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Die berühmtesten Synthesizer-Sounds: Platz 1 bis 11

Sounds für die Ewigkeit

5. März 2022

Wir kennen sie alle, Songs und Titel mit einer Hookline für die Ewigkeit und fragen uns, was war dieser Sound? Man kann dies durchaus als nutzloses Wissen abtun. Für die Top 40 Coverband Mitglieder ist dies durchaus essentiell und für andere insofern auch wichtig, weil sie dann diesen Sound oder Preset garantiert nicht nutzen werden.

Für geneigte Leser und Leserinnen, die nun von all dem vermutlich wenig wissen, bleibt zum einen eine Reise durch mehr als 50 Jahre Popmusik. Der Autor hat diesen Artikel durchaus wie eine gute alte Dampfradio-Show gestaltet. Die Playlist mag eigenwillig erscheinen, auf der einen Seite Sounds. Es gab auch eine Zeit vor Presets. Und auf der anderen Seite Songs mit Preset. Alle haben gemeinsam, sie haben Geschichte geschrieben und einen Platz im Olymp verdient. Damit die Musikauswahl locker und luftig daher kommt, wird der Maschinist die Presets, Sound und letztlich Titel nicht chronologisch zu Gehör bringen. Schnallen Sie sich bitte jetzt an, die wilde Fahrt beginnt jetzt.

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1. Moog Liberation (The S O S Band Just Be Good To Me – 1983)

© Foto Moog Foundation

Unser Eröffnungssound kommt heute vom Moog Liberation. Das zum Titel gehörende Album wurde von u. a. von Jimmy Jam, einer Hälfte des Producer Duo Jam & Lewis produziert. R&B steckte damals ein wenig in der Disko Sackgasse fest. Und die Karriere der SOS Band auch. Also versuchten Jam & Lewis den Ausnahmemusikern einen komplett neuen Sound für das Album „On The Rise“(1983) zu geben. Jimmy Jam auf der RB Music Academy 2015:

„We didn’t use any of the horn section. They had a different bass player from the first time we played with them to the second time, but a lot of the bass was done on keyboard, so we didn’t use the bass player a whole lot, although I remember he did the solo on “Just Be Good to Me.” The other bonus was we didn’t know that Abdul Ra’oof was such a great singer and that led us to doing “Tell Me If You Still Care” from On the Rise and “Weekend Girl” from Just the Way You Like It, because we thought he and Mary [Davis] together made a great duet team. And coming from working with Cherrelle and Alexander O’Neal, we loved the idea of putting men and women together as duet partners. Creatively, there was a lot to work with. We worked out of Master Sound Studios for this record. We recorded “Break Up” at Creation Audio Studios in Minneapolis. The other three songs we recorded in Atlanta at Master Sound Studios. Mary came to Minneapolis alone to record her vocal parts for “Break Up.”

Man kann sagen, hat geklappt. Hier haben wir gleich in der Eröffnung, Cowbells von einer TR-808 und eben einen Moog Liberation, der einen Funky Lead/Bass der Marke Electro-Funk raushaut, der wiederum durch einen OB-8 Brass-Sound abgerundet wird.

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2. Polymoog (Gary Numan Cars)

Der zweite Sound kommt vom Polymoog, den Song Cars muss man hier vermutlich nicht weiter vorstellen. Spätestens, wenn dieser Sound ertönte, füllte sich die Tanzfläche. Zitat Moog Archive:„When recording “Cars,” arguably his most well-known track outside of “ME”, Numan deployed a Polymoog. First introduced in 1975, the Polymoog offered users presets for strings, organ, harpsichord, and other instruments in Moog’s distinct electronic sound. Numan eventually owned two 203a’s and six 280a’s, making great use of the Vox Humana preset a number of times.“

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Allerdings war Numan nicht der erste, der den Sound des Polymoog präsent einsetzte. „Das Model“ wurde ursprünglich 1978 veröffentlicht. In weiten Teilen der Welt ist der Song vor allem in der englischsprachigen Version bekannt, die 1981 auf der B-Seite der Single „Computer Love“ erschienen ist und schließlich auf Platz 1 der britischen Charts landete. Hier spielt Ralf Hütter (Gesang) den Lead auf seinem Polymoog-Synthesizer.

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3. ARP Pro Soloist (Ohio Players – „Funky Worm“)

Report Tony Banks, ARP Pro Soloist

Es ist kaum zu glauben: Aber der Synthesizersound auf Alben wie „Selling England by the Pound“ und „The Lamb lies down on Broadway“ stammt von einem einfachen Preset-Synthesizer – dem ARP Pro Soloist. (Foto: Costello)

Diese Single der Funk-Band Ohio Players aus dem Jahr 1973 war schon für sich genommen ein großer Erfolg und schaffte es in den USA auf Platz 1 der R&B-Billboard-Charts. Das bleibende Vermächtnis des Songs ist jedoch sein Einfluss auf den G-Funk – ein Hip-Hop-Genre, das in den 90er-Jahren aufkam und oft durch Samples und Nachahmungen der Lead-Melodie von „Funky Worm“ gekennzeichnet ist. Tja, hier war der Funk schneller als der Rock.

Für die Erzeugung des „Funky Worm“, wie der Sound selbst heute genannt wird, verwendeten die Ohio Players einen Pro Soloist von ARP Instruments, der in den frühen 70er-Jahren produziert wurde. Das Patch ist jedoch so simpel – im Grunde eine einzige zwischen Tonhöhen gleitende Sägezahnschwingung –, dass der Klang mit vielen Synthesizern imitiert werden kann. Der legendäre Hip-Hop-Produzent Dr. Dre sampelte den „Funky Worm“-Lead erstmals für den Song „Dope Man“ von NWA, bevor er den Sound für weitere NWA-Aufnahmen und einen Großteil seiner Zusammenarbeit mit Snoop Dogg auf einem brandneuen Minimoog reproduzierte (was Anlass zur Vermutung gibt, dass der Originalsound von einem Moog stammt).

