Peter Ludls Jahresrückblick aus dem Bereich Stage
Die besten Aktivboxen, Mikrofone, Mischpulte 2020
Vorwort vom Stage-Redaktionsleiter Peter Ludl
Als am 27. Januar 2020 die erste erfasste Corona Erkrankung in Deutschland aus dem bayerischen Landkreis Starnberg gemeldet wurde konnte man vielleicht erahnen, was da noch auf uns zukommen sollte. Am 11. März wurde es dann Gewissheit, wegen Covid-19 ruft die WHO eine Pandemie aus, und wenige Tage später, am 18. März, redet Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) in einer Fernsehansprache von einer Herausforderung von „historischem Ausmaß“.
Dass dabei in der Corona-Krise die Veranstaltungsbranche getroffen ist wie kaum eine andere, wurde spätestens bei den beiden „Alarmstufe Rot“-Großdemonstrationen in Berlin deutlich. #AlarmstufeRot ist ein Bündnis von Unternehmen und Verbänden aus der deutschen Veranstaltungswirtschaft. Die Lage in der Veranstaltungswirtschaft wird mittlerweile als hoch dramatisch bezeichnet.
Für die Redaktion Stage hat das Thema Corona ebenfalls immer noch nachhaltige Konsequenzen. Live-Tests von Produkten bei Veranstaltungen, wie wir es gerne machen, waren in diesem Jahr nur eingeschränkt möglich und werden wahrscheinlich auch im kommenden Jahr eher selten der Fall sein. Aber, sind wir doch lieber positiv und blicken nach vorne denn wir wissen, dass sich das auch einmal wieder ändern wird.
Neben unserem positiven Blick nach vorne gibt es auch einen erfreuten Blick zurück auf das nun auslaufende Jahr. Wir haben euch wie immer auch in 2020 regelmäßig mit zahlreichen News, interessanten Workshops, jeder Menge Testberichte und lesenswerten Features versorgt. Homeoffice gehört bei uns schlicht und ergreifend zum täglichen Leben sodass unsere Arbeit ohne Pause selbst in diesen erschwerten Zeiten weitergehen konnte. Wie immer hat es mir mit meinem professionellen Autorenteam große Freude gemacht, euch als Leser zu informieren und vielleicht sogar ein wenig zu begeistern.
Besonders häufig werdet ihr bei meinem Jahresrückblick 2020 den Namen Behringer lesen. Das liegt daran, dass unter dieser Marke wie so oft sehr viel passiert ist. So wie vor einigen Jahren die Einführung des Behringer X32 als digitales Volksmischpult alles verändert hat, könnte jetzt der Nachfolger Behringer WING Maßstäbe setzen in puncto Konzeption, Design und Preisgestaltung. Und zum Jahresende kam direkt der nächste Hammer von Behringer. Mit dem Digitalmischpult Behringer Flow 8 geht jetzt das derzeit kleinste Digitalpult über die Theke, und das zu einem Preis, der Sparfüchsen das Grinsen ins Gesicht zaubert. Im Bereich dynamische und Kondensatormikrofone hat Behringer nach großen Vorbildern geblickt und diese – na sagen wir mal salopp – diese nachempfunden. Zu Verkaufspreisen die schier unglaublich scheinen und mit einer Qualität, die weitaus höher ist, als die aktuellen Preise vermuten lassen. Schaut euch also diese Testberichte und auch alle anderen an. Wie immer, einfach auf die entsprechenden Links klicken und schon könnt ihr euch umfangreich über die bei uns getesteten Produkte aus dem Bereich Stage informieren.
Für das anstehende Jahr 2021 und den diesmal stillen Jahreswechsel wünsche ich euch auch in diesen ungewöhnlichen Zeiten alles Gute, natürlich ganz viel Musik und vor allem – bleibt gesund.
Euer Peter Ludl
Die besten Aktivboxen für 2021
Was hat sich im Bereich Aktivboxen getan? Ein Thema ist die Integration von Bluetooth-Schnittstellen in die Lautsprecher. Das kostet die Hersteller bei der Produktion nicht viel, für den Anwender bringt es hingegen große Vorteile. So ist zum Beispiel drahtloses Streaming von Musik einfach zu realisieren. Aber auch die Steuerung über kostenlos erhältliche Apps macht den Umgang mit den entsprechenden Lautsprechern komfortabel. Immer mehr Hersteller bieten außerdem Aktivboxen mit Akkubetrieb an. Das schafft Gestaltungsspielraum bei der Positionierung der Box und lässt den Betrieb ganz ohne Netzkabel zu. Trotz einem anhaltenden Trend zum In-Ear Monitoring haben Bühnenmonitore noch lange nicht ausgedient. Hier hat IMG Stageline für eine Überraschung gesorgt. Dass es hier mit kleinsten Gehäuseabmessungen, gutem Klang und entsprechender Leistung funktioniert, hat IMG Stageline mit seinen zwei preiswerten Bodenmonitoren bewiesen.
