14. Januar 2016
Der erste Test des neuen MFB-Drummys
Die MFB Tanzmaus gehört zu der neuen Generation von MFB-Geräten. Mit dem Dominion 1 und dem Tanzbär verabschiedete sich MFB bereits von der Ultra-billig-Schiene. Und so gehört auch der neuste Klein-Drumcomputer nicht mehr zum untersten Preissegment. Wir konnten uns ein Vorseriengerät genauer ansehen.
Die MFB Tanzmaus nimmt Elemente aus dem MFB Tanzbär auf und löst die MFB-503 ab, die wiederum Anleihen bei der Roland TR-909 nahm. So viele Vorfahren. Alles nur ein wiederholter Aufguss oder eine sinnvolle Weiterentwicklung?
Die Tanzmaus ist ein Hybrid-Drumcomputer mit fünf analogen und zwei Sample-basierten Instrumenten. Und wir haben hier natürlich einen Patternsequencer, um die Sounds zu spielen. Sowohl Klangerzeugung als auch Sequencer, soviel sei schon vorweggenommen, sind sehr viel leistungsfähiger als beim Vorgänger 503. Schauen wir uns die Maus also mal Stück für Stück an.
Drumherum
Die Plastikgehäuse haben ausgedient. Die Grundfläche der MFB Tanzmaus ist zwar nur wenige Zentimeter größer als beim Vorgänger 503, doch mit dem soliden Metallgehäuse wirkt das Gerät deutlich größer. Der markanteste Unterschied ist jedoch komplett neu strukturierte Bedienoberfläche. Mit 21 Reglern, 8 Trimmern, 16 Step- und 6 Funktionstasten verfolgt die Tanzmaus ein ganz anderes, deutlich live-orientierteres Konzept als die alte 503. Die Regler sind nicht mit dem Gehäuse verschraubt, sitzen aber gut und lassen sich angenehm drehen. Die Trimmpotis sind zwar nicht jedermanns Favorit, doch da hier nur die Lautstärken der Instrumente eingestellt werden, kann man sich mit arrangieren. Die Step-Tasten sind zwar verglichen mit anderen Geräten klein, doch auch für den mitteleuropäischen Durchschnittsfinger bequem und sicher zu bedienen.
Anschlussseitig haben wir eine 6,3 mm Stereobuchse als Hauptausgang sowie fünf 3,5 mm Miniklinkenbuchsen als Einzelausgänge für Kick, Snare, Claps, Tom und Sample 2. Wird in diese Einzelausgänge ein Kabel gesteckt, dann wird der Sound von der Summe abgezogen, so dass im Maximalfall hier nur noch die verbleibenden zwei Instrumente anliegen.
Es mag zunächst verwundern, dass die Summe eine Stereobuchse ist, da doch keine Panoramaregler vorhanden sind. Und tatsächlich nutzen nur zwei Sounds das Stereofeld: Claps und Tom. Demzufolge sind auch deren 3,5 mm Einzelausgänge in Stereo.
MIDI-In/Out und die Buchse sowie der Schalter für das externe Netzteil machen die Rückseite dann voll.
Tolle Maschine, sehr gute Klangbeispiele und schöner Test, vielen Dank. Die Kiste kann ja richtig was. Und endlich Parameterlocks <3 Das ist schon fast ein "must buy", ähnlich wie der neue Korg Synth. Und wieder ein teures Jahr ;)
Danke für den Review, sehr interessante kleine Kiste, allerdings überzeugen mich die Claps nicht so sehr. Geschmacksache. Und auch wenn die Maus analog ist finde ich den Preis etwas zu hoch.
Ich finde es schon mal sehr gut, das MFB von der Billigstqualität Abstand nimmt.
Der Namen ist auch ganz witzig, aber ich kann jetzt schon den #Aufschrei hören.
Macht Laune, sieht aber nicht sexy aus. Ich weiß, ich verlange zu viel :-)
Witzig. Heute morgen habe ich auf der Homepage von mfb nachgeschaut wann die Maus denn nun kommt. Und nun schon der Test. Tausend Dank. Da kann sich der Bär schon mal auf die Maus zu gemeinsamen Spielen freuen.
danke für den test! die kleine klingt wirklich sehr gut. hatte lange drauf gewartet, aber nun ist wohl erstmal der korg minilogue auf der einkaufsliste nach oben gerutscht… ;)
Danke für den Test.
Klare Verbesserung und super Upgrade für alle, die auch schon auf den 503 Sound standen.
Ich persönlich bin allerdings sehr auf den Tanzbär Lite gespannt.
