Die Top DJ-Controller für Einsteiger und Profis
Inhaltsverzeichnis
Gerade hatten wir noch einen Überblick über die besten 4-Kanal DJ-Controller für Serato DJ Pro, den ihr gern HIER nachlesen könnt, nun wird es Zeit, einen Blick auf die kleineren Modelle zu werfen. Zwei Kanäle, von günstig bis zum höherwertigerem Controller mit Effekt-Steuerung oder anderen Extras … schauen wir einmal, welche DJ-Controller aktuell einen Blick zu riskieren wert wären.
Zu bedenken ist dabei natürlich immer, dass alle genannten Controller mit einer Lite-Version von Serato DJ Pro nutzbar sind, einige Features jedoch die kostenplichtige Vollversion Serato DJ-Pro notwendig machen oder weitere Zusatz-Packs gekauft werden müssen.
Wie vorher auch, folgen die Controller alphabestisch geordnet nach Hersteller – es ist also keine Reihenfolge im Sinne einer Chartliste.
Hercules DJ Control Inpulse 500
Mit einem DJ-Controller für rund 250,- Euro geht es los. So viel darf man im Moment für den Control Inpulse 500 auf den Ladentisch legen, um einen schlanken DJ-Controller mit übersichtlichem Layout zu erhalten. Zwei Kanalzüge findet man im Mixer mitsamt einer einfachen Steuerung für vier Effekte.
Die Control Decks bieten neben großen Jogwheels acht Performance-Pads als hintergrundbeleuchtete RGB-Pads mit 8 Modi. Zudem gibt es die klassischen Transportfunktionen, Pitchfader und Loop-Tasten.
Ein interessantes Feature für Einsteiger-DJs ist die Beat-Align-Funktion unterhalb der Jogwheels, die per beleuchteten Pfeilen anzeigt, in welche Richtung das Jogwheels gedreht werden muss, um korrektes Beatmatching zu betreiben.
Preis: 249,- Euro
Test: Hercules DJ Control Inpulse 500
Hercules DJ Control Inpulse 300
Bereits seit über 4 Jahren auf dem Markt ist der Control Inpulse 300 und einer der günstigsten DJ-Controller für Serato DJ, die man auf dem Markt finden kann. Rund 160,- Euro kostet der Einstieg ins DJing mit diesem Controller.
Für den günstigen Preis gibt es keine Highlights, aber einen grundsoliden Controller für den Einstieg ins DJing mit zwei Decks, 3-Band EQ und bipolarem Filter.
Die Control-Decks bieten je 8 Performance-Pads mit 8 Modi insgesamt, Loop-Sektion, jeweils eine kleine FX-Sektion und Beat-Align zum Erlernen von Beatmatching.
Mitgeliefert wird die DJ-Software Djuced, der Controller ist jedoch für Serato DJ freigegeben. Für die Nutzung von Pro-Features fällt natürlich der Kauf der Vollversion an.
Preis: 159,- Euro
Test: Hercules DJ Control Inpulse 300
Hercules DJControl Jogvision
Der DJControl Jogvision war der erster plug and play DJ-Contoller für Serato DJ von Hercules und ist nach wie vor erhältlich.
Der Controller bietet große Jogwheels mit LED-Display für den Track-Status, vier Performance-Pads mit zwei Modi pro Deck und einen 2-Kanal-Mixer mit 3-Band-EQ. Dazu gibt es je Deck eine FX-Unit mit Single- und Multi-FX, zudem einen „Air Control Sensor“ für die Filter-Steuerung beider Decks. Im Mixer finden DJs zudem eine „Beat-Anzeige“ in Form zweier LED-Reihen mit je 4 LEDs als Phase-Meter.
Keine schlechte Ausstattung für einen DJ-Controller mit einem Preis von unter 300,- Euro (UVP). Derweil ist der Controller allerdings nur noch schwer zu bekommen. Kein Wunder nach 6 Jahren am Markt.
