Roland JV-1080 in the Cloud
Quasi als Weihnachtspräsent hat ROLAND in seiner Cloud (mit dem polarisierenden ABO-System) den Klassiker Roland JV-1080 als Plug-in präsentiert.
Da wir heute noch im Feiertagsmodus sind, folgt auf Seite 2 die originale PR-News in englischer Sprache zum Roland JV-1080 Plug-in.
Nachdem die Sammlung an interessanten Plug-ins in der Roland Cloud nun immer umfangreicher wird, stellt sich die Frage, ob das Abo-System doch noch irgendwann sinnvoll ist.
Wir denken, bislang konnte man die Antwort darauf ganz einfach mit NEIN beantworten: Alleine auf meinem privaten Rechner befinden sich Plug-ins von mehr als 10 verschiedenen Herstellern – die ich auch alle nicht missen möchte und die sich gegenseitig auch nicht ausschließen, sondern ergänzen. Ergo: Ich müsste mir irgendwann 10 Abos leisten. Als privater Nutzer bislang ein Unding. Doch Roland hat nachgelegt:
Mit dem neuesten Up-Date hat Roland aber nun eine Änderung seines Abo-Modells angekündigt. Hat man das Abo-Modell nämlich durchgehend ein Jahr bezahlt hinter sich gebracht, wird ein Plugin seiner eigenen Wahl dauerhaft lizensiert und kann auch dann noch genutzt werden, wenn das Abo nicht mehr weiterbezahlt wird. Für jedes weitere bezahlte Abo-Jahr kommt dadurch ein weiteres lizenzfreies Plugin hinzu. Nutzt man statt der monatlichen Bezahlung eine Jahreszahlung, errechnet sich daraus derzeit ein Stückpreis von 215,40 USD pro Plugin. Dabei darf man natürlich nicht vergessen, dass sich während der Abo-Laufzeit ALLE Plugins nutzen lassen.
Das ganze trägt den wunderbaren Namen: The Roland Cloud Subscriber Loyalty Rewards Program (Hier alle Informationen dazu)
Aber noch ist nicht ganz klar, wann es damit losgehen wird. Im offiziellenWortlaut liest sich das so:
„Stay tuned for forthcoming announcements around this program going live on Roland Cloud. If you have already accrued 1 year of subscription time at the time this program goes live, you will be awarded an instrument retroactively.“
Wir alle haben uns über die Ankündigung des Roland JV-1080 Plugins gefreut, aber weder das Abo noch das neue „Rewards-Program“ können einen bitteren Beigeschmack verhindern. Aber zum Glück gibt es ja immer noch das Original auf dem gebrauchrtmakrt zu kaufen. Da kostet das gute Ding derzeit (ohne Erweiterungsbords) um die 150,- Euro und selten ist es zum Glück auch auch nicht. Wer mehr zum Roland JV-1080 wissen möchte, der liest bitte unseren GREEN BOX Report – HIER KLICKEN.
Ganz nebenbei: Die Bords haben wir auch allesamt mal vorgestellt und bewertet – UND ZWAR HIER.
Euch allen noch frohe Weihnachtsfeiertage und viel Spaß im Studio ;-)
Roland Clown äh cloud. Wer will das? Ich habe den 1080 ohne Wolke knallhart als Hardware hier, ich brauche keine Wolke die in meinem Studio rumschwebt. Die Kiste stammt aus Zeiten als Roland noch selbst Roland war und kein einfallsloser sich selbst kopierenders Abziehbild das jetzt auch noch in der irren Idee der qualmenden Rauchwolke unter zu gehen droht weil keiner die Wolke greifen kann.
Achja super Ideen ham die.
hab grad meinen xp30 ausm keller geholt……very retro !
Also für mich kommt ne Cloud nicht in Frage.
Niemals.
Ich finde die Kanabis Cloud sehr gut! Damit lässt auch noch so übler Klang deutlich verbessern. Okay die Roland Cloud klingt auch nüchtern betrachtet sicher sehr gut. Aber ohne gedeckten Konto wird dir schnell der Strom abgestellt. Pfaff das wars. Und ja wenn yamaha , Korg und Behringer(special Angebot 0,01 Cent pro gespielten Ton) kassieren ist das doch nur fair. Klänge durchzappen ist kostenlos!