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4. Fairlight CMI (Kate Bush – „Running Up That Hill“)

Einst der Traum aller Musikproduzenten, der Fairlight CMI-IIx

Wir springen zurück ins Jahr 1985. Die britische Sängerin, Songwriterin und Produzentin Kate Bush ist für ihre experimentelle Popmusik bekannt – und dafür, dass sie sich gerne geheimnisvoll gibt, wenn es um ihre Arbeitsweisen geht. Ihre erfolgreichste Single, „Running Up That Hill“ aus dem Jahr 1985 ist dabei keine Ausnahme. Über den Ursprung der „jaulenden“ Melodie, die im Intro des Songs zu hören ist, wurde viel und lange spekuliert. Die Fairlight-CMI-Workstation kam Ende der 70er-Jahre auf den Markt und enthielt einen der frühesten auf dem Markt erhältlichen digitalen Sampler. Möglicherweise weiß nur Kate Bush, wie die ursprüngliche Signalkette aussah. Nutzern des „Sound on Sound“-Forums gelang es 2010 jedoch, die Herkunft des mysteriösen Sounds auf das integrierte Patch „CELLO2“ des Geräts zurückzuführen.

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5. Roland Juno 60 (The Weeknd – „Blinding Lights“)

 

Der kanadische Sänger Abel Tesfaye, besser bekannt als The Weeknd, ist einer der kommerziell erfolgreichsten Künstler des vergangenen Jahrzehnts. Mit seiner Single „Blinding Lights“ von 2020 greift er seine 80er-Jahre-Einflüsse auf, unter anderem einige der klassischen Synth-Sounds, die mit dieser Ära verbunden sind. Gleich zu Beginn der Live-Performance sehen wir einen Roland Juno-60, auf dem die Hookline des Tracks gespielt wird. Roland Juno-60 Der Juno-60 wurde von 1982 bis 1984 produziert, verkaufte sich in dieser Zeit gut und ist auch heute noch beliebt.

Der Synthesizer vereint klassische analoge Klänge mit einigen Vorteilen, die die damals aufkommende digitale Technologie zu bieten hatte: stabile Oszillatoren mit digitaler Steuerung, die Möglichkeit zum Speichern und Abrufen von Patches sowie MIDI-Schnittstellen für den Anschluss anderer Instrumente. Das knallige, grelle Lead-Patch von „Blinding Lights“ ist ein klassischer Juno-Sound, der auf einer Sägezahnschwingung, einem größtenteils offenen Filter, scharfen Attacks und gerade genug Release basiert, damit die Noten ineinander übergehen. Eine gesunde Portion 80er-Jahre-Hall trägt zusätzlich zum Retrofeeling des Tracks bei.

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6. Yamaha CS-80 Vangelis („Blade Runner“-Theme)

Report Tony Banks, Yamaha CS-80

Auf dem Album „Duke“ hat Tony Banks den Yamaha CS-80 eingesetzt. Richtig warm geworden ist er mit ihm aber nicht.

Da wir grade bei Retrofeeling sind, kommt an dieser Stelle ein epischer Breakdown. Vangelis. Yamaha CS-80 Der wuchtige Yamaha CS-80, der 1977 auf den Markt kam, strotzte nur so vor zukunftsweisenden Funktionen. Der Ribbon-Controller über dem Keyboard, mit dem sich die Tonhöhe verändern lässt, ist ein herausragendes Beispiel und im Laufe des „Blade Runner“-Soundtracks immer wieder zu hören. Wie der Lead-Sound bei „Das Model“ von Kraftwerk beginnt der unverkennbare Blechbläsersound des „Blade Runner“-Themes mit einer Sägezahnschwingung. Hier wird jedoch der Sound mithilfe einer langsamen Verstärker- und Filter-Hüllkurve allmählich zum Anschwellen gebracht. Die Oszillatoren des Synthesizers werden relativ zueinander verstimmt, wodurch ein chorusähnlicher Effekt entsteht, der die leichten Abweichungen in der Tonhöhe simuliert, wie man sie von menschlichen Blechbläsern kennt.

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7. PPG Choir, PPG Wave 2.2/2.3 – (Depeche Mode – See You)

2019 gesichtet: Ein PPG Wave während eines Events bei THOMANN

Als Wolfgang Palm 1981 seine PPG-Wave-Synthesizer auf den Markt brachte, hatte kaum jemand zuvor etwas Vergleichbares gehört. Eine teuflisch clevere Kombination aus digitalen Wavetable-Oszillatoren und analogen Filtern, die sich nur die betuchte Elite leisten konnte. Folglich wurden zwar nur relativ wenige Geräte verkauft, aber die, die verkauft wurden, schienen für die Charts bestimmt zu sein. Viele der Presets der Instrumente wurden mit der New Wave der 80er-Jahre identifiziert, der berühmte PPG-Chor ist nur ein Beispiel dafür. Tangerine Dream verwendeten den eindringlichen, metallischen Vocal-Patch auf ihrer epochalen Exit-LP und Depeche Mode ließen ihn in See You von ihrer zweiten LP, A Broken Frame, einfließen.

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8. Universe, Korg M1 (Queen Don’t Try So Hard)

Korg M1 Werbung

Der Tonangeber seiner Zeit, der Korg M1

Rock-Fans werden nun verwundert die Augen reiben. Queen, Synthesizer, Korg M1, Universe. Echt jetzt? Ja. Es war tatsächlich gar nicht so schwierig, einen Titel zu finden, der nichts mit House, Dance zu tun hat. Tatsächlich war der Korg M1 in Rockbands sehr beliebt. Ich erinnere hier an Paradise Lost. Dort spielen die Piano, Korg Arco Strings und teilweise Pads eine große Rolle. Hier bei Queen muss man nun schon genauer hinhören. Der 1988 erschienene M1 von Korg veränderte die Synthesizer-Industrie für immer. Als All-in-one-Workstation konzipiert, bot der M1 Multisample-Instrumente von beispiellosem Realismus und verband sie mit einem hochentwickelten Mehrspur-Sequencer und einer umfassenden Auswahl an digitalen Effekten.

