Oldie gegen Newbie
Aus aktuellem Anlass (Veröffentlichung des Matrix 12 V von Arturia) haben wir den Testbericht zum SonicProjects OP-X PRO aus dem Jahr 2007 nochmals hervorgeholt und überarbeitet. Vor allem unter Berücksichtigung der inzwischen existierenden Wettbewerber ARTURIA SEM V und ARTURIA Matrix 12 V, ergaben sich doch einige Änderungen im Test.
Jump. Jeder kennt diesen Song. Spätestens als Van Halen 1984 mit ihrem Hit die Charts stürmten, war der Oberheim Synthesizer OB-X eine Legende. Seit 2007 gibt es dazu aus der Schweiz eine passende VST Emulation. Sonicprojects entwickelt den OP-X Pro sowie den etwas im Funktionsumfang eingeschränkten OP-X. Der OP-X besitzt kein Multimode Filter sowie weniger Tuning Möglichkeiten. Der OB-X ist also der originale Synthesizer, OP-X die Emulation. Den alten OB-X Synthesizer virtuell nachzubilden, besonders dessen Klangcharakter, ist keine einfache Aufgabe.
Laut Sonicprojects wurde bei der VST Emulation eine völlig neue Methode angewandt. Die Sound-Engine basiert auf 6 unabhängigen Stimmen. Jede Stimme hat ihren eigenen Signalweg und unterscheidet sich leicht von den anderen. Zusätzlich können nicht nur die Oszillatoren sondern auch die Filter, Hüllkurven und das Portamento untereinander verstimmt werden. Ungenauigkeit wird also zum Prinzip. Eine feine Sache, aber reicht es aus, um den filigranen Klangcharakter des OB-X nachzubilden?
Historischer Überblick
Die amerikanische Synthesizer Schmiede Oberheim wurde 1970 gegründet. Bekannt wurde Oberheim vor allen Dingen durch das SEM-Modul (Synthesizer Expansion Modul), welches ursprünglich als monophones Expander Modul für den MiniMoog gedacht war. Ab Mitte der 70er Jahre erschien das SEM-Modul auch als zwei- (Oberheim Two Voice), vier- (Oberheim Four Voice) und auch als achtstimmige Tastaturversion in einem Flightcase-Gehäuse. So entstand damals der erste multitimbrale Synthesizer der Welt. Jedem Modul konnte ein eigener Tastaturbereich zugeordnet werden. Die SEM-Module etablierten sich ab 1979 als so genannte „Voice-Cards“ unter dem Gehäuse vieler bekannter und relativ einfach zu bedienender Synthesizer, wie zum Beispiel dem OB-X. Dieser war als vier-, sechs- und achtstimmige, polyphone Variante erhältlich. Interessant ist, dass nur in dem OB-X die analogen 12 dB/Oktave Filter der alten SEM-Module verbaut wurden, jedoch nicht mehr in dessen Nachfolger wie zum Beispiel dem Oberheim OB-Xa oder dem Oberheim OB-8.
Typische Merkmale des OB-X waren also die einfache Bedienung, die einzelnen untereinander verstimmbaren Voice Cards, sowie der daraus resultierende kraftvolle aber auch weiche Analogklang.
Installation und Testumgebung
Die Installation ist einfach und verläuft ohne Probleme. Den OP-X gibt es alerdings nur als VST-Version und nicht als AU-Version. Man kann als Apple-User das Plug-In aber z.B. auch für Native Instruments Reaktor erwerben und über diesen Umweg unter Logic zum Laufen bekommen.
Nachdem der entsprechende PlugIn Ordner ausgewählt wurde, kann der OP-X Pro im Sequenzer als VST-PlugIn aufgerufen werden. Vor der ersten Anwendung müssen die Registrierungsdaten eingegeben werden. Nachdem nun der OP-X Pro neu gestartet wurde, kann’s los gehen.
