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Gesellschaftliche Aspekte beim Preis von Synthesizern

5. Dezember 2016

Minimoog_Kartondetail

In den Kommentaren zu meinem Test des Minimoog Model D kam verständlicherweise die Rede auch auf den stolzen Preis des neuen Minimoog ReIssues. Dazu merkte ich dann an, dass der neue Mini eben komplett in den USA gefertigt wird, dass Moog inzwischen eine Firma ist, die nicht mehr einem einzelnen Eigentümer oder einem Investor gehört, sondern einfach allen den Mitarbeitern. Und dass auf diese Weise bei der Produktion sowohl Sozialstandards als auch Umweltstandards in einer Weise erfüllt werden können, die leider noch immer nicht selbstverständlich ist.

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Da sich daraus ein Diskurs um gesellschaftliche und politische Themen entwickelte, haben ich auf Vorschlag von User „gilbert“ diese Leserstory aufgesetzt und die Amazona-Redaktion wird die entsprechenden Leserbriefe umhängen.

Hier mein Leserbrief:

„03.12.2016 – 19:31 Uhr

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Ich frag mich immer nur mit welcher Käuferschicht der gute bob das meiste Geld macht? Geht mir auch bei anderen sauteuren Instrumenten so.

Der „gute Bob“ macht eh kein Geld mehr.Aber so wie ich ihn kennengelernt habe, glaube ich, dass ihn auf seiner Wolke am meisten freut, dass jetzt seine Firma allen seinen Mitarbeitern gehört, dass sie gemeinsam einen Synth wirklich von A – Z bei sich herstellen, und damit ihr täglich Brot verdienen können.

Dass mit der Produktion der Platinen nicht irgendwo in Asien die Umwelt verpestet wird, sondern dass seine Nachfolger endlich mal darauf achten, dass das ökologisch vertretbar (bei ihnen) gemacht wird, und das zu einem Preis, den sich die Musiker gerade noch so leisten können.Klar kann man einen Synth nach der Schaltung des Minimoog auch für 350 Euro bauen. Den Rest zahlt dann halt die Umwelt und die Staaten, die Arbeitslose unterstützen dürfen, weil der Synth von einem Löt- und Montage-Roboter zusammengebaut wird. Davon, dass der Synth wegen Billigstmechanik nach vier Jahren auf dem Müll landet und welchen Schaden er da anrichtet, wollen wir garnicht redenSorry, aber ich finde das cool, dass es den Minimoog gibt, und dass es eine Firma wie Moog gibt.“

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Fazit
Fazit offen...
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Forum
  1. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    Die Soundbeispiele gefallen mir gut, der Klang dieses Instruments ist ausgesprochen schön und voll.
    Ich kann ihn mir zwar nicht leisten, aber schön, dass es sowas gibt.

      • Profilbild
        Florian Anwander RED

        @[aˈtoːm] [aːl] [ˈa(ː)tonaːl] > ich frag mich immer nur mit welcher
        > käuferschicht der gute bob das meiste geld
        > macht? geht mir auch bei anderen sauteuren
        > instrumenten so.
        Der „gute Bob“ macht eh kein Geld mehr.

        Aber so wie ich ihn kennengelernt habe, glaube ich, dass ihn auf seiner Wolke am meisten freut, dass jetzt seine Firma allen seinen Mitarbeitern gehört, dass sie gemeinsam einen Synth wirklich von A – Z bei sich herstellen, und damit ihr täglich Brot verdienen können. Dass mit der Produktion der Platinen nicht irgendwo in Asien die Umwelt verpestet wird, sondern dass seine Nachfolger endlich mal darauf achten, dass das ökologisch vertretbar (bei ihnen) gemacht wird, und das zu einem Preis, den sich die Musiker gerade noch so leisten können.

        Klar kann man einen Synth nach der Schaltung des Minimoog auch für 350 Euro bauen. Den Rest zahlt dann halt die Umwelt und die Staaten, die Arbeitslose unterstützen dürfen, weil der Synth von einem Löt- und Montage-Roboter zusammengebaut wird. Davon, dass der Synth wegen Billigstmechanik nach vier Jahren auf dem Müll landet und welchen Schaden er da anrichtet, wollen wir garnicht reden

        Sorry, aber ich finde das cool, dass es den Minimoog gibt, und dass es eine Firma wie Moog gibt.

          • Profilbild
            A.Vogel AHU

            @[aˈtoːm] [aːl] [ˈa(ː)tonaːl] Da gibt es auf deinen provokanten Kommentar eine leidlich sachliche (wenn auch etwas überspitze) Antwort, und dann kommst du mit einer solch lächerlichen Entgegnung daher? Wenn du keinen Bock auf eine vorwiegend sachgetriebene Diskussion hast, lass das Kommentieren doch einfach sein.

            • Profilbild
              [aˈtoːm] [aːl] [ˈa(ː)tonaːl] AHU

              @A.Vogel Wenn Sie das:

              nämlich „mit welcher Käuferschicht“ der „GUTE“ Bob Moog seine FIrma am Leben hält.

              schon provokant finden, dann gute Nacht deutsche Diskussionskultur…

              Die Antwort is natürlich selbstverständlich sachlich, „wenn auch überspitzt“…schon klar.

              Übrigens würde ich, wenn ich das Geld hätte mir sofort einen Moog kaufen. Ich hab aber das Geld nicht. Mach aber trotzdem Musik.

              Ich find das schon einigermassen schräg, wie sich hier Leute „angepisst“ fühlen und mit lehrerhaften Antworten reagieren. Oder soll ich vermuten, daß da sorgsam gepflegte Egos angekratzt wurden mit einer Frage. Warum auch immer…

              • Profilbild
                A.Vogel AHU

                @[aˈtoːm] [aːl] [ˈa(ː)tonaːl] OK, im Sinne der deutschen Diskussionskultur (deiner Lesart):
                „hatten sie heut schlecht geschissen?“

        • Profilbild
          AMAZONA Archiv

          @Florian Anwander Guter Kommentar! Hier ist tatsächlich ein analoges Instrument gebaut worden. Nix für die Wegwerfgesellschaft mit jährlichen Produktzyklus. Der Minimoog ist der Sinus, das Gen, Henne und Ei, schlichtweg der Ursprung der modernen Musik. Ich habe bei jedem Sound einen Song im Ohr und ich wette es ist genau das was dich so umgehauen hat. Amtlich, nicht zu erklären, einfach genial! Danke an Bob Moog für die viele schöne Musik. :) P.S. Best buy? So eine Kategorie ist dem Mini unwürdig! ;)

        • Profilbild
          Mick AHU

          @Florian Anwander Also vorab, ich bin Moog-Fan! Ich habe den Sub Phatty gehabt, und habe noch den Sub-37 und zwei Mother-32,…tolle Geräte! Also, das ich jetzt die Welt rette, mit dem Kauf eine Minimoog, war mir so gar nicht bewusst;-) Also, wenn Du jetzt mit der „Schiene“ kommst, frage ich mich was für ein „Unrat“ in meinen Moogs so werkelt, da stimmt das Preis/Leistungsverhältnis nämlich ;-) Doch China-Ware bei Moog?…und doch nicht die „heile Welt“-Firmenphilosophie!? Wer oder was ist und war der Voyager dann, der von Bob selber als legitimer Nachfolger des Minis angepriesen wurde!? Der Minimoog Reissue ist mit Sicherheit ein tolles Gerät, und eine Wertanschaffung, er ist mit Sicherheit auch eine Erfüllung vieler Träume, aber er ist definitiv kein BEST BUY!…um zu meiner ersten Kritik zurück zu kommen;-)

  2. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    http://www.elektrokosmos.ch/

    schweizer handarbeit… mit schockolade überzogen…
    da gibt es wirklich lohn/standort/kleinstserie-kosten..
    ja ist teuer… aber die marge wird wohl viel kleiner sein…
    weil aber nicht tasse draufsteht.. schreien alle .. was 4-5k… die spinnen….

  3. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    Liebe Leute,
    Was hat dieses Forum noch mit Synths bzw. Minimoog zu tun?
    1.) China- & Asienbashing bitte für die nächste Pegidademo aufheben, ich kanns hier nicht mehr ertragen!!!

    2.) „Ich hab zwar keine Ahnung, dafür aber eine Meinung“ – Beiträge können weg.

    Spätestens seit dem Behringer-Synth Fanal wird der Ton hier m.M. immer aggressiver und…politischer. Schade.
    Jürgen

    • Profilbild
      AMAZONA Archiv

      Bemerkungen wie „der Asiate nimmt deinen Job weg“ gehen garnicht. Die Menschen in Asien werden ausgebeutet und an dem Punkt werden wir hier zum Problem. Klar beuten die Menschen dort sich auch gegenseitig aus, je nach Position, jedoch muss man das nicht uneingeschränkt unterstützen. Mir gings hier um die grundsätzliche Richtung. Klasse statt Masse! Ich hoffe Uli Behringer macht den DM12 mindestens 2000€ teuer und die Arbeiter dort bekommen in seiner Fab einen gerechten Lohn. Insofern kannst du 4000€ für den Monomoog hinlegen und ruhig schlafen gehen. Die Firma gehört, sofern richtig, allen Mitarbeitern. Pegida und rechte Parolen im allgemeinen, haben hier nichts zu suchen. Ich bin Duisburger und erlebe das jeden Montag. Große Klappe, null Selbstbewusstsein, Anspruchshaltung ohne Ende und die Ausländer sind an allem Schuld. Dummerweise haben Mama und Papa die Entnazifizierung oft nicht miterlebt (Ostdeutschland) oder sind im Strukturwandel (Westdeutschland) untergegangen. Es gibt die aber auch im Pelz mit Aston Martin, in Lederhose oder im Jack Wolfsskin Outdoordress. Eine rechte Pest ist es geworden. :( Konsum ist Politik und Synths sind Konsumartikel. Besonders wenn man gleich 5-10 davon stehen hat. So gehört diese Diskussion genau hier hin.

      • Profilbild
        gilbert

        Darf ich vorschlagen, Kommentare mit einschlägigen gesellschaftlichen und politischen Bezügen, egal welcher Couleur, zu löschen. Jeder könnte dazu etwas sagen, aber keiner vollständig und mit ausreichendem Überblick. Amazona ist eine sehr sympathische Plattform für Musikschaffende und das sollte doch so bleiben. An dieser Stelle vielen Dank für die vielen fundierten Fachbeiträge, die ich sehr interessiert lese und über die ich mich immer freue.

        • Profilbild
          Florian Anwander RED

          @gilbert > Darf ich vorschlagen, Kommentare mit
          > einschlägigen gesellschaftlichen und
          > politischen Bezügen, egal welcher Couleur,
          > zu löschen.
          Das unterstütze ich im Prinzip. Löschen hat aber immer den Anruch von Zensur.

          Mein Vorschlag:
          Ich schreibe meinen Beitrag über Produktionsrahmenumstände als „Leserstory“, und Amazona verschiebt die entsprechenden Kommentare dort hin.

          Ich kontaktiere Amazona mal diesbezüglich.

          • Profilbild
            gilbert

            @Florian Anwander das war nicht auf Dich bezogen ;-)), man kann das Fertigungsland natürlich mit dem Thema Qualität in Zusammenhang bringen, gleichwohl auch hier sich Dinge ändern. Ich meinte vor allem Beiträge, die Bezug nehmen auf aktuelle, hochemotionale Debatten, die mich ja auch nicht kaltlassen, aber eben nicht hierhin gehören. Sie produzieren nur immer wieder Gegenreden und dann geht es schnell gar nicht mehr um das Fachliche.

