Brute-Analog-Beat-Beast
Inhaltsverzeichnis
Arturia erweitert die Serie der analogen Geräte um eine vollständig analoge Drummachine, den Arturia DrumBrute. Dabei wurden Ideen aus deren Sequencer-Programm, den Synthesizern und bekannten Konzepten diverser Hersteller kombiniert. Die Maschine selbst ist vergleichsweise flach, etwa halb so hoch wie eine Roland TR-808. Es gibt 12 Einzelausgänge im Miniklinkenformat und sogar gleich zwei Kopfhöreranschlüsse in verschiedenen Größen und getrennt regelbar. Neben USB für MIDI-Signale sind auch analoge Anschlüsse für die Synchronisation von und zur Maschine als Miniklinke vorgesehen. Bei MIDI beschränkt man sich auf IN und OUT, was dann wohl doch ein Sparopfer ohne nachvollziehbaren Sinn ist. Der erste Blick und der Biegetest sagt, dass diese Maschine auch stabil wirkt. Und ja, sie ist es auch.
Angefasst – Der Arturia Drumbrute
Die Front des Arturia DrumBrute glänzt mit 12 dynamischen Pads, 16 Steptastern mit verschiedenfarbigen LEDs, einer Mastersektion mit Filter und der allgemeinen Verwaltung. Ein Namendisplay gibt es nicht. Hier muss man sich Positionen merken. Etwas wie „Bank 4, Pattern 16“. Das Filter wird immer auf alle Klänge gleichzeitig angewendet und ist als Tief- oder Hochpass schaltbar. Es bietet auch Resonanz und klingt im Wesentlichen so wie das der Brute-Serie, es ist also ein 12 dB pro Oktave Steiner-Parker-Typ. Es ist ein netter Zusatz, jedoch nicht relevant irgendwo bei den Drumsounds selbst zu verwenden. Im unteren Teil findet man die Einstellungen für die Drumsounds. Sie werden nicht per Controller gespeichert und sind auch nicht automatisierbar aus gleichem Grunde. Alle Instrumente bieten einen Lautstärkeknopf und auch die Metronom-Abteilung hat einen solchen. Außerdem findet man in dessen Nähe Mute- und Solo-Tasten, die ganz Offensichtliches tun. Damit ist der wichtige Kern leicht zu finden und übersichtlich.
Der Arturia DrumBrute speichert 4 Bänke mit 16 Patterns intern. Alle Daten können über die Arturia-übliche Verwaltungssoftware gesichert und editiert werden. Natürlich kann man von dort auch Daten in das Gerät laden, wofür der USB-Port genutzt wird. Auch Updates können dort eingespielt werden. Nahezu alles und besonders die relevanten Dinge für den Betrieb sind am Gerät selbst einzustellen. Die Maschine wird nicht durch irgendein Rechner-OS-Update eines Tages nutzlos werden. Die einzige schon Performance-relevante Sache ist die Einstellung der Wiederholungen und Arbeitsweise des Ribbons, die nicht am Gerät gemacht werden können.
Es gibt einen gewöhnlichen Song-Mode, in dem 16 Patterns in Reihenfolge gebracht und die Patterns entsprechend wiederholt werden können. Da man zwischen Song- und Pattern-Betriebsart umschalten kann, ohne die Maschine zu stoppen, ist der Song-Mode ein wenig wie ein Kettenmodus (Chaining) zu verstehen. Aber nur ein wenig. Ein echtes Verketten gibt es nämlich sonst nicht. Kopieren und Einstellen von Patternlängen erfolgen im mittleren oberen Teil, dort kann man auch bis zu 64 Steps anwählen, eine aktuell sich offenbar normierende Länge für Patterns. Das mag für Drums okay sein, für höchste Auflösungen oder Grooveboxen wird das allgemein schon als knapp bewertet. Die Auflösungen sind maximal mit 1/32 erfasst. Am Arturia DrumBrute lassen sich Drums per Echzeitspiel eingeben oder über die Lautlicht-Tastenkette oberhalb der Instrumente. Wer sich gerne Namen merkt, muss sich Listen machen, denn es gibt nur ein Display für das Tempo, alles andere wird durch die Steptaster erledigt, was einige vielleicht schon vom Beatstep Pro Sequencer kennen, der ebenfalls schon eine eigene Drumspur für 8 Instrumente besitzt. Soweit der kleine Ersteindruck.