Der OP-X Pro lässt sich einfach mit einem Midi Controller bedienen, der ein Pro52 Preset unterstützt. Mit dem Alesis Photon25 hat das super geklappt; alle Regler waren sofort den entsprechenden Funktionen zugeordnet.
Erster Eindruck und Bedienung
Ich finde den OP-X Pro ausgesprochen interessant anzusehen. Das Original wurde sehr detailliert nachgeahmt. Insgesamt fehlt mir nur eine Art Display, in dem der jeweilige Wert des entsprechenden Controllers angezeigt wird. Zum Beispiel kann die Geschwindigkeit des Arpeggiators gut eingestellt werden und auch zum Tempo des Sequenzers synchronisiert werden, jedoch am OP-X Pro nicht separat abgelesen werden. Hilfreich wäre eine solche Anzeige auch bei anderen Controllerwerten wie Filter-Cutoff oder Filter-Resonanz.
Die Oberfläche unterteilt sich lediglich in neun verschiedene Bereiche. Selbst Einsteiger sollten mit der Struktur relativ leicht zurechtkommen, nur die verschiedenen Trimmpotentiometer sorgen für etwas Verwirrung, doch dazu später mehr. Übrigens können natürlich alle Parameter im Sequenzer automatisiert werden.
Architektur und Klang
Um es gleich vorweg zu nehmen: der OP-X Pro klingt wirklich gut und ist dem Arturia Matrix 12V in diesem Bereich durchaus ebenbürtig.
Den Sound der Oberheim Originale erreicht man aber mit beiden Plug-Ins nicht. Warum das so ist, werden wir in Kürze in einer neuen Workshop-Serie erläutern, die diesen heiß diskutierten Umstand aus wissenschaftlicher Sicht greifbar machen wird.
Mit dem Klang der Emulation lässt sich aber auf jeden Fall eine Menge machen. Besonders in den höheren Frequenzen klingt er ziemlich weich, wodurch zum Beispiel Bässe sehr rund aber trotzdem wuchtig daher kommen.
Wie ist das Ganze nun strukturiert? Wie weiter oben erwähnt, unterteilt sich die Oberfläche in neun verschiedene Bereiche, welche sich durch ihre verschiedenen technischen Funktionen auszeichnen. Fangen wir zuerst mit den Voice LED’s an.
Diese zeigen an, welche Stimme, oder verglichen mit dem analogen Vorbild, welches Voice Board aktiv ist. Bei Unisono Klängen erklingen alle Stimmen gleichzeitig, bei mehrstimmigen Klängen wird jeder weitere Tastenanschlag mit einer anderen Stimme getriggert. Das ist ziemlich einzigartig, denn man erhält so nie zwei exakt gleiche Klänge hintereinander.
In der Manual-Section hat man die Möglichkeit, die Oszillatoren, Filter sowie die ADSR-Hüllkurven der einzelnen Stimmen zu verstimmen, wobei die Hüllkurven der unterschiedlichen Stimmen natürlich nur zeitlich verstimmt werden können. Mit den kleinen Trimmpotentiometern können die einzelnen Filter der sechs Stimmen getrennt voneinander verstimmt werden.
In der Control-Section hat man Einfluss auf die Portamento bzw. Glide und Unisono Einstellungen, wobei auch hier wieder ein kleines Trimmpotentiometer zu finden ist. Damit wird die Regelmäßigkeit der Taktung zwischen Oszillator 1 und 2 verändert. Hiermit wird also auch versucht, das analoge und niemals wirklich synchrone Verhalten der originalen Oszillatoren nachzuahmen.
Die Modulation-Section ist natürlich ganz dem LFO gewidmet. Der LFO kann auf Filter, Oszillatoren und Lautstärke angewandt werden.
Auch die Oszillator-Section ist relativ übersichtlich gestaltet. Als interessantes Feature finden sich auch hier wieder einige Trimmpotentiometer, mit denen es möglich ist, die beiden Oszillatoren sehr fein zu verstimmen bzw. eine Frequenz Modulation zwischen Oszillator 1 und 2 und damit ein disharmonisches Spektrum zu erzielen.
