Enter The Matrix
Inhaltsverzeichnis
Der Arturia Matrix 12 V ist die Nachbildung eines legendären Synthesizers der Firma Oberheim. Arturia wagt sich nun 30 Jahre nach dem Erscheinen des Originals an die Emulation eines der meistbegehrten synthetischen Klangerzeuger überhaupt. Ist dieses Vorhaben gelungen?
Das Original: Der Oberheim Matrix 12
Der Matrix 12 war 1985 eine teure Sensation auf dem Markt. Für den Preis von rund 12.000 DM (ca. 6000 Euro) hätte es damals auch schon einen Kleinwagen gegeben.
12-stimmig, mit subtraktiver analoger Klangerzeugung (VCOs), war er doch digital gesteuert und mit einer Art Multimode Filter ausgestattet, die unter anderem für den besonderen Klang des Matrix 12 standen. Außerdem bot dieses Gerät eine aufwändige Modulationsmatrix, die derzeit seinesgleichen suchte.
Einen sehr lesenswerten Blue Box Test des Oberheim Matrix 12 hat mein geschätzter Kollege Moogulator im April 2013 verfasst (Link zum Artikel). Wer mag, kann den original Matrix 12 hier ausführlich kennen lernen.
Ein Blick auf die GUI des Matrix 12 V
Die Oberfläche von Arturias Matrix 12 V bezieht sich optisch auf die Besonderheit des Originals. Dieses hatte eine bemerkenswert große Oberfläche, in Holzrahmen gefasst und war mit drei markanten, grün leuchtenden Displays ausgestattet. Sämtliche Funktionen ließen sich mit großen schwarzen Drucktasten und 6 Potis für die Eingabe von Parametern bedienen.
Arturias Modell nutzt zur besseren Handhabung per Maus fast ausschließlich Potis zur Dateneingabe. Eine Vielzahl von grün leuchtenden Displays liefern übersichtlich die Informationen aller Parameter.
Die Aufteilung der Klangerzeugung ist auf der Oberfläche recht konventionell abgebildet. Von links nach rechts geht es von den Oszillatoren über die Filter- und Modulationssektion zu den Hüllkurven.
Die Modulationsseite springt zentral und optisch etwas abgesetzt als Herzstück dem Anwender gleich ins Auge. Sobald ein Modulationsziel per Taster angewählt wird, erscheint der Name in der Modulation Page oben angezeigt. Darunter sind die Modulationsquellen mit ihren Werten dargestellt und können bearbeitet werden.
Alternativ kann die Übersicht über alle Modulationsquellen und -senken über eine zusätzliche Ansicht per Knopfdruck aufgerufen und im unteren Drittel angezeigt werden.
Arturia hat die Matrix gegenüber dem Original noch einmal erweitert und erlaubt 40 gleichzeitige Modulationsquellen und -senken. Im Matrix 12 waren es 20.
Die Filtermodelle des VST
Das zweite Herzstück des Matrix 12 sind die umfangreichen Filtermodelle, 15 an der Zahl. Diese sind neben der Modulationsmatrix für den besonderen Klangcharakter des Geräts verantwortlich.
Fast alle Parameter sind per MIDI CC automatisierbar. Es gibt sogar eine Program Chain Liste, in der maximal 128 Presets, egal ob Single oder Multimode, gespeichert werden können. Diese Liste ist per MIDI Program Change steuerbar. So können Lieblings-Presets praktikabel zusammengefasst werden.
Ich finde die Bedienung der Oberflächen gelungen. Die Art und Weise, die unterschiedlichen Ebenen zu erreichen, erschließt sich schnell und die Anordnung ist klar strukturiert. Insgesamt lässt sich der Matrix 12 V sehr angenehm bedienen. Wer Produkte von Arturia kennt, wird sich schnell an die Oberfläche und die Bedienphilosophie gewöhnen
Effektsektion
Wie bei Arturia Instrumenten üblich, öffnen sich auf Knopfdruck weitere Oberflächen mit zusätzlichen Funktionen. So auch zum Beispiel die Ansicht der eingebauten Effekte, die es im Original nicht gab.
Arturia spendiert dem Matrix 12 V zwei Effekt Slots pro Voice, die mit folgenden Effekten bestückt werden können: Classic Delay, Analog Delay, Reverb, Chorus, Flanger und Phaser. Die Effekte klingen gut „vintage“ und helfen so manchem Soundpreset auf die Sprünge.