Schritt für Schritt zum Beat
Arturia hat sich offensichtlich neben ihren eigenen Geräten auch andere Konzepte angesehen. Die Variation der Instrumentenspuren sind recht vielfältig. Das beginnt mit dem Einspielen. Wenn das Pad härter bespielt wird, so wird der Accent, also die Betonung, pro Spur auch mit gesetzt. Wird das Pad „schwächer“ gespielt, bleibt der entsprechende Step „normal“ gesetzt. Die „Schaltschwelle“ kann man zwar nicht fühlen, sie spielt sich aber gut. In der Lauflicht-Anzeige ist das durch die Farben blau (ohne) und rot (mit Accent) gut zu erkennen. Die Änderung eines Steps mit Accent in einen ohne Accent ist einfach. Antippen schaltet zunächst auf „Accent-frei“, bei erneutem Druck wird der Step gelöscht. Jede Spur hat einen eigenen Swing-Faktor und kann unterschiedlich lang sein. Es ist selbstverständlich auch möglich, den Swing-Faktor (Shuffle) für alle Spuren zu erhöhen. Das wäre der Normalfall auf den meisten anderen Geräten. Der Reiz, einzelner Spuren gezielt und auch nur ein bisschen „zu shufflen“, ist durchaus hoch.
Ähnlich funktioniert auch die Anwendung der Randomness-Einstellung. Für jede Spur des Arturia DrumBrute können geringe Änderungen von gesetzten, aber auch nicht gesetzten Steps aktiviert werden. Das wird als einfacher Zahlenwert per Potentiometer erledigt. Der Weg ist bezüglich der Bedienung ähnlich wie beim Swing – man wählt ein Instrument. Der „Current Track“ Taster zeigt, dass man nun den Wert für diese Spur justiert. Ist er nicht aktiv, regelt er den Zufallsanteil für alle Instrumente, wieviel Kreativität der DrumBrute für Änderungen der Steps vornehmen soll. Diese Abweichungen sind durchaus musikalisch zu nennen, sie sind nicht nur für HiHat-Figuren akzeptabel, sondern auch für alle anderen Spuren – auch für Snares und Bassdrums. Musikalisch ist das eine sehr gute Alternative, bei sehr stark wiederholenden Patterns ein wenig oder auch mehr Variation zu bestimmen und die Hände für andere Dinge frei zu haben.
Ein etwas anderes Thema ist der schon erwähnte Ribbon-Controller. Er arbeitet nur, wenn der Sequencer läuft. Man kann die Aktionen mit dem Ribbon nicht aufnehmen, er ist daher nur für den „Live-Einsatz“ gemacht – wie bei anderen Sequencern von Arturia. Er ist eine Kombination aus Note Repeat und Schleifenbildung. Der Sequencer wird bei Betätigung des Ribbons je nach musikalischer Auflösung bis zu vier Schritte wiederholen.
Wenn an dem Zeitpunkt, an dem man das Ribbon berührt, das Instrument gespielt wird (Step gesetzt), wird dieser einfach mit der aufgedruckten Geschwindigkeit wiederholt. Ein angeschlossener synchron laufender Sequencer wird entsprechend der 1-4 Schritte versetzt weiter spielen und somit ein polyrhythmischer Effekt entstehen. Das ist eine der möglichen Anwendungen, wo das passieren kann. Man kennt das schon von Korgs Volcas und der neueren Electribe-Serie als „Action Steps“. Als Bühneneffekt ist das gut und für die Polyrhythmik hilfreich. Es wird intern jedoch nicht gezählt und daher wäre ein Rücksetzen auf den ursprünglichen Taktbeginn wäre dann eher schwierig.