Die Filter-Section wurde ganz darauf zugeschnitten, die originalen SEM-Module nachzuahmen. Laut SonicProjects soll das Filter bei hoher Resonanz genauso gut klingen wie bei niedriger Resonanz, also im Prinzip so wie das originale Filter. Ein Vergleich mit einem SEM (neue Version) zeigt aber trotzdem deutliche Unterschiede im Klangverhalten.
Da die alten SEM Filter nicht zur Selbstoszillation gebracht werden konnten, wurde dieser Aspekt im OP-X Pro erweitert. Außerdem bietet der OP-X die Möglichkeit, die Filter auf 24db/Oktave Flankensteilheit zu stellen.
Neben der Envelope-Section, die ADSR Kurven für Filter und Lautstärke bietet, gibt es noch die Additional-Functions-Section. Diese Tasten waren beim Original für Speicherbänke belegt, dienen dem postmodernem User jedoch als Möglichkeit, den Klang noch mehr zu verändern. Zum Einen kann man hier die Filterhüllkurven variieren bzw. die Filterart einstellen, zum Anderen aber auch den Arpeggiator ein- und ausstellen. Arpeggiator und LFO lassen sich vom Sequenzertempo synchronisieren.
Besonders der Arpeggiator bietet sehr viele Möglichkeiten, wobei erwähnt werden muss, dass er eher einem Sequenzer gleicht. Insgesamt können 6 Noten aufgenommen werden, die dieser dann hintereinander abspielt. Wird eine weitere Note eingespielt, wird die letzte Note im Arpeggiator gelöscht. Zusätzlich können die Noten im Arpeggiator noch wiederholt werden. Insgesamt also ein ziemlich abwechslungsreiches Feature.
Der OP-X Pro bietet jedoch noch mehr. Direkt über der Tastatur finden sich Regler für allgemeine Einstellungen. Zum Beispiel können die einzelnen Stimmen im Panorama verändert oder auch stumm geschaltet werden. Man kann sogar das Panorama der sechs Stimmen durch einen Sinus modulieren lassen. Eine wunderbare Sache, denn selbst die einfachsten Klänge bekommen dadurch enorme Fülle. Auffällig sind auch wieder die kleinen Trimmpotentiometer, mit denen man sehr subtil Decay und Release der Filter für alle sechs Stimmen verändern kann.
In der Lever-Section, wie sollte es anders sein, finden sich auch wieder kleine Trimmpotentiometer, mit denen für jede Stimme das Portamento eingestellt werden kann. Der gepflegte Funktionsumfang des OP-X Pro wird durch Pitchbend- und Modulationsregler sowie Oktavierungsschalter abgerundet.
Zum Glück bietet das Handbuch ein ausführliches Tuning Tutorial, mit dem man die vielfältigen Klangmöglichkeiten, die sich durch die verschiedenen Trimmpotentiometer ergeben, besser verstehen kann.
Um die Tuning-Funktion richtig anzuwenden, sollte man wissen, dass sich leichte Verstimmungen für bestimmte Klänge eignen und für andere nicht. Zum Beispiel klingen einfache und präzise gehaltene Basssounds ohne Verstimmungen besser, jedoch voluminöse Leadsounds ohne Verstimmungen der Oszillatoren, Filter und des Portamentos einfach lasch.
Mitbewerber Arturia Matrix 12 V / SEM V
Obwohl der OP-X PRO inzwischen in die Jahre gekommen ist, schlägt er sich wacker gegen den Arturia Oberheim 12 V und SEM V. Allerdings ist die Zeit nicht stehen geblieben und so verwundert es nicht, dass sowohl Oberheim 12 V als auch SEM V ihren Vorbildern näher kommen als der OP-X PRO oder dessen nachfolger OP-X PRO II. Auch die Einbindung für APPLE-User ist dank vorhandener AU-Versionen um einiges einfacher.
