Fantastisch elastisch
Eines der beeindruckendsten Features von modernen Samplern und DAWs ist die Möglichkeit des Timestretchings. Im Jahre 2000 war diese Technologie alles andere als geläufig. Als einer der ersten Hersteller packte Roland Timestretching in ein dafür spezialisiertes Gerät, den Roland VP-9000. Wenige Jahre später wurde der Algorithmus vom Roland im V-Synth verwendet, der ein Meilenstein der Synthese werden sollte.
Die wohl berühmtesten Anwender des Roland VP-9000 waren Daft Punk, die unter anderem den Vocal ihres Top Hits „Something About Us“ mit dem Gerät erstellt haben.
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Timestretching mit dem Roland VP-9000
Die Basis des Roland VP-9000 bildet eine Technologie zur Manipulation von digitalem Audiomaterial.
Wenn das Tempo einer aufgenommene Phrase verändert wird, verändert sich im Normalfall auch deren Tonhöhe. Sie steigt mit steigender Abspielgeschwindigkeit und erzeugt den bekannten Micky-Maus-Effekt. Das kennt man so beispielsweise von Vinyls, Tonbändern und eben auch Samplern ohne Timestretching.
Im Kontext der Musikproduktion ist dieser Effekt meistens unerwünscht. Hier kommt Timestretching ins Spiel. Auf Basis eines mathematischen Algorithmus, der schnellen Fouriertransformation (FFT), ist es möglich, die Tonhöhe von der Abspielgeschwindigkeit zu entkoppeln. So können beide Parameter getrennt kontrolliert werden. Das Ganze funktioniert natürlich nur in gewissen Grenzen und in Abhängigkeit der Leistungsfähigkeit des Algorithmus. Je größer die Tempoveränderung, desto mehr Artefakte in Form von Störgeräuschen, Rauschen oder Knacksen entstehen.
Der entgegengesetzte Effekt wird Pitchscaling genannt. Hier wird bei gleichbleibender Abspielgeschwindigkeit die Tonhöhe verändert. Unter Anwendung dieser Technologien ist es nicht nötig, ein Sample in mehreren Tonhöhen als sogenanntes Multisample aufzunehmen, um es transponiert auf einem Keyboard zu spielen.
Hardware des Roland VP-9000
Der in 19“ auf zwei Höheneinheiten realisierte Sampler ist in der Basisversion mit 8 MB Speicher ausgestattet. Das ermöglicht das Aufzeichnen von bis zu 50 Sekunden Mono-Samples.
Mittels intern verbauten Arbeitsspeicherriegeln des Typs SIMM kann der Speicher bis auf 136 MB erweitert werden.
Der Zugriff auf den Speicher erfolgt, ohne das Gehäuse zu öffnen. Es muss lediglich eine Klappe an der Oberseite des Gerätes aufgeschraubt werden. So bekommt der Nutzer schnellen Zugriff auf die vier verfügbaren Steckplätze. Das ist wesentlich einfacher, als heutzutage Zugriff auf RAM-Riegel des unterstützen Typs zu bekommen.
Auf der Frontplatte thront ein gut ausgeleuchtetes monochromes Display (240 x 64), auf der die Parameter des Gerätes dargestellt werden. Dem Display sind sechs Hotkeys zugeordnet, die hauptsächlich der Menüsteuerung dienen.
Zur Kontrolle der wichtigsten Parameter des Samples, Tonhöhe, Länge und Formanten befinden sich, gut erkennbar, drei knallorange Drehregler auf dem Frontpanel. Beim Gebrauchtkauf ist hier Vorsicht geboten, da die Regler durch die häufige Benutzung oft wackelig und ausgeschlagen sind.
Den wichtigsten Features sind dedizierte Taster auf dem Frontpanel zugeordnet (Mode-Auswahl, Effekte, Previews etc.). Ein großer Encoder wird für die Steuerung in Menüs und das Bewegen des Cursors verwendet.
Mit 5,4 kg Lebendgewicht ist der VP 9000 nichts für die Hosentasche. Das muss er aber auch gar nicht, da er im Normalfall fest im Rack verschraubt ist.