Preis: 299,- Euro (UVP)
Test: Hercules DJControl Jogvision
Pioneer DJ DDJ-REV1
DDJ-REV1 vs. DDJ-REV7 – zwei gleichzeitig angekündige DJ-Controller für Serato DJ Pro. Der REV7 ist der hochpreisige 4-Kanal Performance DJ-Controller, aber auch der kleine DDJ-REV1bietet auf zwei Kanälen und zwei Decks reichlich Action.
Für rund 300,- Euro sollte man keine Wunder erwarten, aber dafür bekommt man im Mixer, wie von den DJM-S DJ-Mixern, pro Kanal 8 Performance-Pads mit 8 Modi sowie eine Effekt-Steuerung mit drei Effekt-Parametern und Effekt-Wippen.
Die Decks sind dafür sehr spartanisch und bieten neben dem Jog-Wheel und Pitchfader, kleiner Loop-Sektion und Sync-Taste keine bedeutenden Funktionen.
Ein absoluter Einsteiger-Performance-Controller also, der die ersten Schritte in den Bereich Turntablism ermöglichen soll zum kleinen Preis.
Preis: 299,- Euro
Test: Pioneer DJ DDJ-REV1
Numark DJ2GO2 Touch
Einsteiger-Controller? Havarie-Controller? Reines Spielzeug? Bei dem kleinen DJ-Controller von Numark kommen Fragen auf, der Preis von knapp unter 70,- Euro jedoch dürfte einiges beantworten. Der DJ-Controller im Hosentaschenformat hat keinen Anspruch auf „professionell zu sein“. Dennoch hat Numark dem Controller Touch-sensitive Jogwheels verpasst, vier Perfomance-Pads pro Deck, Pitchfader und einen Crossfader. Linefader gibt es keine, dafür Level-Potis, zudem mit Play-/Pause-, Cue- und Sync-Taste die grundlegenden Transportfunktionen.
Wie der Controller genutzt wird, das sei jedem freigestellt. Er wäre in jedem Fall ein super-schlanker und reduzierter Havarie-Controller oder ein Controller zum Daddeln auf der Couch. Für absolute Einsteiger könnte der DJ-Controller auch ein sehr preisgünstiger Einstieg sein, wobei man sich darüber klar sein sollte, dass absolute Grundfunktionen zum Mixen wie ein EQ nicht vorhanden sind.
Preis: 69,- Euro
Test: Numark DJ2GO2 Touch
Numark Mixtrack Platinum FX
Ein leichtgewichtiges Sportgerät, so beschreibt unser Tester den Mixtrack Platinum FX im Fazit unseres Test. Kompakt, solide, keine besonderen Extras wie eine Nutzung als standalone Mixer. Das gibt es nicht, dafür mehr als nur Grundfunktionen.
So bietet der DJ-Controller die heute quasi bereits klassischen Performance-Pads mit verchiedenen Modi, zudem aber auch die Serato DJ Effektsteuerung samt Effekt-Wippen in der Mixer-Sektion und große Jogwheel mit On-Jog-Display. Sechs Effekte sind sofort per Tastendruck ansteuerbar. Die Displays bieten Übersicht über Zeiten, Tempo und zwei Außenringe über Laufzeit und Cue-Position.
So gesehen sehr viel Ausstattung für einen schmalen Preis. Zudem: Steuerbar sind vier Decks in der Software, zwei im Mixer.
Preis: 269,- Euro
Test: Numark Mixtrack Platinum FX
Numark Mixtrack Pro FX
Von der Aufmachung dem Platinum FX nahezu identisch ist der Mixtrack Pro FX DJ-Controller von Numark. Ebenfalls mit zwei Kanälen im Mixer samt Effektsteuerung und Effekt-Wippen, Control-Decks mit Performance-Pads und großen Jogwheels. Hier findet sich der markante Unterschied zum Platinum FX, denn beim Pro FX bieten die Jogwheels keine Displays im Inneren.
