke mal NICHTS… Also einfach mal die F….. halten…
@Klang X Einem langjährigen user mangelnden Respekt vorhalten in diesem Tonfall? Das ist schon etwas schräg!
Ich will mich gar nicht weiter hierzu äußern, aber: Was hat das denn mit ‚langjähriger user‘ zu tun??
@Gero van Apen Nichts. Vielleicht aber ein verzweifelter Versuch sich dem Klub-der-Moralisten-Niveau anzupassen…
Unfassbar das man einen unliebsamen Kommentar dieser Klasse nicht einfach mit nichtachtung straft… Nein die Keule muss raus. Gemetzel
Moralisten? Also sorry, aber der post von Herrn Lichtmann ist nun mal respektlos par excellence. Als ich das las sind mir ganz andere Formulierungen in den Sinn gekommen, wogegen Klang X’ens Kommentar geradezu liebevoll ist… aber zum Glück kann ich mich beherrschen ;-) Du hast Recht: nicht weiter beachten. Und nichts für ungut lunatic!
Korrektur!
habe meine Antwort kurz mal wirken lassen….kurz nachgedacht….
Und,…..
Ja, es hat etwas damit zutun.
Wenn sich jemand kurz einlockt und pestet, und ich das nicht mag, dann ist Gegenfeuer aus allen Rohren auch ggf. ok.
Vorher in einer anderen Thematik über Soft- oder Hatdware diskutieren, um dann beim nächsten Thema den musikbegeisterten Kollegen als Rassisten zu beschimpfen, finde ich zumindest fragwürdig. Geht das nicht anders?
Humaner?
Kennt ihr noch sowas wie: Nachfragen?
…..“
Hey? Alles ok? War das echt soooo krass gemeint????“…….
Danke, Kollege. :)
Ich bin ja bekanntermaßen voll der Unterdrücker und Haßprediger, nicht umsonst heißt mein Label Ray Gun, damit schießen wir alle Kritiker voll ab, da hilft nur Hubschraubereinsatz.
@ lunatic , wer jemanden als „… rumänische Wanderwarze“ bezeichnet, hat NULL Respekt verdient… PUNKT
@Klang X Hallo Leute, killnoizer, Gero, Klang X, Ronny und alle, die sich sonst noch aufregen, mit sowelchen Kommentaren kann ich was anfangen (ohne Quatsch jetzt). Ich habe einen geschmacklosen Kommentar gemacht, ihr habt mir dafür eine gewatscht, und das kann ich voll akzeptieren. Bin kein schlechter Mensch, manchmal geht nur meine Kodderschnauze mit mir durch.
Öh, und ich hab was vorzuweisen, vielleicht nicht Tabaluga und Karat-Coverversionen, aber ein paar Platten, CDs und Onlinezeugs allemal. Ist das jetzt neuerdings die Voraussetzung, um jemanden/etwas/eine Musik/einen Synth nicht mögen zu dürfen? Klingt für mich voll bescheuert, wenn ich ehrlich sein darf.
Aber mal ehrlich… Alltagsrassismus, Grundgesetz und hasunichgesehen… das geht gar nicht, solches Zeitgeistparlando könnt ihr euch sparen. Ich bin weder Rassist noch sonstwelcher -ist, das wäre ja noch schöner. Schere im Kopf und vorauseilender Gehorsam gibts bei mir aber trotzdem nicht, wenn das hier wirklich nicht akzeptabel ist, bin ich gerne bereit, euch von meiner Anwesendheit zu befreien.
Die selbsternannten Gesinnungs- und Sprachpolizisten lauern mittlerweile hinter jeder Ecke, klopfen jedes Wort und jede Meinung auf Political Correctness ab, und fallen wie ein Rudel Wölfe über jene her die es wagen dagegen zu verstoßen. Die beste Gegenstrategie: Gar nicht diskutieren, einfach ignorieren.
lieber lightman, ich kenne dich ja nicht… und wenn ich so einen Satz lese wie jenen, um den es hier geht, regt es mich halt erst einmal auf.