Der SonicProjects OP-X PRO on YouTube
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Vielleicht sind Software-Synthesizer leichter zu ‚bauen‘, wennn man nicht die Last ‚großer‘ Namen zu tragen hat. Zwar versprechen diese Markennamen Aufmerksamkeit, doch sie verebbt, sobald es zu direkten Vergleichen kommt. Übrig bleibt i.d.R. ohnehin nur ein Synth, dessen Klang für sich zu stehen hat, weil es als AnwenderIn naiv wäre, die vermeintliche Emulation als Original auszugeben.
Die Wege, die U-he oder AAS eingeschlagen haben, sind mir viel sympathischer, weil sie sich auf diesen jeweils eigenen Klang konzentrieren, konzentrieren können, ohne das Engagment in etwas zu verschwenden, das gar nicht, oder zumindest kaum, leistbar ist.
Hallo, miteinander!
Dass der OP-X Pro (II) schon einige Jahre auf seinem virtuellen Buckel hat, sieht man ihm schon an seiner GUI an, aber man hört es ihm nicht an. Eine Vielzahl besserer Klangbeispiele aus den weit über 1.000 Presets als die im Test angebotenen, unterlegen das.
Ich frag‘ mich auch, warum in diesem Test der SonicProjects OP-X überhaupt mit den Arturia-PlugIns Oberheim 12 V und SEM V verglichen wird. Die Unterschiede sind ja eh „augenscheinlich“.
Und um dem angekündigten Workshop Original vs. Emulation vorzugreifen: Es ist halt schon ein Gfrett mit dem noch relativ jungen Begriff Emulation und den Debatten dazu. Meist wird Emulation gleichgesetzt mit Original getreu, (mindestens) so gut wie das Original. Dabei bedeutet Emulation, soviel meine Suche ergeben hat, sinngemäß, Nachahmung / Nachbildung eines Verhaltens, der Funktionsweise, eines technischen Systems und der Benutzeroberfläche. Es muss also nicht immer betont werden: „Aber an das Original reicht die Emulation natürlich nicht heran! Das Original kann die Emulation natürlich nicht ersetzen!“
So – und jetzt, nachdem ich das los geworden bin, spiele ich mit dem OP-X Pro II, den ich „gebraucht“ um 50 US-Dollar erstanden habe, weiter.
@rw1957 Stimmt. Ich bin mit dem Sonic Project mehr als zufrieden. Was mich am Test a bisserl stört ist die mangelnde Sorgfalt bei der Recherge. Der OPX kostet schon seit Sehr langer Zeit € 85 und ist auf jeden Fall einen Versuch wert. Mir ist er viel lieber als das Arturia Plugin.
Hi Recycled, auf der PURCHASE Seite von Sonicprojects kann man aktuell die Vollversion für 130 € erwerben. Bitte sag uns doch, wo unsere Leser das Produkt für 85$ bestellen können :-)
@Tyrell Ok, ich muss mich nicht für Recycled einsetzen, aber zur Zeit ist die Bentley-Version in der Tat für €85 zu haben (bis 8. Februar). Deswegen aber mangelnde Sorgfalt vorzuwerfen ist jedoch schon etwas überheblich, da es nur eine Aktion ist…
@Joghurt Es ist eine Dauer-„Aktion“. Die „Aktions“-Frist wird permanent immer wieder verlängert.
Ich habe den OP-X PRO II schon vor über einem halben Jahr für €85 erstanden.
Klanglich schägt Sonicprojects den Arturia meiner Meinung nach um Längen.
Ärgerlich ist die fehlende 64bit-Unterstützung (mit jBridge funktioniert’s, allerdings nur im „Spezialmodus“).