Multimode
Der Matrix 12 V ist wie das Original 12-stimmig ausgelegt. Die Besonderheit damals war bereits ein umfangreicher Multimode, der in der Emulation nachgebildet wird. Jede der 12 Stimmen kann eine andere Voice wiedergeben, transponiert, detuned und auf bestimmte Tastaturzonen oder MIDI-Kanäle verteilt werden. So können Stimmen auch zu fetten Unisono Sounds geschichtet werden.
Unter den Presets sind sowohl Single Voices als auch Multi Voices zu finden.
Klang
Der Klang eines Oberheim Synthesizers war in vielen Fällen unverkennbar und bei allen angesagten Pop- und Rockproduktionen seinerzeit im Einsatz. Berühmt sind zum Beispiel die Bläser- und Flächensounds, die sich in zahlreichen ROMplern der vergangenen Jahrzehnte und auf unzähligen Sample-CD wiederfanden.
Arturia emuliert nun genau den charakteristischen Sound des Oberheim Matrix 12 mit all seinen Facetten und Besonderheiten. Insgesamt über 500 Presets liefert Arturia im Matrix 12 V mit.
Beim Durchhören der Presets fällt die Ähnlichkeit zum Oberheim Sound deutlich auf. Es finden sich eben die typischen Bläser und tolle Flächen sowie interessante, aufwändig modulierte Klänge unter den vielen mitgelieferten Programmen.
Meiner Meinung nach kommt der Klang jedoch nicht an das Original heran, er ist im Vergleich eher kalt, wenig lebendig und teilweise statisch. Eine Tatsache, die vielen Emulationen zu Grunde liegt. Es ist nahezu unmöglich, ein System zu klonen und dabei wirklich jede Nuance des Ursprungs einzufangen. Jedes (Teil-)analoge System führt eben ein Eigenleben.
Technisches
Während der gesamten Testdauer lief Matrix 12 V stabil und zuverlässig, sowohl in der Standalone als auch in der Plug-in Variante.
Matrix 12 V arbeitet Standalone und als VTS 2.4, VTS 3, AAX und AU Plug-in.
Die Systemanforderungen lauten:
Win 7 mit 4 GB RAM und mindestens 2 GHz CPU
oder
MacOSX 10.8 mit 4 GB RAM und 2 GHz CPU
Die Software wird über das Arturia Software Center (ASC) geschützt und somit dankenswerterweise ohne Kopierschutz-Dongle einsetzbar.
Matrix 12 V ist auch zusammen mit zahlreichen weiteren Arturia Produkten in der neuen V Collection 4 erhältlich.
„klanglich teilweise etwas dünn und statisch“… Das könnte man als Kritikpunkt stehen lassen, würde man hier nicht von einer Software sprechen, die ein Matrix 12 sein möchte. Arturia’s Matrix 12 ist kein schlechter Softsynth, aber mit dem Namen werden Begehrlichkeiten geweckt die nicht einmal ansatzweise erfüllt werden. Der einzige hier aufgeführte Vorteil, sind die Modulationsmöglichkeiten. Anzahl der Presets und Übersichtlichkeit sollte bei einem virtuellen Instrument die Norm sein.
Das Original ist ein „Monster“ das mit Wärme und sehr dichtem Sound punktet, dieses Plugin kratzt hier nur an der Oberfläche… Mit einer anderen „Verpackung“ bekäm der Arturia Matrix von mir auch mehr Punkte, aber das Ding will sein was es nicht ist
Ich besitze den Oberheim Xpander und konnte Matrix 12V und Xpander 1:1 vergleichen, da in beiden auch die selben Werksounds stecken (wenn man will ;-)
Bereits hier zeigt sich, dass die klanglichen Unterschiede gewalrig sind. Wir reden hier nicht von esoterischen Spitzfindigkeiten, sondern von gravierenden Klangeinbussen des 12V gegenüber dem Original.
Mein Reden! Darum meinte ich ja, dass dieses PlugIn in einem anderen Gewand eine bessere Idee gewesen wäre. So muss es sich logischerweise an dem Original messen lassen. Und da ist absolut nix zu wollen…
Jetzt, nach über 7 Jahren Weiterentwicklung des Plugins lohnt sich noch mal ein Vergleich zum Expander, oder?