Aber nach einer gut durchschlafenen Nacht und deiner Stellungnahme hier sehe ich alles gelassener und finde es wirklich schade, dass du offenbar deinen account gelöscht hast. Das wollte ich nicht. Wirklich!
@DJ Ronny Das ist ganz offener Alltagsrassismus und ist absolut inakzeptabel.
@DJ Ronny Die o.g., despektierliche Bezeichnung ist ein Zitat von Oliver Kalkofe.
Sicherlich nicht nett, aber innerhalb des kalkofschen Humoruniversums nicht ungewöhnlich – im Rahmen der Beschäftigung mit den Untiefen deutscher Unterhaltungsmusik.
Mit Hass hat das nichts zu tun.
@Eisenberg Oh, Schande über mein Haupt, als Jahrzehntelanger Mattscheiben-Fan hätte ich das eigentlich erkennen müssen. Aber genau hier liegt das Problem, im satirischen Kontextbezug ist die Wirkung anders, als eigenständig und noch dazu prominent an erster Stelle unter einem ernsten und gut geschriebenen Artikel platziert. Das hätte er auch mit „Zitat Kalkofe“ untermauern können, das wäre dann eindeutig, hat er aber nicht und eigenständig betrachtet bleibe ich dabei, ist es eine rassistische Bemerkung. Hier haben wir das nächste Problem (@Lunatic), niemand hat geschrieben, dass Lightman ein Rassist sei, soviel zum Thema Sprache und Wirkung.
Wo kommt er nur her, all
dieser Hass?
@Elokom Zwischen nicht packen/nicht mögen und hassen ist schon noch ein Unterschied.
Nein lightman, willkommen im hier und jetzt. Es gibt heute nur noch schwarz und weiß, für oder gegen. Kein Differenzieren mehr. Nur klare Kante. Die Bunten Zeiten sind vorbei.
Finde auch, dass Du da übers Ziel hinausgeschossen bist.
Lightman, lesen Sie bitte das Grundgesetz. Das Thema „Menschen aufgrund ihrer Herkunft und Aussehens zu diskrimieren“ taucht dort auf.
Redaktion: Wie dehnbar ist eigentlich der Begriff “ Nettigkeit“?
Zuerst sang er deutschsprachigen Schlager und dann deutschsprachigen Rock. Heute beides irgendwie. Es ist zweifelsfrei eines der erfolgreichsten deutschsprachigen Künstler. Mich würde interessieren welchen Pass er besitzt. Vielleicht weiß das jemand.
@Filterpad Peter Maffay wurde in Kronstadt (rumänisch Brasov) in Siebenbürgen/Rumänien geboren und und ist bis zu seiner Ausreise 1963 dort deutschsprachig aufgewachsen. Er ist der Sohn seiner siebenbürgisch-sächsischen Mutter und seines ungarischen Vaters (der Artikel weiter oben ist diesbezüglich fehlerhaft).
Den deutschen Pass müsste er auf jeden Fall haben. Ob er auch den rumänischen Pass besitzt, weiß ich nicht genau. Soweit mir bekannt, konnte man in den 60ger Jahren des 20. Jahrhunderts das damals kommunistischen Rumänien nur als Staatenloser endgültig verlassen.
Peter Maffay war Wegbereiter deutscher Popmusik?? Dann war Heino wohl auch Wegbereiter deutscher Rockmusik.
Seinen Erfolg hat er nicht ohne Grund
Sein Engagement finde ich gut
Ob er irgendwie irgendwas bereitet hat ? Ist das im Grunde nicht egal ?
Ich persönlich und völlig subjektiv kann mit ihm nichts anfangen. Weder kalt noch warm…mix Halbes und nix Ganzes…
Schön für ihn.