Noch nie zuvor war so viel Produktionsleistung in einem Instrument vereint worden. Relativ überzeugende Pianos, Orgeln, Bässe und Gitarren, komplette Drum-Kits mit Anschlagsdynamik und jede Menge eindrucksvoller synthetischer Klangfarben machten den M1 zu dem Synthesizer, den man einfach haben musste. Er verfügte über eine Vielzahl von Presets, darunter Universe, eines der besten Chor-Patches, die man zu dieser Zeit gehört hatte. Selbst Queen – die einst stolz verkündeten, dass ihre Platten frei von Synthesizern waren – konnten dem Ruf nicht widerstehen.

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9. E.PIANO 1, Yamaha DX7 (Whitney Houston – Greatest Love of All)

Der Original Yamaha DX7 von 1983 (Photo by RLmusic)

Nur wenige Synthesizer haben jemals einen so bleibenden Eindruck hinterlassen, wie der DX7 von Yamaha. Von seiner hervorragenden Spielbarkeit bis hin zu seinem sterilen, knopflosen Bedienfeld war er nichts im Vergleich zu den analogen Instrumenten, die 1983 den Synthesizermarkt dominierten. Er klang ganz sicher nicht wie etwas anderes. Mit seinen knackigen, spitzen Perkussionsklängen, kristallklaren Glocken und klinischen Bässen war er das perfekte Gegenmittel zu einem Jahrzehnt der analogen Schwingungsformen.

Leider brachte das Instrument, das die digitale Synthese einleitete, eine fast undurchdringliche Architektur mit sich, die aus Operatoren, Algorithmen und ungewöhnlichen Hüllkurven bestand, auf die man nur über langwierige Menüs und ein winziges Display zugreifen konnte. Gut also, dass er mit Presets ausgestattet war. Tatsächlich haben sich die meisten DX7-Spieler nie die Mühe gemacht, ihre eigenen Sounds zu erstellen, und eine Patch-Industrie von Drittanbietern hat sich um das Instrument herum entwickelt. Das hielt viele Interpreten von Balladen nicht davon ab, die inzwischen klassische DX-Rhodes-Emulation zu verwenden, ein Sound, der in den kommenden Jahrzehnten zur Pflichtausstattung jeder Keyboard-Workstation werden sollte.

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10. Sync, Sequential Circuits Prophet-5 (The Cars – Let’s Go)

Der Original Sequential Prophet-5 von 1977

Bevor Sequential Circuits 1977 den Prophet-5 auf den Markt brachte, waren Synthesizer-Presets eine Seltenheit – meist waren sie nicht programmierbaren Instrumenten wie dem Pro Soloist von ARP vorbehalten. Sequentials raffinierte Kombination aus Patch-Speicher und Polyphonie sorgte für die Popularität des P5, von dem damals beeindruckende 8000 Stück verkauft wurden, viele davon an namhafte Musiker. Einer dieser Musiker war Greg Hawkes von The Cars, der eines der genialen Oszillator-Sync-Presets des Prophet für das denkwürdige Riff nutzte, das Let’s Go, die Leadsingle der Candy-O-LP der Band, antreibt. Dieser mitreißende, nasale Lead-Patch wurde – wie viele der Prophet-Presets – in den Jahren nach der Veröffentlichung des Instruments allerdings stark überstrapaziert.

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11. Shakuhachi, E-mu Emulator II

Report Tony Banks, Emulator II

Hier der Emulator II, den Banks auch während der Tour von 1986/87 spielte

Dieser Bambusflötenklang ist leicht an der plötzlichen Tonhöhenverbiegung am Ende der Note zu erkennen. Man kann ihn bei „Sledgehammer“ auf Peter Gabriels So, „Yellowstone Park“ auf Tangerine Dreams Le Parc, „Love Is Stronger Than Pride“ auf Sade’s Stronger Than Pride, „Wake up, Stop dreaming“ auf Wang Chung’s To Live and Die in L.A. und Roger Waters‘ Radio KAOS, wo er sogar in den Liner Notes hervorgehoben wird. Eine Flöte für die Ewigkeit.

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Fazit

Die Playlist hätte durchaus länger sein können, aber Teil 2 kommt bestimmt. Schreibt doch mal in die Kommentare, welche Sounds ihr favorisiert und in welchen Musikstücken die jeweiligen Synthesizer vorkamen, dann habe ich für den zweiten Teil eine gute Ideensammlung.

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Forum
  1. Profilbild
    hejasa AHU

    Sounds fallen mir etliche ein, aber ob die jeweiligen Songs jemals in den Charts waren, entzieht sich meiner Kenntnis. Da wären z.B. der Minimoog auf „Lucky Man“ von Emerson, Lake und Palmer oder das gleiche Instrument auf „Dave is on the road again“. Manfred Mann spielt in der Live Version für mich eines der schönsten und interessantesten Synthiessolos der Rockgeschichte, oder der OBX auf „Jump von van Halen oder Jan Hammer mit dem Fairlight auf der Musik zu Miami Vice oder….

        • Profilbild
          TobyB RED

          @Hamudi2000 Hallo Hamudi, ich stell grade die Playlist für Teil 2 zusammen. Ich hab ein schönes Beispiel irisch/gälischer Musik mit Digital Native Dance am Start ;-) und es ist nicht Enya.

  2. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    Schöner Artikel. Ich hätte da noch 303 – Phuture „Acid Tracks“, Odyssey – Herbie Hancock „Chameleon“ und 2600 – Edgar Winter Group „Frankenstein“ vorzuschlagen.

    • Profilbild
      TobyB RED

      Edgar Winter hab ich auf der Liste, der muss in die Liste. Ich vermute er dürfte einer der ersten sein, die sich ein Keyboard um den Hals hing. Und DAS Arp Riff abliefert.