Die Anschlüsse des Variphrase Processor
Der Datentransfer erfolgt entweder über ein eingebautes ZIP-Laufwerk, das 250 MB ZIP-Disketten aufnimmt oder über einen angeschlossenen externen Speicher. Dieser kann über einen der zwei SCSI-Anschlüsse mit 25 oder 50 Pins verbunden werden. Zur Ausgabe der Samples ist das Gerät mit drei Stereoausgängen ausgestattet. Die Wandler und das System unterstützen Sampling-Rates von 8 kHz bis 48 kHz in 8 bzw. 16 Bit.
Selbstverständlich gibt es auch einen symmetrischen Stereoeingang zum Aufzeichnen von Samples von externen Quellen.
Wer völlig verlustfrei Audio zu- und abspielen möchte, kann dies über den integrierten digitalen I/O in Form von Koax oder auch einem optischen digital I/O machen.
Die Steuerung des Gerätes erfolgt über MIDI. Dafür befindet sich das klassische MIDI-Trio an der Geräterückseite. Über den Eingang können nicht nur MIDI-Noten eingespeist, sondern auch viele Parameter des Gerätes kontrolliert werden.
Auf der Vorderseite ist das Gerät mit einem zusätzlichen Audioeingang für Aufnahmen mit einem Mikrofon ausgestattet. Natürlich gib es auch einen Kopfhörerausgang, um das Nervenkostüm der Nachbarn zu schonen.
Software & Features des VP 9000
Der VP 9000 bietet alle Features, die man von einem Sampler erwartet. So können Samples aufgenommen, bearbeitet, geloopt und geschnitten werden. Auch ein Kompressor ist mit an Bord, der sogar ganz okay klingt.
Ein besonders cooles Feature ist der Robot-Modus. Wenn dieser aktiviert ist, erklingen alle Teile des Samples auf der gleichen Tonhöhe. Kostenlos dazu gibt es einen crazy klingenden metallisch-robotischen Soundeffekt. Mit diesem Feature erzeugten Daft Punk übrigens ihre ikonischen Loops.
Natürlich können Samples auch relativ auf das Keyboard gemappt werden. Die Kontrolle mit Performance-Controls wie Pitch- und Mod-Wheel oder einem Expression-Pedal kann frei konfiguriert werden.
Das Gerät ist 6-fach multitimbral. Es können also sechs verschiedene Stereo-Parts gleichzeitig gespielt werden. Besonders cool dabei ist, dass die Synchronisation von Tonhöhe und Tempo für jeden Part einzeln aktiviert werden kann.
Roland hat dem Paket natürlich auch ein Effektgerät hingefügt. Neben Roland-typisch, wirklich gut klingendem Chorus und Reverb (auf Basis des SRV-3030 24 Bit Reverb-Prozessors) wird in einem dritten Slot ein Multieffektgerät mit 40 verschiedenen Effekten geboten. Die Effekte können auf das Tempo synchronisiert werden.
Neben .wav und .aiff versteht der Sampler auch Librarys der (inzwischen in die Jahre gekommenen) Sampler Roland S-700 und AKAI S1000.
Der VP-9000 im modernen Studio
In der heutigen Zeit ist es schwierig, dem Roland VP-9000 eine Daseinsberechtigung einzuräumen. Die verhältnismäßig geringe Sampling-Rate und Bit-Tiefe sorgt für freundlich ausgedrückt Vintage-Digital-Sound. Dieser kann einfach nicht mit dem von modernen Samplern und D/A- Wandlern gebotenen Sound mithalten.
Im modernen Samplern und eigentlich jeder DAW sind heutzutage sehr hochwertige und leistungsfähige Algorithmen für Timestretching integriert. Viele Anbieter nutzen hierfür die lizenzierte Technologie der Berliner Firma Z-Plane, die wesentlich besser klingt. Die Messlatte liegt also hoch.
Die Anwendung des Gerätes erweist sich im Vergleich zur DAW und auch anderen modernen Samplern als relativ umständlich. In Anbetracht der Größe des Gerätes werden die durchführbaren Use-Cases zusätzlich reduziert. Das User-Interface versprüht eine Menge 90er-Flair und ist leider alles andere als einfach zu bedienen.