  4. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    uli wird sicher nicht unötig teuerer machen.. will ja gewinn mit der menge …
    soviel ich weiss zahlt er für chinesische verhältnisse faire löhne.. bitte korrigiert mich…
    und hee die klauen unsere jobs.. kenne ich sitcoms.. wo der klassische redneck dargestellt wird…
    wie auch immer.. ich finde den moog klanglich 1a.. hat sich seit 40jahren bewährt… im gegensatz zum voyager… aber der preis….
    und nachhaltigkeit öko usw… es gibt phones.. computer die erfüllen so standarts.. nur kein mensch will die… ;)

  5. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    Neben den ordentlichen Arbeits- und Produktionsbedingungen, unter denen der neue alte Minimoog gebaut wird, schwingt auch noch der Klang des großen Namens mit. In einer Zeit, in der der Rückgriff auf Altbewährtes und Verklärung der Vergangenheit Hochkonjunktur haben, wäre es aus kaufmännischer Sicht unverzeihlich, diese Dynamik als Firma nicht zu nutzen, deren Gründer zu den Pionieren des Synthesizerbaus zählte und mit seinen Instrumenten die Musik stark beeinflusste. Das ist der Punkt, wo sich der Musiker entscheiden muß, ob sich der daraus entstehende Aufpreis für ihn wirklich lohnt oder er das Teil halt doch einfach nur haben will, weil es eben ein Minimoog ist. Letzteres ist bei Neuauflagen von Synth-Klassikern recht häufig zu beobachten, insofern fußt der stolze Preis des neuen Model D sicher nicht allein auf Qualität und Nachhaltigkeit.

  6. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    Zu den gesellschaftlichen Aspekten:

    Bitte bei allen sozialromantischen Vorstellungen berücksichtigen, dass GLOBAL knallharter Kapitalismus bzw. Neoliberalismus vorherrscht. Es ist nicht sonderlich klug, derzeit immer wieder chinesische Verhältnisse und dort vorherrschende Auswirkungen globaler Marktprozesse anzuführen und regional einzugrenzen. Die Geschichte ist keine Einbahnstraße. Diese Verhältnisse können zukünftig auch wieder in Europa oder den USA herrschen (ein Blick auf die US-Ökonomie zeigt ja, dass wir dort schon an einem ähnlichen Punkt angelangt sind). Auch bei uns sinken praktisch die Löhne seit den 90ern (bei Berücksichtigung von Inflationsrate und Euroeinführung). Und hier erkennen wir auch schon die fatale Entwicklung. Niedrigere Löhne = niedrigere Bereitschaft und Möglichkeit in höherwertige Konsumgüter zu investieren. Wir surfen auf ’ner Abwärtsspirale – ökonomisch und sozial – überall, auch und gerade außerhalb von China. Die Bedingungen, die dort real herrschen, werden auch uns ereilen (inkl. umweltfeindlicher, billiger Produktionsprozesse), wenn sich nicht dramatisch was am Ausbeutungssystem ändert.
    Ein (überteuerter) Moog Synth ändert nichts an den Verhältnissen.

  7. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    Die Wahrheit dürfte aber auch sein, dass sich Moog hier auch die Taschen voll macht.
    Sie jetzt als die Heiligen darzustellen passt meiner Ansicht nicht so ganz. Sonst würden sie ja vielleicht nur mehr Software herstellen.

    Ich glaub, dass die ganze Thematik eigentlich hier falsch aufgehoben ist. Hier geht es um Musik und nicht um Ökonomie und Ökologie.

    Oder anders formuliert. Der Nischenmarkt Synthesizer wird den Planet nicht retten, solange VW und andere machen was sie lustig sind…

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      Onkel Sigi RED

      Ja ja, schon klar…. KEINER fühlt sich verantwortlich, soll es doch der ANDERE tun. Was soll MEIN Bereich schon retten?

      Nee, nee, das ist die falsche Denke. Moog macht schon einen guten und richtigen Ansatz.

      Onkel Sigi

      • Profilbild
        AMAZONA Archiv

        @Onkel Sigi Lieber Onkel Siggi,

        wenn Du schon die Umwelt retten willst, dann aber konsequent. Und dann heißt die Lösung ganz bestimmt nicht Moog oder eine andere Hardware, sondern Software.

        Und dies sage ich, obwohl ich Software überhaupt nicht mag.

        Aber ich bleibe dabei, dass diese Diskussion eine Scheindiskussion ist, da die Zukunft des Planeten sicher nicht in unserem Bereich entschieden wird.

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          Everpure AHU

          Äh, Software hat keine „Umweltbilanz“ oder wie? Da laufen Computer, um die Software zu programmieren und zu testen, dann muss die ja auch irgendwie verkauft werden, und dann läuft sie auf deinem Computer, wenn du sie benutzt.

          Das alles kostet: Strom (und nein, der kommt nicht einfach nur aus der Steckdose), die Computer werden irgendwo gebaut (genau wie die Werkzeuge, die benutzt werden, um einen Synth zusammen zu schrauben), dann werden die Computer irgendwann verschrottet, weil alte gekauft werden…

          Worauf ich hinaus will: Diese Diskussion führt zu nichts, weil wir immer irgend etwas benutzen, um etwas anderes zu tun. (Fast) jede Produktion von irgendwas setzt voraus, dass es Werkzeuge gibt, die eben auch erst hergestellt werden müssen. Und so weiter…

          • Profilbild
            AMAZONA Archiv

            @Everpure Lieber everpure,

            ich glaube Du brauchst mir als BWLer nicht den Wirtschaftskreislauf erläutern. Aber ich glaube und das wird deutlich, dass Hardware im Regelfall immer mehr Ressourcen verbraucht.

            Und ja die Diskussion führt zu nichts, da dier Herstellung und spätere Verschrottung von Musikinstrumente wohl vernachlässigbar für die Ökobilanz unserer Kugel sind.

        • Profilbild
          AMAZONA Archiv

          Software braucht Hardware, um zu funktionieren, und wenn ich mir ansehe, wie oft einige meiner Kollegen in den letzten 10 Jahren neue Karten, Monitore oder gänzlich neue Workstations gekauft und wieder verschrottet haben (und da sind die spätestens alle drei Jahre ausgetauschten Smartphones und Tablets gar nicht erst berücksichtigt), kann ich nicht finden, daß ich mit meinem Hardware-Schwerpunkt Landfill-Technologie unterstützen würde, auch wenn nicht alle meine Geräte hochwertig und teuer waren.Demzufolge stehe ich dem Argument, der Einsatz von Software würde den Elektronikschrott minimieren und nachhaltiger sein, ziemlich gespalten gegenüber. Das mag für Unentwegte gelten mit schmalem Budget gelten, die einen neu angeschafften Computer mindestens 5-8 Jahre benutzen, aber das ist eher die Ausnahme.

          • Profilbild
            AMAZONA Archiv

            Veto!

            1. Benötigt der (Analog)Hardwaresynth, der im Studio genutzt wird, auch (Hardware)Sequencer, Effektgeräte, ggf. Mischpulte usw. und/oder ’ne DAW – die demnach auch den Betrieb eines PCs voraussetzt. Mit ’nem Minimoog pur lässt sich erstmal nix umsetzen.

            2. wird ein PC selten für reine Studioanwendungen genutzt – soll heißen, befindet sich eh in jedem (halbwegs) modernen Haushalt.

            3. kann ich nur müde Lächeln über die Behauptung, dass man mit einem Rechner plus der dazugekauften (Audio)Peripherie nicht länger als ein Paar Jährchen Musik machen kann. Das ist nicht wahr. Denn ich habe in 16 Jahren bisher nur 2 PCs benötigt (11 Jahre und derzeit 5 Jahre) mit jeweils einer Soundkarte pro Rechner über die Jahre.
            Interessanterweise ist mir in der Zeit auch nur ein Preamp über’n Jordan gegangen, Outboardequipment, Abhörmonitore, Kopfhörer. ein Mikro … kein teuflisches Computerzeugs. Die Software Synths ließen sich natürlich beim ersten Rechner auch die ganzen 11 Jahre nutzen. Mit dem neuen Rechner wurde dann natürlich auch ausgemustert und erneuert.

            Da gibbet nix zu drehen und zu wenden …. Rechner und Softwarelösungen sind energieeffizienter, effektiver, flexibler und günstiger für die Musikproduktion. Das kann auch der leidenschaftlichste Analogsynth Fan nicht leugnen.

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              TobyB RED

              Hallo Wellenstrom,
              1. ich sehe das aus 2 Gründen differenzierter. Erstens die Gesamtkosten bis ein Ton zum erklingen kommt. Da bis du mit Hardware Synths günstiger als mit einem reinen DAW oder hybriden Ansatz. Entscheidend ist die totale Summe investierten Geldes, bis der Ton erklingt.
              2. PCs in halbwegs modernen Haushalten sind rücklaufig. Zum anderen die Windows PCs aus Mediamarkt, Saturn und Co. werden nach Budget gebaut. Also preislich optimiert. Ein Buchstabe in der Charge/Modellbezeichnung entscheidet ob die Kiste was taugt oder nicht. Apple hat das höhrere Anfangsinvest, rechnet sich aber wieder, weil länger nutzbar und mit Apple Care der Support über den Lebenzyklus gewährleistet ist.
              3. Unter der Vorrausetzung das du die Installation härtest und Spieleren vermeidest, stimmt das. Mein Testsystem Apple Core Duo läuft seit 10 Jahren. Ausgetauscht wurde die HDD gegen SSD und der RAM wurde erhöht. Läuft mit Logic X . Mein oller Powermac 9400 will auch nicht sterben. Aber konditionierte Umweltbedingungen! Parallel dazu habe ich 4 Wintel Notebooks(IBM,Lenovo, HP) und 2 Macbook zerschossen.

              • Profilbild
                TobyB RED

                @TobyB Zu Effizienz und Produktivität. Der Einsatz von DAW und Plugin führt nicht automatisch zur Steigerung und Kostenvorteil. Betriebswirtschaftlich ist das Unsinn. Effizient und Produktivität sind Verhältnisgrößen. Das heisst es wird die Durchführung einer Aufgabe gemessen und mit der Zeit der gleichen Aufgabe verglichen. Daraus ergibt sich Effizienz und Produktivität. Ob der Einsatz geldlich günstig war hängt vom Budget für Punkt 1 ab und wie hoch der Nutzungsgrad ist und wie oft du in Punkt 3 den Supportfall auslöst.

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                  AMAZONA Archiv

                  @TobyB Nu aber nicht zu sehr in Modellhaftigkeit und Theorie abdriften. ;-) Das ist praxisfern.
                  Vergleiche die moderne Studioumgebung (DAW und virtuelle Klangerzeugung) im Rechner mit früheren Produktionsmöglichkeiten und -umgebungen.
                  Hetzutage:
                  a) einzige messbare Limitierung:Rechenpower
                  b) Produktion ist möglich auf engstem Raum
                  c) kostengünstiger lässt sich keine größere Produktion fahren
                  was die reine Klangerzeugung – ohne Sequencing anbelangt – das geht sogar mit ’nem Nintendo DS günstiger als mit ’nem Hardwaresynth.
                  Bei der Diskussion geht es mir nicht um die reine Spielerei mit ’nem Klangerzeuger, sondern um die Frage, womit ich meine Ideen am besten Umsetzen kann. Und da sieht es ,it ’nem analogen, monophonen Schätzchen erst mal schlecht aus. Als Musiker, vor allem, wenn du nicht ausschließlich auf ’nen Synth fixiert bist, musst du viele andere Faktoren in der Studioumgebung berücksichtigen.
                  Abschließend zur Rechnerfrage: auch mit einem Medionrechner lassen sich gute Produktionen fahren. Auch hier bedarf es keiner sonderlich großen Investition mehr.

