SynMag -14 Jahre Synthesizer-Liebe
Nach dem Ausscheiden der „alten“ Keyboards aus dem Special-Interest-Markt für Synthesizer-Liebhaber, beschränkte sich die Auswahl an gedruckten deutschsprachigen Magazinen auf KEYS und BEAT, die aber das einstige Leserpotential von KEYBOARDS nur zum Teil einfangen konnten. Der gleichzeitige Wandel hin zum Online-Markt machte es darüber hinaus interessierten Verlagen schwer, eine Alternative zu lancieren, bis eben Andreas Michel dieses Wagnis 2006 einging und mit der ersten Ausgabe des Synthesizer-Magazins (heute SynMag), die Szene überraschte.
Hatten viele zu Beginn noch erwartet, dass sich dieses neue Magazin kein Jahr halten würde, blickt Andreas mit seinem Team inzwischen auf 14 Jahre Schaffenszeit zurück. Wir dachten, wir sollten auch auf AMAZONA.de sein Engagement, die vielen tollen Ausgaben, die in seinem Verlag entstanden sind, nun endlich einmal würdigen. Und wie üblich, tun wir das in Form eines Interviews.
Viel Spaß beim Lesen, euer Peter Grandl
Peter:
Hallo Andreas, seit 2006 gibt es jetzt bereits das SynMag – früher noch Synthesizer-Magazin. Wie kam es denn zur Gründung des Magazins, immerhin waren zu diesem Zeitpunkt die gedruckten Fachmagazine für Musik gerade auf dem Rückzug, wenn ich das so salopp sagen darf.
Andreas:
Nach vielen Jahren als recht erfolgloser Hobby-Musiker wollte ich endlich einmal mehr aus meiner Liebe zur elektronischen Musik machen. Die erste Idee war ein Konzept namens „Vintage-News“ umzusetzen, aber nach den ersten Gesprächen mit potenziellen Mitstreitern wurde daraus das Synthesizer-Magazin. Trotzdem blieb meine „Vintage“-Affinität erhalten und es wurde ein Print-Magazin. Dafür konnte ich die erforderliche Begeisterung einsteuern. :-)
Peter:
In Deutschland hatte sich ja in den 80ern Keyboards als das Synthesizer-Magazin der Szene etabliert. Erst viel später kam Keys hinzu und schließlich Beats. Keyboards hat dann im neuen Jahrtausend den strategischen Fehler begangen, den Synth-Inhalt zu reduzieren und auszulagern. Wurde dadurch vielleicht Platz geschaffen für ein neues Magazin?
Andreas:
Nun ja, unser Magazin ist nach wie vor spezialisiert und geht diesen Weg in voller Überzeugung, ohne sich häufiger neu auszurichten. Das unterscheidet uns wohl von den anderen Magazinen. Hier muss aber deutlich gesagt werden, dass wir mit einer anderen Kostenstruktur arbeiten, die etwas mehr Engagement und etwas weniger Streben nach Reichtum erfordert. Wir sind quasi eher Überzeugungstäter.
Peter:
Hattest du zuvor schon Erfahrung als Zeitungsmacher oder bist du mit dem Synthesizer-Magazin ins „kalte Wasser“ gesprungen?
Andreas:
Zu der Zeit hatte ich mit einem Freund eine kleine Firma für die Versandaufbereitung von Zeitschriften betrieben. Zeitschriften werden über das sogenannte Pressenetz vertrieben, was einige Spezialkenntnisse erfordert. Als damals unser größter Kunde (der HSV) absprang, kam es leider zu einigen Differenzen, da mein Freund sich hauptberuflich der Firma widmen wollte und ich es bedauerte, am Ende der Produktionskette zu sitzen. So trennten wir uns und ich suchte neue Wege, hatte aber definitiv keine Erfahrung als Verleger einer Zeitschrift.
Peter:
Kannst du vom SynMag deinen Lebensunterhalt bestreiten oder ist das eher ein „Nebenbei-Projekt?“ Auch wenn ich glaube, dass du und dein Team hier viel Zeit und Engagement reinstecken musst.