Besonders das Editing von Samples mit dem kleinen Display, dem Encoder, den Pfeiltasten und den Hotkeys gestaltet sich extrem aufwändig und unpraktisch. Bevor ein Sample nach dem Laden verwendet werden kann, bedarf es eines Prozesses der, sich Encoding nennt. Hierfür werden drei Algorithmen zur Verfügung gestellt, die jeweils auf verschiedene Arten von Klängen optimiert sind. Dieser Prozess ist aufwändig, langsam und unflexibel und trägt ebenfalls zur eher schlechten Benutzbarkeit des Gerätes bei.
Ein kleiner Lichtblick und vielleicht die einzige Daseinsberechtigung für das Gerät ist die Verwendung als Effektgerät. Die Sounds, die sich so erzeugen lassen, klingen anders und auch in der heutigen Zeit durchaus noch interessant. Und das gerade wegen den in die Jahre gekommenen Algorithmen.
Der Roland VP-9000 on YouTube
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Was für die einsame Insel. Ein tolles Gerät aus besseren Roland Zeiten. Leider auch diesmal, Plugins sind vorzuziehen, außer für Daft Punk Fans. :)
Ja das geht schon schneller mit Plug-INs, aber das Ergebnis ist dennoch ein anderes. Mit einem modernen PKW kommt man auch von A nach B, aber manchmal muss es eben eine Kutsche sein. Diese Dogmen (egal ob Vintage- oder Plug-INs-Fraktion) sind mir vollkommen unverständlich. Ich mag Uhren die man noch aufziehen und jeden Tag einmal nachstellen muss. Ich mag Plattenspieler lieber als CDs und da gibt es noch viele Beispiele. Jedem Tierchen sein Pläsierchen :)
@Tyrell Klaro, wollte in dem Punkt auch nicht dogmatisch klingen. ;) Ich lebe derzeit etwas leichter mit weniger Sammelsurium. Vielleicht ändert sich das wieder, irgendwann.
So mal ganz unabhängig von dem Test: Die GUTE ALTE ZEIT, in der man Synthesizer noch platzsparend ins Rack schrauben konnte. Und nicht jeder Hersteller mit noch einer kleinen Box in noch irgend einem Formfaktor auf den Markt schob, die dann staubfängerisch irgend wo auf dem Schreibtisch alles blockierte.
@Flowwater hach ja… ich hab auch keinen platz mehr auf dem desktop. im rack hingegen schon.
Hallo!
Timestretching bot schon der akai s 950 und s 1000 Ende der 80er.
Klar ist es beim VP aufwendiger.
@Numitron Gemeint war sicher ein in Echtzeit veränderbares Timestretching. Übrigens erstmalig zu haben hier:
https://www.amazona.de/blue-box-publison-dhm-89-b2-mit-kb-2000-pitch-shifter-sampler/
Was man auch wissen sollte: DerVP9000 hat keine Hüllkurvenfilter pro (Stereo-)Stimme, sondern ledglich ein Digitalfilter in der Effektsektion, welches man über MIDI-Controller steuern kann. Für viele Zwecke reicht das.
Ich finde den glockigen, mittigen, durchsetzungsfähigen Signature Sound voll geil, KONTAKT kann nach Hause gehen.
Der VP9000 wird die TB303 der 2040er (…hoffe ich zumindest $$$).
@falconi @falconi ok, verstehe
@Numitron Wenn man ganz pingelig sein will, gab es schon in den frühen 1980ern den Lexicon 2400 Time Compressor, der u. a. bei den Geräuscheffekten bei Star Wars zum Einsatz kam.
In welchem Maße ist der VP-9000 besser oder schlechter oder anders als der V-Synth, was das Durch-die-Mangel-Drehen von Samples angeht?
Die Sampleengine im V-Synth ist weitestgehend die gleiche. Nur halt voll in den VA-Teil integriert was ich als erheblichen Vorteil sehr. Speicher ist allerdings auf ca. 50 MB Flash pro Projekt beschränkt. Die Projekte sind aber flott von Speicherkarte geladen.
Es sind nicht alle Features des VP im Vsynth enthalten. Z.b kann der VP mehrere Loops, bzw Tracks, ich glaube 6, gleichzeitig abspielen und die sind dann elastisch , und immer in Sync. Hatte parallel den Vsynth GT, da fehlt einiges vom VP.
Aufgrund des Erscheinungsdatums des Lexicon eher Trek als Wars. ;-)
Im Werbematerial ist von Star Trek 5 die Rede, 1989 veröffentlicht.
