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Report: Die besten Hardware Minimoog Clones, Synthesizer

Rekreationen einer Synthesizer-Legende

25. Januar 2023
Die besten Hardware Minimoog Clones, Synthesizer

Die besten Hardware Minimoog Clones, Synthesizer

Kaum ein Synthesizer ist so legendär wie der Moog Minimoog. Bis heute ist für viele Keyboarder der Minimoog der Inbegriff eines Synthesizers – und das nicht ohne Grund. Abgrundtiefe Bässe, runde bis schreiende Leads, Effekt-Sounds und vieles mehr entlocken die Musiker seit dem Erscheinen des Minimoog im Januar 1970 dem Instrument, das immerhin 11 Jahre lang gebaut wurde. Und obwohl in einer Zeit, in der die digitale Technologie kaum Wünsche offen lässt, die Specs eines Minimoog schon fast lächerlich klingen, ist sein besonderer Klang nie zu einhundert Prozent erreicht worden. Kein Wunder also, dass die Hersteller seit geraumer Zeit versuchen, sich auf analogem Wege der Legende anzunehmen, um sie endlich zu knacken. Ich habe für euch die interessantesten analogen Hardware Minimoog Clones zusammengestellt.

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Essenz des Minimoog Sounds

Die besten Hardware Minimoog Clones, Synthesizer

Der originale Moog Minimoog (*1970, gefertigt bis 1981)

Der Minimoog Sound wird durch zwei Elemente maßgeblich geprägt: die drei Oszillatoren mit sechs Schwingungsformen und einem Fünf-Oktav-Schalter sowie das 24 dB/Oktave Tiefpassfilter (Ladder-Filter). Insbesondere die oft kopierte Filterschaltung sorgt für den beliebten Minimoog Sound. Hinzu kommen ein Rauschgenerator für White Noise und Pink Noise, eine ADS-Hüllkurve für die Filterstufe und eine weitere ADS-Hüllkurve für die Amp-Stufe. Oszillator 3 kann vom Keyboard entkoppelt werden und als Modulationsquelle für die Filter-Cutoff-Frequenz oder als LFO eingesetzt werden. Auch über das Keyboard lässt sich die Filter-Cutoff-Frequenz modulieren. Eine weitere wichtige Funktion spielt die Mixer-Sektion, mit der der Klang der drei Oszillatoren und des Rauschgenerators gemischt werden. Diese Sektion kann von einer leichten Sättigung bis hin zum Overdrive getrieben werden und ist ebenfalls maßgeblich für den fetten Moog-Sound verantwortlich. Eine externe Klangquelle lässt sich in die Mixer-Sektion einspeisen.

50 Jahre nach dem originalen Minimoog

Ein halbes Jahrhundert später hat der Minimoog Sound noch nichts von seiner Faszination verloren. Zahlreiche Hersteller versuchen sich an der Legende und im Internet wird heiß diskutiert, welcher Clone den Sound am besten trifft. Nicht immer setzen Hersteller den Minimoog 1:1 um, sondern erweitern die Originalschaltung durch moderne Features. Für die folgende Aufstellung wurden Instrumente ausgewählt, die sich von ihrer Konzeption her ausreichend nah am Original bewegen.

Die Reissue vom Original: Minimoog Model D 2022

Die besten Hardware Minimoog Clones, Synthesizer

Moog Minimoog Model D, 2022 Reissue

Dass das erste Instrument in der Übersicht von Moog direkt kommt und ein Reissue des Minimoog darstellt, haben viele sicherlich schon erwartet. Der Moog Minimoog Model D Synthesizer greift die Originalschaltung des Minimoog auf und erhebt für sich den Anspruch, ein originaler Minimoog zu sein, der mit einigen Modifikationen ausgestattet ist: MIDI, ein eigener LFO mit Dreieck- und Rechteck-Schwingungsformen, Fatar Keyboard mit Anschlagdynamik und Aftertouch, Mixer Feedback, neues Pitchbend-Rad. All das laut Moog natürlich handgefertigt in Asheville, North Carolina mit handverlesenen Elektronikbauteilen und Platinen bestückt im klassischen „Through-the-hole-design“ wie in den 1970er-Jahren.