Andreas:
Für den Lebensunterhalt meiner Familie gehe ich schon einem Fulltime-Job nach. Das Magazin kann dadurch unabhängig von einer Grundbedarfssicherung unterhalten werden. Neben der finanziellen Sicherheit ist der Preis daher eine recht arbeitslastige Freizeit, die aber zum Glück auch von meiner Frau respektiert und sogar geteilt wird. Der Versand der Abohefte wird gemeinsam mit unseren Kindern abgewickelt und fast alle Reisetätigkeiten unternehme ich zusammen mit meiner Frau.
Peter:
Mit Beats und Keys gab es ja zum Zeitpunkt eures Erscheinens zwei Synthesizer-lastige Magazine. Was wolltet ihr damals anders machen?
Andreas:
Die Beat nahm ich eher mit dem Schwerpunkt Software wahr und die Keys war thematisch breiter aufgestellt. Wir wollten ein Magazin mit einem einzigen Schwerpunkt sein. Darin haben wir unsere Abgrenzung gesehen.
Peter:
Print hat ja immer das Problem, dass Neuheiten gegenüber Online-Plattformen verzögert erscheinen müssen. Siehst du das als Nachteil an?
Andreas:
Eher als Herausforderung, einen eigenen Berechtigungsnachweis für das SynMag zu finden. Ganz klar: Aktuelle Neuigkeitsmeldungen und Print schließen sich schon beinahe aus. Während das Netz oft sehr aktuell und zum Teil komprimiert berichtet, können wir in die Tiefe gehen und auch schon vorhandene Erfahrungswerte mit einfließen lassen. Das sind dann oft ganz andere Inhalte. Wenn ich also schnell etwas über einen neuen Synthesizer lesen möchte, gehe ich ins Netz und wenn ich mehr über den dauerhaften Nutzen lesen möchte, kaufe ich mir z. B. das SynMag.
Peter:
Als die ersten Ausgaben des Synthesizer-Magazins erschienen, hast du mir damals erzählt, dass du absolut nicht absehen kannst, wie lange es das Magazin geben wird. Da steckte ja kein großer Verlag mit finanzieller Deckung dahinter, sondern euer Herzblut und euer Engagement – und wahrscheinlich privates Geld. Nun seid ihr seit bald 15 Jahren auf dem Markt und habt euch etabliert. Lässt sich damit besser in die Zukunft sehen?
Andreas:
Ja, ein wenig besser ist der Blick in die Zukunft schon. Inzwischen konnte der Verlag sein erstes Buchprojekt (A Guide to Modular Worlds) realisieren, welches erfolgreich läuft und wir arbeiten gerade an unserer nächsten Sonderausgabe, die international veröffentlicht wird. Dadurch haben wir eine solidere finanzielle Basis und das stabilisiert auch das SynMag.
Peter:
Lass uns ein wenig über die redaktionellen Abläufe sprechen. Wie wird heute eine Ausgabe geplant und zusammengestellt.
Andreas:
Wir arbeiten da gemischt. Zum einen haben unsere Autoren viele Freiheiten und können daher eigene Vorschläge einreichen und zum anderen diktieren Neuerscheinungen auch unsere redaktionellen Schwerpunkte. Mit einem Vorlauf von ca. 8 Wochen werden die Themen in unserem Seitenplan gesammelt und notiert. Dann erfolgt der Feinschliff und es werden mal Themen geschoben und mal umsortiert. So ergibt sich dann die fertige Themenliste zur Deadline für die Artikelabgabe.
Peter:
Mic Irmer alias Moogulator war von Anfang an Chefredakteur des SynMags und hat lange Zeit ja auch als Autor für AMAZONA.de gearbeitet. Wie kam es zu eurer Zusammenarbeit?