@rw1957 Hallo rw1957,
Das bringst du Kurz und Knackig auf den Punkt. 100 % Originalität geht bei einer Emulation analoger Geräte zu einer virtuellen digitalen Maschine nie. Und Reverse, also vom fertigen Gerät eh nicht. Selbst wenn die Entwickler exakt und genau arbeiten. Es gibt halt ein paar Fallstricke und die kann man als noch nicht endgültig gelöst betrachten, z.b. die Erzeugung von Sinuswellen, die Mischung oder Überlagerung der selben, das Verhalten analoger Filter abzubilden. Das heisst nicht das die Emulation schlecht ist, nur eben anders. Und wenn der Klang/Sound passt ist das okay.
Emulation reicht ans Original ran oder nicht….
für meinen Geschmack kommt der OP-X PRO II dem Oberheimsound von allen Kandidaten am nächsten. Ich habe lange Zeit mit einem Matrix 6 und einem Matrix 1000 im Studio gearbeitet und diese klangen eher wie der OP-X Pro II. Arturia kommt mit dem SEM V am nächsten. Deren neuer Matrix 12 V ist ganz weit davon entfernt. Also nach meiner Einschätzung, was die Authentizität anbelangt würde ich sagen:
1.) OP-X Pro II
2.) Arturia SEM V
3.) Arturia Matrix 12 V
Das bedeutet nicht, dass der Arturia Matrix 12 V schlecht ist – er klingt ebenfalls sehr gut, nur halt nicht so sehr nach Oberheim wie die beiden anderen Kandidaten. EIn weiterer Pluspunkt beim OP-X Pro II sind die vielen wirklich guten Presets auf deren Webseite und die zahlreichen Usersounds. Hier sollte Arturia etwas nachlegen. Die mitgelieferten Presets sind diesesmal gruselig – auch wenn ich lieber selbst programmiere werden gute Presets trotzdem dankbar angenommen.
@Sudad G Ja, das sehe bzw. höre ich genau so!
Hab‘ mich lange nicht für den OP-X Pro II entscheiden können. Zum Einen wegen der gewaltigen Demo-Einschränkung: Alle 10 Sekunden herrscht eine Weile Stille, nach 20 Minuten Neustart erforderlich. Da macht das Testen net wirklich Spass. Und zum Zweiten wegen der teilweise wirklich fizzeligen GUI. Ach ja, das Alter. Ohne Brille geht da nix mehr.
Aber der OP-X Pro II deckt ein spezielles Klangspektrum ab, dass ich sonst noch bei keinem anderen PlugIn – ausser dem von Dir erwähnten OBXD – in dieser Qualität entdeckt habe.
Neben den drei Kandidaten gibt es noch ein wirklich gutes Freeware Oberheim VSTi.
Den OBXD. Er klingt bei manchen Sounds einfach umwerfend.
https://obxd.wordpress.com/
Könntet ihr ja auch mal testen. :)
Es spielt schon eine Rolle, dass auf der Seite von Sonic Projects seit mindestens einem Jahr ein Preis von 85 Euro ausgerufen wird, was beinahe exakt der Hälfte für den Arturia Matrix 12 V entspricht. Ich besuche diese Seite mehrmals monatlich.
Die Sounds eines OPX Pro II können sogar mit einfachen Effekten gewürzt werden, was aber nur das Sahnehäubchen bedeu-tet und nicht Grundbedingung für den Wohlklang, wie leider all zu oft bei Arturia.
Es wurde hier nicht einmal die aktuelle Version des OPX getestet und genau die selben ungeeigneten Soundbeispiele wie im Test vor acht! Jahren verwendet.
Bei allem Respekt, hätte Arturia den Job beim Matrix 12 in 2015 so gemacht, wie Sonic Projects 2007, dann hätten wir heute den besten Oberheim Clone aller Zeiten, an welcher Marke ein Arturia SEM hingegen Lichtjahre näher dran ist und eben ein OPX Pro II…
@Göran Hassenrück Hab den OP-X Pro II erst Ende 2016 entdeckt und muß sagen, das der Test und die Beispiele inkeinster Weise der Software gerecht werden. Zwar singt der emulierte Filter nicht ganz wie der echte, aber alles in allem erspart er mir 2600..3200€ für den DSI OB-6 zu berappen. Das nenne ich Preis/Leistungsverhältnis!
