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Praxistest: Yamaha Genos, Digital Music Workstation

(ID: 256684)

Multi Pad Creator

Natürlich ist es auch wieder am Genos möglich- eigene Multi-Pads aufzunehmen. Sei es per MIDI-Recording oder aber eben Multipads auf Audios zu verlinken.

Beim Aufrufen dieser Funktion müsst ihr euch dann im darauf folgenden Display festlegen, ob es ein MIDI-Multi-Pad wird oder eben nur eine Verlinkung auf ein Audio.

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Vor dem Aufnehmen müsst ihr hier zunächst erst einmal eine Voice auswählen und diese könnt ihr dann aufnehmen. Mit Repeat legt ihr dann fest, ob das Multipad dann später geloopt wird und mit Chord-Match ändert sich dann auch das spielende Multipad anhand eurer auf dem Keyboard gespielten Akkorde.

Chord Tutor

Dieses Menü ist hilfreich, wenn man gerade mal eben nicht weiß, wie ein bestimmter Akkord gegriffen wird. Selbst relativ ausgefallene Akkorde werden hier als Fingersatz oder im Notenbild angezeigt.

MIDI

Hier werden sämtliche Einstellungen in Sachen MIDI vorgenommen, sei es für externe Klangerzeuger oder angeschlossen MIDI-Pedale usw. Und da ja MIDI 2x vorhanden ist (Port 1 und 2), hat man schon recht viele Möglichkeiten.

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Wireless LAN

Der Genos hat ein eingebautes Wireless LAN und kann damit dann auch Verbindung zum iPad oder einem externen Tablet, PC oder Handy aufnehmen.

Unter anderem gibt es ja die App Chord-Tracker und diese habe ich bereits auch an meinem S970 genutzt. Nur, da werden wir noch etwas warten müssen, bis Yamaha die App updatet, damit die dann auch am Genos funktioniert.

Okay, das war ja jetzt eigentlich schon fast schon eher eine Bedienungsanleitung, garniert mit den entsprechenden Bildern. Wollen wir doch mal wieder zu noch anderen wichtigen und vielleicht auch neuen Dingen zurückkehren und zwar …

Die Playlist

Neu beim Genos: Die Playlist löst den bisherigen Musicfinder ab. Und das finde ich ’ne feine Sache. Denn die Playlist kann mehr als der Musicfinder. Aufgerufen wird die Playlist mit dem entsprechenden Gateway-Button rechts neben dem Touch-Screen.

Man kann hier zum einen verschiedenen Playlists erstellen wie z. B. Schlager, Stimmung, Rock ’n‘ Roll u. a. und in diesen Playlist dann seine verschiedenen Einträge speichern. Hat man seine Registrierbänke für die verschiedenen Songs, kann man mit einem Playlist-Eintrag auf diese Bank oder nur auf eine einzelne Reg verweisen. Und da so ein Playlist-Eintrag ja quasi nur eine Verlinkung auf die Bank/Reg ist, kann man zum einen diese Reg dann auch in unterschiedlichen Playlist-Einträgen verwenden bzw. wenn man an der Reg etwas nachträglich ändert, dann hat die keine Auswirkung auf den Playlist-Eintrag.

Hat man noch seine alten Musicfinder-Dateien vom Tyros 5, dann können diese geladen werden. Beim Laden konvertiert der Genos automatisch einen neue Playlist mit gleichem Namen wie die Musicfinder-Datei und legt diese dann auf dem USB-Stick als Playlist ab.

In einer Playlist selber kann man max. 2500 Einträge vornehmen. Danach muss man eine neue Playlist anlegen. Aber ich würde mal vermuten, dass die meisten eher mehrere Playlists mit wesentlich weniger Einträgen anlegen werden.

Was letztendlich mit dem Aufrufen einer Playlist alles geladen werden soll, das legt man im „Playlist Record“ fest.

Ihr könnt dann also gezielt einen Text aufrufen aus der betreffenden Reg, die Lyrics oder Score Anzeige. Das ist euch dann selber überlassen. Der Playlist-Eintrag macht dann alles genau so, wie ihr es selber festgelegt habt.

Was hierbei jetzt auch mit der Playlist möglich ist, die Playlist soll sehr gut in Verbindung mit der App Songbook+ für iOS funktionieren. Das soll  jetzt, ohne dass man dann MSB/LSB wissen muss, direkt möglich sein, aus dem Songbook heraus einen Eintrag aus der Playlist zu verknüpfen. Und wie ich irgendwo schon mal gehört habe, soll dies sogar in beide Richtungen möglich sein. Also entweder ich rufe im Songbook einen Eintrag auf und der ruft dann den dafür zugeordneten Songbook-Eintrag am Genos auf oder auch umgekehrt. Ich rufe aus der Playlist am Genos einen Eintrag auf und bekomme dann aus dem Songbook den entsprechend Eintrag aufgerufen. Ich habs noch nicht getestet, weil ich mein Songbook+ momentan anderes einsetze. Auf jeden Fall dürfte dies für viele Unwissende in Sachen MSB/LSB eine wesentliche Vereinfachung sein.

Nebenbei sei noch erwähnt, bevor ich es vergesse: Man kann jetzt seinen Dateien, die man gerade erstellt, auch einen Zeitstempel geben. Aktiviert wird dies im Utility-Menü unter „Time Stamp/Show“.

Und auch die Uhrzeit wird im Home-Screen rechts oben angezeigt.