Ich muss Atari Kid zustimmen. Am auffälligsten ist der vergleichsweise dünne und kühle Klang, aber nicht nur im Hinblick auf das Original, sondern auch im Vergleich zu anderer Software, z.B. Ultra Analog, als auch auf sample-basierten ‚Reproduktionen‘ und möglichen ‚Variationen‘, z.B. mit der Hardware eines E4.
„Nett“ – diese Software gehört bestimmt auch zu den Besseren ihrer Art.
Trotzdem, es sind zwar oben nur wenig Klangbeispiele zu hören, ich gebe Gerhard zu 100% recht was er über den Klang schreibt – dünn, statisch und klingt meiner Meinung nach nur „etwas ähnlich“ zum Original.
Für alle „VST’ler“ ist diese Software auf alle Fälle eine klangliche Bereicherung – also kaufen!
Wer auf Hardware steht, ist bzgl. Klangqualität schon mit einem Matrix6/6R/1000 wesentlich besser dran.
Und ich freu mich für jeden, der einen Matrix12 oder Xpander besitzt! :-)
Hallo Exiter,
wobei man aber über die M 1000 fairerweise sagen muss, dass der Klang ohne einen Programmer oder Echtzeitcontroller etwas statischer und generell dünner ist, als der eines Matrix 12/Xpander. Wer so ein Schätzchen hat sollte es pflegen. :-)
Korrekt. Das wollte ich auch lange nicht wahr haben, aber bereits der Matrix 1000 kommt nicht an den Matrix 12 ran. Allerdings klingt der Matrix 1000 deutlich besser als der Matrix 12V,
dito !!!
Hallo Tyrell,
das stimmt, aber es ist halt immer auch eine Budget Entscheidung was man sich hinstellt. Und eine Matrix 1000 ohne Programmer ist halt günstig. Zudem hat die keine Hochvoltdisplays die gerne mal Pengzisch machen. Und das sind halt Faktoren die neben dem Sound auch zählen. Ich hab Jahr nur Presets gedudelt, weil der Programmer so teuer ist, das aha Erlebnis kam mit ctrlr.
Der Matrix 1000 heisst zwar Oberheim und auch Matrix, da enden aber die Gemeinsamkeiten schnell. Tom Oberheim hatte mit dem 1000er überhaupt nix mehr zu tun. Etwas Positives hat MatrixV aber auf jeden Fall: er ist bestimmt nicht so lausig verarbeitet wie ein Original, zumindest gilt das für die, die ich den Fingern hatte (Oberheims ;)
Hallo Gaffer,
wusste ich nicht. Ich hab allerdings vor meinem Kauf des M1000 eine abgerauchte M12 gesehen, besser geschrieben die Schäden die ein abgerauchtes Display verursachen kann. Ich entschied mich dann anschliessend für M1000. Wie schon geschrieben, schlecht ist M12V nicht, nur anders.
Ich habe mal einen Casio Vorführer mit einem Billigst Instrument ein Banjo Stück spielen sehen/hören. Seither glaube ich nicht mehr dass es gute und schlechte Instrumente gibt. Allerdings gute und schlechte Musiker…. ;) und alles dazwischen. Leider gehöre ich auch nur dazwischen
Hallo Gaffer,
wie schon geschrieben, er ist anders. Ich fühl mich dazwischen ganz wohl. Meine aber was Hänschen nicht lernt, ist falsch ;-)
… stimme absolut zu – Wenn man den inneren Schweinehund überwindet, kann man auch im fortgeschrittenem Alter noch besser werden, bzw. dazulernen.
Der Matrix 12V kling übrigens gut, jedoch nicht sonderlich spektakulär.
Die Oberfläche sieht sehr aufgeräumt aus – so muss es sein.
Hallo Bob,
das stimmt. Ich denke man kann dem virtuellen Bruder mit ein paar FX und ein Tricks schon einen Aha Effekt entlocken. Was halt etwas fehlt ist die Analoge Sättigung und im unteren Bereich fehlt Druck.
@gaffer:
Der Oberheim Matrix12 ist, zumindest in der USA Version, superb verarbeitet.
Ein Roland Jupiter 8 ist deutlich schlechter verarbeitet und wirkt irgendwie zusammengeleimt.
Wenn man allerdings einen Roland D-50 von 1986/87 und einen Oberheim Matrix-12 rein optisch (innen und außen) vergleicht, dann erkennt man überdeutlich, wie die Japaner ab Mitte der 80er Jahre die westliche Synth-Welt technologisch weit abgehängt hatten.