Ben Burtt spricht in einem zeitgenössischen KEYBOARD-Interview (Februar 1978) von der Verwendung eines Lexicon Speech Compressor.
@Numitron hab den Satz korrigiert. Nun sollte es passen :)
@Numitron Tonband pitch-scaling wurde ja schon in den 1920ern patentiert und spaetestens seit Kubrick’s 2001 hat jeder schon mal tonband pitch-scaling und time-stretching gehoert (sehr guter Artikel dazu auf Wendy Carlos‘ website).
Ansonsten gab es ja auch von Eventide die broadcast versionen, die laut katalog algorithmen fuer ‚time-stretching‘ hatten (gut der TimeSqueeze war ja nur ein pitch shift, konnte aber fuer einige Bandmaschinen varispeed fernsteuern und demnach auch time-stretch aufgaben uebernehmen).
Nicht jeder Sound muß immer High End sein, manchmal sind es genau die unterlegten schabenden 8- oder 12bit-Samples oder von mir aus 16bit/32k, die in Kombination mit den klanglichen Eigenheiten eines Geräts (Wandler, usw.) aus einer Drumsequenz einen funky Beat machen oder einem Pad den letzten Schliff geben. Hört sich für sich allein nach nicht viel an, aber nimm es weg und es wird gehörig was fehlen.
Das ist wie beim Abschmecken eines Essens, selbst mit einfachen Gewürzen kann man durch geschickte Wahl und gefühlvolle Dosierung aus einem guten Gericht einen wahren Leckerbissen machen.
Der letzte Satz gefällt mir sehr gut.
Dazu braucht es allerdings einen guten Koch mit entsprechender Erfahrung.
@Spectral Tune Richtig, und selbst die Profis kriegen es nicht immer hin. Da hilft nur Probieren und viel Üben bis man die richtige Mischung gefunden hat. Die muß anderen Leuten nicht zwingend ebenso schmecken, wichtig ist nur, daß sie einem selbst mundet, dann kommt der Rest von allein.
wenn ein solcher bericht bereits mit einer haarsträubenden fehlinformation beginnt, dann ist das schon ein schlechtes zeichen….
auch das fazit scheint mir fragwürdig: wieso sollte ein 16bit/48khz-sampler vintage klingen? solche sample-parameter sind doch auch heute noch usus und den unterschied zu höheren raten mag ich kaum feststellen können.
wenig bis gar keine erwähnung findet hingegen der warme, volle sound des vp…ich finde, gerade für soundtüftler eine absolute dreammachine!
@dilux Der Eingangssatz wurde soeben von mir richtiggestellt. Und ja, der VP-9000 hat nach der Bearbeitung von Klangmaterial, seinen ganz eigenen Klang. Vielleicht nicht Vintage im Sinn der 80er, aber Vintage im Sinn der 90er. Hör dir bitte mal Pads und Streicher vom V-Synth oder vom VP-9000 an, die besitzen einen ganz eigenen, crispen Charakter – vollkommen losgelöst von Samplefrequenz und Auflösung. Aktuell kenne ich kein Plug-In, dass den V-Synth ablösen könnte. Nicht von den Möglichkeiten, sondern vom Klang.
@Tyrell ich glaube, wir sind – und ich zitiere frank abagnale jr. – d’accord ;-)
@Tyrell Ganz genau,der V Synth hat immer noch seine Berechtigung. Ich hatte einmal den Nachfolger des VP-9000, das Vari-OS, das auch mit dem Rechner verbunden werden konnte und die Urväter der digitalen Reissues der Roland Klassiker laden konnte ( eine 303 Emulation z.B.) . Später hatte ich auch einen VP-9000 im Rack, habe ihn aber wieder verkauft. Aber mein V-synth XT der wird bleiben bis er die Patschen streckt. Der hat einfach seine ganz eigenen Qualitäten, ein Produkt aus einer Zeit wo Roland noch sehr innovativ unterwegs war.
@toneup Mir müssen sie meinen V-Synth auch aus den kalten Händen schweißen! 😄
@dilux Der VP9000 klingt immer nach … Daft Punk.
Feines Teil, hab ich mir vor ein paar Jahren sehr günstig abgestaubt und ein paar abgefahren Sachen damit gemacht.
Der Vp 9000 und der V Synth waren damals echte Objekte der Begierde für mich.