Beim Thema Polyrhythmik hat sich Arturia allerdings deutlich mehr Gedanken gemacht. Es gibt eine Option, diese zu aktivieren. Sobald das der Fall ist, können Spuren beliebig gekürzt werden und laufen dann jeweils autark voneinander. Das Tempo bleibt gleich – das Ende des Taktes jedoch kann verschieden sein. Das funktioniert so, wie man sich das vorstellt, das Taktende wird mittels des Last-Step-Tasters im laufenden Betrieb festgelegt und kann als Performance-Element auf der Bühne jederzeit geändert werden. Ab jetzt laufen die Spuren unabhängig, bis die Funktion insgesamt abgeschaltet wird. In dem Falle laufen die einzelnen Spuren wieder brav synchron und gleichförmig miteinander verbunden. Das ist musikalisch sehr sinnvoll und fehlt in manchen Geräten, die so einen Versatz erlauben, jedoch keine „Rückstellfunktion“ (Re-Align) haben.
Der Sequencer des Arturia DrumMrute und das Handling kann als gelungen bezeichnet werden. Ebenso die Übersicht und Erreichbarkeit mit den Fingern. Man muss faktisch nie mehr als zwei Finger verwenden. Shift-Funktionen gibt es zwar, jedoch nur für die stumme Anwahl der Schlaginstrumente und für alles, was in blauer Schrift aufgedruckt ist. Das betrifft die Auflösung, Kopierfunktionen und sehr wenige andere Nebenfunktionen.
Die Instrumente des Arturia Drumbrute
Die wichtigste Abteilung ist natürlich die Ansammlung an Knöpfen im unteren Bereich – die Sounds der einzelnen Instrumente. Es fällt auf den zweiten und genaueren Blick auf, dass einige Spuren noch alternative Instrumente ermöglichen. Das kennt man von der TR-808 schon gut, jedoch sind sie dort nur alternativ nutzbar. Bei Arturia sind sie komplette eigene Spuren für jenes Instrument und quasi nur aus Platzgründen in der gleichen Spur. Diese fünf zusätzlichen Instrumente muss man zu den zwölf normalen Spuren hinzuzählen. Ihre Pads verhalten sich demnach wie eigene Spuren mit eigenen Stummschaltern. Es sind insgesamt 17 Instrumente, die das Arturia-Gerät gleichzeitig erzeugen kann. Das ist deshalb wichtig, da sie analog auch komplett aufgebaut sein müssen, um dies zu bewerkstelligen.
Es gibt natürlich eine kleine Besonderheit, die bei Drumcomputern üblich ist. Die HiHats verdrängen sich gegenseitig, um den Effekt für die offene und geschlossene Hihat zu gewährleisten. Somit kann man von 16 „echten“ Instrumenten sprechen. Die Hihats lassen verschiedene Stimmungen und Auskling-Längen zu, sie klingen daher meist verschieden beziehungsweise sind dazu in der Lage. Bei gleichen Einstellungen sind sie identisch. Die meisten Sounds bieten ein oder zwei Parameter an, die meist die Stimmung und Länge im Sinne einer einfachen Decay-Hüllkurve vorgeben, manchmal ist es auch eine klangliche Änderung, die dann als „Tone“ bezeichnet wird. Dann sind meist Filter im Spiel.