IMG Stageline Flat-M200 und Flat-M100 Monitore
Die beiden Bühnenmonitore IMG Stageline Flat-M200 und IMG Stageline Flat-M100 sind ernstzunehmende Tools für den auftretenden Musiker. Trotz der äußerst kompakten Abmessungen sollten die Leistungen beider Aktivboxen nicht unterschätzt werden. Und damit ist die Verstärkerleistung ebenso gemeint wie die robuste und saubere Verarbeitung. Der Klangeindruck ist durchweg positiv und optionale Montagemöglichkeiten erlauben weitere Einsatzmöglichkeiten dieser Systeme als kleine Beschallungsanlagen oder Nahfeldmonitore am Mikrostativ. Wer Platz sparen möchte und unscheinbare Monitore von guter Qualität sucht, sollte einen Blick auf die beiden Flats von IMG Stageline werfen.
Preise
IMG Stageline Flat-M200: 291,- Euro; IMG Stageline Flat-M100: 225,- Euro
Hier geht es zu unserem Testbericht
Alto TS 310 Aktivboxen
Geht es einfach nur darum laut zu machen, ohne jeglichen Schnick-Schnack, kommen wir bei unseren Testberichten häufiger auf die Marke Alto zu sprechen. Reduzierte Ausstattung macht sich schließlich beim Anschaffungspreis bemerkbar. Wer sich unter diesem Aspekt umschaut und einen aktiven Fullrange Lautsprecher mit der Lautsprecherbestückung 10-Zoll / 1,5-Zoll sucht, sollte sich einmal die Alto TS 310 Aktivboxen ansehen. Hier hat der amerikanische Hersteller preiswerte Fullrange-Lautsprecher mit gutem Klang und hoher Flexibilität im Programm. Das System klingt deutlich erwachsener, als was die Abmessungen vermuten lassen und bietet mit Hochständer, Floormonitor und Flugbetrieb eine große Auswahl an Einsatzmöglichkeiten.
Preis: 259,- Euro Hier geht es zu unserem Testbericht
Electro-Voice ZLX12-BT Aktivboxen
Soll es bei der Aktivbox eine Nummer größer sein, also mit 12-Zoll Woofer und 1,5-Zoll Hochtöner, lohnt sich ein Blick auf die Electro-Voice ZLX12-BT. Hier kommt man dann auch noch in den Genuss von Bluetooth und kann umfangreiche DSP-Einstellmöglichkeiten nutzen. Dieser Aktivlautsprecher sorgt für einen sehr wuchtigen Bass, der für einen 12-Zoll Lautsprecher schon sehr beeindruckend ist, sagt unser Tester. Die Lautstärke, die diese Electro-Voice Lautsprecherbox bietet, ist für eine Box dieser Größe hervorragend und der Limiter greift genau dann ein, wenn es zu viel werden würde. Für den Preis, die Anpassungsmöglichkeiten und den Sound ist die Electro-Voice ZLX12-BT auf jeden Fall eine sehr gute Wahl.
Preis: 339,- Euro Hier geht es zu unserem Testbericht
HK Audio PREMIUM PRO MOVE 8 Aktivbox
Wer jetzt das komplette Ausstattungspaket sucht ist mit der HK Audio PREMIUM PRO MOVE 8 Aktivbox gut bedient. Diese Aktivbox bietet Bluetooth 5.0, ein 4-Kanal-Mischpult und eine Remote-App sowie ein cleveres Akku-Management. Diese kompakte Aktivbox ist ein gut ausgestatteter Allrounder in der 500 Euro Klasse – sie bietet einfache Bedienung kombiniert mit passender Leistung. Gitarristen dürften sich ebenfalls freuen. Ein interessantes Feature gibt es im Instrumentenkanal. Hier können Celestion Lautsprecher-Simulationen (Impulse Response) bei der Gitarrennutzung per Knopfdruck aktiviert werden. Dazu gehören Celestion Greenback, Celestion V30 sowie Celestion Blue. Ab Werk ist die Simulation des Greenbacks ausgewählt, gewechselt werden die Einstellungen ausschließlich über die MOVE 8 App. Dadurch gerät die PREMIUM PRO MOVE 8 zur aktiven, netzunabhängigen Gitarrenbox und zum Ansprechpartner mobiler Gitarren-Preamps oder Effekt-Boards.