Andreas:
Das war ganz spannend. Zu Beginn recherchierte ich im Netz, wer denn etwas mit Synthesizern zu tun hat und da stieß ich auf seinen Namen. Dann habe ich ihn einfach angemailt und gefragt, ob er auf so ein Projekt Lust hat. Damals war der Moogulator doch recht irritiert, weil er mich ja überhaupt nicht kannte. Nach einigen Mails lernten wir uns dann kennen und wir hatten schnell gemerkt, dass einige unserer Interessen übereinstimmten und wir haben dann zusammen das Projekt aus dem Boden gestampft.
Peter:
Und wer setzt und gestaltet am Ende das Magazin?
Andreas:
Das machen David und Sven, zwei sehr kompetente Layouter, die sich sehr engagiert um unser Erscheinungsbild kümmern.
Peter:
Gibt es sonst einige Köpfe, die du quasi als Stammmannschaft des Magazins bezeichnet würdest?
Andreas:
Neben unseren beiden Layoutern David Thiehoff und Sven Weis sind noch unsere beiden Lektoren Volker und Dieter dabei. Wir arbeiten allerdings etwas lockerer zusammen, da sich viele Themen von selber (Neuerscheinungen) ergeben und andere Fragen dann temporär mit den jeweilig zuständigen Kollegen besprochen werden. Ansonsten bilden sich die Teams immer anhand der Aufgabenstellungen einzelner Projekte wie Sonderausgaben oder Buchprojekte.
Peter:
Darf man fragen, in welche Auflage SynMag heute erscheint? Und sind die Auflagenzahlen mit der Zeit nach oben gegangen?
Andreas:
Das große Geheimnis jedes Magazins. Aber hier müssen wir keine Fantasiezahlen generieren. Unsere Auflage liegt um die 4.000 Exemplare und schwenkt mal noch oben und unten. Bei den Vertriebspunkten muss ab und zu nachgesteuert werden, damit das Produkt SynMag interessant bleibt, dann schließlich gibt es noch einige andere Zeitschriften und viele mit höheren Auflagen (Mode, Lifestyle, Sport). Über die Jahre konnten wir aber tatsächlich stabil bleiben.
Peter:
Zeitschriften leben von Anzeigen und ich spreche da aus Erfahrung, Anzeigenverkauf ist ein hartes Brot. Wer macht das bei euch und wie hat sich die Akzeptanz im Laufe der Jahre entwickelt?
Andreas:
Tja, hier ist die Verantwortung bei mir geblieben. Wir haben großes Glück, dass wir in der Industrie inzwischen recht treue Kunden gefunden haben und die jeweiligen Akquise-Gespräche verlaufen stets angenehm. Es ist weniger eine klassische Akquise als ein regelmäßiges Austauschen, was natürlich auch für das SynMag sehr wichtig ist. Allerdings sind hier nach über 10 Jahren kaum noch neue Kunden zu finden und daher konzentrieren wir uns auf die bestehenden.
Peter:
Lass uns mal zum Inhalt wechseln. Was sind die erfolgreichsten Themen bei euch im Heft?
Andreas:
Zum einen werden gerne Artikel über „Reiseerfahrungen“ gelesen. Also Musiker und/oder Museen in anderen Ländern. Ist aber momentan etwas schwierig. Zum anderen kommen Berichte an, die ein Thema ausführlicher behandeln. Also z. B. Sequencer, Eurorack oder Groove-Boxen. So können sich die Leser ein umfassenderes Bild über ein Thema machen, als wenn nur ein einzelnes Gerät besprochen wird.
Peter:
Und welche Rubriken tun sicher schwer bzw. habt ihr euch auch schon von Rubriken getrennt?
Andreas:
Getrennt haben wir uns von CD-Rezensionen. Hier ist die Nachfrage von Seiten unserer Leser recht gering bis ablehnend. Da hat sich auch die Zeit geändert. Heute geht das Online erheblich schneller und umfassender. Eine beliebte Rubrik war noch „Vintage-Geräte“. Hier ist aber inzwischen der Nachschub versiegt und so langsam sind das auch eher Geräte für Spezialisten, da sie meist eine umfassendere Pflege erfordern und viele neue Geräte einfach praktischer sind. Aus einem ähnlichen Grund gibt es auch keine „The Story of /from“. Meist sind die Recherchen einfach zu umfassend und übersteigen unser Budget.