      • Profilbild
        AMAZONA Archiv

        @TobyB Jo, das Stück hat mich von Anfang an mitgerissen, einfach nur genial.

        Wo wir gerade dabei sind, ich finde, man sollte auch den Yamaha GS-1 in Form von Emerson Lake and Palmers „Fanfare For The Common Man“ erwähnen.

  3. Profilbild
    Jedi

    Zum Fairlight CMI fällt mir Mike Oldfield „Crisis“ ein, damals hatte ich den Chorsound für
    den Casio FZ1. Fairlightsound für 10DM von Metra Sound.
    :)

  4. Profilbild
    nativeVS AHU

    Depeche Mode’s „A Broken Frame“ ist meines wissens nach mit nem Wave 2 und nicht 2.2 entstanden, ebenso TD’s Exit.
    Leider liegt der Wave 2 andauernd im schatten seiner Nachfahren.

  5. Profilbild
    Numitron AHU

    Es fehlt mmn der orchestra Hit, der „Moments in love“ Sound, das Vogelgezwitscher (Loon Garden glaube ich) vom fairlight.

    • Profilbild
      steveB

      @Numitron der legendäre „loon garden“ vom emu 2 (zu hören bei 808 state) – war ganz stolz als ich den auch auf meinem roland hatte ;) moments in love war ein „housemade“ sample.

      • Profilbild
        TobyB RED

        @steveB Hej Steve ;-) Moments in Love nutzte ARR1 und HARPUPGD aus der Fairlight Libary. Laut Who sampled war noch ein Sample der Andrew Sisters am Start. https://bit.ly/35xZh57

        ARR1 und HARPUPGD kann man in der IOS App wiederfinden. Die Andrew Sisters hab ich noch nicht entdeckt ;-)

  6. Profilbild
    Flowwater AHU

    DANKE! Danke, danke, danke, danke … und auf den Knien noch einmal DANKE, Toby, dass Du für das Beispiel der »Korg M1« nicht irgend eines dieser primitiven Dance-Geklimper gewählt hast. Sondern stattdessen auch gleich noch ein Beispiel der meiner bescheidenen Meinung nach herausragendsten Rock-Bands der Musikgeschichte mit vermutlich DER eindrucksvollsten Lead-Stimme der Rock-Musikgeschichte genommen habt. DANKE!

    Der Klang von Kate Bush ist also ein verbogener Cello-Sound des Fairlights? Ziemlich geil! Ich wage gar nicht daran zu denken, was noch alles Ungehörtes in einem JD-800/JV-1080, und wie sie nicht alles heißen, stecke, wenn nur irgend jemand sich mal die Mühe der Programmierung machen würde. Aber naja. Damals war halt noch Originalität angesagt. Heute nur noch zum Kotzen langweilige selbstähnliche Massenware.

    Die Experimentierfreude der Frau Bush hört man in der Nummer auch gleich im ersten Ton. Wenn ich den Bericht hier auf Amazona noch richtig im Kopf habe, dann ist der mit der Freeze-Funktion des Reverb-Buffers eines alten Quantec-Halls gemacht. »QRS«, kann das sein?

    Und zum »CS-80«: Ich hätte meinen »DSI Pro2« darauf verwettet, dass als Beispiel »Blade Runner« käme. Allerdings: Das ist ja auch obergeil. 😊

    • Profilbild
      TobyB RED

      @Flowwater Hallo, der ungekrönte CS 80 König ist natürlich John Foxx ;) Blade Runner musste sein, ich hätte auch Doctor Who Theme nehmen können. Queen hab ich gewählt, weil man hier hört wie sehr das Preset bearbeitet wurde. Aber doch songdienlich eingesetzt wurde. Wesentlich offensichtlicher wurde die M1 von Paradise Lost, The Gathering und Co eingesetzt.

      Zu Kate Bush und dem Cello Preset gibts eine epische Diskussion, ich muss mal gucken ob ich die als Link finde.

      • Profilbild
        nativeVS AHU

        @TobyB „A Deal with God“ klingt fuer mich so als ob das Filter relativ stark geschlossen wurde und etwas viel Glide und Pitch Huellkurve drauf liegt (ich weiss, das heisst im Farilight Function und nicht Envelope). Viel mehr kann man ja auch nicht mit samples im Farilight machen, ausser segmente kombinieren (eine der wenigen male wo Page D sogar hilfreich ist).

        • Profilbild
          Flowwater AHU

          @nativeVS Ich wollte gerade den Klugscheißer raushängen lassen und postulieren, dass der Fairlight CM II gar kein variables Filter hat. Dann habe ich noch mal »schnell« (hust) in der Fairlight-Emulation von Arturia nachgesehen, und … äh … jetzt bin ich mir nicht mehr sicher (hust hust). Bei den reinen Samples wohl nicht – sieht man vom Tiefpassfilter gegen das Aliasing ab, aber das kann man wohl nicht mittels der Klangerzeugung beeinflussen – aber im »Spectral Synth« (die Additive Synthese des Fairlights) kann man mit den »Functions« die Obertöne beeinflussen, was je nach Anwendung einem Luxus-Filter gleichkommt.

          Was ich aber eigentlich sagen will: Ich habe mich jetzt ein gaaaanz kleines Bischen – wirklich nur an der Oberfläche gekratzt – mit der Klangsynthese des Arturia-Fairlights befasst. Und da kann man abseits von schnöden 8-Bit-Samples echt eine ganze Menge machen. Uiiii … schön! Gut, dass wir drüber geredet haben. 😀

          • Profilbild
            nativeVS AHU

            @Flowwater Fuer das antialiasing filter (SSM2044 oder 45) kann man ein offset an der Grenzfrequenz setzen, aber das ist halt nicht dynamisch – es trackt dem keyboard und man kann es etwas dumpfer oder heller haben, mehr aber auch nicht.
            Resynthese ging meines wissens nach erst ab serie 3, aber vielleicht hat Kate Bush ja auch ein paar segmente des samples und ein paar an additiver synthese ueberblendet, klingt fuer mich aber eher wie oben beschrieben (zumindest hab ich es so in Kontakt schnell mit dem Cello2 sample ungefaehr hinbekommen).