Preis: 598,- Euro Hier geht es zu unserem Testbericht
LD Systems ICOA 12 A BT und 15 A BT Aktivboxen
Die deutsche Marke LD Systems hatte in diesem Jahr eine komplett neue Lautsprecherserie am Start: ICOA. Erhältlich sind diese Lautsprecher als aktive oder passive Varianten. Die in koaxialer Bauweise gefertigten Boxen dieser Serie sind als 12-Zoll- und 15-Zoll Varianten erhältlich. Als BT-Modell ist der Lautsprecher mit Bluetooth Streaming erhältlich. Zwei Subwoofer (in 15-Zoll und 18-Zoll) runden die ICOA Serie ab. Wir hatten die beiden Aktivboxen LD Systems ICOA 12 A BT und 15 A BT (mit Bluetooth) im Test. Sie überzeugten uns weil sie leistungsfähig und dabei dennoch erschwinglich sind.
Preise
ICOA 12 A BT: 350,- Euro; ICOA 15 A BT: 386,- Euro Hier geht es zu unserem Testbericht
Die besten Gesangsmikrofone für 2021
Nichts ist so abhängig vom individuellen Geschmack wie das passende Gesangsmikrofon. Ob der Klang und das Handling gefallen oder nicht, darüber entscheidet eine Vielzahl von Aspekten. Passt der Schallwandler zu meiner Stimme? Wie ausgeprägt sollte oder darf der Nahbesprechungseffekt sein? Soll es ein Kondensatormikrofon sein oder lieber die dynamische Variante? Liegt das Mikrofon gut in der Hand? Und letztendlich, was bin ich bereit für ein Mikrofon zu zahlen, das mich vielleicht viele Jahre auf der Bühne begleiten soll?
Die Preisspanne bei Gesangsmikrofonen ist gewaltig. Und wenn der Anschaffungspreis besonders niedrig ist, werden viele Käufer sehr skeptisch, häufig nicht ohne Grund. Manche Hersteller schaffen es allerdings durch Unmengen von Einkäufen und den damit resultierenden günstigen Konditionen geradezu Preisbrecher in einem hart umkämpften Markt zu sein. Zudem blickt man auch gerne auf die Konkurrenz und – nun ja – empfindet vielleicht das nach, was sich über die Jahre gut bewährt hat. Einer dieser Preisbrecher ist die Marke Behringer, die mit einem präzisen Blick auf eine amerikanische etablierte Marke in diesem Jahr mehrere neue Schallwandler auf den Markt geworfen hat.
Ich will jetzt ganz bestimmt keine Lanze für billige Mikrofone brechen, aber was Behringer hier für eine Preisgestaltung vornimmt ist unvorstellbar günstig und bestimmt einen eigenen Mikrofontest wert, um sich selbst die eigene Meinung zu bilden.
Behringer BA 85A dynamisches Gesangsmikrofon
Schon optisch muss man beim Betrachten des Behringer BA 85A zweimal hinschauen. Mit seiner markanten Bauform und dem kugelförmigen Drahtkorb mit blauem Gummiring kommt uns diese Erscheinung doch irgendwie bekannt vor. Das Behringer orientiert sich nicht nur optisch am Shure Beta 58A, sondern auch seitens der Klangcharakteristik. Dennoch sind im Detail natürlich Unterschiede zu hören. Wenn man auf den Preis des Behringer Mikrofons blickt, kann man sich allerdings nur noch wundern. Gerade einmal 24,40 Euro sind beim großen Händler des Vertrauens zu berappen.