Ich finde es schade das Roland das V Synth
Konzept nicht weiter geführt hat.
Ich kenne VP 9000 und V Synth nicht. Die bis zu 136 MB vom Sampler waren jedoch arg begrenzt, ähnlich wie beim Emu E-IV (bis zu 128 MB). Instrumente wie Piano und Streicher klangen aus dem begrenzten Raum eher nach Synthis. Weil mich das Time-Streching nicht interessierte, gingen die speziellen Roland-Entwicklung an mir vorbei. Auf eine Bewertung verzichte ich.
der artikel hat mich auf den geschmack gebracht. habe mich online umgesehen, nichts gefunden. der vp-9000 scheint gar nicht so einfach zu bekommen sein. ich bleib aber dran und berichte dann von meinen erfahrungen mit dem vp. jedenfalls danke für den interessanten beitrag.
@fritz808 Tu dir selbst einen Gefallen und nimm stattdessen den V-Synth.
@Nostromo Das sehe ich auch so. Hatte den VP selbst jahrelang, mal mehr mal weniger genutzt. Ein sehr eigenständiger Sound. Habe ihn letztlich verkauft und dann lange nach einem V-Synth XT gesucht, weil dieser das Konzept einfach weiter gebracht hat. Roland hätte die Variphrase-Technologie weiterentwickeln können, wäre doch als Oszilator in den neuen Rolandsynths bei der aktuellen Rechenleistung interessant. Den VP kann man übrigens mit einem einfachen ide CF-Cardreader von Conrad nachrüsten. Man braucht dann „industrial CF-80“ Karten, denn nur diese funktionieren.
Ich hab in meinem V-Synth einfach einen PCMCIA auf SD-Adapter. Läuft perfekt.
@Nostromo Tja, damals hab ich tagelang im Netz nach einer anderen Speichermöglichkeit gesucht und habe den CF- Kartenleser mit zig verschiedenen Kartentypen gefüttert, immer vergeblich. Irgendwann bin ich dann über den entscheidenden Kommentar gestoßen und dann hat es endlich geklappt.
Ich: Transcend CF170 Industrial.
Sämtliche Lbraries von Roland und allen mir bekannten von Drittanbietern passen da drauf. Und noch genug eigenes Material. Die Ladezeiten bleiben übrigens trotzdem relativ hoch.
Du benutzt welches CF-Medium?
@falconi hey falconi,
ich habe Transcend CF80 Industrial- Karten genutzt mit 1 GB Datenvolumen.
Wenn ich den VP-9000 eingesetzt habe, dann für die Verfremdung von Stimmen. Hat manchmal zu sehr abefahrenen Ergebnissen geführt, wenn die Aufnahme nicht sauber war. Dann hat der Algorithmus entweder komplett versagt, oder coole, abgefahrene Ergebnisse errechnet.
Hier ein altes, sehr infantiles Youtube-Video mit starkem VP-9000 Einsatz, ab 3:50
https://bit.ly/3ksBUfb
Cool, viel Arbeit – und fast ein eigenes Genre, und ein infantiles noch dazu. Der hat sicher in seiner Kindheit zuviel Major Tom gehört, Irgendwas muss es dann raus.
@fritz808 bei ebay kleinanzeigen tauchen sie schon hin und wieder auf, zu preisen von 400,- bis 500,- €
@fritz808 … seit dem 5. Oktober wird einer auf ebay KA angeboten. Seit Publizierung diese Artikels ist das Angebot reserviert. 😉
Dank Ableton Live und z-plane meiner Ansicht nach inzwischen völlig obsolet :)
Ich konnte mir damals (zum Glück?) nur die Sampling CD Elastic Zone von Masterbits leisten :)
Die gab auch einen ganz guten Überblick darüber, was der VP9000 kann kann und was nicht.
Die erwähnte langsame Konvertiereung von Samples in das VPformat kann man mit der etwas später erschienenen V-Producersoftware beschleunigen. Damit ließ sich nicht nur ein Batchconversion von ganzen Sampleordnern auf dem Rechner realisieren, sondern auch bis zu sechs VP9000units (wer immer sich das auch damals leisten konnte) fernsteuern. Im Grunde eine Automation der Echtzeitdrehregler auf der Oberfläche des VP9000. Das Ganze ließ sich dann per MIDIfile in die bevorzugte DAW importieren.