Als alter Oldschool Elektro Heini ist das eher meine Baustelle, denke ich.
Wann können wir denn mit einem Test dazu rechnen ?
Sobald ein Gerät zur Verfügung steht… ;-)
Ist doch ein super Teil und der Preis absolut angemessen, meiner Meinung nach sogar günstig bei der Ausstattung.
Klasse Teil! Auch finde ich gut, dass mfb seine Produkte deutsch schreibt, also nicht dance mouse wäre stink langweilig. Ein Trend den man auch bei anderen Firmen beobachtet, gibt’s da Streichfett und Reaktor etc.
Und beispielsweise auch aus anderen Ländern vorgemacht, hayabusa japanischen superflitzer gsx 1300 200 PS Motorrad zu deutsch Wanderfalke schnellstes Vögelchen der Welt, wie niedlich mag einer denken, aber das Viech fliegt wirklich mehr als 300km/h und wuschhhh
Der Wanderfalke fliegt nicht mit 300 km/h, sondern macht dafür einen Sturzflug.
:-)
Na endlich ein stabiles Metallgehäuse und ein insgesamt wertigerer look. Da fällt einem die Kaufentscheidung nicht schwer. Der Sound Passt und bietet endlich wieder etwas härtere Drumsounds. Es rappelt in der Kiste…
Die Sounds wirken auf jeden solide.Und da hämmert es schon gut in der Kiste.Aber 7 Instrumente für das Geld .Vielleicht bin ich ja einfach zu geizig.
In der Preisregion bis 500 € gibt es eigentlich keine guten analogen Drum Machines. Auch jetzt, drei Jahre nach deinem Kommentar :—)
Tanzmaus und Tanzbär sind die echte Ausnahme, aber bei denen bekommt man halt nur wenige sounds. Qualität statt Quantität.
Finde das einzige Problem, dass ich als Tanzmaus-Owner feststellen kann, ist die Bedienung.
Deswegen schon lange nicht mehr benutzt.
Falls die Tanzmaus weiterhin nicht benutzt wird: Ich würde sie dir abkaufen. ;-)
Erster Eindruck: Me Gusta!
Vor allem die Kickdrum klingt genau so, wie ich sie gerne hätte.
Ich höre in den Klangbeispielen zwar eine 909 Closed Hat, aber wo bleibt denn bitte die „offene“ variante? Hoffentlich wurde dieser für die Dancemusik äußerst wichtige Drumsound nicht unterschlagen…
Keine Sorge, Open Hihat, Crash und Ride der 909 sind natürlich auch mit dabei.
Also ich finde die kickdrum macht überhaupt kein Druck da tut sich nix im subwoofer auch über Kopfhörer klingt die dünne . Wenn ich das mit der Mbase oder maschindrum oder Reaktor ( candybox ) vergleiche . Aber das war bei den mfb schon immer so. Ich brauch Drums die richtig drücken
Ein Schritt in die richtige Richtung von MFB. Danke für den Test.
Macht ihr auch noch einen für denTanzbär Lite?
Soeben erschienen: https://www.amazona.de/test-mfb-tanzbaer-lite/
Endlich mal eine analoge Drum-Maschine bei der die Snare nicht zum fürchten klingt!!
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Allein dafür, definitves Best Buy!
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PS: die erste Audiodemo beim Tanzbäre Lite (MFB Tanzbär Lite – Electro 1) enhält auch gleich die, für mich schlimmsten drei Instrumente elektronischer Klangerzeugung, überhaupt: HiTom, Claves und Cowbell glaube ich, hab das seit meinem Test zum großen Tanzbär verdrängt.
Deswegen fiele auch meine erste Wahl klar auf die Tanzmaus.
Vorab sei gesagt, dass mir grundsätzlich die MFB-Geräte seit langem gefallen haben. Angefangen beim Synth Lite II über Step64, Nano- & Microzwerg bis zu diversen Eurorack-Modulen habe ich angesichts der günstigen Preise gerne über manche Insuffizienzen bei der Bedienung hinweg gesehen. Bei der neuen Produktlinie erwarte ich jedoch auch ein entsprechendes Handling, wie bei Arturias DrumBrute. In dieser Klasse dürfte es keine Shift-Kombination für Basics wie Start/Stop geben, auch wenn die Tanzmaus Features bietet, die andere nicht haben. Vor die Wahl gestellt würde ich für den DrumBrute stimmen…
Soundmässig gefällt mir die Maus deutlich besser als der Drumbrute – was ich so bisher gehört habe. Hast auch sehr gute Soundbeispiele, v.a. das letzte, sehr musikalisch!