                  • Profilbild
                    TobyB RED

                    Hallo Wellenstrom,

                    ich finds nicht praxisfern. Es soll Herrschaften wie Thomas Dolby gegeben haben, die haben mit dem Mini Moog ihre größten Hits komplett gemacht. „Cars“. Foreigner würde mir auch noch einfallen. Und neuzeitlich Alicia Keys, die komplette Synthparts auf einem Model D macht, live. Du hast zwar recht, aber eben nur teilweise, da die Limitierung in der Rechenpower erstmal stimmt aber eben das Plugin dann eben auch mit 32 Bit und höher rechnen muss. Und dann gibts eben analoge Phänomene die man erstmal errechnen muss.
                    Unterm Strich ist das für mich eine reine Geld und Vorliebenfrage. Es kann sein, das du einen Track schneller fertig hast, weil du mit dem PC und einer DAW arbeitest. Kann aber auch sein das ich schneller fertig bin, mit meinem hybriden Ansatz. Sprich, die Instrumente machen den Klang und die Macs sind ne Bandmaschine/Sequenzer mit Fuss-Steuerung. Und zu den anderen Faktoren, wenn man sich ein Homestudio baut, ist das doch in der Regel ein Kompromiss aus vorhandenem Geld und Wunschequipment und persönlicher Vorliebe.

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                      AMAZONA Archiv

                      @TobyB ;-) Jut, Toby… belassen wir es dabei. Ich kann nur sagen, dass ich in den 90ern im Studio selbst noch Erfahrungen sammeln konnte mit hybriden Studios. Und ich weiß, dass ich als eher mäßig begabter bis beschissener Instrumentalist heute im Studio komplett andere Ergebnisse erzielen kann und das in sehr guter Zeit. Persönlich möchte ich die Digitalisierung des Studiobetriebs damit in keinster Weise missen. Aber ich gebe dir recht, jeder soll natürlich so Musik machen/recorden/produzieren, wie es ihm am besten gefällt. Keine Frage.
                      Ich hasse es, aber leider muss ich dich korrigieren. Gerade, weil ich ein Kind der Spätsiebzieger/Achtziger bin. „Cars“ ist nicht von Thomas Dolby, sondern von Gary Numan. Zum Einsatz kam hier neben dem Minimoog auch der Polymoog, außerdem benötigte er noch ’nen Drummer (inkl. Drumset) und ’nen Basser.
                      https://en.wikipedia.org/wiki/Cars_(song)
                      Und hier haben wir den kleinen aber feinen Unterschied zur heutigen Produktion. Würde Gary Numan heute ’nen Song recorden, dann benötigt er weder den Drummer noch den Mann am Bass. Selbst wenn er nicht anständig Drum und Bass spielen kann.

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                      AMAZONA Archiv

                      @TobyB Aber um bei deinem (fehlerhaften) Beispiel zu bleiben (Cars).
                      Wenn man es denn wollte, konnte man kleinere Produktionen durchaus auch schon im „Heimstudio“ der 70er fahren. War eben nur ein enormer Aufwand. Als Ein Mann Betriebe seien hier mal Nick Drake (in seiner depressivsten Phase zum Ende) genannt oder, vielleicht besser bekannt „Warm Leatherette/T.V.O.D“ (von Daniel Miller/the Normal/Mute Records, auch Mike Oldfield könnte man noch mit reinnehmen – heute geht natürlich mehr im Alleingang – und das mit weit weniger Genie.

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      AMAZONA Archiv

      aber immerhin gibt es einen positiven trend.. die preise im allgemeinen sind gegenüber früher doch massiv runtergekommen..
      wenn ich bedenke.. mein jp8 14000dm.. damals der gleiche wert wie ein golf1 gti!!!!!!!!!!!!
      und auch die anderen schlachtschiffe waren sehr teuer..
      früher waren auch die kosten für bauteile viel höher.. was sich sicher auch im preis niedergeschlagen hat…
      und die konkurenz war auch bescheidener..
      ergo wettbewerb belebt den markt…
      ps: ich habe mich schon immer gefragt.. wie ein giorgio moroder oder klaus schulze ihre system 55 anfangs 1970 finanziert haben.. ;)

  8. Profilbild
    Florian Anwander RED

    Ich habe mal bei Thomann die Bestandteile eines Minimoogs als Doepfermodule (ViontageLook-Serie) in einen Warenkorb gelegt. Die Klangerzeugung mit MIDI-Interface, Modwheels und Case kostet fast 2100 Euro. Jetzt nehmen wir noch eine hochwertige MIDI-Klaviatur dazu, deren Aftertouch mit der Fatar mithalten kann, dann sind wir bei 2500 oder 2600 Euro. Arbeitszeit zum Zusammenbauen, Testen, Einbrennen und Qualitätssichern macht 300 Euro; schon sind wir bei 2900 Euro. Das Ding kommt ja aus USA, also Versand und Zoll drauf schon sind wir bei 3000 Euro. Jetzt 10% Marge für den Importeur macht 3300 und der Händler soll auch noch 10% Marge haben, dann sind wir bei 3630 Euro.

    Sorry, bitte aber wo ist hier der Minimoog teuer?

    • Profilbild
      AMAZONA Archiv

      @Florian Anwander wer behauptet das eurorack preiswert ist.. ;)
      aber ein model 15 bei cotk gibt es für 3000.-
      da nenne ich mehrwert..

      • Profilbild
        Florian Anwander RED

        Ja klar. Jetzt kaufst Du bitte bei COTK noch ein MIDI-Interface, dann setzt Du bitte mal wieder Zoll, Mehrwehrtsteuer, Porto und die Margen von Vertrieb und Handel drauf und dann sehen wir uns am Bankomaten wieder
        […]
        PS: Grade hat mich noch jemand in einer Mail daraufhingewiesen, dass die Tastatur beim System 15 verdammt schmal ausfällt. So knapp, dass sie in den Schlitz zwischen zwei Modulen passt. Räusper….

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          AMAZONA Archiv

          @Florian Anwander aber ich habe dann ein system 15.. mit wesentlich mehr möglichkeiten … nur schon die 3 ranges beim filter…frei modulierbare osc,s
          midi ist ja unbezahlbar.. wenn es auf dem mini level bleibt…
          also cv und gate.. evtl. cv2 deluxe.. 110.00 euronen
          bei doepfer zb..
          das sich die frage überhaupt stellt.. mini oder system 15…
          klanglich gesehen..
          und das macht summa summarum 3110,99.- hmmmm
          zoll mwst… portugal ist doch in dieser komischen union… nicht ?
          porto vieleicht nochmal 100 quadlos..

          • Profilbild
            AMAZONA Archiv

            für 130 euronen gibt es dann das DARK LINK 4cv,s.. wow…
            das ist dann aber schon lichtjahre weg..vom mini…

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          a.jungkunst AHU

          @Florian Anwander Bei COTK kommt innerhalb der EU Mehrwertsteuer und Versand zum Tragen, ein MIDI Interface ist unter Umständen vielleicht gar nicht notwendig, das liegt in der Hand des Anwenders, viele sind da schon gut gerüstet. Der funktionale Vergleich geht völlig in die Hose, weil das COTK Model 15 in dieser Hinsicht einem Minimoog weit überlegen ist, wobei viele der Minimoog-Klänge am Model 15 realisierbar sind, ich möchte mich aber an dieser Stelle nicht in Details verlieren. Der Kostenvergleich aber ist so nicht haltbar.

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            AMAZONA Archiv

            @a.jungkunst EU-Verzollung:

            Grundsätzlich gelten im grenzüberschreitenden Online-Handel dieselben Regeln wie beim herkömmlichen Export von Waren und Dienstleistungen. Die EU-Verzollung bezeichnet die Einfuhrverzollung im Eintrittsland der EU (Transitland) mit anschliessender steuerfreier innergemeinschaftlicher Lieferung in ein anderes EU-Land (Bestimmungsland). Im Eintrittsland der EU wird in diesen Fällen bei der Einfuhr keine Einfuhrumsatzsteuer erhoben.

            so wie ich das sehe.. dürfen die sesselpupser in brüssel nur einmal abkassieren.. zb. wenn ich was als teutone in österreich bestelle.. so bleibt die österreichische mwst. drauf.. zoll gibt es keinen..

            @ a.jungkunst
            das ist kein vergleich… sondern.. was kriege ich besseres für weniger kohle…

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              TobyB RED

              Hallo pppch,

              Zolltechnisch nicht ganz richtig. Wenn du einen Drittland-Import macht, also von ausserhalb der EU, ist das nicht egal wo die Verzollung stattfindet. Die hat der Warenempfänger/Importeur am oder in der Nähe des Bestimmungsortes/nächstes Zollamt zu machen. Ausnahme Luftfracht hier ist das zentralisiert. Das Wort „Transit“ ist hier falsch, wenn ich von D nach IT über CH möchte, muss ich eine kostenpflichtige Durchgangsverzollung machen. Innerhalb der EUZ gibt es keinen Transit sondern nur eine Zollunion und ein vereinfachtes Zollverfahren. Die Einfuhrumsatzsteuer errechnet sich aus Preis für das Gerät + Fracht + Handlingsagent.

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                AMAZONA Archiv

                @TobyB aber dh. wird die portugisische mwst abezogen ?
                ich kenne da einen hersteller vom modellbau..

                EU Bürger müssen österreichische Mwst. zahlen (20%)

                so kenne ich das…
                aber ist ja auch egal… das macht den preis nicht 330% höher..

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                  TobyB RED

                  Hallo PPPCH,

                  du zahlst Mehrwertsteuer auf den Verbrauch nicht den Import. Beim Import zahlst du Einfuhrumsatzsteuer deines Ziellandes in das du importierst, hier ist das Importgut in Zolltarife und sogenannte Warentarifklassen eingeordnet, hier 92071050, die EinfuhrUmsatzSteuer liegt bei 3.2 % plus Zollgebühren pro Vorgang.

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                    AMAZONA Archiv

                    @TobyB ja ist möglich.. aber nochmals auf einen über 3x kleineren preis fürs model 15.. ist das wirklich egal…
                    aber danke für die aufklärung.. auch wenn ich nicht EU bürger bin… ;)

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      AMAZONA Archiv

      @Florian Anwander Sorry Florian,

      so sehr ich Deine Kompetenz in Sachen Synths schätze. Im Bereich Kostenrechnung tu ich dies sicher nicht.

      Du nimmst Preise vom Retailer als Basis für Deine Kalkulation. Das dürfte meilenweit von der Realität weg sein. Wenn schon dann müsstest Du die Herstellkosten von Moog kennen. Zudem nimmst Du dazu irgendwelche Phantasie-Margen an.

      Ich finde ja toll, dass Du den Moog so toll findest und es ist ja auch ein schönes Gerät.

      Aber dies ist m.E. noch lange kein Grund irgendwelche Phantasie-Kalkulationen anzustellen, um den Preis des Geräts zu rechtfertigen. Noch ist der Moog irgendwie ein tolles Beispiel für Nachhaltigkeit und Umweltschutz.

      Bitte lasst doch einfach den Synth ein schönes Gerät sein, das halt einfach seinen Preis hat und startet keine Heiligenverehrung. Es ist und bleibt ein sehr teuerer, klassischer Synthesizer. Nicht weniger, aber sicher auch nicht mehr.

      Und Moog hat das Teil gebaut um das zu tun, was alle anderen Unternehmen auch tun. Geld verdienen.

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        AMAZONA Archiv

        Eine Replik ist ein Nachbau, oder? Soweit ich das verstehe nimmt da wer eine Platine, schaut sich die Bauteile an, und wie sie verschaltet sind, und baut das dann nach. Ohne zu wissen wie aufwändig das tatsächlich ist, scheint es mir vom Entwicklungsaufwand vs. Replik-Aufwand etwa um das Verhältnis 100:1 zu handeln. Die Replik ist also mindestens in der Entwicklungsarbeit um den Faktor 100 billiger. Blöder Vergleich, oder?

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          AMAZONA Archiv

          warum.. hat die nach dem konkurs neugegründete
          moog music inc. entwicklungskosten für das model 15 ?
          stellen ja auch nur replicas her…
          und das eher schlecht als recht…

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      TobyB RED

      @Florian Anwander Hallo Florian,

      der Preis ist gerechtfertigt. Ich mein auf der einen Seite hat man die Kostenseite von Moog und dann eben noch die Kosten für Fracht und Zoll und die MWST am Backen. Ist halt so. Und anständige und erfahrene Logistiker nehmen hier 25 Prozent des Warenwertes als Logistikkosten an. Weil der Moog soll ja nicht mit dem Obst fliegen. Dafür ist dann aber die Luftfrachtsicherheit und Verzollung drin. Seetransport verbietet sich bei Elektronik. Einige machen das. Moog lässt Consul(Beifracht im Passagier) oder CAO (Cargo Aircraft Only). Ich frag mich wie die Diskussion hier verlaufen würde, wenn die Einkommenssituation des einzelnen Musikers eine wesentlich andere wäre? Ich hab mit Moog kein Problem, hab mir eine Mother32 gekauft. Super, zweitbeste Entscheidung in 2016.