Kann mit solcher Musik trotzdem nichts anfangen.
Wen könnte man denn als Wegbereiter deutscher Popmusik bezeichnen? Nena oder Bohlen?
@Filterpad Udo Lindenberg.
Wolfgang Niedecken (1996), Klaus Doldinger (2000) und Udo Lindenberg (2004) haben diesen Preis schon vor Peter Maffei erhalten, somit ist die Welt musikalisch für mich in Ordnung. Seine Musik ist nicht so meins, aber er ist sehr engagiert und hat Charisma. Das mit der Tabaluga-Kinderstiftung gefällt mir sehr. Herzlichen Glückwunsch.
Ach ja, Wikipedia weiss zu berichten, dass der Frankfurter Musikpreis seit 1982 von der gemeinsamen Stiftung der Musikmesse Frankfurt und des Bundesverbandes der Deutschen Musikinstrumenten-Hersteller verliehen wird.
Cool :) Auf die ersten beiden Tabaluga Alben möchte ich nur ungern verzichten, weil Teil meiner Kindheit.
Auf meinem allerersten Konzert war ich bei Peter Maffay im Kalkbergstadion in Bad Segeberg. Das war klasse. Ich habe über die Jahre immer mal wieder welche besucht. Die Songs sind oft rockiger als auf den Aufnahmen. Peter Maffay legt viel Wert auf ausgefeilte Gitarrenarrangements. Er hat ein großes Herz für sein Publikum und feiert mit ihm zusammen die Freude an der Musik. Und das auch immer über volle 3 Konzert-Stunden. Ich erinnere mich, dass er einst einen kleinen Jungen auf die Bühne geholt hat, und dieser dann „Über sieben Brücken“ komplett mitgesungen hat. Als Dank hat Peter Maffay ihm seine rote Epiphone-Klampfe geschenkt.
Er ist ein ganz normaler Typ; authentisch eben.
Und so wie manomym möchte auch ich (neben einigen anderen Alben) vor allem die ersten beiden Tabaluga-Scheiben nicht missen.
Vielen Dank, Herr Maffay. Bitte rocken Sie weiter so.
Bei „Du“ war ich das erste Mal unglücklich verliebt….
Auch wenn ich PM nie verziehen habe, dass er das Original der7 Brücken von Karat übernommen hat, muss man seinen Erfolg anerkennen. Letztendlich entscheidet der Konsument über den Erfolg. Und ich denke, von seinem sozialen Engagement könnten sich viele eine dicke Scheibe abschneiden.
Ich bin wahrlich kein Maffay-Fan, ganz im Gegenteil sogar. Aber ich bin ihm schon mehrmals begegnet, einmal in einem Hotel in Berlin wo ich gearbeitet habe und mehrmals in meiner Zeit in Halle/Saale, wo er ja u.a. lebt.
Immer freundlich, immer unprätentiös und ohne irgendwelche Allüren. Und wirklich überraschend „kurz“ (man muss sich wirklich fast runterbeugen :D).
Man darf auch gern erwähnen, dass er ein Vollblutmusiker ist, der seine Songs größtenteils alleine schreibt und genau weiß, was er tut.
Findet man bei heutigen Popsternchen eher selten.
Das soziale Engagement – nun ja, ich sag mal so – ich kaufe ihm ab, dass er das aus Überzeugung tut. Auch das kann man wahrlich nicht von jedem Künstler behaupten, der sich engagiert.
Insofern – Glückwunsch.
Hab Peter mal auf einer Tour begleitet. Ich war damals noch beim Musik Media Verlag. Im RED ROOSTER Studio in Starnberg hatten wir eine Leserband mit ihm zusammen aufgenommen. War eine tolle Aktion. Peter selbst ist ein feiner Kerl, Musiker durch und durch. Keine Starallüren und musikalisch hoch begabt. Ich hab zwar keinen einzigen seiner Songs auf meinen Playlists, aber dennoch schätze ich ihn sehr. Schubladendenken wie „Schlager“ „Rock“ etc. ist nicht mein Ding. Wenn mich die Musik berührt, ist mir das Genre vollkommen egal. Ich mag auch Bert Kaempfert oder Nana Mouskouri und auch Barbara Streisand find ich grandios.