Der Sound des Arturia Drumbrute
Drumsounds sind generell immer eine Mischung aus einem tonalen Anteil, einem Rauschen, einem Lautstärkeverlauf und nicht selten auch einer Tonhöhenbeugung, die dem Klang insgesamt mehr Druck, dem eigentlichen „Punch“ verleiht. Dies findet man anhand der Bezeichnungen auch schnell wieder. Besonders im Bereich der Snare. Genau zwei Instrumente haben vier Knöpfe. Das ist die erste Bassdrum und die Snare. Es gibt zwei Kicks, die komplexere ist klanglich eher an der technoiden TR-909 orientiert. Die zweite klingt eher nach einer sinusartigen TR-808-artigen Vorlage, die im Electro und frühen Hiphop und in weiten Teilen der Popmusik erste Verbreitung fand.
Die Snare ist eine gute Mischung aus diesen beiden, jedoch mit stärkerer Tendenz zur 808-Snare. Sie kann etwas aufbauen, was irgendwo zwischen TR-808 und TR-606 liegt. Die Möglichkeiten der ersten Kick sind etwas weiter gefasst als die der 909, sie wäre und ist ebenfalls ein Paradebeispiel für die oben geschilderten typischen Merkmale eines Drumsounds, natürlich ohne Rauschanteil, es handelt sich ja um eine Bassdrum. Ähnlich lassen sich die anderen Instrumente durchdeklinieren.
Eine allgemeine Beschreibung des Klanges soll das versuchen, alles andere sollte man den Klangbeispielen entnehmen können.
Arturia erfindet mit dem Arturia DrumBrute den analogen Klang nicht neu, aber es ist eine eigene Note, die nicht ganz so clean und aufgeräumt klingt wie die genannten Klassiker. Die Sounds passen zu allem, was „Electro“ genannt wird. Das ist jenes minimale oder Kraftwerk‘sche „Electro“, was auch heutige Acts noch einsetzen. Die Frage nach analogen Drummachines ist heute eine ganz andere als zu deren erstem Auftauchen, wo sie durchaus als Schlagzeugersatz genutzt wurden und damals die neueste technische Möglichkeit der „Simulation“ darstellte. Bands wie die Sisters of Mercy nutzten unter anderem auch solche Maschinen und dort klingen sie durchaus irgendwie „echt“, auch wenn sie es offensichtlich nicht sind. Dieser Reiz ist in den Achtzigern stark und auffällig gewesen und wurde bald durch Samples abgelöst. Aber das Interesse an dieser Art Klang ist nicht verschwunden.
Heute sind Computer, Sampling und andere ähnliche Maschinen Alltag. Deshalb ist auch die Bewertung für den Musiker eine andere. Es ist also eine Art Nische, die Arturia besetzt. In der sitzen auch schon einige andere Hersteller. Man möchte sicher kein echtes Schlagzeug damit nachstellen, es gibt dafür Samples und virtuelle Modelle. Muss es das Ding mit viel „Kawumms“ sein und elektronisch, dann ist DrumBrute eine gute Idee. Alles klar, liebe Zielgruppe? Vermutlich haben andere schon früher aufgehört zu lesen, oder? Alle anderen bekommen nun noch ein paar Details zum Basis-Sound des Franzosen.
Auch die anderen Klänge liegen in ihrer reinen Elektro-Ästhetik bei den Klassikern. Ein wenig CR-78 beim Tamburin, die Toms sind eher an 606/808 orientiert, ebenso die Congas und Maracas, Clap und Rimshot sind nicht aus der Roland-Welt, etwas kürzer und nicht so prägnant wie diese, jedoch auch sehr elektronisch und im Falle der Rimshot klickender. Der Zap ist eine Art bewegliches Ersatztom mit Tonbeugung und erinnert schnell an die Siebziger mit schnellem oder langsamem „Piiuuu“. Mit etwas Fingerspitzengefühl kann man sie auch als einfache Bassdrum verwenden. Dieser Zapp stammt allerdings nicht aus Düsseldorf. Die Cymbal erinnert, wie vieles an die 808/606 Serie oder die Korg KPR77. Die Hihats sind hingegen eher „ältlicher“ wegen ihres glockig-bauchigen Verhaltens, was eher an ein Ride-Becken erinnert. Als Cymbal wären sie besser geeignet gewesen. Man kann sie gleichartig stimmen, um eine korrespondierende längere Antwort auf die geschlossene Hihat zu geben, man kann deren Funktion bezüglich ihrer Länge umdrehen – also die Decayzeiten für die geschlossenen Hihat auch länger als die der offenen.