Preis: Behringer BA 85A: 24,40 Euro Hier geht es zu unserem Testbericht
Behringer SL 85S dynamisches Gesangsmikrofon
Weil wir gerade beim Preis sind. Das Behringer SL 85S ist noch preiswerter und geht für 17,60 Euro über die Theke. Mit dem Behringer SL 85S in der Hand bekomme ich direkt ein vertrautes Gefühl. Vertraut im Sinne von Haptik, Verarbeitung sowie Optik. Das hat der Hersteller sicher auch im Sinn gehabt. Behringer SL 85S und Shure SM58 S – macht es da nicht auf Anhieb Klick bei der Namensgebung der beiden Produkte aus vollkommen unterschiedlichen Preisregionen?
Preis: Behringer SL 85S: 17,60 Euro Hier geht es zu unserem Testbericht
Heil Sound PR37 dynamisches Gesangsmikrofon
Verlassen wir jetzt die Preisregionen von Hamburgern mit Pommes und Softdrink. Mit dem Heil Sound PR37 bekommt man ein sehr gutes Vokalmikrofon für die Bühne, das Studio oder das Podcasting. Der Klang ist voluminös und setzt sich gut durch. Die extrem tiefreichende Wiedergabe lässt das Heil Sound PR37 auch vor bassstarken Instrumenten glänzen. Die nahezu verfärbungsfreie Wiedergabe bei Besprechung außerhalb der 0°-Achse macht das Heil Sound PR37 zum idealen Begleiter von artistisch veranlagten Sängerinnen und Sängern, die nicht starr vor dem Mikrofonstativ stehen wollen.
Preis: 345,- Euro Hier geht es zu unserem Testbericht
Mackie EM-89D dynamisches Gesangsmikrofon
Der amerikanische Hersteller Mackie hat uns im auslaufenden Jahr eine komplette neue Serie von Mikrofonen präsentiert: Mackie Element Series Microphones. Das Mackie EM-89D ist ein dynamisches Mikrofon für die Bühne. Das Großmembran-Kondensatormikrofon Mackie EM-91C hat im Studio seinen Platz, während das USB-Kondensatormikrofon Mackie EM-USB sich bei Mobile-Recording, Podcasting und Streaming besonders wohlfühlt.
Wir haben uns das Mackie EM-89D näher angesehen. Für 53,- Euro Straßenpreis bekommt man ein gutes Bühnenmikrofon, das sich auch vor etablierten Konkurrenten nicht verstecken muss. Das Mikrofon ist sehr robust verarbeitet und übersteht auch einen Sturz unbeschadet. Der Klang ist absolut rocktauglich, die Optik ist prima und der Preis ist heiß. In der Preisklasse ein No-Brainer.
Preis: 53,- Euro Hier geht es zu unserem Testbericht
Die besten Mischpulte für 2021
Digitalisierung ist bei Mischpulten schon lange ein Thema. Zahlreiche Hersteller tummeln sich in diesem Bereich und bieten ganz unterschiedliche Konzepte an. Von der für das Rack tauglichen Variante bis zum klassischen Desktop-Gerät ist alles vertreten. Auch was die Ausstattungen, Größenvarianten und Verkaufspreise betrifft ist hier alles möglich. So kann der Anwender nach Belieben unter einer großen Angebotsvielfalt entscheiden.
Wieder einmal kommen wir an der Marke Behringer nicht vorbei. Hat Behringer doch mit dem Behringer X32 vor Jahren sozusagen das „digitale Volksmischpult“ auf den Markt gebracht, das mittlerweile sogar den Einzug in den Materialpark professioneller Beschallungstechniker gefunden hat, legt Behringer nun nach. Behringer WING, ist das der neue Stern am „Digitalhimmel“?
Behringer WING Digitalmischpult
Das Behringer Wing ist ein Digitalmischpult mit 48 Kanälen, das auf dem Erfolg des X32 aufbaut. Der Mixer bietet eine Bedienoberfläche mit 24 Motor-Fadern und einem 10 Zoll-Touchscreen. Für ein vergleichsweise geringes Budget erhalten Mixingfreunde hier Features wie Remote-Steuerung, Motor-Fader, berührungsempfindliche Drehknöpfe, hochwertige Preamps, zahlreiche integrierte Plugins zur Klangbearbeitung, SD-Card-Recorder/Player mit Marker-Funktion und eine optionale Erweiterung für den Ethernet-Netzwerkeinsatz. Eine Besonderheit ist, dass einige Bedienelemente frei zuweisbar sind. Aber auch die Möglichkeit zur Anbindung von Stageboxen wie beispielsweise Behringer S16 ist möglich. In seiner Preisklasse ist das Behringer Wing zweifellos eines der leistungsstärksten Geräte.