Vielleicht kommt Gibson bald mit der Les Pauli cloud, bei der man mit jeder xbeliebigen Gitarre den Sound in eine Paula online in Echtzeit umwandeln kann. Mit der Gibson Transformation Software kein Problem, und einzelne Töne kosten 0,003cent bending 0,007 cent und dive bomb 3 cent wegen des hohen technischen Anforderungen an die Server. Das Signal kann dann an Kemper weitergegeben werden und wird pro im Sekunden takt (Telecom Erfindung) abgerechnet. Auch Marshall Engl und Bugera sind an der Gitarren claud interessiert. Auch für Schlagzeuger gibt es bald was, online Edrums……
Wo bleiben eigentlich die iOS Apps der Synth aus der Roland-Cloud? Ach Roland aber bitte zu einem moderaten Preis (siehe Korg) ohne Cloud gedöns!
Und macht dann doch bitte gleich noch etwas Geld für ’nen guten Grafiker locker! DIe GUI sieht total lieblos aus. BTW: Das Display war und ist immer noch „gelb/gift grün „und nicht blau…
Roland ist bei mir vom sympathischsten (bis 2000), zum unsympathischsten Hersteller transformiert.
Aber andere Mütter haben ja auch hübsche Töchter.
…nur, wer das nicht weiter forcieren will, sollte dem Laden durch „Boykott“, mal Einhalt gebieten!
Ein klares „Finger weg“ von mir, es gibt genug andere…
Je mehr Leute das Abomodell erfolgreich machen, umso mehr wird es um sich greifen.
Also, Finger weg, auch wenn man mal auf was verzichten muss.
Letztlich Sorg es aber für Alternativen. Photoshop gibt es seit einiger Zeit nur noch im Abo. Mit Affinity ist aber eine günstige kompatibele Alternative gekommen, sodass einem Photoshop überhaupt nicht mehr fehlt.
OK, ich bin dabei mit „Finger weg“. Auch Propellerheads Reason haben ein Abo- Modell eingeführt, jedoch hat man „noch“ die Wahl zum kaufen und beim Abo kann man monatlich die Re-Extensions wechseln.
Hier ein Vorsatz für das neue Jahr:
Ihr müsst die Abomodelle nur ignorieren, dann hören die Hersteller von alleine mit dem Quatsch auf.
@customstudio Genau, das ist wichtig, es wäre schlimm wenn es nur noch Abo- Modelle für Software gäbe. Ich würde bestimmt wieder mehr Hardware kaufen.
Irgend ein Depp wird schon die Emulation einer ROM-Dose und die unvermeidlichen „Updates“ oder In-App Zusatzlizenzen für ungefähr 25 SRX-Expansionboards abfeiern. Von mir gibts nur einen weihnachtlichen Facepalm in Richtung Roland.
Ich finde das Roland Cloud Konzept genial. Man kann ja hier nicht von Abo sprechen, sondern eher von Ratenzahlung. Roland nennt das selbst „try before buy“.
Wenn man das Abo 12 Monate laufen hat, bekommt man eine Dauerlizens für ein PlugIn nach Wahl (inkl. Updates) und kann das Abo kündigen.
Wenn man das Abo weiterlaufen lässt, bekommt man alle 12 Monate eine weitere Dauerlizens für ein PlugIn.
@Radioman Das ist aber neu, wahrscheinlich lief es nicht so prächtig, dass sie dies einführen mussten….
@8-VOICE https://www.rolandcloud.com/yours-loyalty-program
@Radioman Aktuell wurde das auf der Roland.com angekündigt. Wir glauben aber auch, dass Roland das demnächst umsetzen wird. Die Idee ist durchaus einen Gedanken wert. Aber mal ehrlich, dann könnten sie doch genau so gut gleich auch Einzel-Lizenzen zum Kauf anbieten, oder?
@Tyrell Die Jungs (und Mädels) von Roland spekulieren ja drauf, das man in deren Cloud verharren wird. Es wird ja immer mehr als der EINE Klangerzeuger gebraucht.
Das Spiel werden wohl die Wenigsten mitmachen.
Das ist schon ein Schritt nach vorne. Aber… Für DEN Roland Sound gibt es vom Zeitgeist aber immer weniger Argumente. Ich finde die haben es verpasst den dicken Reibach mit ihrer großartigen Geschichte zu machen. Umsetzungen von echter Hardware über Malekko und SE, letzterer macht ja „nur“ Moog-Sound+X, haben bis jetzt keinen ihrer Klassiker ersetzen können. Für die wenigen Produzenten ist die Cloud schon ok aber nicht für die Masse. Dafür müsste es schon richtig billig werden. Ich glaube der Urs von U-he kann das gut einschätzen.
Nun ja, die haben mal den großen Reibach gemacht. Zumindest so viel, um einigen renommierten US-Herstellern (mit) das Wasser abzugraben. Weiß nicht, wie hoch deren Marktanteil war bisher, aber im Vergleich steht Roland schon seit Jahrzehnten eigentlich ganz gut dar.