Diese Klänge sind schon sehr prägnant und vielleicht etwas spezieller. Das gilt nur für die Hihats, alle anderen Sounds werden weniger unterschiedliche Ansichten herausfordern, so man elektronische Schlagzeugklänge generell mag. Wer bis hier her liest, möchte das auch noch mehr als beim ersten Hinweis darauf. Denn auch hier muss noch einmal klar gesagt werden, dass hier keine Samples, keine 8-Bit-Linndrum oder ähnliches, sondern eben eine deutlich und offen elektronisch lebende Beziehung eingegangen wird. Ok, genug der Warnung, denn das ist nicht die erste Maschine dieser Art in neuerer Zeit und – sie macht ihren Job gut, deshalb ein abschließendes Wort über „den DrumBrute-Sound an sich“. Die subjektive Bewertung der Klänge ist anhand der Klangbeispiele vielleicht nicht vollständig zu beurteilen, da man dafür eher einzelne Klänge hört und diese jeweils über die Knöpfe verändert, um zu ergründen, was alles möglich ist.
Der Arturia DrumBrute ist ein sehr starker Einsteig in das Genre Electro-Drums. Gegenüber der Konkurrenz sind die Sounds meist ähnlich weit regelbar, jedoch nicht wesentlich extremer oder abseitiger als andere. Aber sie haben Charakter. Ihr Klang ist nicht nur verschieden genug, sondern auch in der Lage, einen eigenen Weg zu gehen. Ein wenig Korg KPR77, etwas mehr von TR-808 und für die Bassdrum etwas 909 hinzu, eine Prise anderer Hersteller und auch eine gute Gabe „anders“ charakterisiert sie vielleicht schon ganz passabel.
Der Sound ist definitiv gut und druckvoll, die Einzelausgänge sind ein gutes Statement in Richtung derer, die wirklich mit der Maschine so umgehen wollen, wie man das meistens auch möchte – sie im Rechner oder mit analogen Geräten weiter verarbeiten. Das ist ein Profi-Werkzeug für viele Stunden Musikproduktion, kein Spielzeug oder Gadget. Die Maschine hat einen monophonen Hauptausgang, es gibt also kein Panorama oder eine Positionierung im Raum.
Diese muss man sich über die Einzelausgänge herstellen. Konkurrenz gibt es in Form neuer und alter Geräte von MFB, Acidlab, e-licktronic (Yocto) bis hin zur nicht mehr hergestellten Machine Drum von Elekron und der vielfach teureren Analog Rytm mit 8 Stimmen, jedoch auch mit Sampling. Die meisten sind eher teurer als Arturia. Einige der genannten Geräte sind Clones, von denen es auch noch mehr als die Genannten gibt. Die kleine MFB 522 ist ebenfalls mit den Klängen der TR-808 verwandt, die Tanzmäuse und -bären von MFB hingegen sind etwas anders aufgestellt und nur der Tanzbär Lite ist günstiger als Arturias Offerte. Es gibt also durchaus eine beachtliche Menge an Konkurrenz, auch in modularer Form.
Der Arturis Drumbrute on YouTube
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Leider gibt es (als Drummie-affiner Zeitgenosse) nicht sonderlich viele Gründe, sich den DrumBrute NICHT zuzulegen….