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Moog Minimoog Model D 2022
Moog Minimoog Model D 2022
Kundenbewertung:
(3)

Das alles hat natürlich seinen Preis: 5.999,- Euro Ladenpreis rufen die Online-Händler für diesen schicken Synth auf.

Behringer Model D Synthesizer

Die besten Hardware Minimoog Clones, Synthesizer

Behringer Model D

Natürlich wandern wir sofort ans andere Ende der Preisskala und schauen uns einen der günstigsten Minimoog Clones am Markt an, den Behringer Model D. Schon das Layout erinnert uns sofort an das berühmte Vorbild, allerdings ist hier alles in ein kleines Pultgehäuse integriert. Das wirkt weniger imposant als ein Moog Minimoog, doch selbst Puristen müssen sich eingestehen, dass Behringer das Layout des Model D gut gestaltet hat: Jeder Minimoog-Kenner findet sich sofort zurecht. Natürlich hat man bei Behringer die Schaltung des Originals nachempfunden und diese zugleich um nützliche Features erweitert: MIDI und USB, zusätzlicher LFO, Patch-Buchsen für das Integrieren des Model D in ein modulares Synthesizer-System. Damit schlägt Behringer einen ähnlichen Weg ein wie Moog selbst mit dem Minimoog Model D 2022 Reissue. Der Preis? 311,- Euro.

Roland SE-02 Synthesizer

Die besten Hardware Minimoog Clones, Synthesizer

Roland SE-02 Minimoog Clone

Noch einen Schritt weiter geht Roland mit dem in Kooperation mit Studio Electronics entstandenen Roland SE-02. Auch der Roland SE-02 ist ein Desktop-Synth und orientiert sich am Original-Layout, entfernt sich jedoch in mancherlei Hinsicht auch davon, was Puristen sauer aufstoßen dürfte, allen anderen Synthesizer-Liebhabern vielleicht aber zu Freudentränen rührt: Da wäre zunächst der Step Sequencer und die Speichermöglichkeit für Sound-Patches zu nennen. Ein integriertes Delay erschließt auch ohne Fußtreter neue Sound-Dimensionen.

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Roland SE-02
Roland SE-02
Kundenbewertung:
(57)

Erweiterte Modulationsmöglichkeiten und eine eigene LFO-Sektion kommen hinzu. MIDI DIN-Buchsen, USB-MIDI und sogar USB-Audio ermöglichen die Integration in ein modernes Studio-Setup. Natürlich lassen sich so auch der LFO, der Sequencer oder das Delay zum Tempo einer DAW oder eines externen Sequencers synchronisieren. Trotzdem hat man C/V-Eingänge nicht vergessen und externe Signale lassen sich durch die Filter-Sektion routen. Dieser klanglich sehr flexible Synth wird zu einem Ladenpreis von 499,- Euro gehandelt.

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Behringer Poly D – paraphoner Moog Clone

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Behringer Poly D

Mit dem Behringer Model D haben Behringer einen ersten Achtungserfolg erlangt. Mit dem Behringer Poly D führt man das Konzept weiter. Der Behringer Poly D ist ein vierfach paraphoner Moog Clone mit Poly, Mono und Unisono Modes, polyphonem Step-Sequencer, Arpeggiator, vier Oszillatoren, LFO mit Rechteck -und Dreieck-Schwingungsform, zwei ADS-Hüllkurven für VCA und VCF, Verzerrer und einem analogen Chorus mit zwei Grundeinstellungen.

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Behringer Poly D
Behringer Poly D
Kundenbewertung:
(215)

USB, MIDI und CV/Gate-Anschlüsse sowie der Eingang für analoge Audiosignale wie beim Model D runden das Konzept ab. Über den Modulationsmixer beherrscht der Behringer Poly D auch FM. Die Tastatur mit 37 Tasten verfügt über Anschlagsdynamik und Aftertouch. Das Bedienpanel lässt sich aufstellen und gewährt so einen Überblick über alle Parameter. Der Behringer Poly D ist im Handel für 735,- Euro zu haben.