Man sollte mal nen Fake OB-X aus einem Gehäuse mit nem Mac mini drin bauen und testen lassen. Alle wären bestimmt von dem tollen Originalklang begeistert. „Da kommt keine Software ran!
Der echte Vorteil von Hardware sind die Knöpfe um den Klang beim spielen drastisch ohne hickups zu modulieren. Da ist Sofware immer noch nicht gut genug.
Leider ist das hier ziemlich veraltet. Wenn ihr einen test schon aus dem Archiv holt macht euch doch bitte schlau wie das heute aussieht. http://www.sonicprojects.ch/obx/welcome.html
Der OPX II Pro läuft in einer skalierbare GUI problemlos auf Logic X unter 64 Bit und als AU
Steuerbar ist er u.a mit einem Behringer BCR2000 und macht einfach Spass daran zu schrauben.
Wenn ich mir die Soundbeispiele auf der Website von Sonicprojects anhöre, kommt echte Nostalgie auf.
@Gackoo Merkwürdiger Kommentar. Du hast aber schon bemerkt, dass der Artikel 5 Jahre alt ist ;)
Bin durch den neuen Arturia OB-Xa V auf diesen alten Artikel gestolpert und hab mir mal das Demo von beiden Varianten gezogen. Hab mir dann auch die YT-Videos zu den sogenannten A/B-Vergleichen angesehen, da ich selbst hier einen OB-Xa stehen habe.
Mein klares Statement nach einer langen Nacht :)
Wie auch immer diese A/B-Videos hergestellt wurden, in der realen Welt hat weder Arturia noch der OP-X eine Chance gegen das Original. Das ist jetzt auch nicht so, dass ich die Flöhe husten hören würde, die Unterschiede sind wirklich leicht auszumachen. Und um auch ein paar Worte zum OB-X zu verlieren, den ich schon oft bei einem Freund spielen durfte. Der OB-X klingt nicht „wärmer“ (was auch immer dieses Wort zu bedeuten hat), sondern „unsauberer“ (Tuning, VCOs Filter). Das wird natürlich heute gerne als „musikalischer“ bezeichnet, ist für mich aber ganz klar ein Nachteil. Ich persönlich ziehe einen OB-Xa einem OB-X vor.
Zurück zur Software: Wenn ich mich aber für einen der beiden Software-Emulationen entscheiden müsste, wäre es aber ganz klar die Arturia Version.
Sicher hat der OP-X in den Jahren seit 2007 eine große Fangemeinde angesammelt, und das sicher zu recht, aber die Technik ist in den letzten 13 Jahren nunmal nicht stehen geblieben, und das hört man dem Vergleich von Arturia und OP-X auch an.
@allforjupiter Sehe ich anders. Der OP-X Pro ist schon sehr fein (habe hier auch einen OB-Xa). Unter den Plugin-Emulationen ist er für mich auf Augenhöhe mit U-NO und Diva. Für den aktuellen Preis ein echtes Schnäppchen.
Obwohl ich bekennender Arturia- und U-He Fan bin, möchte ich Tyrell hier zustimmen. Der Grundsound des OP-X-II ist bereits deutlich lebendiger als der der Arturia Emulationen. In dieser Hinsicht spielt der OP-X-II in einer Liga mit U-He Diva und Repro 5 und verweist Arturia mit Abstand auf die Plätze. Zudem bin ich sicher: in einem echten „nur Audio“ Vergleichstest wird der OP-X-II dem Original in nichts nachstehen. Sehr gute Emulationen sind mittlerweile vom Original nicht mehr zu unterscheiden – das belegen ausreichend viele Beispiele im Netz.