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        AMAZONA Archiv

        @TobyB verstehe ich jetzt nicht ganz.. was gerechtfertigt den ca. 3x zu hohen preis vom mini, zoll logistikkosten und mwst? ;)
        werden die in von der nasa befördert ?…
        mother 32 geht ja kostenmässig schon eher in richtung volca…
        http://i0......r32PCB.jpg
        das pcb kann von irgendwo kommen… und ist dann immer noch handcraftet in us&a

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          TobyB RED

          Hallo pppch,

          ich schätze MOOG wird den Preis über Materialkosten+Fertigungkosten+Logistik kalkulieren. Und da kommt man in Deutschland einfach auf die Summe. Moog Mother ist nun eben auch kein No Brainer aber eben auch sein Geld wert.

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            AMAZONA Archiv

            @TobyB sry aber deine begründung hinkt gewaltig… ein model 15 10000 statt 3000 euro ?????????‘ warum…. sry die verdienen sich dumm und dämlich…
            der preis hat mit deutschland nichts zu tun.. das ding ist in den us6a nicht viel billiger..
            $3,499.00 bei sweetwater…
            also 500 überseezuschlag..
            fakt ist.. das eine kleine firma in portugal EU… für einen drittel des preises min. 1:1 produziert…Materialkosten+Fertigungkosten+Logistik haben die auch…

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              AMAZONA Archiv

              zur fertigung in der usa..

              The „boards“ that were referred to being made in China on the LP were the circuit boards. Actual components on the circuit boards, probably china. As far as I know (not 100% on this one) , the circuit boards on the phatties are made, populated, and soldered in China.

              glaubs nur der mini und die modularen werden in der us&a hergestellt..

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              TobyB RED

              Hallo pppch,

              sei mir bitte nicht böse, du machst hier einfach die Milchmädchen Rechnung auf und deine Rechnung kann so nicht funktionieren. Florian führt a) im Artikel an, das MOOG den Mitarbeitern gehört. b) Rede ich hier nicht vom Model 15 sondern vom Mini Moog Reissue. Und eine Neuauflage in 2016, ist wie eine Neuentwicklung und die kostet! Zum anderen ist die Fertigung und Kalibrierung analoger Komponenten, Material und Zeitintensiv. Und letzten Endes kommt da einen Betrag rum. Glaubst etwa, dass die MOOGs in den USA zu Fuß zu den Händlern laufen? Und guck dir bitte an, wie die Preise dort angegeben werden. Das ist nicht zu den Preisen in der EU vergleichbar.

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                AMAZONA Archiv

                @TobyB ich bin dir sicher nicht böse.. aber das milchmädchen bist du sry…. mir kommt das ganze hier vor.. wie bei den apple jüngern.. die an L. Ron Hubbard glauben..
                vieles was nicht mini und modular ist.. kommt aus china.. ahh lohnkosten… böser uli… lach..
                und wenn es beim model 15 einen wirklich eklatanten preisunterschied gibt.. so ist der wohl auf das einzige auch aus den us&a stammende produkt.. auch anzuwenden..
                ja sie hatten wohl entwicklungskosten.. bei den modifikationen der einzelnen sektionen.. vco glaubs hauptsächlich.. der synth besitzt ja auch komplexeste modulations-möglichkeiten.. und eine sehr umfangreiche software.. dann die mehrjährigen test der modewheels…
                ob das den preis gerechtfertigt.. ka..
                was die firmenanteile usw. betrifft.. so ist das auch marketing… max havelar lässt grüssen.. ;)

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                  TobyB RED

                  Hallo pppch,

                  diskutier das bitte mit dir alleine aus! Dein Ton ist herablassend, bis beleidigend. Geht gar nicht! Ich bin raus.

                  • Profilbild
                    AMAZONA Archiv

                    @TobyB was ist hier herablassend, beleidigend. ,
                    habe ich dich persönlich abgesprochen ?
                    es gibt wirkliche fakten.. nicht mehr nicht weniger…
                    wenn die dir nicht passen.. sry so kann ich das auch nicht ändern…
                    ich habe mich eigentlich noch nie so genau mit moog beschäftigt.. nach der herben enttäuschung mit dem voyager vor 15 jahren.. aber ja ist schon ein starker tobak.. gerade das mit china…
                    und marken-verliebtheit oder wie man das nennen will kenne ich seit es das krokodil auf den tshirts gibt..
                    ich trage levis und die griechische siegesgöttin..
                    wie währe wohl der tenor wenn behringer mother 32 heraus gebracht hätte , so die üblichen sprüche.. kommt aus china. müll.. sklavenarbeit… sie klauen unsere jobs…
                    wenn es aber ein china moog ist.. so ist es bio oder was ?

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                      Florian Anwander RED

                      Kann man irgendwo Musik von Dir hören?

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                      AMAZONA Archiv

                      @ Florian Anwander
                      ja sicher..
                      aber völlig off topic… was hat das mit Gesellschaftliche Aspekte beim Preis von Synthesizern zu tun ?

                    • Profilbild
                      Florian Anwander RED

                      Hat nix mit dem Thema zutun. Das interessiert mich halt. Hast Du einen Link?

                  • Profilbild
                    AMAZONA Archiv

                    @TobyB TobyFB, lass gut sein. Hilft nix … :-(

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      Coin AHU

      @Florian Anwander Sorry Florian, für Dich sind 3800 Eu vielleicht nicht viel.
      Für andere aber im ganzen Leben nicht bezahlbar.
      Man darf seine eigenen Wünsche und Bedürfnisse halt nicht
      auf andere übertragen.
      Jedenfalls könnte der Moog die Hälfte kosten,
      ich könnt ihn mir trotzdem nicht kaufen.
      Aber ich trauer dem nicht nach, da ich nicht materiell denke.
      Grüße & ein Frohes Fest Euch allen.

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    AMAZONA Archiv

    So Sätze wie „die machen sich doch nur die Taschen voll“, oder „die lassen sich alle nur ihren Namen bezahlen“ entwerten jede Diskussion. Firmen wie Moog (oder auch DSI, oder Oberheim), die ja immer Instrumente im oberen Preissegment herstellten, hatten es nie einfach sich im Markt der Billig-Hupen zu behaupten. Dazu ist die Entwicklung (typischerweise Grundlagenentwicklung from scratch) und den Mut die letzte Meile zu gehen, auch wenn die genau so viel kostet wie der ganze vorherige Weg, viel zu teuer. Aber das Ergebnis überzeugt. Die so entstandenen Instrumente unterscheiden sich üblicherweise substantiell von den anderen Geräten auf dem Markt.
    Nicht jeder bemerkt diesen Unterschied. Das ist halt so. In meinem Bekannten- und Verwandtenkreis hören die meisten keinen Unterschied zwischen einer CD und einer 64kbit-mp3. Solche Figuren demonstrieren ihren überragenden Sachverstand dann mit Kommentaren wie „Namen bezahlen“ oder „Taschen vollmachen“.
    (to be continued …)

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      AMAZONA Archiv

      Furchtbar, machste aber nix. Jedes weitere Gespräch reisst sich an dieser Arroganz die Pulsadern auf und verendet. Dabei ist die Behauptung „Dieses Gerät ist zu teuer für seine Leistung“ ein Satz ohne jegliches Fundament. Oder kann wer der Anwesenden die Budgetpläne, Kostenaufstellungen, Produktionskosten usw. vorweisen, aus denen er diese Behauptung destilliert hat? Nicht? Aha. Wieder mal viel zu viel Meinung für so wenig Ahnung.
      Es gibt Burgerrestaurants, da kostet eins dieser Prachtstücke 15 Euro. Wer hier zusammenrechnet, das Brötchen, Fleisch, Salat und Soße zusammen für reichlich 3 Euro zu bekommen ist, und bei GoldenArches für 1,99 fix und fertig montiert zu beziehen ist, der soll dann bitte auch in diese Buden hin gehen, und die anderen in Ruhe lassen, die wissen wie man das wirklich macht.
      Ich kann mir den Minimoog Model D nicht leisten. Aber ich kann erkennen was hier produziert wurde, und auch warum der Pitchbender ist wie er ist. Die Leute bei Moog sind ja nicht vollkommen bescheuert. Ich würde übrigens aus Soundgründen auch eher zum Voyager greifen. Vor allem aber, weil sie immer wieder inspirierende Instrumente sind …

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    AMAZONA Archiv

    1970 kostete ein mini.. $1,495 der kurs damals war glaubs mal 3 oder höher..
    dh. min 4500.-DM oder mehr 1970!!!!!!!!!
    was ich heute als zu teuer bezeichne.. war damals surreal…

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    komischerweise ist die firma trotz diesen preisen.. und nicht gerade kleinen stückzahlen.. doch in den sand gesetzt worden…

  12. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    a production employee who starts making $12 an hour offizielle lohnkosten bei den tassen..
    61 angestellte…
    frage mich ob die smd bestückung platinen herstellung holzverarbeitung extern ist..

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    AMAZONA Archiv

    Amerikanische Lohnkosten sind ein schwieriges Thema aber….. Mich würde mal ein Interview mit Manfred Fricke interessieren weil seine Produkte vom P/L-Verhältnis unschlagbar sind und in China produziert er doch auch nicht, oder? Dann stünden sich ein Dominion 1 und der Minimoog gegenüber. Dreadbox ist auch so ein Hersteller. Alle drei sind mir viel sympathischer als z.B. Korg. Die Zeiten wo in „Made in Japan“ produziert wurde sind wohl vorbei.

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      Florian Anwander RED

      Wo Manfred Fricke produzieren lässt weiß ich natürlich nicht.
      Und soweit ich seine Geräte kenne spart er halt an allen Ecken und Enden, und dann „leistet“ das Gerät halt gegebenenfalls nicht alles was man sich so wünscht.

      (Un)Schönes Beispiel: die Ein- und Ausgänge für Trigger- und Clocks sind bei ihm sehr oft (oder eher: leider fast immer) nicht gebuffert. Ergebnis: der SEQ-01 war völlig unzuverlässig, wenn man ihn mit was anderem als mit dem MFB-MIDI->Clock-Interface syncen wollte.
      Das Power-CV-MIDI-Kit gab Gate und Clock-Signale direkt vom der ATMEL CPU auf die Buchsen aus; wenn man da aus Versehen ein Kabel einsteckt, das selbst ein Gate oder Triggersignal führt, dann geht die CPU mit hoher Wahrscheinlichkeit über den Jordan – so bei mir geschehen.

      Soviel zum Preis/Leistungs(!)-Verhältnis.

      Von einem Hersteller aus einer anderen Branche weiß ich, dass er sich extra einen Platinenlieferanten hier in Europa (in diesem Fall in Belgien) gesucht hat, nur um dann bei einem Besuch bei diesem Zulieferer festzustellen, dass dieser seit Jahren die Aufträge nach Laos durchreichte. Alles nicht so einfach…

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        AMAZONA Archiv

        @Florian Anwander Ich habe von MFB einen VCA fürs Eurorack. Schade um das Geld. Wenn ich beim patchen an einen Stecker im VCA komme, kracht es im Lautsprecher. Und nein, es ist keine kalte Lötstelle.
        Es gibt – und da beißt die Maus keinen Faden ab – Qualitätsunterschiede. Manche davon sind offen sichtbar, andere nicht. Der Preis ist nicht immer ein gutes Auswahlkriterium, aber auffallend oft. Bin jetzt auch raus …

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        Florian Anwander RED

        @Florian Anwander > MFB […] geht die CPU mit hoher
        > Wahrscheinlichkeit über den Jordan – so
        > bei mir geschehen.
        Ich sollte vielleicht eine kleine Ehrenrettung für MFB anfügen:
        MFB macht einen großartigen Kundenservice. Bei besagtem Vorfall habe ich innert kürzester Zeit kostenlos eine Austausch CPU bekommen, obgleich das Gerät längst nicht mehr produziert wurde, deutlich älter als jegliche Gewährleistungs- und Garantiefristen war, und ich das Gerät zudem gebraucht gekauft hatte. Und auch bei anderen Sachverhalten ist der Service von MFB wirklich gut.