    • Profilbild
      TobyB RED

      @Organist007 Hallo Organist,

      alles was nicht als Preset daher kommt, packe ich in eine separate Playlist. Sonst ufert das wirklich aus. Ich hab für diese 11 Beispiele aus ca. 150 Titeln ausgewählt. Die Rohdaten hab ich mit MS Power BI aus den Web Quellen abgezogen und dann entsprechend durchkategorisiert. Anschliessend ergaben sich daraus die Playlisten. Moog, ARP und Oberheim muss man dann in eine separate Liste packen, es gibt da einfach zuviele Sounds, die „ikonisch“ sind.

    • Profilbild
      Bernd

      @Organist007 …wurde nicht einer DER Synthi-Songs schlechthin, Popcorn by HotButter (1971), auch mit einem Moog Model 55 aufgenommen…? 😎

  7. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    (Alpha Juno)
    Human Resource – ”Dominator“

  8. Profilbild
    Round Robin AHU

    Vielen Dank für diesen tollen Artikel mit den entsprechenden Song-Beispielen. Die meisten Songs kann ich als Reverenz unterschreiben. Noch mehr Beispiele würde den Umfang des Artikels sprengen. Daher gut ausgewählt 😁

    • Profilbild
      TobyB RED

      @Round Robin Hallo Round Robin,

      Danke, deshalb hab ich ja schon arg zusammengefasst. Dieser Artikel hat schon ca. 2000 Wörter.

  9. Profilbild
    OscSync AHU

    Coole Liste. Ein Tipp für Teil 2: Der markante Streichersound vom Yamaha SY22 ist auf zahlreichen Songs von Moby zu hören.

  10. Profilbild
    hejasa AHU

    Toto „Rosanna“, weiß nicht worauf das Synthie Solo gespielt wurde, Polyfusion?, oder Toto „Africa“ CS 80?

    Und überhaupt, der berühmte David Foster Piano Sound der 80-iger: DX 7 doppelt Flügel Akkorde.

    • Profilbild
      TobyB RED

      @hejasa Hallo Hejasa,

      Steve Porcaro and David Paich pieced the solo together using a combination of instruments including: Modular Moog Trumpet, Minimoog, 2 CS-80’s with a ribbon controlled glide, 2 Prophet 5’s, Jupiter 8 sequenced with Roland Microcomposer, Hammond Organ, and Yamaha GS-1. Musicradar, David Paich Interview.

      Der Roland Microcomposer müsste ein MC4 sein.

    • Profilbild
      Bernd

      @hejasa „Polyfusion“ war m.W. ein von Toto selbst entwickeltes „Misch-System“ aus bestehenden Synthesizern — nichts also, was man irgendwo „kaufen“ konnte/könnte…

  11. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    Eine kurze Zwischenfrage: Wieviel Listen sollen das denn werden?

    The Normal – Warm Leatherette = Korg 700
    Liaisons Dangereuses – Los Niños = Korg MS20
    Donna Summer – I feel love = Moog Modular

    • Profilbild
      AMAZONA Archiv

      Ohh Freudenthaler, da kann ich noch einen paar Songs darunter setzen…

      The Cure – The Walk = (non Behringer) OB-Xa
      Visage – Fade to Grey = ARP Odyssey (u.a.)
      Prince – 1999 = Oberheim OB-X/Xa
      Trio – DaDaDa = Casio VL-Tone

      Die Infos habe ich übrigens direkt von den Künstlern selbst, hier wurde nicht im Internet recherchiert…

      So, Feierabend mit Klugscheißen

        • Profilbild
          AMAZONA Archiv

          @steveB Okay… Was ich herausgefunden gefunden habe ist, das laut ’nem Interview mit Dave Formula war’s Billie Currie’s Odyssey für die Bass-Line.
          Wo hast Du die Info vom Polymoog her?

          …aber es waren auch einige Synths involviert, ’nen Fairlight im Intro gab’s auch!

    • Profilbild
      TobyB RED

      Hallo Freudenthaler,

      je nach dem wie man es aufbereitet, könnten vier Teile rauskommen :-D Spass bei Seite. Ich hab nicht chronologisch sortiert und auch nicht nach Charterfolg. Teil 2 wird einen anderen Aufbau haben, da es dort Dopplungen gleicher Synths geben wird.

      • Profilbild
        AMAZONA Archiv

        @TobyB Moin Tobi,

        Die Frage war auch nicht wirklich ernst gemeint aber Spaß macht der Beitrag dennoch…
        Bin auf Teil 2 gespannt!

    • Profilbild
      TobyB RED

      @musicanderson Eine Zeitlang haben wir bei Wolfgang Palm in der Timeline immer Twins gepostet, wenn eine Diskussion wieder episch wurde :-)

    • Profilbild
      dAS hEIKO AHU

      @musicanderson Ballet Dancer, Love System und natürlich das Game of Chance Intro. Mein Gott waren die gut.