Was hat Peter Maffay denn geleistet? In den 70ern die Hitparaden mit kitsch-triefenden Balladen geflutet und Jahre später dann auf anbiedernde Rock-Mucke gemacht. Ich erinnere mich ihn in den frühen 80ern mal im Vorprogramm der Stones gesehen zu haben. Da hat er den Fans mit seinem schmalzigen Singsang regelrecht die Stimmung vermiest. Einige waren so angepisst, dass sie irgendwas Richtung Bühne geschmissen haben. Und jetzt bekommt der Typ einen Preis als Wegbereiter der Popmusik? Sowas nennt man wohl Geschichtsverfälschung. Aber klar, geht in Ordnung… schließlich hat er die richtige Gesinnung. Und ein alter weißer Mann ist er ja auch noch.
@Eduardo Ich binhier wahrscheinlich der Einzige hier, der lieber Maffay als z. B. Kraftwerk hört. Aber deswegen schreibe ich nichts negatives unter einen Artikel über Kraftwerk. Weil ich die Typen trotzdem respektiere für das, was sie geleistet haben. Bzw. Wieviel sie anderen Leuten bedeuten.
Es ist mir echt schleierhaft, warum man nicht einfach eine Sache stehen lassen kann. Besonders bei Peter Maffay finden es anscheinend viele cool, rauszustellen, dass man ihn nicht mag. Was ich wirklich blöd finde
@dr noetigenfallz Stimmt. Bei Kraftwerk kann man kaum etwas bemängeln. Die waren absolut brillant, und im Gegensatz zu Maffay auch echte Wegbereiter deutscher (Elektro-)Popmusik.
Nichts persönlich gegen Maffay, der, wie ja viele sagen, die ihn kennen, ein freundlicher Mensch sein soll und noch viel mehr Leute mit seiner Musik und sonstigem Schaffen erfreut.
Ich finde nur die Auszeichnung im Wortsinn unangemessen. Die große Bresche für deutschsprachige Rockmusik hat einst Udo Lindenberg geschlagen und mit seinem (eigens dafür kreierten) Stil – es ist einer, egal, ob man das mag oder nicht – populär gemacht. Weiß noch überhaupt wer, wie tabu das gewesen war – und noch lange heiß und hoch umstritten blieb: in Rock- und ambitionierten Popkreisen (jenseits der Schlagerszene, wo ein Maffay seine Karriere begann)?
Die Ersten waren Ihre Kinder aus Nürnberg gewesen, die es Ende der 1960er gewagt hatten, deutschsprachige Texte zu Rocktönen zu singen. Was einen entsprechend großen Achtungserfolg brachte (aber nicht zum Massenphänomen wurde). Das schaffte dann erst ein paar Jahre später Lindenberg mit seiner leichtgängigen (aber völlig neuen) Attitüde und (anfänglichem) Witz.
Maffay sehe ich – rein sachlich: wie viele andere Deutschrockende auch – eher als Nutznießer dieses heute selbstverständlichen Feldes denn als dessen Wegbereiter: Das war er nicht.
Vergleichbares (wie Lindenberg für Rock & Pop in D) schafften später noch Fanta 4: Die mit ihrem deutschsprachigen HipHop ähnlich bahnbrechend und folgenreich wurden – für dieses Genre, das sie mitschufen.
@Eibensang Man sollte aber auch beachten, dass Peter Maffay sehr vielfältig im musikalischen Bereich tätig war, nur eben anders als die anderen Preisträger.