Ich persönlich finde Abo-Modelle wie das von Roland ganz gut und zeitgemäß. Da ich immaterielle Güter wie Software eh nicht besitzen, sondern nur nutzen kann, macht eine monatliche Nutzungsgebühr für mich mehr Sinn als der einmalige „Kauf“ einer Lizenz. Kommen da dann noch Update-Kosten dazu, wird es meist auch teurer als das Abo. Es ist vielleicht auch eine Generationen-Frage. Früher waren wir es gewohnt, etwas zu besitzen (wie eine Schallplatte). Heute reicht es vielen, etwas temporär zu nutzen (wie einen Stream). Ich finde beide Modelle okay.
Naja, den Aspekt der Fixkosten sollte man schon nicht unterschätzen. Wenn ich einmal für einen gewissen Zeitraum etwas ausgebe (bis zum nächsten zu bezahlenden Upgrade ist es ja in aller Regel einiges hin), der weit über einen Monat hinausgeht, ein Jahr oder mehr, dann kann ich in Budgetfragen viel besser kalkulieren. Wenn jeder Softwareproduzent ausschließlich so ein Modell anböte, dann wären die Kosten für die User sehr schnell unüberschaubar.
Das kommt sicher auf die individuelle Situation an. Für manch einen sind monatliche Raten einfacher zu stemmen als einmalige, große Investitionen. Aber wenn alle Software-Hersteller es machen würden, dann wäre es wirklich ein Problem. Ich kann mir vorstellen, dass in der Zukunft Software gar nichts mehr kostet, aber der Hersteller via Blockchain an den Umsätzen beteiligt wird, falls der Song irgendwo genutzt wird.
Bei Roland zahlst du aber nur 12 x 17,-€.
Dann kannst du das Abo beenden, darfst ein PlugIn weiterhin verwenden und wirst weiterhin kostenlos mit Updates versorgt.
@Radioman Naja, sind ja auch schon 194 Euro. Für EIN VSTI nicht gerade günstig. Ist ja schon im Regelfall ein Plugin + Updatepreis.
Und 17 € pro Monat hört sich erstmal nicht viel an. Aber, wie gesagt, stell dir mal vor, dass Du Plugins noch von 5, 6 anderen Anbietern beziehst, die dann auch noch bezahlt werden wollen. Dann hat noch jeder so sein eigenes Preismodell und Updatepolitik usw. …. Das würde schon ziemlich unübersichtlich werden.
Updates kosten bei PlugIns in aller Regel eh nix, außer dann das Upgrade/Update auf die nächste volle Versionsnummer… und wie sieht da der Zyklus aus. Da wird eher sehr langzyklisch gedacht. Da liegen dann wirklich schon einige Jahre dazwischen.
Kopfrechnen 6 : 204 Euronen natürlich…
…außerdem führt es dazu das man sich nicht mehr die Zeit nimmt sich mit den Plugins einzuarbeiten. Da werden die meist sehr mittelmäßigen Presets genommen.
Preislich ist das eh indiskurabel.
Die Akzeptanz fehlt psychologisch schwer verkraftbar für den größten Teil aller Musiker. Und was soll der Livemusikant tun? Offline auf der Bühne?
Rolands Konzept alles für 17€ Pro Monat zu nutzen und dann 5% also 1 läppisches Plugin nach 12 Monaten behalten zu dürfen ist doch Bauernfängerei!
Jo, an der innenwohnenden Ablehnung ist was dran. Ist ja in etwa so, als wenn der Dachdecker ’nen Hammer gegen monatliche Leihgebühr nutzen müsste, der Maler den Pinsel usw.
Es ist ein (kreatives) Werkzeug und im Falle des Musikers noch ’nen Tacken komplexer in der Anwendung, weil er oftmals nicht mal genau sagen kann, wann er welches Instrument für ’nen Song verwenden will. Auch gerade Leute, die nicht alle Nase lang Songs schreiben/Spielen/aufführen whatever haben da die A-Karte. Beginne ich ’nen Song z.B. am 28. Januar und brauche 5 Tage für alles, dann zahle ich gleich schon mal für 2 Monate die „Benutzungsgebühr“. Das ist doch vollkommen unpraktisch. Wenn ich dann EINS von den Dingern haben will, muss ich 12 Monate zahlen, zum großen Teil für etwas, was ich gar nicht in Anspruch nehmen. Da macht ja jeder überteuerte Handyvertrag mehr Sinn.
