Breiter Mixer, große Jog-Wheels
Pioneer DJ treibt die eigene DJ-Software stetig voran. Warum auch nicht, wenn man parallel zu der derweil recht umfangreichen Software inklusive DVS-Steuerung auch Marktführer im Bereich DJ-Controller ist.
Das heute angekündigte Modell dürfte die erste NAMM-News aus dem DJ-Bereich sein. Der Pioneer DDJ-1000 wird ein DJ-Controller im klassischen Sinne sein für die DJ Software Rekordbox.
Mit 70 cm Breite, 36 cm Tiefe und rund 6 Kilogramm Gewicht wird der neue Controller nicht nur transportabel sein, sondern setzt sich auch an einigen Stellen von den bisherigen Controllern ab. Nur für den Fall, dass jemand fragen sollte, ob es wirklich einen neuen Controller braucht.
Klassische Aufteilung, wie zu erwarten: Seitlich befinden sich die Control-Decks für die Software, mittig der Mixer.
Dieser ist wie es schein ein recht vollwertiger 4-Kanal-Mixer im Format des DJM-900NXS2. Das inkludiert vier volle Kanalzüge, zwei Mic-In, Magvell-Crossfader zuweisbar auf die einzelnen Kanalzüge sowie Regler für Booth und Master-Ausgang. Die finden sich übrigens rückseitig als XLR- und Cinch-Ausgang für Master 1 und Master 2 sowie 6,3 mm Klinke für den symmetrischen Booth-Out.
Vier weitere Eingänge zeigen, dass der Pioneer DDJ-1000 auch als standalone Mixer genutzt werden kann. Cinch-Inputs für jeden Kanalzug lassen das Anschließen von externen Zuspielern zu. Line- oder Phono-Pegel, anhand eines kleinen Schiebeschalters auf der Rückseite kann ausgewählt werden. Somit kann der Pioneer DDJ-1000 auch mit externen Geräten, Media-Playern, Plattenspieler oder kleinem Zuspieler für USB-Speichermedien genutzt werden. Gerade für klassische Event-DJs neben einem Mikrofon-Eingang ein wichtiger Punkt.
Was in den Control-Decks fehlt, die FX-Steuerung, das bietet der Mixer. Sound Color FX wie auch Beat FX, wie man es vom DJM-Mixer kennt. Dub Echo, Filter, Pitch und Noise finden sich als Sound Color FX, dazu kommen 14 Beat FX. Das beinhaltet die Klassiker wie Echo, Reverb, Flanger oder Pitch und Phaser, aber auch neue Effekte wie Enigma Jet, Mobius Saw, Mobius Triangle oder Low Cut Echo.
Die Control Decks für je zwei Decks parallel werden dominiert von einem großen Jog-Wheel. Diese kennt man von den Pioneer CDJ und dem XDJ-1000 Modellen und tatsächlich haben sie auch die selbe Größe. In diesen verbaut sind je ein LCD Display, welches mit verschiedenen Informationen gefüttert werden kann. So kann der Nutzer wählen, welche Informationen ihm wichtig sind und vom Display gezeigt werden sollen. Zeiten, Tempo, Cue Punkte Wellenform oder Tonart oder Pitch? Das könnte interessant werden.
Darüber hinaus verfügen die Control-Decks über acht Performance Pads wie man sie kennt. Gummiert, farblich codiert und nutzbar für Hot Cues, Pad FX (1 und 2), Beat Jump, Sampler, Keyboard, Beat Shift und Beat Loop. Dazu gibt es die manuelle Loop-Kontrolle, einen Pitch-Fader, Cue- und Play-Tasten, Jog-Wheel Adjust und natürlich Deck-Select.
Somit könnte der Pioneer DDJ-1000 ein ganz interessanter Controller für den DJ unterwegs aber auch für den Einsatz zu Hause sein. Hier natürlich für alle die DJs, die gern ein DJM+CDJ Setup zuhause hätten um hier zu üben, im Club aber am Standard-Equipment per USB-Stick spielen zu können.
Erhältlich sein wird der Pioneer DDJ-1000 bereits ab diesem Monat für einen Preis von 1199,- € brutto.