Ebenfalls erwähnenswert, es gibt auch eine Suchfunktion momentan für Regs und in der Playlist. Ich hoffe, es kommt dann irgendwann auch noch dahingehend eine SuFu für MIDI-Files, Styles etc. dazu, denn dies wäre sehr sinnvoll, gerade für Leute, die mit vielen Dateien auf ihrem USB-Stick etc. arbeiten.

Oay, bis hier durchgehalten? Wenn euch gerade der Kopf raucht, dann macht ’ne Pause und geht euch e Gäffche kochen und dann lest weiter.

So, Pause beendet … weiter geht’s.

Song Player

Wie schon weiter oben erwähnt, hat auch der Genos 2 Song Player, mit denen man entweder MIDI-Files oder auch Audio (WAV oder MP3) spielen lassen oder eben auch direkt am Key aufnehmen kann. Aufgerufen wird der Player über den Gateway-Taster „Song“.

Neu ist nun, dass man MP3 auch mit Texten im Display darstellen lassen kann, vorausgesetzt diese haben das entsprechende Format.

Wichtig auch noch mal zu erwähnen: Audioaufnahmen am Key werden als WAV gespeichert, nicht als MP3. MP3 ist nur für die Wiedergabe gedacht.

Wichtig auch noch mal zu wissen, der Player 1 kann MIDI und Audio wiedergeben und aufnehmen, der Player 2 ebenfalls. MIDI geht aber immer nur in einem der beiden Player (denn sonst müssten ja 32 Tracks vorhanden sein), während man Audios auch gleichzeitig in beiden Playern haben kann. Und mit dem kleinen Mini-Fader kann nahtlos zwischen den beiden Playern überblendet werden.

Neu auch hier: Man kann sogar eine Mehrspur-Audioaufnahme machen und zwar im

Audio Multi Recording

Man hat dann einen Master- und einen Sub-Track dafür zur Verfügung. Man nimmt also z. B. zunächst erst mal in der Master-Track sein Spiel auf dem Key auf und anschließend in dem SUB-Track seinen Gesang.

Okay – und nun kommt’s: Diese beiden Tracks können dann danach über die Funktion „Bounce“ zu einem Track in dem Master-Track zusammengefasst werden und dann hat man den SUB-Track wieder für eine weitere Audioaufnahme frei.

Für die beiden Player sind dann natürlich auch für die Bedienung oder eben das Direct-Recording die entsprechenden Taster links vom Touch-Screen vorhanden.

Fragen gab es ja auch bereits in Sachen „Kann ich denn zu einem MIDI-File dazu spielen und auch synchron starten“ sowie „was ist mit den Markern, die ich in MIDI-Files setzen kann, um dann bestimmte Songteile wiederholen zu lassen, geht das noch?“ Klar, das geht. Leider ist es nach meinem derzeitigen Wissen noch nicht möglich, diese Marker mittels angeschlossenem Pedal auch aufzurufen. Aber okay, ich denke mal, das wird irgendwann eventuell in einem Update kommen.

Es gibt dann natürlich auch wie gehabt weiterhin eine Score-, Lyric-s oder Textanzeige im Genos.

Styles

Nun aber noch ein wenig aus meiner Sicht in Sachen Sounds & Styles. Erwartet jetzt aber bitte nicht von mir, dass ich hier jetzt Hunderte von Sounds & Styles bewerte. Es gibt mittlerweile im Internet Hunderte Videos, wo ihr vieles vom Genos dahingehend anhören könnt. Und letztendlich entscheidet eh das eigene Ohr, was gefällt und was eher nicht. Ich werde also nur ein wenig allgemein drauf eingehen.

Um Styles aufzurufen, kann man das entweder über die Homepage oder aber über den Gateway.

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Forum
  1. Profilbild
    Son of MooG AHU

    Wow, das war ausführlich. Bei Keyboards wie dem Genos verschwimmen die Grenzen zur Workstation immer mehr; von „Tischhupen“ kann man hier wirklich nicht mehr sprechen. Es gibt auch viel kreativen Raum bei Styles und Sounds, nur einen Init.Sound wird man nicht finden. Das Teil ist sicher nicht nur für Tanz-Mucker geeignet…

    • Profilbild
      Musiker Lanze

      @Son of MooG stimmt…die Grenzen verschwinden immer mehr. Auch in Sachen moderne Sounds is der Genos gut bestückt bzw. kann man auch von easysounds nach kaufen. Dahingehend hat der Peter Krischker, den ich gut kenne, vor nicht all zu langer Zeit ein absolute gutes Sound Set für den Genos auf den Markt gebracht und das is sofort bei mir auf Platz 1 gelandet.

      Wer da mal lauschen will..hier die Demo dazu https://youtu.be/1glj6CMZZZo

      Die Knobs sind hervorragend geeignet um in Echtzeit an Parametern zu schrauben, was bisher meistens Workstations vorbehalten war. Ich bin immer wieder mehr als angetan von dem Genos und mag den nicht mehr her geben.

      Naja…Yamaha will ja unter anderem auch gerade mit dem Genos neue Zielgruppen erreichen und ich vermute mal, das könnt klappen.
      Auf jeden Fall is der Genos ein hervorragendes Key für den, der auch damit arbeiten will und der den nicht nur mit 08/15 Midifiles füttert. Dafür isser echt zu schade.

    • Profilbild
      AMAZONA Archiv

      @t.goldschmitz Tja, für Manche ist eben alles Elektro, was mit modernen Instrumenten gespielt wird und nicht Schlager ist.

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