Daher ist es völlig legitim und sinnvoll, sein Lebenswerk zu würdigen. Das hat nichts damit zu tun, ob ich seine Musik mag oder nicht mag. Sein bescheidenes Auftreten empfinde ich als wesentlich angenehmer als das von Udo Lindenberg z.B… Aber das hat ja ebenfalls nichts mit der Sinnhaftigkeit der Preisverleihung zu tun.
@Eibensang Naja, also ein Maffay-Fan bin ich auch nicht, aber ich denke, Auszeichnungen haben alle irgendwann für ihre Lebenswerke verdient. Wegbereiter hin oder her, er sah sich immer als Rocksänger, ich fand das im Vergleich zu anderer Rockmusik als eher gewollt und nicht gekonnt. Aber dann ist da diese Vielseitigkeit, das Album „Begegnungen“, „Tabaluga“ und all die anderen Dinge, die er gemacht hat. Da kann man ihn denke ich schon auszeichnen und das hat er schon verdient. Da wäre es eher der Begriff „Wegbereiter“, den ich vielleicht etwas kritisch sehen würde, aber menschlich wirkt er authentisch und das ist in der heutigen Zeit doch auch eine Auszeichnung wert.
Peter Maffay der Wegbereiter des deutschen Pop! das ist mir wohl was entgangen……..immer wenn ich den Typ im TV sehe wird ab oder umgeschaltet. Ist seit Kindheit ein Reflex…..hat was mit seiner Antimusik zu tun.
Was genau ist wohl ein Wegbereiter? Dafür gibt es mit Sicherheit mehr als nur zwei akzeptable Begriffsdeutungen, will sagen, da haben verschiedene Kommentatoren verschiedene Ansätze, Meinungen, Vorlieben.
Ob was gefällt oder nicht, ist auch immer subjektiv, musikmäßig sind wir galt alle durch unterschiedlichen Kindheiten geprägt.
Für mich war und ist Peter Maffay ein Vorbild, ein Ansporn, mich ins Musikmachen und -schreiben reinzuknien, nicht aufzugeben, nicht nur in Sachen Komposition, sondern mir auch beim Texten richtig Mühe zu geben. Oder auch einfach mal einen Song nach Blues-Schema zu machen, undundund.
Wenn jemand mit seiner Musik nichts anfangen kann, okay. Das geht mir mit einigen anderen Künstlern und Songs auch so. Die „packen“ mich dann halt nicht. Zum Beispiel „packt“ mich der Udo Lindenberg nicht. Aber das macht nichts. Ich habe trotzdem großen Respekt vor seiner Leistung und seinem Engagement.
A propos: Peter Maffays vielfältiges soziales Engagement finde ich absolut beeindruckend; das lädt zum Nachdenken ein. Gut so.
Gratulation.
Maffay ist definitiv ein großartiger Künstler, das hat er in den vergangenen 50 Jahren immer wieder gezeigt. Sowas wie Tabaluga muß mich jetzt als Erwachsener eigentlich nicht vom Hocker haun… aber es ist einfach toll, dass jemand, der so viel mit „seiner“ Musik zu tun hat, sich für so was Zeit nimmt. Wie es sich gehört als „Rocker“ hat er Ecken und Kanten. Und an denen kann man sich schon auch mal stoßen. KEINER ist perfekt.
Aber wir sollten (auch im täglichen Leben) vielleicht versuchen Personen oder deren Meinungen, die uns nicht passen (aber nicht prinzipiell ablehnenswert sind) einfach mal so stehen zu lassen. Dann lieber bei nem Bierchen am Lagerfeuer bequeatschen. Okay, geht in dem Fall schlecht. Aber das tut einem auch selbst gut, wenn man sich nicht ständig in Negativitäten verrent. Musik (und Musiker) ist und sollte immer empatisch, friedlich, solidarisch sein. Und, das möchte ich betonen, dies funktioniert ja hier auf amazon auf sehr erwachsenem Niveau.
