Vox Valvenergy Pedale bringen satten Röhrensound aufs Pedalboard
Vox hat die Nutube-Technologie von Korg schon vor längerem für sich entdeckt und steckt diese konsequenterweise nun auch in Effektpedale. Die Vox Valvenergy-Serie bekommt jetzt ein paar Updates.
Vox Valvenergy Pedale mit Nutube-Technologie
Die seit 2016 serienmäßig hergestellte Alternative zur klassischen Elektronenröhre bringt einige Vorteile mit sich. Zum einen ist da die deutliche Platzersparnis und die geringe Wärmeentwicklung, zum anderen der deutlich geringere Strombedarf. Das vereinfacht es natürlich auch, röhren etriebene Pedale zu entwickeln. Und dass die Dinger klingen, kann jeder bestätigen, der schon mal so ein Nutube betriebenes Gerät ausprobiert hat.
Gleich vier neue Effektpedale bringt Vox zur NAMM 2024 mit. Und dass darunter nicht nur Verzerrer sind, freut mich besonders, vorrangig der mit Nutube betriebene Compressor hat es mir angetan. Smooth Impact heißt der Kleine und bietet drei unterschiedliche Modi, Vintage, Natural und Sagging.
Wie alle Pedale der Serie ist die Stromaufnahme so gering, dass sogar Batteriebetrieb möglich ist. Ich persönlich brauch diese Umweltbomben nicht, aber es zeigt ganz eindrucksvoll, wie ausgereift die Nutube-Technologie ist.
Kandidat No. zwei ist ein Equalizer, dessen sechs Bänder speziell auf die Gitarre abgestimmt sind. 100Hz/250Hz/570Hz/800Hz/2.2kHz & 5.6kHz sowie ein Level-Regler sollten ein harmonisches Klangbild ermöglichen oder fürs Solo mal so richtig die Frequenzsäge anschmeißen.
Ein Booster darf natürlich nicht fehlen. Der Power Burst macht genau das, er boostet. Das extrem reduzierte Design mit nur einem Regler und einem Miniswitch, der zwischen Treble, Natural und Middle wählt, dürfte Fehlbedienungen ausschließen. Wenn das Ding hält, was es verspricht, kann man sich doch tatsächlich einen Röhrenbooster aufs Pedalboard schrauben. Klasse!
Ein Overdrive darf in der Reihe der Vox Valvenergy Pedale natürlich nicht fehlen. Der Fuel Injector stinkt nach Benzin und verbranntem Gummi… ach nee, Moment. Der Name Fuel Injector klingt nach einem runden, satten Overdrive. Auch hier gibt’s nur minimalistische Regelmöglichkeiten, aber mehr braucht ein Overdrive ja auch nicht. Ein Miniswitch schaltet einen zweiten Soundmode ein, der fetter, satter klingen soll und ideale Voraussetzungen für die Verwendung mit Singlecoils bietet. Ich bin gespannt.
Leider gibt es für die neuen Vox Valvenergy Pedale bislang weder Preis- noch Lieferinformationen, bislang lagen die Preise für die Pedale allerdings so um die 160 €, ich denke, dass die neuen Pedale sich da einreihen werden.
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Ich kann mir nicht helfen, die OLEDs bei den Pedalen sind doch irgendwie nur überflüssiger Schnickschnack und im Ernstfall nur was zusätzliches, was kaputt gehen kann., oder?
Und bei dem EQ bin ich mir nicht so sicher, was da die Nutube wirklich bringen soll…
Der Kompressor könnte aber schon interessant sein!
@janschneider Beim PowerBurst mit seinem einen Drehregler wirkt das OLED auf mich auch wie ein Witz…