Damit war es aber auch hinsichtlich der Unterschiede zwischen den beiden Modellen. Die fehlenden Displays machen sich natürlich Preis bemerkbar und kostet die Version ohne Display nur rund 220,- Euro.
Preis: 219,- Euro
Test: Numark Mixtrack Pro FX
Numark Party Mix MKII
Der DJ-Controller mit eingebauter Lichtorgel. Für rund 110,- Euro einer der günstigsten DJ-Controller für Serato DJ Pro und Algoriddim djay (iOS und macOS). Zwei Decks, 2-Band-EQ, Filter pro Kanalzug und große Jogwheels. Dazu gibt es vier Performance-Pads pro Decks mit vier Modi, LED-beleuchtet, ebenso wie die Cue-/ Sync- und Play-/Pause-Taste. Ebenso gibt es einen Pitchfader.
Zusatz-Feature: Per Knopfdruck kann der Numark Party Mix MKII über drei eingebaute LEDs an der Rückseite eine Light-Show erzeugen. Zielsetzung natürlich für das kleine DJ-Setup daheim – dort, wo so eine Light-Show von drei kleinen LEDs Wirkung zeigen würde.
Preis: 111,- Euro
Test: Numark Party Mix MKII
RANE ONE
Der Game-Changer? RANE hat mit dem ONE einen ziemlich massiven DJ-Controller auf den Markt gebracht, der die ultimative Turntablism-Waffe in einem einzigen Gerät sein soll. Man nehme zwei RANE Twelve Control-Decks und kombiniere diese mit einem klassischen Rane DJ-Mixer und Performance-Pads mit fünf Modi, LED-beleuchtet und untergebracht unter den Jogwheels.
Highlights sind nicht nur die motorisierten Jogwheels, sondern auch die Performance-Möglichkeiten mit dem DJ-Controller. Im Test konnte der RANE One sehr überzeugen, muss sich aber natürlich mit dem Pioneer DJ DDJ-REV7 messen – auch wenn der Preisunterschied deutlich ist.
Weiteres? Der RANE One ist auch als standalone Mixer nutzbar mit Anschlussmöglichkeiten für Line-Zuspieler wie auch Plattenspieler wie einem weiteren Aux-In. Zudem, klar, es gibt ein duales Audiointerface.
Preis: 1489,- Euro
Test: RANE ONE
Reloop Ready
Ein kleiner All-in-one-DJ-Controller für Serato DJ und Algoriddim djay aus dem Hause Reloop.
Der kleine DJ-Controller für rund 280,- Euro birgt eine Menge Funktionen auf kleinem Raum. Dazu gehören Performance-Pads, 8 an der Zahl pro Deck, wie auch eine kleine FX-Unit, ebenso pro Deck, für zwei Effekte in Serato DJ. Dazu gibt es für die Jogwheels Vinyl-Slip-Mode und für die Tracks-Key-Lock und Key-Sync.
Der Mixer bietet einen 3-Band-EQ und ein bipolares Fiter mit Highpass und Lowpass. Grundfunktionen sind also am Start, mehr als das sogar. Das für rund 280,- Euro mit einer Serato DJ Lite Version. Ein solider Einstieg zum kleinen Preis.
Preis: 279,- Euro
Test: Reloop Ready
Roland DJ-505
Einer der hochpreisigsten 2-Kanal-DJ-Controller für Serato DJ, der Roland DJ-505. Der hohe Preis basiert auf der Ausstattung, die diesen Controller zugleich einzigartig macht. Zugleich ist der DJ-505 auch der am besten ausgestattete DJ-Controller im Vergleich. Der DJ-Controller, der auch als standalone Mixer für Line-Zuspieler und Plattenspieler genutzt werden kann, bietet zwei Kanalzüge im Mixer mit 3-Band-EQ und Filter. Die Steuerung der Effekte läuft über zwei Effekt-Sektionen in den Decks mit vier Potis und vier Tasten. Die Effekte können dort auch auf die beiden Kanalzüge und den Sampler zugewiesen werden. Die beiden Decks können zudem auch für die Steuerung von Deck 3 und 4 genutzt werden und es können bis zu 6 Effekte parallel laufen.
