Tasten für Bühne und Studio
Auf der letztjährigen NAMM-Show 2020 hatte Yamaha erstmals das Stagepiano YC61 präsentiert. Eine Orgel-typische Waterfall-Tastatur wurde mit passenden Sounds wie Pianos, Orgeln, Streichern und Synthesizer-Sounds kombiniert, fertig war das kompakte Stage-Keyboard. Ein Jahr später folgen nun zwei weitere Modelle namens YC73 und YC88.
Technisch sind die beiden Stagepianos identisch mit dem YC61, hinsichtlich der Tastatur gibt es allerdings deutliche Unterschiede. So verfügt das YC73 über eine gewichtete 73er-Standardtastatur, das YC88 wird mit einer Hammermechanik-Tastatur (NW-GH3) ausgestattet, die den vollen Umfang von 88 Tasten bietet.
Soundvielfalt
Die typischen Sounds eines Stagepianos bieten natürlich auch die beiden neuen Modelle YC73 und YC88. Beide sind mit einer großen Palette an Orgel-Sounds ausgestattet, hinzu kommen aber etliche Piano- und Synthesizer-Klänge. Diese basieren auf Yamahas „Virtual Circuitry Modeling (VCM)“-Technologie mit FM-Synthese und AWM2-Sampling. Die Tongeneratoren lassen sich editieren, hinzu kommen einstellbare Parameter wie Pre Drive in der Orgelsektion, unterschiedliche Insert-Effekte, Hall und ein Master Equalizer.
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Für viele Parameter stehen eigene Bedienelemente in Form von Tastern, Schaltern oder Drehreglern zur Verfügung, wobei Veränderungen sofort im Display der YC-Keyboards angezeigt werden. Auf den ersten Blick erscheint die Bedienoberfläche recht voll, im Test werden wir hoffentlich bald sehen, wie intuitiv die Bedienung in der Praxis ist.
Weitere Features umfassen eine direkte Aufnahmemöglichkeit, die Möglichkeit die Tastatur zu splitten oder zu layern und ein zweimanualiges Setup mit einem externen Keyboardcontroller zu erstellen.
Ein Audio-MIDI-Interface ist bereits integriert, für den direkten Start legt Yamaha die DAW Cubase AI bei.
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Beide neuen Versionen sind ab sofort im Handel erhältlich. Die unverbindlichen Preisempfehlungen betragen 3.332,- Euro für das YC88 und 2.618,- Euro für das YC73.
Von meinem Nord Electro 5 bin ich es ja gewohnt, kein Pitch- und Modulationsrad zu haben,
aber die Hebelchen hier sind doch auch wohl eher ein schlechter Scherz, oder?
@Chromengel Der PM von dem Teil liebt anscheinend Handkreissägen oder sowas zum Schlitzen.
Wirklich befremdlich, was die Hersteller manchmal so reitet.
Muss man die „Hebel“ mit Fingerspitzen anfassen?
Allerdings freue ich mich sehr, dass wieder 7x Tasten Versionen vermehrt auf den Markt kommen, egal ob Kurzweil, Yamaha oder letztens Hammond,
Mal schauen, wann die Masterkeyboard Hersteller das Potential der 7x-er Tastaturen erkennen.
@vssmnn also ich hab seit ein paar wochen das yc61 und bin sehr zufrieden. die kleinen PB/Mod lever sind definitiv stabil genug und waren einer der hauptgruende mich gegen ein clavia instrument zu entscheiden – das electro 6D ging nach ausgiebigem test zurueck.
ebenso fuehlen sich die I/O toggle schalter der einzelnen segmente sehr zuverlaessig an. ist ja so ziemlich die etablierteste schaltertechnologie die es gibt, dazu panel-mount, da braucht man schon wirklich gewalt um die abzukriegen denke ich. nehm das ding natuerlich auch nicht mit auf ne schwitzige club-tour…
die wipp-schalter zur preset wahl fuehlen sich vom druckpunkt her etwas schwammig an, sollten aber imho auch den test der zeit ueberstehen.
als groesstes manko der YC reihe sehe ich weiterhin die begrenzte auswahl an sounds, es gibt zb. nur ein Upright-sound, 1-2 Wurli sounds, und eine deutlich schmaelere und schlechtere auswahl an GM/synth sounds. aber gerade mit dieser neuen erweiterung der modell-reihe steigt ja die hoffnung das yamaha das weiter pflegt und ggf. doch irgendwann den austausch der sounds moeglich macht.