Der MicroBrute hat mich zum Arturia-Fan gemacht, auch wenn ich dieses Wort nicht mag. Der Video-Teaser hat mich schon neugierig gemacht und nun bin ich durch den Test etwas schlauer geworden; vielen Dank. Ich könnte mir den DrumBrute als passende Ergänzung/Erweiterung meines RhythmWolf’s (oder umgekehrt) vorstellen; sein Grund-Klang scheint ja eigenständig genug zu sein und so kleine Details wie der Metronom-Ausgang erleichtern das Zusammenspiel mit biologischen Drummern und anderen Mitspielern. Die Luft für Rolands TR-09 wird zunehmend dünner. Ich würde da gerne noch wissen, ob der MIDI-Out auch als Thru geschaltet werden kann ( wie beim RW) und ob der DrumBrute ähnlich flexibel in Sachen Synchronisation ist wie der Akai.?
@Son of MooG du hast analog Sync, USB-MIDI und MIDI für reines Temposync.
Super Test ! Danke schon mal dafür. Wenn man bedenkt, das TR 09 und Drumbrute das gleiche kosten……..na dann kann ich mich doch sehr leicht entscheiden. Feu mich auf das Teil!
Klingt wirklich lecker und weiß auch optisch zu gefallen. Da ist Arturia mMn ein guter Wurf gelungen, zumal der Preis auch klar geht.
„Dieser Zapp stammt allerdings nicht aus Düsseldorf.“ :)) Sehr schöner Test, der sich die Mühe macht, herauszuarbeiten, für welche Zielgruppe die Drumbrute genau das richtige Gerät ist. Danke dafür! Das Teil hat Charakter und der Preis stimmt auch.
ps: bekloppte Überschrift ist nicht von mir ;) Beatbeat aus Moabeat, wa? Det is Knorke..
@moogulator ja, weil du immer vergisst eine Headline zu texten ;-)
Klingt irgendwie interessant.
Hab die XBase09 und die TR-8 daheim….und ik werd des gefühl net los dass das Teil echt Rockt!
Grüße in Moll.
Danke für diesen Testbericht, liest sich sehr gut und informativ.
Ich habe aktuell (noch) die TR-8 zu Hause, aber bereits eine Drumbrute pre-geordert und ich glaube fast, daß die Roland das kommende Weihnachtsfest in einem neuen Zuhause verbringen wird.
Gibt es eigentlich irgendwelche Panorama Einstellmöglichkeiten am Drumbrute? Dann könnte man den Kopfhörerausgang als Stereo-Out verwenden?!
Gruß.
@kubes wie im Test erwähnt, nein.
@moogulator Ja, das habe ich fast befürchtet. War mir nur aus dem Testbericht nicht klar, da der Vermerk mit dem nicht vorhandenen Panorama sich evtl. nur auf den Mono-Main Mix Ausgang hätte beziehen können – da es ja Stereo Headphones out gibt (was auch immer dann überhaupt Stereo sein mag).
@kubes Rechter und linker Kanal sind identisch :)
Irgendwie mag ich das Teil, gefühlt klanglich in dem Bereich den meine anderen Drums nicht so abdecken. Auf jeden Fall stimmt hier die Haptik für mich.
Versteht der DrumBrute eingehende MIDI-Noten inkl. Velocity?
@xtront ja
Das Preisleistungsverhältnis ist wirklich bemerkenswert. Was mir nicht gefällt sind die Knobs die mir wie bei der Matrixbrute zu sehr nach Gummi aussehen (was in meinen Augen billig wirkt) aber das ist Kritik auf hohem Niveau. :)
Wenn es die gleichen Knobs wie beim MiniBrute sind, dann gibt es da nichts zu meckern, die sitzen fest und haben ein angenehmes Gefühl von gummiertem Kunststoff. Was in der Tat billig wirkt, sind die Seitenteile, die vermutlich nicht aus Massivholz sind (oder, moogulator?).
@Chick Sangria Also Ich finde das diese Knobs nicht wertig aussehen, da gibt es schickere Lösungen. Aber wie gesagt ist meckern auf hohem Niveau.