Peter:
Wo geht die Reise mit dem SynMag hin, Andreas? Gibt es Pläne für die nächsten 15 Jahre?
Andreas:
Also es geht schon mal auf jeden Fall weiter. Wir haben ein wenig expandiert und dem anfangs erwähnten englischen Buch wird jetzt auch eine englische Sonderausgabe folgen. Das verbreitert die Akzeptanz und färbt ein wenig auch positiv auf das SynMag ab, was Ideen angeht. Möglicherweise nehmen wir nächstes Jahr auch wieder eine deutsche Sonderausgabe in Angriff. Ansonsten stehen unsere Zukunftspläne natürlich in einem engen Zusammenhang mit der weiteren Entwicklung des Mediums Print. Da bleibt es abzuwarten.
Peter:
Ihr betreibt inzwischen auch einen YouTube-Kanal?
Andreas:
Ja, das entstand mal aus Spaß an der Sache. Ab und zu kommen ja Testgeräte bei mir an und ich wollte die Dokumentationskamera mal in den eigenen 4 Wänden nutzen. So fing es mit dem Doepfer Dark Energy an. Der Kanal wird aber eher sporadisch gefüttert und inzwischen kommen viele tolle Videos von unseren Autoren. Mit den großen erfolgreichen Kanälen können wir nicht mithalten, aber das würde auch ein anderes Arbeitskonzept erfordern.
Peter:
Und nutzt bzw. besitzt du selbst noch einige Hardware-Synthesizer?
Andreas:
Ja, in meinem Arbeitszimmer stehen ein GRP A4, ein ARP 2600 FS sowie 2x Moog Mother und 1x DFAM. Das Set wird durch einen 8-Kanal Zoom, D/A-Wandler ergänzt.
Peter:
Und bleibt dir noch Zeit, selber Musik zu machen?
Andreas:
Leider hat diese Zeit rapide abgenommen und ist momentan bei null angekommen. Aber es ist alles betriebsbereit und die Hoffnung, mal wieder Zeit zu finden, schwindet nie. :-)
Peter:
Ich wünsche dir und deinem Team weiterhin alles Gute und viel Erfolg für die Zukunft!!!
SynMag on You Tube
Hier ein Clip aus dem Angebot des SynMag TV-YouTube Channels:
https://www.youtube.com/watch?v=jW8UnBGaJrc
Ich kannte das Magazin gar nicht. Früher habe ich viel Keyboards und dann Keys gelesen. Ich werde SynMag im Auge behalten.
Synmag finde ich gut, auch wenn ich es nicht regelmäßig lese.
Keyboards las ich jeden Monat, vor einigen Jahren hat es sich aber thematisch immer weiter verabschiedet, dadurch ist das jetzige Verschwinden leider nachvollziehbar.
Selbst Keys ist nicht mehr das, was es mal war.
Da ich mehr auf der Softwareschiene unterwegs bin, gefällt mir Beat am besten, auch wenn ich nicht nachvollziehen kann, warum das Software – Thema in den Printmedien nicht mehr in den Vordergrund gestellt wird.
Hallo Peter, Hallo Amazonisten! Mitbürger!
Danke für dieses Interview, hab mich sehr darüber gefreut.
Wir haben eine lange Reise beim Design hinter uns, wer das mal anschauen will – hier: https://www.sequencer.de/synth/index.php/Synthesizer-Magazin#HEFTE_-_AUSGABEN_-_ISSUES
Andreas hat’s sehr gut auf den Punkt gebracht, und ich bin extrem Dankbar um die aktuellen Mitmacher.
Moogulator
@moogulator … trotzdem schade, dass du hier nicht mehr als Autor erscheinst :(
@moogulator Once again back is the incredible!
Habe das SynMag seit Jahren im Abo und finde es sehr schön, dass es sowas in Zeiten des Niedergangs von Print noch gibt. Den Machern danke und die besten Wünsche für die Zukunft!
