Analoger Luxus Synthesizer mit Duo-Mode
„Näher am Voyager“ – Moog rückt ab vom bisherigen Konzept der kleinen Synthesizer bezüglich einer reduzierten Oberfläche. Man reagiert somit auf Feedback von Usern, die offenbar mehr wollen. Reduce to the Max ist für viele doch nicht ideal. Es ist für diese Firma eher ungewohnt, so viele Knöpfe und Taster an einem Gerät zu haben. Der Trend ist deutlich, nach 4 Potis am ersten (Little) Phatty über den 2-oktavigen SubPhatty mit den wichtigsten Elementen und einem etwas kryptischen Menüsystem jetzt bei einem wohl ausgestatteten Blinklicht-Imposator gelandet, der dafür auf den Namen Phatty verzichten kann. Was bringt er, wo DSI den härtesten Konkurrenten, den Pro 2 auf den Markt bringt?
Hardware – verdammt nah an der CD
Der Sub 37 verzichtet auf den „lustigen“ Namenszusatz „Phatty“ und das ist gut so. Insgesamt ist in Leistung und Möglichkeiten der Sub nicht nur anhand der dreioktavigen Tastatur näher am Voyager als bisher in der kleinen Serie von Synthesizern unter der 1000-Euro-Grenze. Er ist mit zwei Oszillatoren ausgestattet und „nur“ einem Filter im Gegensatz zu seinem großen Bruder, dem Voyager, für den doppelten Anschaffungspreis. Der Sub 37 bietet dafür vollkommen neue Features. Angeschlossen werden können eingangsseitig analoge Steuerspannungen, um die Tonhöhe, Filter oder Lautstärke zu steuern oder die beiden DADHSR Hüllkurven auszulösen. Damit knüpft man an die bisherigen kleineren Vorgänger an, welche diese seitlich bereit stellen. Dazu gehört auch ein anständiges Kaltgerätekabel und ein Audioeingang. Angeschlossen werden kann neben MIDI auch USB. Ein MIDI-Thru Ausgang fehlt. Das Bedienpanel ist auch im Sub 37 fest und angeschrägt angebracht. Das ist eindeutig sichtbar, aber deutet auch an, dass das Case für den Livebetrieb etwas größer ausfallen wird.
Toller Testbericht !
freue mich schon, wenn meiner eeendlich kommt.
Aber als Konkurrent zum Pro2 hab ich den nie gesehen (den hab ich schon), eher als analoge Ergänzung.
Inspiration, Moog Sound, Sweetspot – ganz genau, wegen all dem ;-)
Sehr guter Testbericht! Auch die Audiobeispiele finde ich aussagekräftig :) Ich bin eigentlich kein Freund des Moog-Klanges, aber ich muss gestehen, dass der Sub37 nicht gerade uninteressant ist! Als Konkurrenz sehe ich aber noch, den jetzt erschienenen Dominion-1 von MFB. Preislich liegt er sogar noch etwas drunter, bietet etliche Outs für Modular-Anbindung und vieles mehr :)
Richtig Marius, dass sehe ich genauso! Der „MFB Dominion 1“ ist die absolute Konkurrenz. Man muss sich nur mal die Regler und den Sound zugute führen. Abgesehen davon ist er „Made in Germany“ und vom Design gefällt er mir auch besser. Es ist halt kein Moog… …!?!? Ich wüsste im Moment nicht wie ich mich entscheiden würde!
Tolles Konzept, totschickes Instrument!
Dennoch: Das Display links oben in der Ecke – ganz gleich, ob „nicht oft benötigt“ – wirkt beigebastelt und irgendwie „voll daneben“.
Echo DIN In (MIDI Menu 2.3) ist doch Midi THRU !?