Für alle die mit irgendwas nicht zufrieden sind, wenn es die Knöpfe sind, so ein Dreher gibt es bei ebay echt sau günstig, wer ein echtes Sparschwein sein will oderert einfach im Chinesen Shop. Nach 3 Wochen hatte ich 100 Moog ähnliche Knöpfe in 4 verschiedenen Größen für knapp 50 Euro. Das reicht für mehrere Projekte. Man könnte es auch Customizing nennen.
Ich hoffe das Arturia gegenüber der Minibrute draus gelernt hat was die Verfügbarkeit betrifft.
Musste auf meiner Minibrute 4 Monate nach Release warten ehe ich sie mein Eigentum nennen konnte!
Ich hasse/liebe die Videos von mylarmelodies – weil er Gerätschaften (auf seiner YT-Seite hptsl. Eurorack-Module) so verdammt gut präsentiert, das man sich danach jedes Teil holen möchte! :)
Da ich schon einen AnalogRytm hab, sollte sich die Frage eines Kaufs des DrumBrute eigentlich nicht stellen. Allerdings hat man hier halt sehr viel mehr WYSIWYG, sprich direkte Parametereinstellungen, wo mich beim Rytm das Tastengedrücke und Displaygegucke manchmal etwas langweilt.
Von daher, und vor Allem für den Preis…hmmmm
Hallöchen,
der Test ist echt super. Bin begeistert von dem Drum Brute und er wird wahrscheinlich mein Weihnachtsgeschenk an mich selbst =)
Einige Fragen hätte ich noch …
Versteht der Drumi auch CC-Befehle für alle Knöpfe und Regler so das man ihn komplett „Fernsteuern“ könnte ?
Und in welcher Form sind die Outputs ? Ich denke mal alle in Mono ? Oder würden auch Stereo Kabel gehen ?
Ich hoffe auch, dass er es unter den virtuellen Weihnachtsbaum schafft; rein auslieferungstechnisch….
CC für die Parameter? Nope.
Outputs sind alle mono (Einzelausgänge und Summe). Du kannst Stereokabel benutzen, bleibt aber mono :)
keine Controller. Siehe Bericht im aktuellen SynMag ;)
http://www.synmag.de
Die Sounds treffen zu 110% genau meinen Geschmack. Hoffe, meine trifft morgen bei mir ein.
Hallo zusammen. Ich wüsste ja gerne ob der Sequenzer des Drumbrute wenigstens Midi Noten ausspuckt. Denke das er sich wirklich gut als Ergänzung bzw. Eingabe Interface der Rhythmus Sektion in Ableton macht. Das macht einfach so viel mehr Spaß
@Wechselzahn Macht er.
Schade, dass im Test keine Bugs beschrieben werden. Davon hat das Gerät im Auslieferzustand einige. Auch dass die „versteckten Funktionen“ ausschließlich über das Midi Control Center von Arturia erreichbar sind, wird nicht erwähnt. Da kommt es nämlich bisweilen bei beiden Betriebssystemen zu erheblichen Problemen hinsichtlich des USB-Treibers und einem erforderlichen Update der Firmware. Ich habe den Drumbrute nun seit gestern und ärgere mich nun, dass ich von den Schwächen vorher nichts wusste. Stundenlang probiert man herum, versucht an Informationen und Lösungen aus dem Internet zu kommen und schlussendlich funktioniert beim Drumbrute nur die Hälfte. Ein „bouncen“ des per Midi-Clock laufenden Drumbrute in Cubase war unmöglich, die Audiospur blieb leer. An meinem MAC, der für andere Anwendungen konzipiert ist, konnte ich dann nach 5 Versuchen die neue Firmware einspielen. Erst danach funktionierte das „bouncen“ auf dem Windows Rechner.