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    Everpure AHU

    Bei all den Preisvergleichen und Kostenkalkulationen, die hier so genannt werden, werden ein paar Punkte immer wieder vergessen:

    1. Wenn man ein „Minimoog-ähnliches Gerät aus Doepfer Eurorack Komponenten“ bei Thomann im Warenkorb zusammenstellt, sind Mehrwertsteuer, Gewinnmargen usw. schon im Preis enthalten. Dann nochmal 10% (was ich für extrem viel Marge in diesem Business halte, es sei denn man ist Korg oder Roland) dazu addieren macht den Preis unrealistisch. Dennoch würde ich sagen, dass dieser Ansatz eine durchaus richtige Tendenz zeigt, was Moogs eventuelle Preiskalkulation für den neuen Minimoog angeht.

    2. Hört bitte endlich auf, US-amerikanische Händlerpreise mit deutschen Händlerpreisen direkt zu vergleichen. Bei Sweetwater & Co sind alle Preise *exklusive* sales tax (dem amerikanischen Pendant zu unserer Mehrwertsteuer). In manchen Internet-Shops entfällt die sales tax, wenn man aus bestimmten Bundesstaaten bestellt, aber meistens könnt ihr im Schnitt 10-15% addieren, um den tatsächlichen Verkaufspreis zu bekommen. Und *den* könnt ihr dann mit den EUR Preisen vergleichen.

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    Everpure AHU

    3. Was hat dieser oder jener Synth vor 40 Jahren gekostet? Tja, auch da darf man nicht vergessen, was 14.500 DM 1983 *wert* waren – sprich, was man für so viel Geld kaufen konnte. Die durchschnittle Kaufkraft ist der allerwichtigste Faktor, um Preise und Werte zu vergleichen. Da ist der Kommentar „so viel wie ein Golf GTI“ durchaus von fundamentaler Bedeutung, denn heutzutage bekommt man keinen Klein- oder Mittelklasse-PKW zum Preis eines Minimoog. Dass 4000 EUR für viele Menschen zwei bis vier Brutto-Monatsgehälter (oder mehr!) sind, sollte man dabei auch immer bedenken.

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    Everpure AHU

    4. Die Firma Moog mag heute den Mitarbeitern gehören, und damit eine durchaus sozialromantische Vorstellung bedienen. Letztendlich brauchen diese Mitarbeiter, genau wie alle anderen auch, genug Geld um sich und ihre Familien zu ernähren. Moog wird also wie jede andere Firma auch eine ganz genaue Kostenkalkulation vornehmen, *bevor* sie auch nur die ersten Teile bestellen oder zusammen schrauben. Was aber die durchschnittliche Arbeitsstunde bei Moog kostet, wissen wir sehr wahrscheinlich alle nicht. Was ich aus meinem Job (Softwareentwicklung in einer dänischen Reederei, mit einem Programmiererteam in China) weiß ist, das die Arbeitsstunde in Nord- und Mitteleuropa und sicher auch in den USA mindestens drei- bis fünfmal so teuer ist wie in China. 300 $ für den Zusammenbau, Test, Kalibrierung, Verpackung, Versand, Verwaltung etc. eines Minimoog ist wahrscheinlich sehr optimistisch gerechnet.

  17. Profilbild
    Everpure AHU

    Und für alle die, die sich einen Minimoog, DSI oder Oberheim nicht leisten können oder wollen, aber trotzdem nicht Korg, Roland, Yamaha, Behringer und Konsorten unterstützen wollen, weil die alle die armen Japaner und Chinesen ausbeuten: Es gibt jede Menge kleine Läden, die ihre Instrumente selbst bauen oder zumindest versuchen, einigermaßen „sustainable“ zu sein, und dabei trotzdem budgetfreundlich daher kommen.

    Niemand „muss“ von den „bösen“ Asiaten oder den „teuren“ Amerikanern kaufen…

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      AMAZONA Archiv

      @Everpure nur kommt ja mittlerweile fast alles vom bösen asiaten…zur tarnung in einem anderen land zusammengesetzt dh. ist es wohl egal ;)
      das ist wie mit dem rescuemesser von victorinox…

      ich kenne das nur zu gut vom rc heli bereich…
      da gibts es esc regler von yge deutsch.. von yep china… das gleiche produkt.. noch ein bisschen dreister..
      oder kontronik… auch deutsch gut teuer.. wo plötzlich hobbywing was gaanz ähnliches hat…
      es wurden schon flightstabis 1:1kopiert statt v-bar halt fobar :) und an reverse engineering glaube ich nur bedingt..

      essenz der geschichte ist.. wenn es umd smd platinen und co geht.. so ist asien vorherrschend.. und das bei mittlerweile guter qualität..
      so nebenbei: nicht alle amis.. sind wirklich teuer..

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    AMAZONA Archiv

    Wo wir schomma beim Namen Moog sind.
    Auch der Name Moog trägt 2 Seiten einer Medaille.

    Schon gewusst?

    https://en.wikipedia.org/wiki/Moog_Inc.

    Die Company, die von Bill Moog (seinem Cousin, 1997 verstorben) gegründet wurde, wird wohl nicht ganz so astrein, aus ethischer Sicht, sein.

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      TobyB RED

      Hallo wellenstrom,

      Der Vocoder wurde explizit für den 2ten Weltkrieg von Siemens & Halske für die Stimmverschlüsselung entwickelt. In Russland ist die komplette Synthesizerentwicklung vom Militär getrieben worden. Sieht man von Lew Theremin ab. Hierzu gibt es eine Dokumentation „Elektro Moskva“. Kann ich nur empfehlen.

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    AMAZONA Archiv

    Aufgrund meinen beruflichen Erfahrungen kann ich folgende Statements zur Diskussion beitragen ;-)

    1) Bei Moog ist das natürlich Teil des Branding und vorallem des Überlebens teuer zu sein. Was würde aus der Marke Moog werden, wenn die zum Behringer Preis verkaufen würden? (Burberry verkauft zum Takko Preis) Das Markenimage von Moog wäre innerhalb kürzester Zeit ruiniert und die Firma Pleite.

    2) Die Fertigung in Deutschland/USA kann vergleichbar günstig sein wie in China (kein Scheiß, ich weiß wovon ich hier rede;-). Es kommt nur auf die Stückzahlen an. Erst bei Massenwaren wird Asien günstiger. Ich vermute bei Musikinstrumenten gibt es da nur kleinere Vorteile für China mit Produktionseinsparungen von ca. 10-20%.

    3) Ich traue jeder Platine vom Lötautomat mehr als dem handgelöteten Zeug (inkl. meinen eigenen Sachen ;-) Daher ist mir der Hype um Handmade echt egal.

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      @ Christian’s Sonic Spaces •

      weisst du genau..warum die schon mal pleite gegangen sind ?
      es müssen wohl andere vorteile sein wenn patty und co doch in china bestückt werden..

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        Wenn Du einen Wirtschaftswissenschaftler fragst wirst Du wohl die Antwort bekommen, das es sich lohnt, weil man dann noch 0.01€ pro Stück einsparen kann. Wenn Du mich fragst wirst Du als Antwort bekommen, dass Du dann immer einen riesigen Support Overhead bekommst, der nicht in der Kalkulation des Wirtschaftswissenschaftlers auftaucht.

        Bestes Beispiel für mich ist der Korg Beats. Ich bin mir sicher, dass Korg nicht erbaut war, also die erste Charge von 10.000 Platinen gefertigt und geliefert wurde und sie dann feststellen mussten, das da auf allen Platinen ein Kondensator fehlte, der zwar in der Qualitätskontrolle in China nicht auffiel aber im Sound deutlich bemerkbar war :-D Das wäre hier oder in den USA sehr wahrscheinlich nicht passiert.

        Es ist halt generell das Problem der Aktiengesellschaften immer steigende Zahlen und eine Erhöhung des Profits zu melden damit die Aktienkurse steigen. Die Möglichkeiten sind mittlerweile sehr begrenzt geworden. Moog ist da sicher am anderen Ende der Skala zu finden. Döpfner und viele andere im m.E. gesunden Mittelfeld.

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          AMAZONA Archiv

          moog hat soviel ich weiss keine aktien.. finde zu-mindestens keine..
          wenn doch.. dann hoffentlich in der hand von lehman brothers.. ;)

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            AMAZONA Archiv

            Das habe ich doch auch gesagt, dass Moog am anderen Ende der Skala steht im Vergleich zu den AGs ;-)

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              AMAZONA Archiv

              jein.. die dreistigkeit geht schon richtung wallstreet..

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          AMAZONA Archiv

          gibt es volca beats die den „fehlenden“ kondensator ab werk haben ?

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          AMAZONA Archiv

          @Christian’s Sonic Spaces •

          sofern das wirklich stimmt.. so meint korg.. das dort nichts fehlt..
          und sie einen eigenständigen sound möchten..

          http://www.....-warranty/

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      AMAZONA Archiv

      Die Amis haben das Marketing natürlich perfektioniert und verkaufen so teuer wie es geht. Aber das ist Legitim, steigert das Verlangen nach einem Produkt und ist gut für die Umwelt, weil nicht soviel zukünftiger Müll produziert wird. Ich bin z.B. für hohe Einfuhrzölle auf kleine Autos aus Fernost. Der öffentliche Nahverkehr würde wieder boomen und die Verbindungen wieder ausgebaut. Teuer ist gut, schont die Umwelt und animiert dazu, für sein Geld was zu tun. Es ist traurig das wir unseren Konsum auf jede erdenkliche Art befriedigen können, das Wohnen in den eigenen 4 Wänden aber nahezu unbezahlbar wird. Eine Luxussteuer auf Mobilität und Elektronik würde unglaublich viele Probleme auf einmal lösen. Klein Emma muss nicht morgens auf dem Weg ins Praktikum im Stau auf ihrem Iphone posten. Erwin Erwerbslos braucht auch keinen 3VCO-Ladder-VCF-Synth. Und die vielen Gedankenlosen Konsumbots, derer auch hier viele unterwegs sind, sollten mal wieder ihre Katze streicheln als am dritten billig Volca-Brüller zu drehen. Was fühlt man beim Minimoog, wenn man nach getaner Arbeit, gefütterter Katze und umarmter Familie sich in den eigenen vier Wänden hinsetzt und seinen 4000€ Reissue anmacht? Genau! Wir sind keine umsatzgenerierenden Konsumbots sondern Menschen mit Werten. Werte die wir mit dem ganzen Müll um uns herum entwerten.

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        @Kyotonic
        forderst du jetzt feinkost käfer und kdw verbot für x gesellschafts-schichten…

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        Da sollten wir schon mal bei viel wesentlicheren Sachen anfangen und kein Mineralwasser mehr aus Frankreich, Italien oder den Fiji-Inseln trinken. Wir haben doch selbst gutes Wasser und wir sparen beim Transport viel Energie. Oder Salz aus dem Himalaya fürs Kochen. Da gibt es noch unzählige andere Beispiele….
        PS: Ja, die Amis haben das Marekting erfunden…

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            AMAZONA Archiv

            Da wird m.E. in der Community vieles schön geredet weil es halt exklusiv und teuer ist. Wie in anderen Branchen auch. Letztendlich ist man auf Moog und Konsorten nicht wirklich angewiesen um gute Musik zu machen. Den nicht-musiker Zuhörern ist das eh sowas von egal.