Hab euch alle lieb, und Peter auch, und lightman. manchmal ;-) <3
Die gelassenen Zeiten (trotz Kriegen und Cholera) sind scheinbar seit vielen Jahren vorbei.
Herr Maffay ist vielleicht ein guter Musiker und ein angenehmer Mensch, interessiert mich aber auch ehrlich gesagt nicht die Bohne. Seine etwas unglückliche Rolle im Bushido/IntegrationsBambi-Drama deutete auch andere Seiten eines Peter Maffay an (Fähnlein im Wind)
Schlimm finde ich, daß bei einigen usern hier die PC-Armbinde so eng sitzt, daß man die deutlich verringerte Blutzufuhr deutlich merkt.
“rumänische Wanderwarze“ ist wo genau rassistisch? Die nationale (schnell das Wort verwenden bevor es verboten wird) Herkunft zu nennen? Also dänischer Hirtensänger oder irischer Gitarrenhansel wäre demnach rassistisch? Ok.
Die… Wanderwarze (ich denke die Schöpfung kam von Raab, Publikum hat gelacht, alles Rassisten) nicht charmant ist lasse ich dahingestellt.
Ihr reagiert seit blm etwas über, meine Lieben.
Mehr Liebe und Gelassenheit.
Als schwerbehinderter Mensch in Zeiten der Regenbogen-Genderfreiheit und Sprachverschiebung durch eine nicht nennenswerte Partei mache ich mir schon lange Gedanken, wo meine Toleranzgrenze überschritten wird. Dabei habe ich für mich festgelegt ab dem Moment Haltung zu zeigen, wenn bei der Negativierung eines Menschen Attribute als Stilmittel genutzt werden, wie Herkunft, Aussehen, sexuelle Orientierung oder Benachteiligung. Wer hier Gelassenheit einfordert, sollte sich überlegen, ob eine dauerhaft abrufbare Äußerung wirklich mit einem Lagerfeuergespräch ohne adäquate Aufnahmetechnik vergleichbar ist. Weiterhin sollte man sich fragen, wie der hass auf Gruppen entsteht und ob die Sprache zumindest in diesem Fall möglicherweise etwas dazu beitragen könnte. Dabei bin ich niemand, der verallgemeinernde Formen wie Schwarzarbeit, Negerkuß oder Zigeunerschnitzel ohne persönlichen Bezug ablehnt, hier wurden aber nicht abänderbare Parameter eines Menschen dazu genutzt ihn abzuwerten, ohne die eigene Haltung sachlich zu begründen. Ob Dir das gefällt oder nicht, das ist nach wissenschaftlichem Stand Alltagsrassismus, der sogar noch deutlich weiter gefasst wird. „Ich kann den Typen nicht leiden“ hätte beispielsweise vollkommen ausgereicht.
@Stephan Merk Ok Stephan, deinen Standpunkt respektiere ich (und versuche ihn auch aus deiner Sicht zu begreifen), der wissenschaftliche Stand allerdings hat für mich keinerlei Bedeutung…..
Menschlichkeit (inkl.Humor), Nachsichtigkeit, Gefühl, Logik…..
anstatt Gesetzbuch, Zeigefinger, Bessermenschsein und Druck.
Würde mich nicht wundern, wenn sich derjenige um den es hier eigentlich geht, beim Lesen dieses Armutszeugnisses lachend auf die Schenkel klopft….
Wäre nicht das erste mal
Ein Bekannter aus Südosteuropa hat sich mal das Wort “Zigeuner“ tätowieren lassen. Aus Stolz. Kann hier sicherlich niemand verstehen…. mannomann
Ich bin raus
„Zeigefinger“, „Bessermenschsein“? Habe ich jetzt eigentlich nirgendwo gelesen. Stephan hat letztendlich lightman und einigen anderen Kontra gegeben für deren Haterei bis hin zu deutlichst zur Schau getragenem Arschlochtum. Vielen Dank dafür, Stephan!