Allerdings sind die altmodischeren aber grundsoliden Technologien der Amerikaner Garant dafür, dass man auch heute noch gut reparieren kann. Und so bleiben uns die alten Dinosaurier sogar länger erhalten als ihre moderen Nachfahren.
Das ist richtig, die Platinen sind so gross, dass man an alles rankommt. Und die japanischen Techniker haben nicht an der Höchstintegration gespart. Habe mal ein Bild eines DX 7 Prototypen gesehen, das war ein ganzer Einkaufswagen voller Elektronik. Nicht annähernd zu vergleichen mit dem Endprodukt.
Hi TobyFB, klaro – da geb ich dir schon recht.
Ich dachte aber eher an den Vergleich Matrix1000 Auturia VST. Da liegt meiner Meinung nach der Matrix1000 klanglich weit vorn!
Und keine Angst, mein Oberheim Mr. „X“ ist zwar fast im Dauereinsatz, wird aber trotzdem ‚gehegt und gepflegt‘, auch wenn’s nur ein halber Matrix12 ist. :-)
Hallo Exciter,
ich habs ausprobiert, ich sehe keinen Grund meine M1000 in Rente zu schicken. Siehe auch Antwort auf Klaus P. Rausch.
Ich hatte nie einen echten Matrix-12 unter den Fingern, der Vergleich fehlt mir. Den Arturia Matriy-12 habe ich allerdings seit ein paar Wochen auf dem Rechner und bin mehr als zufrieden. Der Sound ist vielseitig und sehr gut für eine reine Softwarelösung. Gerade für Flächen und Athmos setzte ich den ein da vergleichsweise dicht und warm (nicht im Vergleich zu Analoger Hardware natürlich) Momentan einer meiner Lieblinge unter den Pluginns auch wenn die Prozessorbelastung merklich hochgeht sobald man den Matrix lädt, mehr als auf einer Spur gleichzeitig kann ich den darum nicht einsetzen ohne zwischenzeitlich zu freezen.
Da ich neben Hardwaresynths auch viel Softsynths einsetze und daher auch Arturias Synthesizer recht gut kenne muss ich auch zugeben, dass der Sound des Matrix-12 V im Vergleich zu deren hervorragend und authentisch klingender Prophet 5 / VS Emulation etwas zu steril und brav geraten ist vom Grundsound her. Da klingt ein Sonicprojects OP-X Pro II wesentlich mehr nach Matrix bzw. Oberheim, wenn man ihn mit Matrix-6 Sounds füttert. Allerdings lassen sich viele brav klingende Softsynths mit 3rd Party Plugins aufpeppen und dies sollte man ohnehin machen, wenn man sie mehr „hardware like“ klingen lassen möchte. Ich verwende dazu in einem VSTi Kanalzug immer zuerst eine Channel Emulation (Sonimus Satson oder VCC), danach dann den Sonnox Inflator und gegebenfalls noch von UAD einen Kompressor oder Neve EQ. Damit kommt man auch beim Matrix 12 V wesentlich weiter ans Ziel. Wenn man die Hardware vor Ort hat ist natürlich noch besser. Dann schaut man sich den Synth auf dem Analizer an und stellt die EQ Settings so ein wie beim Original. Vielleicht sollten sich die Hersteller von VSTis mal Gedanken machen, dies von vornherein bei ihren Emulationen mit einfließen zu lassen.
Anhand der etwas knappen Audiobeispiele höre ich den Matrix 12 nur in Ansätzen, denn das Original ist klanglich eine ganz andere Baustelle. Deutlich mehr Wucht im unteren Ende und richtig Seide bei den Flächen. Dazu eine Spritzigkeit der Envelopes, bekannt gerade von SynthBrass. Andererseits hat ein mir als sehr kompetent bekannter Kollege aus USA an den Presets mitgearbeitet und ist hellauf begeistert von Arturias Interpretation des Matrix 12. Da ist noch genauere Nachlese gefragt.
Hallo Klaus,
das stimmt wohl. Ich persönlich denke das Arturia hier keinen schlechten Job gemacht hat, sondern das im Original ein Spirit wohnt der nicht den Turingtest besteht. Ich hab am Wochenende festgestellt, das selbst die M 1000 ein Dynamikmonster ist und von ganz unten alles wegbläst. Sowohl bei den Brass als auch Strings.