Bin zwar keine Abonnentin, kaufe es aber ab und zu am Bahnhof. Im Zug gibt es keine bessere Lektüre :)
Vielen Dank für das tolle Interview. Ich lese SynMag schon ein paar Jahre im Abo. Es ist das einzige Printmedium, was ich noch beziehe, nachdem mich Keyboards (was war das früher für eine Zeitschrift…seufz), Keys und Beat allesamt irgendwie inhaltlich nicht mehr erreichen konnten. Alle zwei Monate bekommt man einen bunten Strauß an Themen und richtig ausgiebige Testberichte mit für mich relevanten Praxisbezügen. Das ist nicht zu vergleichen mit den eher oberflächlichen Featurebeschreibungen anderer Printmedien… Dazu tolle Künstler- und Boutique-Porträts und als Highlight auf der letzten Seite jedes Mal die immer köstliche Kolumne von Stefan Erbe. Man merkt der Zeitschrift an, dass sie mit ganz viel Herzblut und Idealismus gemacht wird. Ein bisschen nerdig, hochprofessionell und mit ganz viel Charme.
14 Jahre schon? Erstaunlich, hätte ich dem ganzen Unterfangen zu Beginn sicherlich nicht einmal zwei Jahre zugetraut angesichts des langsam dahinsiechenden Dinosauriers, der sich „Printmedien“ nennt.
Zwei Dinge scheinen sich also bewahrheitet zu haben: Zum einen, daß ein Nischenprodukt zielgerichteter die Bedürfnisse eines Spartenpublikums bedienen kann, und zum anderen, daß man ein Tablet immer noch nicht in den Vogelkäfig legen sollte, damit die Wellensittiche draufkacken können.
Es leben die Dinosaurier.
bei uns sind es Wavetablesittiche. Die Frage ist ob sie die Wellen spiegeln oder nicht und in welcher Auflösung.
Ach – wir haben noch eine kleine weitere Videocast/TV Sache, bei YouTube namens SEQUENCERTALK™ – vielleicht ist das ja was, was euch abholt? http://www.youtube.com/SequencerTalk – wir freuen uns auch über Gäste und vieles mehr.
Freut mich, hier freundliche Töne zu hören. Also bisher.
Klasse Interview. Sehr unterhaltsam und vor allen Dingen ehrlich!
Danke für das interessante Interview. Hab mir soeben ein vorzeitiges Weihnachtsgeschenk gegönnt und ein Print-Jahresabo gelöst. Auf gutem, alten Papier. Und mit Vorfreude aufs nächste Heft! Die geht bei mir im digitalen Netz leider meist etwas unter.
@Olaf Strassen Gute Entscheidung. Ich lese nur noch zwei Print-Magazine regelmäßig, eines davon ist das SynMag. :)
@Tyrell …und Brigitte?
Habe mir mal die aktuelle Ausgabe bestellt, bin gespannt. Ich habe früher öfter mal Keyboards gelesen, Keys auch ab und zu, anfangs war das ganz nützlich und manchmal sogar inspirierend, mit der Zeit nahm die Schlagkraft vor allem von Keyboards stark ab, ähnlich wie das auch bei vielen Audio-/HiFi-Magazinen der Fall war, und dann schwang da auch immer der Interessenkonflikt zwischen Werbekunden und Reviews ihrer Produkte mit.
Dieses Magazin ist gefährlich. Habe mir vor ein paar Jahren die Ausgabe mit dem Test der Vermona ’14 gekauft und da wurde mir dieser Synthesizer so schmackhaft gemacht, dass ich ihn kaufen musste.
Gratulation!
Ein SynMag würde ich nie kaufen, das habe ich doch gleich abonniert 😁 Zwar „nur“ als PDF, aber so kann ich immer wieder auch auf ältere Ausgaben – die immer auf meinem iPad abgespeichert sind, ich habe mal rückwirkend alle Ausgaben erworben – zurück greifen.