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              AMAZONA Archiv

              gibt es ein smiley für lang anhaltenden applaus ? ;)

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    @ Wellenstrom

    ist jetzt moog evil ? :D

    und nein wusste ich nicht… werde dh. diese stossdämpfer meiden.. und stattdessen „Halliburton“ verwenden… lol..

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    AMAZONA Archiv

    Ich finde die Beschwerden hier über zuviel Politik und Wirtschafts-/Sozialkritik (wie auch immer gelagert) in diesem Thema nicht passend, weil es eben um gesellschaftliche Aspekte geht, und da gehören Politik, Soziales, Ökologie und Ökonomie halt dazu. Klar, übertriebenes Geraunze ist unangebracht, aber Wasch-mir-den-Pelz-aber-mach-mich-nicht-naß ist auch nicht zielführend. Es wird immer Menschen geben, die ihre Gedankengänge oder Vorstellungen nicht ohne Spott, Aggression oder sinnfreies Fabulieren rüberbringen können, aber wegen diesen Leuten nach Löschung/Zensur zu rufen oder -ohgottohgott- bloß nix Kontroverses mehr zur Diskussion zu stellen, damit die liebe Seele ihre Ruh‘ hat, erscheint mir hasenfüßig und unwürdig. Auch wenn es manche Kommentare vermuten lassen, sind wir hier doch nicht im Kindergarten, es gibt auch Leute wie mich, die Diskussionen wie diese hier interessant und relevant finden und sie gerne noch etwas vertiefen wollen würden.

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      Florian Anwander RED

      Wenn diese Diskussion am eigentlich rein technischen Test drangeblieben wäre, wäre sie sicher irgendwann ausgebremst worden. Einfach, weil sie für die nur am Instrument interessierten Leute genervt hätte. Aber durch den Neben-Thread (der ja von der Seitenstruktur her immer noch am eigentlichen Test hängt) kann der Diskurs laufen, ohne Rücksichten nehmen zu müssen. Das finde ich offengestanden im Sinne der Meinungs- und Redefreiheit gut.

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    Florian Anwander RED

    Zum ganzen Thema übrigens interessant auf der webseite von elektropolis, ex Synthesizerstudio Bonn:
    http://www.....gstory.htm

    Und wer es ausführlich will: Trevor Pinch & Frank Trocco, „analog days“, Cambridge 2002. Ein sehr lesenswertes Buch.

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    AMAZONA Archiv

    was mich nach wie vor interessiert.. wie hat zb. moroder seinen moog modular damals finanziert.. war ja im wert eines einfamilienhauses…
    er erzählt auf der daftpunk platte.. das er einen hatte plus ne 24track bandmaschine… aber nicht mehr.. ach ja.. diesen klick hat er dann auch aufgenommen.. :)
    schulze hat seinen ja gebraucht mitte 70er gekauft.. aber sicher auch nicht ganz billig..
    gut war nach Rolf-Ulrich Kaiser und Timothy Leary plus ganz besonderen vertragsverhandlungen…
    aber trotzdem evtl. weiss ja jemand mehr..

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      Florian Anwander RED

      > was mich nach wie vor interessiert.. wie hat zb.
      > moroder seinen moog modular damals
      > finanziert..
      Durch arbeiten: Er hat sich seit etwa 1961 den Arsch als Tourmusiker wund gespielt und hat dann nach 1967 einen dicken Hit als Komponist gehabt („Ich sprenge alle Ketten“ von Ricky Shane) und selbst einen Hit als Komponist und Sänger („Looky, Looky“ als „Giorgio“).
      .
      Das ist übrigens Wissen, das man sich in 90 Sekunden selbst zusammengoogeln kann.

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        AMAZONA Archiv

        @Florian Anwander danke für deinen antwort.. das kann ich auch auf wiki nachlesen…

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      8 Bit Fighter

      hallo ppch,
      Morodor hat nie ein Moog Modular gekauft. Ihm wurden die Geräte zur Verfügung gestellt. „Für I feel love“ holte er einen Freak in studio, der einen Moog Modular besaß. Dieser Freak synchronisierte sogar seinen Moog Sequencer zu der 16 Spur Band-Maschine im Studio, dann wurde die Musik Track für Track aufgenommen. Morodor soll in Interviews gesagt haben, daß er nie einen Synthie gekauft hat. Was er brauchte, war entweder in dem jeweiligen Studio vorhanden oder er hat sich die Geräte ausgeliehen. Z.B. für den Soundtrack von Scarface holte Kristian Schulze
      sein Fairlight und Yamaha CS 80 von München nach Hollywood, um für Morodor zu programmieren und spielen.

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        AMAZONA Archiv

        @8 Bit Fighter 8 Bit Fighter •
        das ist wirklich interessant… einen freak geholt.. lol..
        und auch realistisch..
        das studio maur ganz in meiner nähe hat zb. immer noch diverses musicgear.. war früher sicher noch mehr verbreitet.
        es kann ja nicht jeder jarre sein..
        die story mit hart arbeiten und erfolg.. geht ja eher nicht auf.. kohle machten damals primär die labels..
        möglich auch das er schon gut verdient hat.. nur halt für was anderes gebraucht :)
        .Kristian Schultze so als namen überhaupt nicht geläufig.. kenne nur klaus..ohne T.. aber passport.. und Captain Future…wohl doch schon gehört.. dachte immer Christian Bruhn war das alleine… wenigsten habe ich die erstaustrahlung 1980 gesehenen.. :D

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          8 Bit Fighter

          Der Moog-Programmier heißt Robbie Wedel. Damals waren manche Labels sehr großzügig und haben in Talente viel Geld investiert. Morodor durfte in modernen teuren Studios produzieren und die Plattenfirma hat alle Kosten übernommen.warum sollte er seine Zeit und sein Geld für eine Burg aus Keyboards und Studio Equipment verschwenden.Morodor selbst war kein Synthie Spezialist, aber er war schlau und hatte Synthie und sequencer -Experten wie Pete Bellote und Faltermeyer um sich.Morodor’s E= Mc² von 1979 wurde mit 3 Roland MC-8 Sequencern und einer Computer gesteuerten 4 Track-Audio-Digitalrecorder von Soundstream, alle Geräte zusammen syncronisiert, produziert. Faltemeyer programmierte alle 3 Sequencer Note für Note.
          Die Produktion dauerte 6 Wochen und kostete 90000 Dollar, alles vom Plattenlabel finanziert !
          Für manche Produzenten waren es und ist immer noch wichtig, mit der neusten Technologie zu arbeiten. Anfang der 80er Jahre war auch Modular für Morodor gegessen und vergessen. Den Soundtrack von Cat People 1982 nahm er mit Synclavier, Jupiter 8, Prophet 5 und Linndrum auf.

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            AMAZONA Archiv

            @8 Bit Fighter das nenn ich mal infos….
            gibt es da interviews.. oder woher hast du so details.
            hat ja glaubs keine page wie david gilmour
            90000 usd.. damals… fast wie michael jackson triller… wobei die synthschlacht dort ja abartig war..
            da er aber sehr disco lastig wahr.. könnte ich mir durchaus vorstellen das sie evtl. einen orban optimod 8100 verwendet zum mastern haben… die lautesten discosingles sind ja über den gelaufen..

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        TobyB RED

        @8 Bit Fighter Hallo 8bit,

        teilweise richtig aber unvollständig. Ich hab mit Mr. Moroder mal Back Stage bei den EB der Telekom abgehongen. Grundsätzlich ist er ein ziemlich cleverer Geschäftsmann. Moroder hat Anfang der 1970er Jahre in München im Arabella Hochhaus das Musicland Studio begründet und mit tatkräftiger finanzieller Unsterstützung seines Labels aufgebaut. Und in besagtem Studio arbeiteten solche Leute wie Harald Faltermeyer, Eberhard Schoener, Robbie Wedel und als Toningenieur Reinhold Mack. Bis zu seinem Wechsel nach Hollywood hat Moroder nur in München produziert. Hierzu gibt es vom Bayrischen Fernsehen die Doku Now & Then, die sich mit dem Munich Disco Sound, der in München entstanden ist befasst. Moroder kommt hier nur in Form von Musik vor. Aber Reinhold Mack. Und in Flashbacks sieht man Robbie Wedel den Moog quälen. Was man einfach man so stehen lassen kann, das Moroder zwar die Ideen hatte aber andere sie für ihn umsetzten. Angefangen bei Wedel, Harald Faltermeyer und Eberhard Schoener.

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          TobyB RED

          @TobyB Wobei meine persönliche Einschätzung der technische Übervater Reinhold Mack ist. Und die Spannbreite von Silver Convention, Sting / Eberhard Schoener bis zu Queen und Donna Summer, muss man erstmal bedienen können. PS: Besagter MOOG wurde mit einem Clicktrack im Tempo synchron gehalten. Bis die Rechner ins Studio einzogen war das gängige Praxis erstmal das Analoge Mehrspurband zu „nageln“.

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            AMAZONA Archiv

            @TobyB wenn ich so auf wiki schaue.. so waren im musicland studio viele rockbands… sogar die stones… ,)

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              TobyB RED

              Hallo,

              der Wikipedia Eintrag ist mit Vorsicht zu geniessen. Es fehlen sämtliche Aufnahmen von Eberhard Schoener, Sting, The Police und anderen die ebenda gemacht wurden. Und auch die komplette Phase des Munic Disco Sounds. Und somit wichtige Meilensteine der Popmusik.

                • Profilbild
                  TobyB RED

                  @Florian Anwander Hallo Florian,

                  klingt noch gut die Nummer, auch als US Remix! :)

                  Okay die Instrumentierung und das Arrangement schreien grade zu nach Remix :-) Aber wie gesagt, ich halte den Wikipedia Eintrag zum Musicland Studio für ziemlich unvollständig.

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                AMAZONA Archiv

                @TobyB ok…. aber dafür die story mit der ubahn.. die dann doch wiederlegt wird….. .)
                ist ja in maur im powerplay auch ein thema…. gerüchteweise ist dort das ganze haus gummigelagert..
                für prince oder trio hats zumindestens gereicht ;) ;) ;)
                war das musicland eg oder ug.. sowas für kellerratten ? ;)

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                  Florian Anwander RED

                  Die U-Bahn gabs damals dort noch nicht. Meines Wissens haben die beiden das Musicland einfach wegen/nach einer saftigen Mieterhöhung dichtgemacht.

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                    TobyB RED

                    @Florian Anwander Hallo Florian,

                    Eine Bierbrauer Familie wollte einfach mal mehr Miete, das sagte Herr Mack zumindest mal. Und Fritz Egner hat das in Now & Then wiederholt.

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                      Florian Anwander RED

                      @TobyB Die „Bierbrauer-Familie“ ist Schörghuber, aka größter Immobilienbesitzer und Bauunternehmer in Süddeutschland und nebenbei Großaktionär bei Paulaner.
                      de.wikipedia.org/wiki/Schörghuber_Unternehmensgruppe

  24. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    halt der nachteil wenn man nicht selber was baut oder besitzt…
    aufgefallen ist mir das viele superstars 1x dort aufgenommen haben.. und dann nie wieder… war das ein hype damals ?
    und wegen der u-bahn.. die war in den 80igern schon mal da…

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      Florian Anwander RED

      DIe U5 zum Arabellapark ist Ende Oktober 1988 eröffnet worden (ich war Redakteur beim Geramond-Verlag, als das Buch von Wolfgang Pischek rauskam ;-) ). Da war schon kaum noch was los im Musicland.

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        @Florian Anwander ok… in der zeit als die grossen sony und co. nicht mehr so gross klotzen konnten…da war das letzte mal fernseh und radio ausstellung (fera) in zürich
        war ja in maur ähnlich… und die haben auch nur überlebt.. weil sie sich auf analog recording spezialisiert haben..
        soviel ich weiss war prince vor 3 4 jahren nur deswegen hier…

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    AMAZONA Archiv

    So teuer finde ich den Minimoog gar nicht. Ein Bechstein Flügel kostet auch nicht unter 10.000 Euro und der kann nur einen Sound. Wer sich ein Handy für nen Tausender ins Gesicht hält und drei Meter Fernseher an die Wand hängt, sollte damit klar kommen. Und wer sich einen Monosynth für diesen Preis nicht leisten kann, der braucht ihn auch nicht wirklich.