Hier noch ein weiteres Beispiel eines Matrix-12 V Users aus einem englischsprachigen Forum, der ebenfalls den Matrix-12 V aufpeppt, um am Grundsound des Originals näher dran zu sein:
http://www.....8;t=426539
Für Spezialisten die das Original kennen und die dem entsprechenden Sounds, mag das Plug in eher eine Enttäuschung sein. So wie wenn man ein Buch liest und dann den Film sieht. Hoher Wiedererkennungswert aber oft schwammig in den Details. Aber für Musiker wie mich die den original Synth nicht kennen, machen sich hier neue Kapitel auf und die Betrachtungsweise ist eine gänzlich andere. Ich finde viele tolle Presets und neue Modular-Möglichkeiten und kann mich auf die Stärken konzentrieren die meine Soundbank reicher machen. Da ich das Original nicht kenne vermisse ich nichts und so wird es vielen ähnlich gehen wie mir. Meine Persönliche Meinung aus meiner zugegebenermassen Non-Experten-Sicht ist daher eine Grundweg Positive.
Ich habe die Demo von Arturia Matrix 12V auf meinen Testrechner installiert und nach zwei Minuten wieder deinstalliert. Das spricht aus meiner Sicht Bände.
Krawuzi! Ich hab‘ die Demo erst nach 5 Minuten deinstalliert! Ich hab‘ aber gefühlt 2 Minuten damit verbraten, weil ich das nicht glauben konnte, was das PlugIn für ein Ressourcen-Monster ist.
Zum Sound ein Zitat von Moogulator im Musotalk-Test vom 12.01.: „… es ist halt vom Klang nicht ganz das, was es sein möchte.“
Bei den Oberheim-Emulationen ist der OP-X Pro II von Sonic Projects nach wie vor die Referenz. Und läuft auch in Cubase 7.5 bzw. 8 sowohl in 32- als auch 64-bit problemlos.
Der OP-X Pro II von Sonicprojects ist schon eine klasse Oberheim Emulation. Es gibt auch viele kostenlose Soundsets auf deren Seite und mit dem Soundset „Matrix Revelation“ kommt der OP-X Pro II dem Matrix-12 wesentlich näher als die Arturia Version, was ich ein wenig schade und auch eigenartig finde, da die Jungs von Arturia beim Prophet V und auch beim Oberheim SEM V hervorragende Arbeit geleistet haben. Vielleicht haben sie sich aber auch einfach bei den Presets keine Mühe gegeben. Ich werde mich mit dem Plug-In noch mehr beschäftigen. Vielleicht fällt ja dann doch noch irgendwann der Groschen.
Ich hatte gerade drei Oberheim Emulationen unter den Fingern. Der OP-X klingt gut, aber analog ist dann doch noch mal was anderes.
Auch ich hatte nie einen original Oberheim unter meiner Knute. Ich weiß aber wie die Instrumente klingen. Es gibt ja mehr als genug Beispiele im Web. Ich bin zwar ein Fan der VST aber der hier klingt nun überhaupt nach nix.
Danke für einen Arturia-Bericht mit realistischer Klangeinschätzung. Ich habe schon zu viele Tests gelesen, die Arturia-Virtuelle über den Klee lobten, da man dort 8 LFOs über ein visuelles Gimmik steuern kann (kann die Hardware nicht! Riesenplus für den Virtuellen.), dafür aber den Klang nicht ausführlich beurteilen.
„Für den Preis von rund 12.000 DM (ca. 6000 Euro) hätte..“ Ich hatte damals den Matrix 12 gekauft. Allerding hatten, real gesehen, 12.000 DM einen Wert von ca. 15.000 Teuro heute!!!
In den Klangbeispielen höre ich hauptsächlich ein Hall/Echogewappel, da kann man wirklich nicht viel über den wahren Sound des Plugs erfahren.
Viele Kommentare kritisieren den „dünnen“ Sound. In den 80ern musste man bei Produktionen alle Oberheim Synths sehr dünn filtern, da sie jedes Playback „zumatschten“ (im Gegensatzt zu z.B.: Prophet VS, Moog und Roland etc. Geräten).
Habe mal ein Mehrspurband von TOTO gehört, da klang vieles GANZ anders, als man es im Mix erahnen würde!!!