  12. Profilbild
    justme

    Hy in die Runde,
    klar ist auch das Thema letztendlich subjektiv.
    Trotzdem verstehe ich die Auflistung nicht.
    Egal wie profan und abgedroschen mancher das Riff vom Song findet : Wenn irgendwas auf dieser Welt für ein typischen Synthesizersound und Hook steht, dann ist´s der OBXa in Jump !
    Und der über die Zeit markanteste, immer und dauernd wieder zu hörende Synth in sämtlichen Genres war und ist natürlich der Minimoog.
    Die ersten 11 ohne diese beiden Synths kann ich nicht nachvollziehen…

    • Profilbild
      TobyB RED

      @justme Das Beste kommt immer zum Schluss. Ich hab alleine für Minimoog 12 Tracks/Sounds. Für OBXa sind es 10 Sounds/Tracks. Pack das mal in eine Liste. ;-)

  13. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    Talk Talk, „Such A Shame“, der Elefant am Anfang ist ein ringmodulierter Jupiter 8. Der JP-8000 kann das übrigens auch ganz gut, allerdings ohne die „Smoothiness“ der rein analogen Synthese. Hatte mal einen Song mit fast nur solchen Sounds und dem JP 8000 gemacht.
    Eine Hitliste von berühmten Synthsounds…., warum nicht gleich die Presets von Fairlight, DX7, D50 etc. auflisten? ;)
    Hier ein Remix und der Inbegriff von berühmten Synthsounds:
    https://soundcloud.com/djsoulmachine/jean-michel-jarre-oxygene-ii?utm_source=clipboard&utm_medium=text&utm_campaign=social_sharing

    • Profilbild
      AMAZONA Archiv

      TalkTalk hat für damals wahnsinnig abgefahrene Sounds hinbekommen, nicht nur Synthseitig.
      Staune jedesmal beim wieder reinhören!

      • Profilbild
        AMAZONA Archiv

        @moogist Ha ha, kommt immer darauf an was Roland darunter versteht. So wie es im Jupiter 8, 6, MKS 80 und JP-8000 implementiert ist. Ob neuere wie V-Synth oder System 8 das genau so haben weiß ich nicht. Vom Prinzip und Klang müsste das Oszillator-FM von A zu B sein, wobei der Modulator A auf der Tonhöhe nicht spielbar aber modulierbar ist. Oder Oszillator B ist nur spiel und modulierbar, das könnte mal einer klären. Auf jeden Fall klanglich speziell und in anderen „X-Mod Synths“ nicht so drin. Dazu konnte auch noch Sync aktiviert werden. Ob der SH-201 das gleiche drin hat? Könnte sein, war er doch ein Spin Off, leider dann ohne simultanen Sync und weniger Leistung. Im JP-8080 sollen die 10 Stimmen mit schlechterer Klangqualität erkauft worden sein. 100% konnte ich das nicht bestätigen aber das Feel vom JP-8000 ist mir bei der Rackversion nie aufgekommen. Wie man sieht, der JP 8000 ist mehr als Supersaw. Den System 8 aus der Cloud habe ich jetzt mal getestet und der klingt in meiner Welt richtig schlecht.

        • Profilbild
          moogist

          Vor 3 Jahren habe ich Ian Curnow – Keyboarder bei Talk Talk- einmal wegen dieser Jupiter 8 Sounds angeschrieben. Hier seine Antwort:
          >>>Thank you for the kind words – it’s always nice to hear when something we’ve done has reached someone.

          The work with Talk Talk was very involving and inspiring for me. All the recorded “guitar” solos on the It’s My Life and Colour Of Spring albums were done on a Roland Jupiter 8 which was played in the control room. Then we fed it into the live room to a MesaBoogie guitar amp, and that was mic’d up with that feed sent into a big PA rig. Then a blend of all the feeds was done on the desk faders to produce the sound. For live gigs, like the Montreaux one, I used the same patches in the Jupiter 8 and fed them through a pair of guitar distortion pedals, and then through my mixer onstage with delays and reverbs. The harmonics are achieved by cross modulating one oscillator against the other one.

          Hope that helps and good luck with your keyboard playing.

          Kind regards,
          Ian<<<

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            AMAZONA Archiv

            @moogist Geil… Genau so etwas inspiriert mich!
            Synths über Amps spielen und dann wieder abnehmen war auch bei Depeche Mode häufig der Fall, das ganze dann allerdings wieder über ’ne P.A. zu schicken ist ganz große Schule und spricht für die Zeit und die Budgets/Production-Time der damaligen Zeit, die Mühe machen sich heute nur noch die wenigsten!
            Wenn die Zeit und das Projekt es zulässt, nehme ich Bass-Synths über mein Ampeg-Stack und Lead-Synths über meinen Orange auf… Aber meistens siegt die Faulheit und es geht über D.I. durch’n Preamp in den Wandler.

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      steveB

      „Talk Talk, „Such A Shame“, der Elefant am Anfang ist ein ringmodulierter Jupiter 8“ – das waren tatsächlich „einfach“ bearbeitete Elefanten-Samples ..

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    DocM

    Hallo und Danke Tobi,

    Die Synthz kenn ich alle … von den Songs nicht mal die Haelfte…

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    costello RED

    Der Moog-Bass auf „Just be good to me“ ist stark. Beim Pro Soloist finde ich den Funky Worm tatsächlich nicht besonders aussagekräftig, das könnte auch ein Moog Satellite sein. Ikonisch ist die Fuzz Guitar bei Tony Banks (In the Cage), diesen Sound kriegt man nämlich auch auf wesentlich teureren Synthesizern nicht so hin. Weil wir gerade bei Tony sind: Das Synclavier auf „Mama“ zum Beispiel wäre auch so ein ikonischer Sound. Der Roland D50 (Pizzagogo) auf Enya’s Orinoco Flow. Der drahtige DX7-Bass auf „Take on me“ von a-ha. Toby, da hast Du ausgesorgt, da lassen sich leicht noch 10 Folgen füllen. :)

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      TobyB RED

      @costello Hola Mr C, das ist jetzt nur der Einstieg. Und ich wollte nicht nur die offensichtlichen Beispiele bringen. John Foxx und seine 6 CS80 kommen noch. ;-) Simple Minds, Brad Fiedel und ein OBxa auch. Funky Worm ist ein ARP. der Moog Satellite kam 1973 auf den Markt. Das Album wurde 1972 aufgenommen. Mir gehts mit einigen Sounds auch so, da nimmst du die teuerste Kiste und das Ergebnis ist nichts. Genesis MAMA ist dreifach ikonisch. Einmal das Cantina Video. Dann die Drums. Dann Tony Banks am Synclavier, Propheten und ARP. Enya und D50 hab ich auf dem Zettel. Von Dort kommen wir zu Clannad und Digital Native Dance (I WIll Find You – Theme from The Last Of The Mohicans) und dem JD 800. Bei Harrys Game bekomm ich immer noch feuchte Augen. Da hab ich den Synth aber noch nicht raus. Wer Clannad einmal live erlebt hat kann das sicher verstehen. Und wenn dann dort sind Bono, Brian Eno „The unforgettable Fire“. Es gibt also noch viel zu tun :-)

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    sEIGu

    Ein CMI gehört mMn auf jeden Fall in die Liste, hätte aber statt Kate Bush’s Dingen den ARR1 gezogen.

