Keyboard, Sequencer, MIDI-Out & mehr
Korg im Release-Rausch: Auch der digitale Synthesizer Nu:Tekt NTS-1 kommt demnächst als MKII-Version. Auch diese Version darf man wieder selber zusammenbauen, aber es gibt ebenso eine ganze Reihe neuer Features.
Korg NTS-1 MKII, Digital-Synthesizer
Der NTS-1 entspricht dem digitalen User-Oszillator der *logue-Synthesizer. Er kann mit unterschiedlichen Algorithmen betrieben werden, die auch von Drittanbietern in großer Zahl verfügbar sind. Unseren Testbericht über die vorherige Version des NTS-1 könnt ihr unter diesem Link nachlesen.
Als Erstes fällt das neue Multitouch-Keyboard mit 18 Tasten auf, das den bisherigen Ribbon-Controller ersetzt. Damit können nicht nur Noten präziser gespielt werden, sondern auch polyphon über den neuen MIDI-Out ausgegeben werden.
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Neben dem bisherigen Arppegiator ist nun auch ein Sequencer mit acht Steps vorhanden. Sequenzen können in Echtzeit über das Keyboard oder schrittweise (mit Notenlänge und Velocity-Wert pro Step) eingegeben werden. Mit der Autosave-Funktion sind alle Parameter, einschließlich der Sequencer-Daten, der letzten Performance abgespeichert.
Die Sequenzen werden auch via MIDI ausgegeben und die meisten Parameter des NTS-1 lassen sich mit MIDI-CCs steuern.
Auch die Engine wurde upgedatet. Der NTS-1 verfügt über neue Oszillator-Modelle und Modulationsmöglichkeiten sowie neue Sounds. Ein Signal, das am Audio-In anliegt, kann als Modulationsquelle für FM, AM und Ringmodulation genutzt werden.
Auch das Effektangebot wurde erweitert. Distortion und Fuzz sowie verschiedene Delay-Algorithmen (Tape, BPM-synced etc.) und Reverbs kamen hinzu. Außerdem lässt sich der Oszillator nun deaktivieren und das Filter auf THRU schalten, um den NTS-1 als reines Effektgerät nutzen zu können.
An Anschlüssen besitzt das Gerät nun Sync-I/O, MIDI-I/O und Audio-I/O (alle 3,5 mm). Die USB-Buchse ist nun Typ C, worüber auch die Stromversorgung erfolgt.
Wie das Vorgängermodell, wird auch der MKII als DIY-Kit ausgeliefert. Die Seitenteile haben eine Seite im Silber-Look und die andere in Schwarz, so dass man sie je nach Geschmack wenden kann. Da der Formfaktor gleichgeblieben ist, lassen sich auch Seitenteile verwenden, die man möglicherweise für die 1er-Version selbst angefertigt hat.
Einhergehend mit dem neuen Modell wird auch das neue Open Source Developer Kit „logueSDK“ für interessierte Programmierer angeboten. Ebenso stehen auf der Plattform github die 3D-Daten des Gerätes bereit, um individuelle Modifikationen vornehmen zu können.
Der Korg NTS-1 MKII kostet 129,- Euro. Wann das Gerät verfügbar sein wird, war noch nicht zu erfahren.
Guten Abend, gibt es schon Neuigkeiten zum Erscheinungsdatum?