Zu deinem Edit, lunatic: es gibt da auch noch den feinen Unterschied, ob sich ein Begriff wie das Z- oder das N-Wort von Angehörigen der entsprechenden Minderheit selbst angeeignet wird oder ob man es in Bezug auf andere (und dann auch noch abwertend) verwendet. Dein Beispiel zielt also leider am Problem vorbei.
Im Übrigen finde ich es auch hier wieder interessant, wieviel Solidarität der Aggressor erhält, und zwar dafür, dass andere die Aggression nicht unerwidert stehen lassen. Der Arme! Was der sich jetzt wieder alles an Widerrede anhören muss. Ich glaube, ich werde mich in Zukunft aktiver über Hatespeech informieren und dagegen engagieren.
@MatthiasH Sich nur über Hatespeech zu informieren und ein bisschen zu engagieren reicht nicht. Man muss entschlossen, ja radikal dagegen vorgehen. Aber das sollten natürlich keine Privatleute machen. Vielmehr bräuchten wir eine Art staatlich organisierter Behörde die konsequent alle Subjekte die Hatespeech verbreiten, beobachtet, verhört, und nötigenfalls umerzieht. Für unbelehrbare Härtefälle und gemeingefährliche Aggressoren wie „lightman“, die wiederholt ihr subversives Arschlochtum zu Schau stellen, könnte man zur Sicherheit noch ein paar Plätze in Guantanamo Bay reservieren.
@Toni Ja genau. Oder Herrn Putin bitten…
Obwohl, der wird sich die Moral-Würmer eh in Zukunft greifen.
@MatthiasH Ich finde den Zynismus bemerkenswert und ich schrieb ja schon, ich bin da überhaupt nicht überempfindlich. Aber dieses „Man darf ja nichts mehr sagen“-Mantra der Blauen zeigt offenbar Wirkung. Da lacht man die Dinge lieber weg, als sich kritisch zu hinterfragen, ob man wirklich jedes Wort nur deshalb schreiben muss, weil man es kennt. Und nochmal: wir befinden uns in einem öffentlichen Forum und nicht am Stammtisch, wo man mal schnell einen raushaut. Um das nochmal klarzustellen: Lightman hat sicherlich weder etwasw gegen Rumänen, noch gegen Kleinwüchsige. Und warum sind diese Attribute trotzdem erwähnenswert, wenn es ihm doch um Maffays Musik geht? Genau darin liegt das Problem. In Umfragen, die immer wieder gemacht werden, haben über die Hälfte der Benachteiligten konkrete Erfahrungen mit Rassismus und Diskriminierung gemacht. Unter vielen Schwerbehinderten kenne ich kaum jemand, dem im Leben nicht mindestens eine Diskriminierung wiederfahren ist, das geht Menschen mit Migrationshintergrund genauso. Und das einfach wegzulachen oder jede dumme Bemerkung im Nachgang als Satire zu verkaufen, löst das Problem nicht. Wer sich zudem mit Satire befasst wird eines feststellen: Sie richtet sich niemals gegen Herkunft oder Benachteiligung. Das ist ein Handwerk, das man ebenso verstehen muss, wie die Musik.
Alles klar. Mein Kragen ist geplatzt, ich mach‘ mal ’ne Pause, viel Spaß noch und bis neulich.
Gratulation, neben Heintje, dem Wegbereiter der deutschsprachigen Rockmusik, einer der ganz Großen!
„ Peter Maffay hat den Weg für die deutschsprachige Popmusik geebnet“
Ist dem so?
Welches Lied hat dieses ausgelöst?
Ein paar Lieder von ihm find ich cool, also kein Hasskomentar….
…. muss man heutzutage extra betonen.