@elevation Mir geht es darum, dass MIDI Thru offenbar immer öfter weg gelassen wird, was für Live-Spieler und Performer einen zusätzliche MIDI-Box erfordern KANN. USBisten haben da kein Problem – aber es ist ein Trend, der ggf. wirklich mal Standard wird. Wäre sehr schade, besonders bei Geräten die einen Sequencer haben…
@moogulator Die fehlende MIDI-Thru-Buchse ist mir in den letzten Jahren auch negativ aufgefallen, speziell bei Expandern. Dadurch wurden mittlerweile 2 5fach-Boxen von Kenton nötig. Umso positiver fällt da der DeepMind 12 auf, selbst der angekündigte „D“ hat wohl eine…
wie schön:
‚gehst die Strasse runter – schaust nicht zurück…‘
@monopuls Ha, einer der es merkt ;)
an anderer Stelle stand was von „klingt nach F242“ ;)
*Herzlos
@moogulator Aber beim Original klingt es schon deutlich fetter :)
Hat jemand eine Ahnung, welchen Synth Stratis benutzt haben?
Ich vermute ja eine 101…..
Ah, das ist kein Nachbau des Sounds, der ist vermutlich ein PWM Klang mit zweitem Oszillator. Es sollte nur eine Sequenz sein, die man einfach so endlos spielen kann, um auch den Sequencer gleich zu zeigen.
Ideal scheint mir 2 OSCs mit PWM durch den gleichen LFO zu verwenden und bei Bedarf SubOSC und dazu etwas Resonanz, dann wäre der Klang authentisch. Zwischen Moog und Roland zu unterscheiden ist durch die leichte Resonanz im Original eher in Richtung Roland zu tippen. So gesehen könnte es sich um einen SH-Synth handeln…
Aber am nächsten erscheint mir der Klang mit 2 PWM OSCs und ohne Sub.
Aber – mit dem Moog ist das zumindest auch möglich und auch in schön warm obwohl es im Song nicht direkt „warmherzig“ zu geht.
„du wünschst dir, du wärst wieder dort. Du bist ganz woanders…“
Herzlichen Dank für den ausführlichen Test. Der neue Synth sieht toll aus, die Features und Anschlüsse lassen kaum zu wünschen übrig. Ich bin schlichtweg begeistert!
Ein wunderbares Instrument. Sehr schön ausdrucksstark und mit tollem Design. Super auch, dass Moog als einzige ein fast „aufrechtes“ Panel verwendet. Schade, dass das nicht auch andere machen. Das gibt einfach ein tausendfach schöneres Spielgefühl, ist übersichtlicher und sieht super aus.
@greekotronic Absolut, genau das ist seine Stärke auch gegenüber Rolands und Co – Duophonie und die direkt einstellbare Dynamik ist echt ein Gewinn – zusammen mit den Key Assign Modes.
Hallo!
ein tipp: Laut meinem verkäufer im musikgeschäft gibt es nur 1500 tribute exemplare!
Kann ich nicht bestätigen. Meiner (gebaut 09/2014) hat die Seriennummer 1819.
Sorry, aber gleich zu beginn vom Bericht muss ich feststellen das etwas nicht Richtig ist:
„Moog rückt ab vom bisherigen Konzept der kleinen Synthesizer …..
Schon einmal von dem aktuellen DIY Teil Moog Werkstatt gehört? ;-)
Sonst alles fein, fein.
@Cornell ist bekannt, aber der ist WIRKLICH klein, den Minitaur meine ich ebenfalls damit nicht, die beiden haben einen Sonderstatus. Mit Keyboard – ok – das könnte man beim Werkstatt „Keyboard“ nennen…
Ein klasse Synth !
Bedienung 1a, Sound überragend, wollte eigentlich den Pro 2 aber hab mich das spontan für den Sub37 entschieden, der Sound gefällt mir einfach besser.
Alles sehr übersichtlich, für mich einer der besten und schönsten Mono-Synthesizer die es gibt, danke Moog.
Hallo, eine Frage zur FM-Modulation.
Ihr habt geschrieben: „Wer keinen LFO dafür einbinden will, wird allerdings für die FM-Verbindung einen LFO opfern müssen.“ Ist das ein Schreibfehler? Habt ihr gemeint wer keinen OSC einbinden will muss einen LFO opfern?
Super Test – vielen Dank, Moogulator!