Und da danke ich den Machern des Magazins, denn ohne dieses Heft wäre ich nie so ein verrückter Synth-Fan geworden. Mit diesem Heft konnte ich als Späteinsteiger auf vieles zurückgreifen und noch nicht vorhandenes Wissen fundiert nachlesen. Wäre ggf. auch im Netz gegangen, aber so hatte ich fundiertere Informationen sauber beschrieben.
Mach weiter so, ich freue mich auf jedes Heft das kommt. 👍
Synmag,
ich mag dir. Ich schreib da auch ab und an mal ein kleines Artikelchen :-)
Wieviel Mühe und Kraft es kostet heute noch ein Printmagazin aufrecht zu erhalten, finde ich mehr als Respektabel und ich freue mich jedesmal, wenn ich es an einem Kiosk liegen sehe. Mit beauern musste ich das sterben der Groove beaobachten und anderer Magazine. Und hinter dem Synmag steht kein Medienkonzern, sondern unabhängige Liebhaber, die alles geben.
Auf die nächsten 14 Jahre !
Sehr sympathisches Interview zum SynMag und den Machern im Hintergrund.
Ich habe das Magazin seit ein ein paar Jahren im Abo und kann Andreas zur zustimmen: inhaltlich eine prima Ergänzung zu den täglichen Online-Infos.
Macht weiter so – ich freue mich auf jede neue Ausgabe.
Toll, dass es in diesen Zeiten, in denen fast alle nur noch auf Social Media und digitale Medien setzen, immer noch Leute geben, die auf ein Printprodukt herausgeben. Printmedien haben für mich nach wie vor einen ganz anderen Wert als digitale Medien.
Am Feierabend nach einem stressigen Arbeitstag vor dem flimmernden Bildschirm gibt es doch nichts entspannenderes und entschleunigenderes, als mit einer Zeitschrift oder einem Buch den Abend ausklingen zu lassen. Ich habe noch regalweise Zeitschriften aus den 80er- und 90er-Jahren. Alle zehn Jahre hole ich die hervor und lese sie wieder mit grossem Vergnügen.
Ich glaube nach wie vor ans Printmedium. Das ist wie die Schallplatte und wird nie untergehen – falls doch wäre das ein riesiger Kulturverlust.
Ich wünsche den Machern des SynMag weiterhin viel Ausdauer und alles Gute!
Das einzige Synthesizer-Printmagazin was ich noch lese. Immer interessant und kurzweilig.
Ehrlich gesagt habe ich zunächst auch nicht geglaubt, dass es das Synthesizer Magazin mehr als ein oder zwei Jahre schaffen würde.
Aber ich habe mir gedacht, an mir soll’s nicht liegen und bin gleich am Anfang als Abonnent eingestiegen.
Und siehe da…Nr. 83 liegt auf dem Tisch und ein Teil der Gedanken kreist darum, wie ich mir die Lektüre am besten einteile :)
»SynMag« kenne ich auch gar nicht. Ich war vor ca. 25 Jahren völlig der »Keyboards« verfallen. Ich erinnere mich noch an den legendären Testbericht des »Waldorf Wave« von Peter Gorges (ich glaube, der war zweiteilig). Oder an das Interview mit Klaus Schulze über drei Ausgaben. Oder an die genialen Sound-Design-Artikel … wieder von Peter Gorges. Oder an die »CD des Monats« (Album mit elektronischer Musik), durch die ich unglaublich viele Künstler kennen und bis heute lieben gelernt habe (Autechre, GAS, Vladislav Delay, Pole, Future Sound of London). Irgendwie ist mit denen aber etwas passiert, so dass die nach und nach völlig irrelevant wurden.
Aber »SynMag« muss ich mal im Auge behalten.
@Flowwater RE „die genialen Sound-Design-Artikel …von Peter Gorges“:
Was also macht ein gutes (Fach-)Magazin aus (unabhängig ob print oder/und online)?
Antworten für mich:
* Die Autoren sind sowohl mit (sehr) guter Sachkenntnis und viel Herzblut dabei! Das unabhängig davon, daß ein Magazin mindestens die Kosten einspielen muß.
* Es wird ein breiteres Publikum mitgenommen; egal ob Profi oder Anfänger.