@chris Ich würde spontan sagen „so bist du“. Das ist echt ein wahnsinns Hit und innerhalb der Popmusik immer wieder gecovert. Nicht zuletzt immer wieder neu von Oli P. Diese Nummer singen beide heutzutage immer noch. Muss man nicht mögen, aber ist halt so. Ein Novum der deutschen und deutschsprachigen Popmusik.
Ich wollte um dieses Thema einen großen Bogen machen… und mindestens 2 Wochen Pause…..
In Memorial für alle Eckigen (Iggy, Lightman & Co.) eigentlich noch länger….
und dann schreibst Du sowas…….
ist das tatsächlich dein Ernst Filterpad?
…“so bist du,.. duuuu, nuuur duuuuu?…..“
war der Wegbereiter für deutsche Popmusik??
Wow.
Da darf Oli P. natürlich nicht fehlen……
Als hätte es den Conny Plank Artikel nie gegeben…. Humpe& Co sowieso….
(… den dezenten Einsatz der Streicher in diesem Schlager fand ich allerdings schon als Teenager super. Im Ernst…. )
Du wolltest also um dieses Thema einen Bogen machen, und schreibst damit deinen 7. Post.
Das nenne ich konsequent! ;-)
Und ja, Mitleid für all die Eckigen, die zwar gerne auf die Kacke hauen, die es aber nicht schaffen, selbst davon eine Ladung zu nehmen, wenn es Gegenwind gibt. Ich hab hier schon viele gute Ratschläge gelesen. Wie z.B. mal ignorieren, oder eine Pause machen. ;-)
Aber nein, da wird heldenhaft der Account gelöscht. Also nein, kein Mitleid.
Eines muss man Dir lassen, zählen kannst Du…;)
Irgendwie verstehe ich einen Großteil der Diskussion hier nicht so richtig.
Herr Maffay hat mit seiner Band den Frankfurter Musikpreis 2022 für sein Lebenswerk erhalten. Dieses umfasst nach kurzer Recherche u.a. 21 Nummer-EIns-Alben und über 50 Millionen verkaufter Tonträger. Wohl dem, der dies als einen kleinen Klacks bezeicnen kann.
Die Aussage mit dem Wegbereiter entsprang allem Anschein nach den Stimmbändern der Kulturdezernentin der Stadt Frankfurt – Frau Dr. Ina Hartwig (SPD).
Wieso wird Herr Maffay mit seiner Band jetzt auf die Aussage einer einzelnen Politikerin reduziert?
Oder anders formuliert: Wieso wird gerade in diesem Fall der Rede einer Politikerin ein so hoher Wert beigemessen?
Vielleicht habe ich ja einfach nur was verpasst.
Grüße
m-ex
@m-ex Willkommen im Internet, wo die meisten Diskussionen völlig überflüssig sind.
Mit irgendwas muss man sich die Zeit ja vertreiben.
Maffay scheint in einem Nerd Forum sehr zu polarisieren. Da kriegt der einen Preis und bekommt lobende Worte. Und wenn man anderer Meinung ist, dann kann man das so nicht stehen lassen. Das ist man seinem Gewissen schuldig.
Leben und leben lassen? Sch**ss drauf.
Noch peinlicher sind allerdings die Kommentare, wie toll man die Person findet, aber gleich darauf glaubhaft versichern muss, daß man die Musik doof findet. Nicht, daß man von völlig fremden Personen im Internet für einen Maffay Fan gehalten würde. Das will hier niemand riskieren!
Gar nicht meine Musik. Trotzdem größten Respekt. Da gibt’s ja einige Musiker, die den eigenen Nerv nicht treffen, aber deren Qualitäten man einfach anerkennen muss. Peter Maffay ist einer der beständigsten Musikschaffenden in diesem Land. Wenn das keinen Respekt verdient? Ich fand ihn jedenfalls zu jeder Zeit sehr sympathisch (und da fallen mir gar nicht mal so viele ein ^^).