Ich spiele seit vielen Jahren einen Moog Prodigy, der mir immer noch sehr gut gefällt. Wegen der eingeschränkten Möglichkeiten und gewisser altersbedingter Eigenheiten spiele ich nun mit dem Gedanken, mir einen Pro 37 zuzulegen und den Prodigy zu verkaufen. Beim Probespielen hat mir der Neue sehr gut gefallen. ich würde aber großen Wert darauf legen, dass der Pro 37 auch in der Lage ist, die Prodigy Sync-Sounds in gleicher Qualität zu erzeugen. Kann mir dazu jemand etwas sagen? Beim Antesten ist mir das nicht auf Anhieb gelungen,
@mhagen1 Der Prodigy ist sehr gut und einfach zu reparieren und durchaus auch zu modifizieren, er klingt zudem auch wirklich gut. Das ist schon mehr „Multimoog Sound“ den der Sub hat, auch Moog – aber anders.
Der ist natürlich toll und handlich und eigentlich durchaus sowas wie ein kleiner Begleiter, so wie der Prodigy damals zum Mini. Oder Multi und Micromoog.
Ich würde mal pauschal sagen, dass der Sub nicht ganz den Druck haben dürfte und etwas cleaner klingt insgesamt. Das Filter dünnt auch mehr aus. Alles was, was auch frühere Moogs durchaus hatten, aber das wird der Unterschied sein, das Howard-Jones-Solo in Conditioning mit dem Prodigy als Umhängesynth kriegst du vielleicht auch hin, aber es wird eben einen etwas anderen Charakter haben. Das könnte man aber generell bei Synthwechsel immer sagen.
Der Prodigy hat weniger Steuerung beim Sync – da würde ich eh bisschen modden, der ist ziemlich einfach gestrickt, deshalb sollte das machbbar sein.
Suchbegriffe dafür: moog prodigy mods
aber – Sub ist trotzdem nett, aber mehr der „neuere“ Sound. Hoffe, dass das hilft. Frei von Werbesprache und so.
Für mich, der beste Moog von den neueren. Stepsequencer, Speicherbar, Tastatur, guter Sound, ein stimmiges gesamt Paket. Ein neuer polyphoner Moog wäre aber auch sehr interessant.
Hallo,
mein Sub37 klingt leider dumpf. Messungen mit Oszilloskop und Spectrum Analyzer bestaetigen, dass der Fitler nicht weiter als 15KHz oeffnet. Eine PotCal routine von Moog hat auch nicht geholfen.
Von MOOG selbst kommt leider keine hilfe und im Moog Forum habe ich auch nichts dazu finden koennen. Hat denn jemand anderes diesen Effekt auch und weiss vielleicht Abhilfe ?
Danke und Gruss,
Anfang des Jahres konnte ich mit dem Sub37 meinen langen Traum eines Moogs erfüllen. Anders als der Minimoog bietet der Sub37 neben echtem Moog-Sound vielseitige Modulationsmöglichkeiten, einen Sequencer & Arpeggiator zum halben Preis. So blieb mir noch genug Geld für meinen DeepMind 12, und die Zwei ergänzen sich hervorragend…
@Son of MooG Aktuell gibt es auch ein Modell mit 4 CV und 2 Gate Ausgängen zusätzlich und böserem Multidrive namens Subsequent 37 – https://www.sequencer.de/blog/moog-subsequent-37-4x-cv-2x-gate/30762
1718€ – und silberweiss. Etwas optimiert hier und da. Aber nicht als Ablösung – nur alternativ.
Mic Irmer schreibt zu den LFO´s: „Ihre Frequenz lässt sich auch per Tastatur steuern und somit ähnlich einsetzen wie jener fehlende dritte Oszillator, sofern der Ton unter 1 kHz liegt.“
Diese Funktion, mit der ja (bei Mod Destination: OSC Pitch) lineare FM möglich wäre, kann ich nirgends finden.
Kann mich jemand aufklären?
@Michael Schill Im Manual steht auf S.52 im Kapitel ‚Controllers Menu‘:
LFO KBTRACK
This parameter allows you to change the LFO RATE based on the key number. The values
range from 0% to 200%. When this value is increased the LFO will speed up as you go higher
up the keyboard.