Da wäre ja die Proton Lösung super. Jede gespielte Note kostet 0,007 Cent ;) money money money make me funny…. Ohne Grundgebühr :/
Dass das aus Hobbyisten-Sicht doof ist, kann ich verstehen. Wer aber beruflich in dem Bereich unterwegs ist, zahlt schon dermaßen viele Dienste monatlich (Pro Tools, Media Composer, Adobe CC, Serum, Splice, SoundCloud, Dropbox, Session Link Pro, G-Suite plus gefühlte tausend mehr) – da macht die Roland Cloud den Hasen auch nicht mehr fett. Ich schätze, darauf setzen sie wohl. Wer nur ab und zu mal Musik macht, braucht dazu ja auch nicht unbedingt zwei Dutzend Roland Plugins und findet genügend Alternativen auf dem Markt.
Für 99 würde ich sofort kaufen
Für 129 vielleicht
214 auf gar keinen Fall
Seh ich das denn richtig, dass das WIRKLICH in einer Cloud läuft? Sprich, die Software ist nicht auf dem eigenen Rechner (oder nur der Host) und das Instrument funktioniert nur bei Internetverbindung?
Zum eigentlichen Plugin: Sofern es wirklich das Gerät in Software-Format ist (und nicht etwa einfach nur abgesamplete Presets – sowas gibt’s ja auch) ist es vllt. nicht schlecht, wenn auch zu teuer.
Aber ich finde es ist etwas zu spät, so etwas wäre interessant gewesen vor 10-15 Jahren wo es in der Software-Welt nichts vergleichbares gab, aber heute…
Naja.
Da behalte ich lieber das Original, das ist auch noch da wenn ich den Rechner ausschalte – irgendwie einfach echter.
Ein Abomodell kann bei Musik-Software schon interessant sein, wenn es nicht wie bei Roland als Einzellösung konzipiert ist. Spotify & Co. haben ja auch nicht nur die Musik eines Labels im Programm. EUR 19,95/Monat wäre für mich ok wenn ich dafür den Zugriff auf alle relevanten Programme/Plugins/Libraries von Arturia, NI, Steinberg, U-he, Roland usw. erhalte.
@gutzufuss Fände ich fast noch schlimmer… aber aus einem anderen Grund. Da steht man vor einem Riesenberg, den man besteigen will… aber vor lauter Mögllchkeiten kommt dann nix rum. Denke, man muss sich Limits setzen, auch in Sachen Klangerzeuger, ansonsten sieht man den Wald vor lauter Bäumen nicht, wenn man ernsthaft was gebacken kriegen will. Der Tod jeder Kreativität ist der aufgeblähte PlugIn Ordner.
Können Berufsmusiker und Produzenten die monatlichen Ausgaben eines solchen Abos, welches sie ja unbedingt brauchen (…), nicht als laufende Betriebskosten von der Steuer absetzen?
Dann hätten zumindest die was von solchen Marktstrategien…
@MichBeck Den Kauf kann man auch absetzen.
@MichBeck Hallo MichBeck,
Betriebskosten verringern dein Ergebnis vor Steuern. Nicht mehr und nicht weniger. Wenn du deine Betriebskosten nicht im Griff hast, sagt dir das Finanzamt recht schnell, wie sie sich das vorstellen. Entweder ist es ein Hobby oder du hast eine Gewinnerzielungsabsicht. Bei der Absicht ist es egal, ob das nun einmal im Jahr oder monatlich passiert. Entscheidend ist für das Finanzamt Umsatz. Und die Verbuchung der Umsätze. Und eine gediegene Anlagenbuchhaltung.
–
Kurzum nutzt du die Roland Cloud mit einer Gewinnerzielungsabsicht und machst damit regelmässig Umsatz, sind es Betriebskosten. Wenn nicht ist es ein Hobby.
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In welchem Verhältnis Betriebskosten und Umsätze stehen müssen, wurde auch schon für freiberufliche Künstler/Musiker durch prozessiert und ist mit Aktenzeichen in jeder halbwegs vernünftigen Steuer/Buchaltungs Software vermerkt.
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Sehr gerne übersehener Fettnapf, die Veräusserungen von Dingen, welche beim Einkauf günstiger als beim Verkauf waren. Oder Dinge die abgeschrieben sind.
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Mit solchen Dingen sollte man sich zuerst befassen. Alle andere wird teuer und frisst Zeit.
zum glück tangiert mich das nicht als konsequenter software-verweigerer. aber jede dieser diskussionen bestärkt mich in meiner entscheidung, die finger von diesem virtuellen kram zu lassen.