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      flügel für 10000? das gibt es nicht einmal von kawai…
      24000.-aufwärts.. ab 50000.- wird es langsam gut..

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      AMAZONA Archiv

      korrektur .. mittlerweile gibt es tatsächlich kawai und yamaha für 10000.- als ich vor 5 jahren eine kawai preisliste in den händen hatte.. war das noch nicht der fall..

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    arnimhandschlag

    Schön zu lesen, dass sich auch noch andere Musikenthusiasten solche Gedanken machen. Ich weiß nicht ob es Hokus Pokus ist aber ich baue zu Handgefertigten qualitativ Hochwertigen Instrumenten immer eine „Beziehung“ auf. Bei der Massenware ist das dagegen nicht der Fall…. Wie dem auch sei, ich hab lieber einen Prophet als sämtliche Plastikbomber zusammen.

  27. Profilbild
    Son of MooG AHU

    Interessante Diskussion soweit – von Minimoog zu Umweltschutz, Moog Modular zu Munich Disco, Bierbrauer zu Yamaha Flügeln. Zurück zum Minimoog: objektiv betrachtet ist er ein relativ simpler Mono-Synth mit breitem Grundsound und hochwertiger Fertigungsqualität. Es bleibt leider bei den wohlhabenderen Musikern zu entscheiden, ob sie den Preis für ihr soziales Gewissen zu zahlen bereit sind. Den weniger Betuchten bleibt da kaum eine Wahl, aber auch Uli B.s chinesische Beschäftigte freuen sich über jeden hier verkauften „Tiefen Geist“…

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      AMAZONA Archiv

      @Son of MooG es gibt eine schweizer alternative für weniger betuchte… gefertigt von wilhelm tell himself.. wird nur bei vollmond bestückt
      ..
      http://www.spectralaudio.ch/
      neptune II 3 osc mit pwm moog caskadenfilter mit lp hp.. nicht so staubtrocken wie der pulse… :) und hat für den enthusiasten.. keinen soundspeicher..
      ca. 800 euronen

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    AMAZONA Archiv

    Mir gehen die Leute so was von auf den Senkel, die sich für „Bessermenschen“ halten nur weil sie selbst gepressten Orangensaft aus eigenem Anbau bezahlen können. Und diese Pseudosamariter prahlen dann noch damit und behandeln die Menschen von oben herab, die gezwungen sind so günstig wie möglich einzukaufen.

    Wenn ich morgen Gold scheißen sollte, kaufe ich mir zehn handgemachte und von Gott persönlich gesegnete Minimoogs Model D.

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      A.Vogel AHU

      Es mag solche Leute geben, die sich rein aus Status- und Diversifizierungsgründen so verhalten, aber ist das wirklich eine zahlenmäßig signifikante Gruppe, dass sich dein zähnefletschender Kommentar wirklich lohnt?
      Glücklicherweise habe ich noch nie solch ein Individuum getroffen. Denn es hilft niemanden weiter, wenn man sich (aus welchen Gründen auch immer) über andere Menschen erhebt, seien es wirtschaftliche, vermeintlich moralische oder sonstwelche Motive.
      Einzige Ausnahme: Es sind komplett empathielose Gesellen, die außer sich selbst niemanden leiden können und die Schuld immer bei den anderen suchen. Da ließe ich mit mir reden…

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      AMAZONA Archiv

      Gesellschaftlich ist bei dieser Diskussion ohnehin ein hochtrabendes Wort und ist m.M.n. provokant gewählt. Die Diskussion ist ökologisch wichtig aber soziologisch schlecht differenzierbar. Hier den „Bessermenschen“ oder den „armen Musiker“ auszugraben ist im Jahr 2016 vollkommen daneben, wie jede andere populäre Vereinfachung. Dafür gibt es bestenfalls „Likes“ oder sonstige das Belohnungszentrum aktivierende Nutzlosigkeiten. Die heutige Gesellschafft ist von politischen, religiösen und ökologischen Einflüssen derart durchdrungen und verzerrt, das einfache Denkmuster versagen. Wer in sich selbst schaut und selbstkritisch ist, muss in diesen Tagen wohl des häufigeren lachen. Deswegen „kann“ ein 4000€ Moog gut sein und eine Volca Bass auch, muss aber nicht in jedem Fall so sein. Wer kritisch darüber nachdenkt, was er sich als nächstes kauft, ist jedenfalls auf einem guten Weg. Ich bin nur gegen Bullimi-Konsum oder wie nennt man das neudeutsch? Der Thread ist echt Bambus Alter! P.S. Wieder nur blabla und keine Musik gemacht. Hoffentlich lerne ich daraus. ;)

  29. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    Hier ist öfter mal das Wort „brauchen“ gefallen – braucht man nun einen Minimoog, um bessere Musik machen zu können? Wäre dem so, stünden zwischen Wunsch und Superstar-Status lediglich ein paar tausend Euro. Schnell per PayPal überwiesen, auf die Lieferung gewartet, ausgepackt, kurz das nachhaltig von Elfen handgeklöppelte Holzgehäuse gestreichelt, die Tasten gedrückt, und schon entströmt dem Zauberkasten Hitverdächtiges in rauhen Mengen. Aufgenommen, abgemischt, von 0 auf 1 in wenigen Tagen, Konfetti Amerika…

    Die Antwort auf die Frage ist eigentlich ganz einfach: Man braucht einen Minimoog, wenn man ihn haben will, und vielleicht inspiriert sein charaktervoller Sound den Musiker ja tatsächlich mehr, als das ein Volca Bass oder Korg Monotron vermag, am Ende wird die Mucke aber mit Herz und Seele gemacht. Die richtigen guten Tracks entstehen dann, wenn sich der Mensch über die Maschine erhebt, die Luft brennt und der ganze Technikkrempel keine Rolle mehr spielt, weil die Musik einfach raus will. Ob da jetzt ein Minimoog oder Volca Bass als Vehikel benutzt wird, hat in diesem Augenblick weder für den Musiker, noch die Zuhörer Bedeutung, insofern sollte man bei dieser Diskussion Anspruch nicht mit Wirklichkeit verwechseln.

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      TobyB RED

      Hallo Lightman,

      don’t fuzz with Volca Bass. Ich hab derzeit im Setup 4 Stück davon, wenn ich eine trancige Uptempo Nummer mache, nehme ich die gerne für Sub, Drive, Mid, High Bass. Ich frage mich bei dieser Diskussion, ob sie aus dem richtigem Blickwickel geführt wird. Was wäre wenn die Einnahmensituation eines Durchschnitts-Synthesisten so wäre, das der Preis egal wäre. Teilweise sehe ich hier Unwort zuviele „postfaktische“ Argumente statt rationaler Betrachtungsweise. Ich mein im Reissue werden ja nun nicht NOS Bauteile werkeln und anloge Bauweise, Selektion und Qualitätssicherung kosten nun einmal. Und die Kalibrierung frisst auch Zeit. Ich hab im Servicemanual für ein VCO Board 16 Prüf und Messpunkte gefunden, das Transistormatching für die Filter wird auch einiges an Zeit beanspruchen. Und unterm Strich ist das dann wie eine Neuentwicklung.

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        AMAZONA Archiv

        @TobyB transistoren matchen ist ja nicht soo ne wilde schache..
        hast du das schon mal gemacht ?
        beim ladder sollte nur das oberste und unterste paar gematcht sein.. der rest ist relativ egal… war damals bei der ml303 auch ein thema… roland war ja clever.. und hat gematchte temperaturgekoppelte doppeltransistoren verwendet.. ms404 und source auch
        beim vco des alten wird das so sein.. der neue ist ja abgeändert.. und es gibt keine unterlagen darüber

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          TobyB RED

          Hallo pppch,

          ja von NF bis HF. Ich hab mal Elektroniker bei Carl Zeiss und Siemens gelernt. Bei Siemens hab ich sowohl TV / Rundfunkstudios als auch Sendeeinrichtungen mitgebaut. Später bin ich dann in den Mobilfunk gewechselt. 3 Auslandsmontagen später, inklusive russischem Winter und gefrorenem Kupfer hab ich dann doch lieber studiert. Ich hab die neuen Schaltunterlagen noch nicht gesehen. Da ich definitiv nicht mehr löte, ist das auch nicht wichtig.

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            AMAZONA Archiv

            @TobyB Hallo Toby

            ich war zellweger ….
            hab mich längere zeit mit röhrenverstärker pre,s phonostages bau im highend bereich beschäftigt..
            deine antwort sofern das zu matchen bezogen ist..ja von NF bis HF.. ist ganz interessant.. ;)
            aber was hat das mit dem ladder und schematics vom vco zu tun.. ka…
            meine erfahrung mit synthesizerbau modding habe ich nur durch langjährige praxis erworben..
            die neuen unterlagen werden sie wohl eher unter verschluss halten… oder gibt es vom voyager servicenotes , soviel ich weiss nicht…
            von den neuzeitlichen ist nur arturia so nett.. evtl auch dank yves usson..
            ps: ml303 warst du nicht zufällig dabei ?
            mini und microbrute sind frei einzusehen

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              TobyB RED

              Hallo,

              was auch immer ein Zellweger ist? Zwischen Kommunikationselektronik und Synthesizerbau liegen nun nicht wirklich Welten. Ich erinnere mich das bei Siemens im Labor die „Messgeneratoren“ aka Rausch,Wobble, Frequenzgenerator z.T. auch beim Rundfunk und in Erlangen und Ulm an der Fachhochschule standen. Hier aber als kompletter Synthesizer. Ich glaub das ist in München im Techn. Museum gelandet. Transistoren Matchen machst du in der diskrekten Elektronik oft, sei es Gegentaktverstärker, Differenzverstärker und wie die Schaltungen alle heissen. Und bei Verstärkern und Filtern im HF Bereich eh. Mit analogen ICs und OPV wurde das in der Messtechnik/Signaltechnik auch gemacht. Und bei Röhren auch. Wobei ich das nur noch am Rande mitgelernt hab. Hier vorzugweise als HF Verstärkerröhre.

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                @TobyB hallo

                zellweger war ein führender schweizer webmaschinen hersteller…. 9000 angestellte… vergleichbar mit stadler rail heutzutage.. vom firmenvolumen her..
                du warst bei zeiss jena ?

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                  TobyB RED

                  Hallo,

                  wieder was gelernt. Ja, war bei Zeiss Jena, 1. Lehrhalbjahr Linsen rundlutschen, 2. Lehrhalbjahr Elektronenstrahllithografie. 3-4. Planetarienbau. Linsen rundlutschen habe ich gehasst wie die Pest, insbesondere aspherische Linsen. Das war damals alles gute Handarbeit.

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        AMAZONA Archiv

        @TobyB Ich bin selbst begeisterter Nutzer der Volca-Familie, in diesem Fall habe ich den Volca Bass nur als Platzhalter für einen günstigen Monosynth am anderen Ende des Preisspektrums benutzt. Vor einigen Jahrzehnten, als ich damit begann, mich der elektronischen Musik zu widmen, hagelte es haufenweise Hinweise auf sogenannte „amtliche“ Maschinen, die man unbedingt „braucht“, um diesen oder jenen Sound zu machen, oder welche legendäre Tracks mit welchem Equipment zustande kamen. Das hat mich damals genauso wenig interessiert wie heute, Nachäffen war nie mein Ding. Statt wie der Esel hinter der Möhre diversen Legenden hinterherzuhecheln, habe ich mir das geholt, was vorhanden und bezahlbar war, und Musik gemacht, auch wenn ich ’ne ganze Zeit lang nur mit einem gebrauchten JV-1000, einem abgerockten Axxe mit angerosteten Fadern und einer Alesis SR-16 unterwegs war. Hat trotzdem bestens funktioniert und Spaß gemacht. Ich bin kein Bilderstürmer, der jeden teuren Synth automatisch als Spielzeug für dekadente Sammler aburteilt, frage mich aber schon, warum um die Minimoog-Neuauflage angesichts der aktuellen Riesenauswahl auf dem Synth-Markt so ein Bohei gemacht wird, Legende hin oder her (ja, ich habe ihn schon live erlebt und benutzt). Andere Mütter haben auch schöne Töchter.