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    deep6

    Toller Beitrag, vielen Dank!
    Aber abgesehen davon, dass ich den Eindruck habe, dass Kraftwerk seit Anfang der 80 er Jahre keinen einzigen Ton live gespielt haben :
    In der TV Sendung „Na sowas“ haben sie garantiert nicht live gespielt.
    In solchen Situationen werden doch x-beliebige Keyboards auf die Bühne gestellt und dann darauf rumgefaked 😊

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      TobyB RED

      @deep6 Live Performances im Deutschen Farbfernsehen… Ganz schwieriges Thema. In Magazinen wie Na Sowas und was es alles gab, eher nicht. Da war Playback oder Halbplayback die Regel. Na Sowas war Familienunterhaltung. Kraftwerk haben da schon ihr Equipment benutzt. https://bit.ly/3MvNBAy Thomas Gottschalk und Na Sowas waren vermutlich nicht so das beste Format für Kraftwerk. Ich finde es bemerkenswert wie diszipliniert die ihre Performance durchziehen.

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    SINUS

    Fairlight ist für mich der Terminator 2 Soundtrack.
    D
    Fand ich grandios und finde ich noch immer.

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    Markus Galla RED

    Es wurden wohl kaum mehr M1 Presets verwendet als von Queen. Man höre sich nur mal das Album Innuendo an. Es gibt halt bestimmte Sounds, die in den 80ern immer und immer wieder verwendet wurden und somit untrennbar mit bestimmten Synths verbunden sind. Man denke nur an die typischen Juno 60/160 Synth-Sounds, die man in vielen 80er Synth-Pop Songs hört. Oder halt DX7 oder D50 Presets. Es gibt übrigens auf YouTube Video von einem Typen, der die meisten 80er Presets auf einem DX7 täuschen echt nachprogrammiert hat. Das zeigt einmal mehr, wozu die Kiste fähig war, wenn man sich damit auseinander gesetzt hat. Vor allem auch, wie analog ein DX7 klingen konnte.

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      TobyB RED

      @Markus Galla Hallo Markus, deshalb hab ich Queens Dont try so hard von Innuendo gezogen. Queen haben ja immer Synths und Co in ihren Produktionen eingesetzt. Von Linn Drum über Oberheim OB-Xa, Jupiter-8 Fairlight CMI-III, DX7, Kurzweil K-250 bis M1 war alles am Start. Der DX7 ist wirklich ein Sonderfall, ich hatte damit die Tage den Bladerunner Brass Sound nachprogrammiert, Hintenraus Mono abgenommen und durch ein Roland DEP 5, herrlich. Genauso gehts mir mit dem D-50. Man kann den offensichtlich einsetzen oder eben die Sounds programmieren.

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    dAS hEIKO AHU

    Das Intro von Running up that hill quasie revers zu engineeren ist aller Ehren Wert.
    Aber einfacher wärs gewesen den Fairlight mit den ersten sieben Tönen von Michael Jacksons „Beat it“ zu asoziieren.

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    JHH64

    Das Album „There’s nothing like this“ von Omar (1990) ist fast ausschließlich mit M1-Sounds produziert, wenn nicht gar mit der M1 arrangiert worden.

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    Clueless

    „Sync, Sequential Circuits Prophet-5 (The Cars – Let’s Go)“

    Für mich ist „Hello Again“ das prominentere Beispiel als „Let’s Go“.
    Dieser Titel sticht auch dadurch hervor, dass er zu Beginn den meiner Meinung nach berühmtesten (und hier vergessenen) Fairlight-CMI-Sound featured: Orch2.

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      hejasa AHU

      @Clueless Ist der berühmte nicht eher diese (gehauchte?) Flöte? Weiß nicht mehr, wie sie heißt.

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          hejasa AHU

          @Clueless Nein, nicht unter Punkt 11, diesen meinte ich, zitiert aus Wikipedia: „Doch wie so häufig machte in der Retrospektive gerade das den Charme dieses Instruments aus. Die Klänge waren häufig etwas „hauchig“ und „kratzig“. Viele Klänge des Fairlight wurden sehr häufig verwendet. So findet man den „Ahh“-Chor (Programmname SARAHIIx) z. B. in „Moments in Love“ von The Art of Noise, „Shout“ von Tears for Fears“

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    Tobe860

    Wie wärs denn in nem zukünftigen Artikel mit dem Roland D70? Hat ne ziemlich interessante Synthesemethode und sein Preset „Mondopoly“ ist dank Liquido wohl ziemlich bekannt.

  24. Profilbild
    UAP

    Ich rätsele schon seit langem, ob die Strings auf „The Downtown Lights“ von „The Blue Nile“ vom Mellotron kommen. Was das jemand?