Hätte ich den Drumbrute nicht aus reiner Neugier per USB angeschlossen, hätte ich von einer Firmware nichts erfahren. Ferner wäre auch das „MCC“ von Arturia nicht installiert, wäre da nicht schon vorher ein Spark installiert worden. Die USB-Anbindung am Windows Rechner funktioniert noch immer nicht. So verkommt der User immer wieder zum Beta Tester für die Hersteller. Heutzutage macht es kaum noch Freude ein elektronisches Musikinstrument zu kaufen, da es offenbar kaum noch ausgereift ist.
Stattdessen aber wird wissenschaftlich und kompetenzwirksam viel Text niedergeschrieben. Das hat mit einem realen Test recht wenig zu tun, da auch nicht alle Anwender das Teil nur live einsetzen. Sorry Mick, aber das musste ich jetzt loswerden :-)
Denn wenn Dir diese Bugs nicht auffallen, wem dann?
@Synthman So verständlich dein Ärger ist (ich hab auch ein paar Anläufe via Macbook gebraucht, bis die neue Firmware drauf war); seit einigen Jahren sollte es doch mehr oder weniger selbstverständlich sein, dass ich mich hinsichtlich des Geräts, das ich mir zulege, auf der Website des Herstellers nach Updates etc. umschaue, oder? Ich mach das auf alle Fälle, auch in regelmäßigen Abständen, um etwaige Updates nicht zu übersehen (z.B. bei den Volcas).
Es ist in der Tat nicht schön, dass eine Firmware 1.0 nicht fehlerfrei ist, aber immerhin wurde hier zeitnah das Update nachgeschoben, und es besteht durchaus auch noch Hoffnung, dass die eine oder andere Funktion via Update noch nachgereicht werden kann.
Dass es auch durchaus anders geht, sprich unfertige Firm-/Software nicht gefixt wird (z.B. MPC5000) macht es nicht wirklich besser, aber zeigt zumindest, dass früher eben nicht alles besser war :)
Ansonsten hoffe ich, dass du dich ebenso wie ich mich an diesem Gerät mit seiner durchdachten Bedienung und dem eigenständigen Klang erfreust.
@A.Vogel hoffentlich wird es nicht so eine neverending story, wie beim origin
Eine Sache noch zu meinen Kommentaren: Arturia, bzw. Tomeso bietet einen hervorragenden Support. Sicherlich wird es auch für mein Problem bald eine Lösung geben, die auch für andere User ebenfalls nützlich sein könnte.
Der Sound des Drumbrute ist jedenfalls über alle Zweifel erhaben und er versteht sich als ein eigenständiger Klangerzeuger ohne Mitstreiter seiner Art zu kopieren. Ferner hat Arturia mit dem Firmware-Update schon etliche Bugs behoben und ich glaube, dass es nun kaum noch Verbesserungsbedarf gibt.
Die Soundbeispiele klingen sehr bescheiden. Die Snare hat keinen tiefmittigen Punch. Und die Sounds klingen nicht so ganz rund.
An die echte 909 kommt das alles nicht mal ansatzweise ran.
Ich kann mir das als Ergänzung zu einem Drumcomputer „mit Eiern“ vorstellen (Tr909, Jomox Airbase usw.).
Man kann natürlich sein Pult heiss anfahren, dann klingts insgesamt vermutlich ausgewogener …
@Synthpark Auch wenn es vielleicht den Präferenzen vieler (insbesondere im Technobereich tätiger) entspricht: Die 909 ist nicht die Referenz für alle Drumcomputer dieses Universums.
Und ohne Nachbearbeitung, sei es mit Effekten oder per EQ, sind die 909-Sounds auch nicht so der Brüller.
Wichtig ist halt, dass der Grundsound solide ist (und das ist er bei den meisten Sounds sowohl der 909 als auch der Drumbrute), und alles andere liegt in der Hand derjenigen, die dran rumspielen.
@A.Vogel nanana. die referenz der drummies ist ja mal wohl die rytm. die hat die 909 endgültig vom thron gefegt.
ist halt eine legende aus alten tagen ;)