Aus Modulen werden Pedale
Auf der NAMM 2023 ging einiges – und wer zur rechten Stelle am rechten Ort war, war Zeuge der Einführung von Endorphin.es neuesten Produkten: den Ghost und Golden Master Pedalen. In Zusammenarbeit mit dem renommierten Musikproduzenten und Künstler Andrew Huang entwickelt, haben diese beiden Pedale das Potenzial, das Musikspiel für viele zu revolutionieren. Ich glaube, Huangs YouTube Channel nicht erwähnt werden, oder? Das Multitalent und Gear-Genie hat den vielleicht mitreißendsten YouTube-Channel wenn es um Synthie und Effekt-Gears geht und daher war die Neugier groß.
Endorphin.es Ghost Pedal & Golden Master Pedal
Jedenfalls hat Andrew Huang seine Expertise in die Entwicklung des Ghost Pedals eingebracht. Ursprünglich als Eurorack-Modul auf der Superbooth 22 vorgestellt, wurde das Ghost Pedal zur NAMM 2023 nun als Standalone-Effektpedal präsentiert. Und hier holt man bei diesem Multieffekt-Gerät durchaus zum Rundumschlag aus: Es kombiniert Reverb, Delay, Filter und Distortion und bietet umfangreiche Routing- und Modulationsfunktionen. Das Highlight ist sicherlich die MIDI-Steuerung, die sogar eine Synchronisation des internen LFOs ermöglicht – und das ist ja etwas, worauf viele experimentelle Gitarreros besonders viel setzen. Mir fällt an dieser Stelle nur das Ottobit von Meris ein, das zwar keine LFO-Modulation besitzt, aber durch den MIDI-fähigen Step-Sequenzer so etwas Ähnliches besitzt.
Die Ghost Pedal ist also ein Tausendsassa – ein vielseitiges Werkzeug, ideal für Studioarbeiten und Live-Performances, kompatibel mit Synthesizern und Gitarren.
Andererseits ist das Golden Master Pedal, ursprünglich als Eurorack-Mastering-Prozessor bekannt, nun ebenfalls als eigenständiges Bodeneffektgerät verfügbar. Dieses 3-Band-Gerät mit EQ, Kompressor und Mid/Side-Bearbeitung sorgt dafür, dass Live-Performances immer klingen, als wären sie direkt aus einem professionellen Studio gekommen – und ich muss sagen, macht mich sehr neugierig. Noch bin ich unschlüssig inwiefern sich das für mich als experimentierfreudigen Gitarristen für den Live-Einsatz lohnt – ich warte da mal auf die anderen Channels, die sich dem Golden Master sich vertiefen werden. Ein besonderes Merkmal ist der Stereo-Enhancer für jedes Band, und das Pedal kann sogar als DI-Box auf der Bühne verwendet werden.
Preis und Verfügbarkeit
Für alle Interessierten sind die Pedale bei Thomann.de* erhältlich. Das Ghost Pedal wird für 525,00 Euro angeboten, während das Golden Master Pedal für 349,00 Euro erhältlich ist. Ein Blick lohnt sich sicher für alle, die ihre musikalische Ausrüstung aufwerten möchten.


Endorphin.es Golden Master Pedal


Endorphin.es Ghost Pedal
Endorphin.es Ghost Pedal und Golden Master Pedal sind aus den gleichnamigen Eurorack-Modulen entstanden. Damit werden der Multieffekt und der Multiband-Prozessor für Tabletop-Setups und Gitarristen interessant.
Hier die ursprüngliche NAMM Meldung vom 13.4.2023
Endorphin.es Ghost Pedal
Das Modul Ghost wurde in Zusammenarbeit mit Andrew Huang entwickelt. Der Stereo-Multieffekt bietet Distortion, Filter und einen Effekt, der als Reverb (drei Varianten), Delay oder Looper genutzt werden kann. Die Effekt können in sechs unterschiedlichen Routings angeordnet werden.
Dazu kommen ein Cabinet Simulator und ein bipolarer LFO für Modulationen. Die Eingänge können zwischen Line-Pegel und Hi-Z umgeschaltet werden. Alle Parameter können über MIDI einschließlich Clock für den LFO und das Delay gesteuert werden. Außerdem lässt sich ein Expression-Pedal anschließen.
Endorphin.es Golden Master Pedal
Der 24 Bit/96 kHz Multiband-Prozesser kombiniert einen 3-Band Equalizer, einen Kompressor und einen Mid/Side-Prozessor, um eine optimale Lautheit zu sorgen. Für jedes der drei Bänder gibt es einen Stereoenhancer. Das Pedal hat Hi-Z Eingänge und „pseudo-balanced“ Ausgänge, so dass es auf der Bühne auch als DI-Box genutzt werden kann. Die Kompressoren für die drei Bänder werden mit jeweils einem Regler gesteuert, während der Threshold global agiert. Zur Steuerung des Master-Volumens kann ein Expression-Pedal angeschlossen werden. Über die beiden Fußschalter lassen sich Presets anwählen und der Bypass aktivieren.
Sehr spannend. Die Grundidee des Golden Master gefällt mir sehr:
Bei der Liverperformance den Sound aufpeppen durch Stereo Multibandprozessor mit Kompressor, Equalizer und Mid/Side-Prozessor.
Freue mich über einen Testbericht in der Zukundt und einen Vergleich zum OTO Boum, Elektron Heat oder TC Finalizer Express für die alten Hasen unter uns.
@Slowdive Den Vergleichstest würde ich auch gerne sehen.