Das sehe ich auch beim SynMag, selbst wenn ich nur die Sonderausgabe „Analoge Synthesizer“ gelesen habe.
Zurück zu P. Gorges und Soundprogramming. Die Serie habe ich damals regelrecht verschlungen und mich jeden Monat auf eine neue Folge gefreut. Dito für Hannes Bieger mit der Serie „Time to deliver“. Schon fast eine herbe Enttäuschung, wenn es aus terminlichen Gründen seitens der Autoren einen Monat mal keine weitere Folge gab.
So gewinne und halte ich Leser – über lange Zeit.
Ja, das Medium Internet fordert auch schnelle Reaktionen und damit einhergehend (leider) erstmal weniger Tiefe. Trotzdem (oder gerade deshalb) bringt ein nachfolgender fundierter Detailbericht erst den wirklichen Mehrwert.
@NDA Das kann ich alles komplett und voll unterschreiben. 🙂
Wie? Schon 14 Jahre -VIERZEHN???
Das sind doch Fake News.
Und ich war immer verwundert, warum die Tür zu meinem „SynMag Schrank“ kaum noch zu geht.
Herzlichste Gratulation und macht bitte weiter so!
Glückwunsch zu 14 Jahre!! Da ist die Volljährigkeit nicht weit entfernt.
Ab und zu hol ich mir auch ein Heft zum schmöckern.
Unter dem Bild mit den Layoutern steht David Kurz, heißt der nicht aber David Thiehoff?
Ansonsten macht weiter so!!
Am SynMag messe ich immer meinen Kenntnisstand: vor zwei Jahren verstand ich praktisch gar nichts, mittlerweile bin ich besser geworden. Was für ein Unterschied zu Zeitschriften, die praktisch immer auf Anfänger-Niveau bleiben! SynMag macht es dem Leser nicht zu leicht, sowas mag ich und möchte es nicht mehr missen.
Danke für das tolle Interview und natürlich an die Crew vom Synmag für das Magazin. Klaro bin ich seit Anfang als Abonent dabei. Print ist eh so mein Ding, neben der c’t (ein Muss) laufen hier Keys und Keyboards/S&R seit Ewigkeiten durch. Einzig bei den US und GB Heften habe ich irgendwann aufgegeben. Man muss eben nicht jeden Bericht 5x lesen.
Das mit dem Waldorf Wave war ein dreiteiliges Feature:
10/1994 – Inside Wave: 1. Wave-Intro
11/1994 – Inside Wave: 2. Tech Talk
12/1994 – Inside Wave: 3. Wave-Story
Interessantes Interview, ich wusste bis dato nicht dass das Team um das Magazin so überschaubar ist.
Die Qualität des Magazins ist jedenfalls über jeden Zweifel erhaben.
Habe es seit geraumer Zeit im Abo und freue mich jedes Mal wieder wenn eine neue Ausgabe im Briefkasten liegt.
Viel Erfolg & Spaß weiterhin mit der Arbeit am Magazin allen Beteiligten. Ich hoffe noch etliche Jahre weiter SynMag lesen zu dürfen.
Ich mag das Magazin auch. Das gehörte immer zu meiner Wegstrecken-Lektüre, wenn ich mit dem Bus zu meiner Freundin in ein anderes Bundesland gefahren bin. Bei einer Fahrzeit von über drei Stunden, war es ideal! Leider war ich schon seit zwei Jahren nicht mehr dort, weshalb auch die Verkaufszahlen des Magazins darunter gelitten haben müssen ;))
Als Mediengestalter schätze ich es allerdings auch, hin und wieder etwas haptisches in den Händen zu halten.
Ich glaube ich werde es abonnieren.
@PaulusS Kennste den?
Jahr 2025, zwei junge Männer. Der eine flucht: „Hör mal, immer wenn ich bei meinem E-Book-Reader zur nächsten Seiten wische, löst obenauf ne Schicht???“ Der andere: „Quak nicht so‘n Blödsinn —- das ist bei einem Buch normal!“
Auch von meiner Seite aus herzlichen Dank. Es hat mich sehr gefreut, von Peter interviewt zu werden und die einzelnen Kommentare sind ein schöner weiterer Grund zum Weitermachen.