  25. Profilbild
    Chris

    Für mich absolut ikonisch und mit einer weltbekannten Band verbunden: Der Yamaha GX1. Wissen viele nicht, aber besonders auf den letzten beiden Alben wurde er sehr viel eingesetzt, am charakteristischen wahrscheinlich bei „Lay all your love on me“. Aber genauso bei Happy New Year, I let the music speak, the visitors..
    Auch auf dem neuen Album Voyage ist er zu hören, zum Beispiel am Anfang von „I still have faith in you“
    Hier ein Video vom Probelauf nach der Restaurierung, man hört auch die Abba-Presets. (Ob das Werkpresets sind oder von Benny programmiert, weiß ich leider nicht) https://youtu.be/ajP6hXHrqkk

  26. Profilbild
    Jürgen

    Beim Fairlight CMI wäre mir ja als erstes eher Yes mit „Owner of a lonely heart“ eingefallen, die ganzen orchestral hits sind eins zu eins übernommen. Interessant fand ich auch, dass in der Bridge ein E-Gitarren Fairlight-Sample auftaucht, obwohl die Band an echten E-Gitaren spielt. Das Fairllight ist quasi im Dauereinsatz.
    https://www.youtube.com/watch?v=WcSLb2phjDk

  27. Profilbild
    Lucky

    „You take my breath away“ von Berlin.
    Der Basslauf war vom Dx7
    Bass 2 patch 16.
    Allerdings wurde der nachträglich noch bearbeitet.

  28. Profilbild
    Genesis

    Danke sehr informativ.
    Kennt überhaupt noch jemand SAGA mit Liedern wie „Perfectionist“, „ICE Nice“ usw…?

    • Profilbild
      µ

      @Genesis Aber selbstverständlich!!
      Muss dann aber größtenteils auf die moog-Playlist.
      Falls da der ein oder andere Bass auftauchen sollte, gerne mal in die GAP-Band reinhören (z.B. Burn Rubber On Me und dgl.), und wenn mich irgendjemand nach DEM Mini-Moog Sound fragt, dann ist Manfred Mann’s Earthband „Waiter there’s a yawn in my ear“ ganz weit vorne…

  29. Profilbild
    filterfunk

    Sehr interessanter Beitrag, vielen Dank für die Mühe!
    „Just be good to me“ auf Platz 1 – Passt!
    Der sehr dominante und dennoch überaus funky gespielte Moog Bass hatte mich damals von der ersten Sekunde an umgehauen und tut es immer noch… :-)
    Ich fand es damals sehr tragisch, dass der Songs nicht in den Charts der mir zugänglichen Radiosendern lief und mir sind schier die Tränen gekommen, wenn ich damals auf den Aufnahmeknopf gedrückt hatte und der Moderator dann reingequasselt hat… in dem Alter hatte ich noch nicht das Geld und den Zugang zu den Musikgeschäften in der Stadt…

  30. Profilbild
    PaulusS

    OMD hat bei dem Song Call my Name auch den M1 eingesetzt. Kann natürlich auch der T3 gewesen sein. Ist aber so ziemlich dasselbe in grün, soviel ich weiß.

    Beim Fairlight komme ich an Jarre nicht vorbei. Da fand ich die Sounds die Jarre auf der China Tour gespielt hat, recht interessant.

    Aber die alten Rolands sind schon coole Synthesizer. Den 6er und den 60er hatte ich in den 90ern für insgesamt 250 DM erstanden. Heute ein kleines Vermögen wert.

  31. Profilbild
    herw RED

    wow – das nenne ich mal einen mutigen Artikel mit einem ausgefallenem Thema.
    Spielt man nur wenige Sekunden eines Stückes an, dann weiß man: ja das war ein Hit oder Musikgeschichte, auch wenn man vielleicht vieles über die Jahrzehnte nicht bewusst wahr genommen hat, weil es nicht dem persönlichen Musikgeschmack entspricht. Aber gehört hat man sie alle schon.
    – toll gemacht :)

  32. Profilbild
    d_eric

    Ich werde mich immer an den Moment erinnern, als ich damals die VHS von Blade Runner eingelegt habe, im Vorspann sah, dass Vangelis die Musik gemacht hat (kannte bis dahin nur Conquest of Paradise). Als dann die ersten Töne erklangen war ich verloren, was für ein unglaublicher Sound!

  33. Profilbild
    AndreFFM

    Zu der Rubrik drängt sich mir direkt der Lead Synth aus dem Instrumental-Stück Axel-F auf. Weiß leider nicht, welchem Synth der entlockt wurde.

  34. Profilbild
    Captain Future

    Wenn hier zurecht Vangelis‘ ikonische Verbindung zum Yamaha CS80 aufgeführt wird – zu nennen wäre neben „Blade Runner“ sicher auch noch „Chariots of Fire“ – so würde ich auch auf Jean-Michel Jarre verweisen. Ebenso ikonisch, wie die Verbindung zwischen Vangelis und dem CS80 ist diejenige zwischen JMJ und der Eminent Orgel (bzw. Solina String Ensemble) in Verbindung mit dem Small Stone Phaser. (Alben „Oxygene“ und „Equinox“). Ganz neu war die Idee damals nicht, insofern in den frühen 70ern bereits E-Pianos „gephased““ wurden. Der Sound der Space-Orgel plus Phaser machte dann aber Karriere. Ich erinnere an Elton Johns „Song for Guy“. Beste Grüße!

  35. Profilbild
    ICE D

    Paul mc Cartney, wonderfull Chrismustime
    Ich würde sagen des der Song mit einem minimoog gemacht ist, ist definitiv einer meiner lieblings Synthgrooves und dadurch wirklich ein überdurchschnittlicher Weinachtssong. Nicht der songtext aber die synthline die ja ja den Song ausmacht( er besteht ja nur da raus ) ich würde sagen es handelt sich um ein bid zwei minimoogs( das sagt mir zumindest mein gehör, ich könnte aber natürlich auch falsch liegen denn ich war ja bei der Produktion nicht dabei). Da bin ich mir zu 90% sicher .

  36. Profilbild
    HOLODECK Sven

    Finally : Bass1 vom DX-7 unglaublich präsent aber auch heftig abgefrühstückt

    FGTH: Relax
    Howard Jones: What Is Love
    Chris de Burgh: High On Emotion
    – tausende weitere

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