Preis: 2.755,- Euro Hier geht es zu unserem Testbericht
Behringer FLOW 8 Digitalmischpult
Und schon wieder ein Knaller von Behringer – vom Großen geht es jetzt zum Kleinsten. Erst vor wenigen Wochen ist das neue kompakte Digitalmischpult Behringer FLOW 8 in den Verkaufslisten des Handels aufgetaucht. Es ist derzeit das kleinste Digitalmischpult der Welt. Das Behringer FLOW 8 Digitalpult reiht sich in die Riege der Kleinmischpulte ein. Sind diese aber bei der Konkurrenz in der Regel analog, haben wir es hier mit einem waschechten Digitalpult zu tun – inklusive App-Steuerung. Der Formfaktor ist so gewählt, dass das Behringer FLOW 8 Digitalpult auch per Halterung an einem Mikrofonständer oder stabilen Notenstativ befestigt werden kann. Das Behringer FLOW 8 Digitalpult besitzt ein integriertes 10/2 USB Audio Interface, sodass es gleichzeitig als kleiner Recording-Mischer eingesetzt werden kann – und das sogar an einem Apple iPad (mit Camera Connection Kit). Das FLOW 8 kann anstelle des mitgelieferten Netzteils auch per Powerbank mit Strom versorgt werden. Dafür sorgt der Micro-USB-Port. Es ist daher idealer Begleiter für unterwegs.
Preis: 229,- Euro Hier geht es zu unserem Testbericht
Allen & Heath SQ-5, SQ-6, SQ-7 Digitalmischpult
Die SQ-Serie gibt es in drei Größen (SQ-5, SQ-6, SQ-7), die sich unter anderem in der Anzahl der Fader und der am Pult vorhandenen In- und Outputs unterscheiden. Die Engine ist jeweils dieselbe: 48 Input-Kanäle und 36 Busse lassen sich mit dem Pult verwalten. Eine wichtige Neuerung ist außerdem, dass die SQ-Serie mit 96 kHz rechnet.
Das SQ-6 ist das mittlere Pult der Serie. Hier sind 24 Fader plus ein Masterfader vorhanden, ebenso viele XLR-Inputs für Mic und Line bietet die Rückseite. Dazu addieren sich zwei Stereoeingänge als Klinke, ein weiterer Stereoeingang befindet sich als Mini-Klinke auf der Bedienoberfläche. Als Ausgänge bietet das Pult 14x XLR, 2x Klinke und einmal digital als AES/EBU, die frei mit den verfügbaren Ausgängen belegt werden können.
Ein Highlight ist die Aufrüstung auf Hard- und Software-Seite, sodass das System an die eigenen Bedürfnisse angepasst werden kann. Prima auch, dass die „alten“ 48 kHz Stageboxen weiter verwendet werden können, was den Mixer gerade für Umsteiger aus der Qu-Serie oder auch vom GLD sehr interessant macht.
Preise
SQ-5: 2.390,- Euro; SQ-6: 3.135,- Euro; SQ-7: 3.989,- Euro
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DiGiCo S21 Digitalkonsole
Mit der DiGiCo S21 Konsole bewegen wir uns in einer ganz anderen Preisregion. Hier sind es Profi-Features, die in der Mittelklasse zu erwarten sind. Die DiGiCo S-Serie besteht derzeit aus dem großen DiGiCo S31 und dem „kleinen“ Bruder DiGiCo S21. Das S21 besitzt im Vergleich zum S31 weniger Fader und Encoder sowie lediglich zwei Touch-Displays. Letztere nehmen auch einen Großteil der Mischpultoberfläche ein und sind schon im ausgeschalteten Zustand ein echter Blickfang. Begleitet werden sie von 27 berührungsempfindlichen Push-Encodern und 21 berührungsempfindlichen Motorfadern.
Professionelle Anwender im Tour-Betrieb finden in der DiGiCo S21 ein interessantes Produkt eines Herstellers, der sich durch seine hochpreisigen Tour-Mischpulte aufgrund ausgeklügelter Technik schnell einen Namen gemacht hat. Auch die im Vergleich geradezu günstige S21 macht hier keine Ausnahme und greift durch den Einsatz zweier großer Multitouch-Displays auf ein ausgeklügeltes Bedienkonzept zurück, das nur wenige Wünsche offen lässt.
Preis: 6815,- Euro Hier geht es zu unserem Testbericht