8 Performance-Pads finden sich pro Deck mit 8 verschiedenen Modi, wie auch eine Loop-Sektion.
Besonders spannendes Feature ist die eingebaute Drummaschine im Roland TR-Stil mit 16 Step-Sequencer für Bassdrums, Snares, Claps, HiHats und Co. samt einstellbarem Tempo oder per Sync auf die Decks. Ein besonders Tool, das eher für die Performance ist.
Preis: 649,- Euro
Test: Roland DJ-505
Roland DJ-202
Abgespeckter als der DJ-505 ist der DJ-505 – aber auch deutlich günstiger. 329,- Euro kostet der Roland DJ-202, dafür fehlen einige Features. Allen voran die Drummaschine und auch die Effekt-Steuerung ist minimaler, ebenso die Loop-Sektion. Alles andere gleich sich und so bietet der DJ-202 zwei Kanäle, Steuerung von bis zu vier Decks, große Jogwheels und Performance-Pads. Zudem kann der Roland DJ-202 nicht als standalone Mixer genutzt werden, der Master-Out ist „nur“ in Form zweier Cinch-Buchsen vorhanden. Kein XLR, kein Booth-Out.
Der DJ-202 ist hinsichtlich dieser Punkte nicht auf den professionellen Einsatz ausgelegt, zugleich jedoch ein grundsolider DJ-Controller mit guten Features.
Preis: 329,- Euro
Test: Roland DJ-202
Danke für die Aufstellung. Die Preise sind bei den 2 Kanälen wie bei den 4er vor einem Jahr. Hoffen wir auf bessere Zeiten.
Manno, irgendwie merke ich nicht, wieso ständig neue Controller gibt…
Reichen nicht 2 Player, die mit nem Mixer an die Speaker geführt werden?
Es wirkt auf mich, als wäre jeder Controller besser als der davor…
Jedoch stelle ich fest, wenn der Hörer zufrieden ist, ist jemand mit hohem Verstand am Werk, nicht mit nem neuen Controller…
Also: music is to be quiet too…
@CDRowell Sicher kann das reichen. Aber der DJ entwickelt sich auch gerne weiter, da geh ich von mir aus.
Kleine History von mir: Mitte 70er Jahre, ein Kassettenrekorder und ein Plattenspieler. Nichts mit mixen.
Anfang der 80er, 2 Kassettendeck und selbst gebautes Mischpult mit Klangregelung pro Kanal. Überblendung und Beat-genau mixen.
Anfang der 90er 2 CD Player.
1997 erster Doppel-CD Player und DJ Mixer von Omnitronic.
1999 Pioneer DMX 9, mixen mit Effekten kam dazu.
2000 Umstieg auf PC und mp3 mit BPM Studio mit Bedienteil.
Bis dahin habe ich verschiedene DJ Mixer besessen.
2010 der Umstieg auf Virtual DJ mit Denon MC 6000. Die Software hat sich weiter entwickelt und ich mich auch. Im Mix arbeite ich gern mit Samples und Effekten.
Derzeit nutze ich Denon MC 7000 und Laptop oder iPad. Mal schauen wo die Entwicklung noch hingeht. 😁
@DJ Ronny Das klingt logisch… nur sind die Abstände die du beschreibst weitaus größer als die Produkte, die wie Blumen sprießen… nix gegen Weiterentwicklungen und Erweiterung der eigenen Möglichkeiten…
Und ja, da hast du vollkommen Recht… Weiterentwicklung ist ein Muss.
LG CDRowell
Verstehe ich das richtig:
Bei jedem DJ-Kontroller muss ich zusätzlich die Vollversion der DJ-Software erwerben und hab sonst nur eine Light-Version mit Werbung?