Vielen Dank an euch alle.
Lese SynMag schon seit dem Erscheinen. Tolle Lektüre. Als PDF am Besten. Das entlastet das Bücherregal und man kann schneller Suchen-und-Finden.
Weiter so, zum 25-jährigen.
Ich bin dabei!
Geilste Magazin überhaupt.
Mal eben mit in Garten oder Strand nehmen ohne elektronische Devices. Einfach Top und immer klasse Inhalte. Und auf der letzten Seite die spaßige Kolumne :-).
Freue mich auch das ich alle Ausgaben inkl. der „zwei Vorausgaben“ im Besitz habe.
Da man ja manchmal auch ältere Synths kauft sind die älteren Artikel mit den Synth-Tests immer wieder mal lesenswert.
Wegen der ersten Ausgabe hab ich damals nee Client CD gekauft. Sonst hätte ich die Band gar nicht kennengelernt..
Super Magazin, hoffe das es das noch ganz lang als Print geben wird ;-).
Ich stolpere erst jetzt über den Artikel. Tatsächlich ist das Synthmag das einzige und letzte Print Medium das ich noch im Abo beziehe und ich war von der ersten Ausgabe an dabei. Ichliebe das Magazin, gerade weil es so ein Nischenprodukt und so rein gar nicht wie die Keys oder die Beat ist. Macht bloß weiter so ;-)
Eben erst gelesen…
Sehr sympathische Zeitung, vielen Dank für die Hintergrundinfos. Man merkt in jeder Ausgabe deutlich die Liebe zum Thema. Ein absolutes Fanzine. Lese es nur gelegentlich da ich mir das Abonnieren abgewöhnt habe, genau dieses werde ich jetzt wieder ändern.
Das SynMag ist mein letztes Zeitschriften Abo. Natürlich auf Papier. Ich laß ab ca. 1982/83 über 10 Jahre lang das US Keyboards Magazin. Davor hatte ich mir so lange es sie noch gab Spotlight aus Krefeld (?), wer erinnert sich noch an die, am Kiosk gekauft. Dann die deutsche Keyboards ab der ersten Ausgabe im Abo bis es inhaltlich zu banal wurde (z.B. unhaltbare Vergleiche von VST-Plug-ins der ersten Stunde mit dem Minimoog) und sie US-Artikel 1:1 übersetzt veröffentlichten und dieses auf schriftliche Nachfrage von mir beschritten (sogar die Absatz-Einteilung war 1:1 übernommen) und einen anderen Urheber nannten (hat der die vielleicht betrogen?).
Dann kam das Internet und vor allen Dingen matrixsynth.com mit allen Neuigkeiten und seltenen Fotos. Und gelegentlich mit dem schönen Packrat Comic.
Natürlich lese ich nicht jede Seite im SynMag. Die meisten Künstler kenne ich nicht und deren Musik interessiert mich nicht. Ebenso überblättere ich fast alle Softwaretests, da ich keine DAW nutzen mag.
Und trotzdem freue ich mich immer, wenn der braune A4 Umschlag mit dem SynMag in meinem Briefkasten liegt.
14 Jahre SynMag? Man die Zeit vergeht so schnell. Auf die nächsten 14 Jahre und darüber hinaus.
Auf viele weitere Jahre und viele neue Abonnenten!
artikel gut
synmag gut
sequenzer-forum gut
sequenzer.de gut
moogulator und der dean korrekt korrekt det jefällt ma un so
sequenzer-talk uff yt find ick rischdisch geil, verpass ich mal nen livestream kuck ichs im channel is det ooch rischdig geil
;D
ahso
Vielen Dank für den netten Beitrag. Das SynMag ist mehr denn je ein wichtiges Medium, das dazu beiträgt, das „unsere „Elektronik-Blase“ nicht kleiner, sondern größer wird. Und Andreas und Moogulator sind sowieso gute Typen. Bitte weiter so.