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    Du darfst neben Moog keine anderen Götter haben! Ok, mal im Ernst… wenn ich mir diese „Leserstory“ und vor allem auch die darauf folgenden Kommentare ansehe, dann weiss ich schon, warum ich hier kaum noch aktiv bin. Ich finde diese ganze Diskussion eigentlich absurd. Klar ist Moog teuer, sicher bekommt man dafür auch andere geile Maschinen. Aber meiner Meinung nach betrachten das viele aus einem falschem Blickwinkel. Wenn wir das jetzt mal mit Autos vergleichen würden, wäre das so als ob jemand sagt:“Ein Pagani Zonda ist viel zu teuer! Für die gleiche Kohle bekomme ich X Audio R8 und der kann das Gleiche!“ – Ja, sicher…. aber jeder der einen Zonda will, dem ist dieser Aspekt schnurzegal. Es ist halt eine Frage des persönlichen Geschmacks. Manche wollen halt DEN Moogsound und diese Menschen sind bereit dafür diesen Preis zu zahlen. Genau wie es Menschen gibt, die lieber den Zonda fahren, anstatt den R8. Fertig, aus…

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      wenn du richtig schnell sein willst so nimm den 40jahre alten superseven.. oder einen donkervoort. alles andere ist zu schwer in den kurven… ;)

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        Warum nicht einen Wiesmann? Oder ,für den wirklich puren Fahrspaß auf der Rennstrecke, einen Ariel Atom ;) Mit was könnte man die in der Synthwelt vergleichen? :D Ich glaub der Atom wäre ein Aelita Synth, oder? Ich muss ehrlich sagen, mir würde der R8 völlig reichen, aber ich kann nachvollziehen, dass es eben Leute gibt, die lieber Pagani, Wiesmann, Lamborghini, Ferrari oder wasauchimmer haben wollen und die interessiert nicht, ob der Preis eventuell zu hoch sein könnte, oder eben doch berechtigt ist. Und genau so ist es bei Synths auch :)

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          ich habe viel in einem ferrariclub zu tun.. essenz ist schnellen kisten sind unter 7/600 kilo.. alles andere mag durchaus schön sein.. ist aber nicht wirklich schnell..
          und geradeaus letztens bei topgear.. ein zonda gegen einen jaguar xj220 das ist so ne alte 90er mühle … der zonda sah steinalt aus :)
          dh. auch dort viel suggestion
          ich für meinen teil bewege eine kawasaki.. das ist sehr schnell .. zb. im schwarzwald..
          auf synths bezogen.. danke danke korg das ihr volcas macht.. .D :D :D

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            Sag noch mal alte 90er Mühle zu dem XJ-220 :O :D ich war damals als Teen ein richtiger Autofanatiker gewesen und so erinnere ich mich an viele geile Karren, die ich zwar selbst nie fahren konnte, aber vielleicht kommt der Tag ja noch ;) Den Bugatti EB 110 fand ich auch ziemlich geil. Vom Design her sogar besser als den neuen Veyron… und ja, danke Korg für die Volca’s. War schon zig mal drauf und dran mir ein paar von denen zu kaufen :D kommt nur leider meinen derzeitigen Plänen entgegen – over and out :)

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    AMAZONA Archiv

    also das höchste sitzfeeling hatte ich in einem schneeweissen countach lp5000s, weisses leder…
    das war noch ein echtes sinnlosauto..
    ein bekannter hat den neuen 488 ferrari.. ja superschnell.. aber doch nicht das selbe…
    zum alle beruhigen.. ich fahre einen suzuki.. lol..
    volkas.. leiste dir doch unter den weihnachtsbaum einen bass.. und werde süchtig.. :)

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    AMAZONA Archiv

    Liebes Amazona- Team,
    Danke, dass dieser Thread als Leserstory „ausgeklinkt“ wurde.
    Das wilde Durcheinander eurozentrischer Stammtischparolen (China, Japan, alles das Gleiche) und postfaktischer Rechtfertigungsorgien (Kost‘ der Moog jetzt soviel wie ein Golf GTI 1985 oder der Ferrari aus dem RC Heliclub Zeiss- Jena?) verantwortungsvoller Gutmenschen stellt einen eindrucksvollen Höhepunkt der Diskussionskultur dar, dem der Mainstreamleser ohnehin kaum gewachsen wäre ;)
    Ich schätze Amazona weiterhin als die beste deutschsprachige Seite rund um Synthesizer und Musik allgemein und hoffe, dass trotz solcher Eruptionen die Autoren nicht den Spass an ihrer Arbeit verlieren und sich auch in Zukunft trauen, über Synthesizer zu schreiben.

    Liebe Grüße
    Jürgen

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      A.Vogel AHU

      Der Begriff „Gutmensch“ ist deutlich postfaktischer, als es die in der Tat teils sehr absurden Kommentare hier sind/waren.
      Dennoch ist die Benutzung dieses Begriffs ein zumeist eindeutiger Arschloch-Indikator, sozusagen post-postfaktisch.
      Ich hoffe, dass dies hier nicht der Fall war….

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        @A.Vogel steht doch recht eindeutig .. ist halt so, wen man keine echten argumente hat.. ce la vie

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    Chick Sangria

    Danke für den Beitrag, wichtige Diskussion!
    Gibt es eigentlich so eine Art Fair-Trade-Siegel für Musikequipment? Einige Hersteller haben bei Thomann ja „Made in Germany“-Logos mit deutschen Flaggen im Produktbild, was sicher gut gemeint ist, aber vielleicht dann doch nicht ganz die richtige Sprache spricht. Warum sollte nicht auch eine Produktion in Fernost bestimmte Standards erfüllen? Nur weiß man eben zu wenig darüber.
    Noch um ein paar Ecken weiter gedacht: Vielleicht wäre es für einen bekannten Act durchaus ein Marketing-Coup, ein Album mit 100% ethisch vertretbarem Equipment aufzunehmen

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      @Chick Sangria wie schon mal erwähnt.. im phonebereich gibt es sowas schon lange
      http://bit.ly/2gSRu5B
      nur will jeder doch lieber einen apfel oder sonst was…

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        Chick Sangria

        Das Fairphone ist ein Produkt. Ich meinte ein unabhängiges Siegel mit bestimmten Kriterien, das Hersteller benutzen könnten (wenn auch Ähnliches mit Bio und Fairtrade im Lebensmittelbereich nur suboptimal funktioniert).

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          @Chick Sangria ist ja nur ein ansatz… ein label gibt es nicht… und ja sämtliche aktive bauteile sind ganz normal… anderes in diese richtung kenne ich nicht..

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        PS das Fairphone ist leider nicht so ethisch korrekt, wie es ‚die Werbung‘ verspricht. Da gab es schon einiges an Kritik und Negativmeldungen, die aber leider nicht die breite Öffentlichkeit erreicht hat.

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      @Chick Sangria Ethisch vertretbar? Also ein Synth ohne Holzteile, ohne Aluminium, natürlich auch ohne Leder und die Sounds dürfen vorher nicht an Tieren getestet werden (auch keine feierwütigen Partytiere). Das stelle ich mir interessant vor, aber sicher kommt so ein Synth nicht aus den USA :D :D Nebenbei frage ich mich immer mehr, wie viele hier tatsächlich schon mal in China waren. Anscheinend nicht so viele….. was die Qualitätskontrollen angeht, kann ein Produkt aus China genau so gut sein (etwa 70% der Elektronik auf dem Weltmarkt kommt ohnehin schon von dort) – Wie man das bewerkstellig kann man im „Import-Dojo“ von Manuel Becvar nachlesen. Den gibt es seit ein paar Wochen auch auf Deutsch als „Die Importbibel“. Beide Fassungen sind kostenlos, sofern an eine funktionierende E-Mail Adresse opfert. Dürfte für einige sicher sehr erhellend sein und für andere schokierend, weil dann rauskommen könnte, dass es doch nur Stammtischbashing war.

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        Chick Sangria

        Guter Tipp.
        Wenn man das jetzt mal realistisch durchspielt – wie müsste ein veganer Fairsynth aussehen? Gibt es solche Ideen schon?

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          @Chick Sangria Ich finde die Idee so abgefahren, dass ich mir das mal notieren werde :D Vielleicht könnte man den ja wirklich mal bauen!? Also die Frage ist ja gut! Ein veganer Fairsynth mit Bio-Emblem dürfte halt wie oben angedeutet kein Leder, aber am besten auch kein Holz als Material benutzen, mit wenigen Ausnahmen eventuell. Aluminium ist ebenso ein großes Umweltproblem, die meisten Plastikarten ebenfalls. Hanf wäre gut, daraus kann man auch eine Art Plastik machen. Da gab es schon etliche Artikel und Reportagen drüber. Bambus wäre auch ganz gut, da er sehr schnell wieder nachwächst. Alles in allem sollte mam dabei wohl Materialen verwenden, die nicht im Zusammnhang mit Umweltverschmutzung oder Ausbeutung stehen. Das dürfte gar nicht so leicht werden….

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            bitte nicht die halbleiter herstellung vergessen, mit all dem quecksilber selen und vielen anderen sehr giftigen stoffen… ;)

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              Chick Sangria

              Wollte ich auch gerade fragen – gibt es überhaupt die elektronischen Bauteile dafür in einer „ethischen“ Version?

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                @Chick Sangria nein… nicht mal alte röhren..

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                  Chick Sangria

                  Haha. Könnte man welche bauen?
                  Im Grunde ist das der Beweis, dass elektronische Musik im Kern unethisch ist – und das macht sie vermutlich so schön.

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              Deshalb hatte ich schon geschrieben „Das dürfte gar nicht so leicht werden….“ denn als nächstes kam mir tatsächlich das gesamte Innenleben in den Sinn. Allerdings würde ich sagen, dass Biochips sich durchaus mit „Vegan“ vereinbaren lasse, je nach ‚Härtegrad‘ des Argumentierenden. Ich würde bspw. nicht sagen, dass Bakterien ausgeklammert werden müssen, wenn man vegan lebt, im Gegenteil brauchen wir oft sogar gewisse Bakterien um zu überleben. Aber das sind ja keine Tiere in dem Sinne ;) und das schreibt euch jetzt jemand, der sich tatsächlich seit ein paar Jahren nur noch vegan ernährt :D Ich speicher mir mal den Artikel mit den Biochips und sag mal „Danke!“ dafür :) ich hätte jetzt echt mal Lust unethische Musik zu machen :D :D

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            Chick Sangria

            Also eine erste Zusammenfassung:
            Vegan und Fairtrade: möglich
            Vegan, Fairtrade und Öko: nicht möglich wegen fieser Elektronik
            Fairtrade und Öko: möglich mit Biotransistoren, die aber nicht vegan sind
            Jetzt ist alles nur noch eine Preis- bzw. Crowdfunding-Frage!

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              @Chick Sangria die bauteile nach feng shui ist auch relevant für den klang… so wie die geschwungenen leiterbahnen aus den 60ern

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              @Chick Sangria die bauteile nach feng shui ausrichten ist auch relevant für den klang… genauso wie die geschwungenen leiterbahnen aus den 60ern

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                AMAZONA Archiv

                Ohja das ist ganz wichtig!! Und die Spulen dürfen nur bei Vollmond und in Anwesenheit einer Elfe von Hand gewickelt werden :)

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                  vollmond synth gib es schon.. aus der schweiz.. statt elfen.. werden zwerge verwendet

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    für einen mineral-veganer 5ten grades 210kg ist das kein problem

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