Studio Electronics SE-3X

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Studio Electronics SE-3X – moderner Minimoog im Rack-Format

Nicht fehlen darf der Studio Electronics SE-3X, einer sehr luxuriösen Rack-Variante des Minimoog-Konzepts, die wie der Roland SE-2 auf Speicherbarkeit und einige Erweiterungen setzt, die das Original nicht hatte. So entstehen Sounds, die mit dem Ur-Minimoog nicht möglich gewesen wären. Dafür sorgt zum Beispiel eine erweiterte Filterschaltung, die nicht nur das originale Ladder-Filter des Minimoog nachbildet, sondern auch die Filterschaltungen eines Juno/Jupiter (24 dB, 6 dB und Mixmodes), ARP 2600 (24 dB/Oktave) und Oberheim SEM (12 dB/Oktave Tiefpass- und Bandpass-Filter). Gleich drei LFOs mit je vier Schwingungsformen zuzügliche Sample & Hold und Noise schaffen weitere Möglichkeiten. Der dritte LFO triggert bei Bedarf die Amp- und Filter-Hüllkurven. Thema Hüllkurven: Gleich vier ADSR-Hüllkurven stehen zur Verfügung. Doch noch einmal zurück zum Anfang der Signalkette: Drei paraphon spielbare Oszillatoren mit Dreieck-, Sägezahn- und Rechteck-Schwingungsformen sowie ein Rauschgenerator bilden die Basis für den Sound. Hinzu kommen Ringmodulationsmöglichkeiten sowie Pulswbreitenmodulation für die Rechteck-Schwingungsform. Zwei Verzerrer (Fuzz) mit einem 70s (weich) und 90s (hart) Mode runden das Paket ab. Natürlich gibt es MIDI und es lassen sich 396 Patches zusätzlich zu den 396 ROM-Presets im RAM ablegen. Organisiert wird all das in acht Bänken mit je 99 Patches. Ein Display gibt Auskunft über die gespeicherten Parameter. Natürlich hat so viel analoge Power ihren Preis: 3.199,-Euro rufen die Händler derzeit für den Studio Electronics SE-3X auf. Dennoch ist das immer noch deutlich günstiger als das Moog Minimood Model D 2022 Reissue.

Minimoog aus Eurorack-Modulen: AJH Synth MiniMod

Die besten Hardware Minimoog Clones, Synthesizer

AJH Synths MiniMod Module mit Waldorf kb37. Quelle: AJH Synth

Wer etwas flexibler sein möchte und trotzdem den typischen Minimoog Sound sucht, kann sich auch seinen eigenen Minimoog als Modularsynthesizer bauen. Unzählige Module kopieren die einzelnen Klangbausteine des Minimoog. Einen leichten Zugang finden Neueinsteiger in das Thema Modularsynthesizer in den AJH Synth Modulen. Das AJH Synth MiniMod System besteht aus fünf Modulen: Vintage Transistor Core VCO, Transistor Ladder Filter, Contour Generators, Discrete Cascaded VCA und Glide + Noise. Alle Module besitzen selbstverständlich Patch-Punkte, um diese auch im Verbund mit anderen Eurorack-Modulen nutzen zu können. Die einzelnen Module erweitern ihrerseits die Originalschaltung von Moog. Für einen Minimoog benötigt man 3x das Vintage Transistor Core VCO Modul, 1x das Transistor Ladder-Filter, 1x das Contour Generators Modul, 1x das Discrete Cascaded VCA Modul und einmal das Glide + Noise Modul. Wer möchte, baut diese Module in ein Waldorf kb37 Controller Keyboard ein und hat somit ein transportables System. Die einzelnen Module der AJH Synth MiniMod-Serie liegen preislich zwischen 225,- Euro für das MiniMod Glide + Noise MKII Modul und 369,- Euro für einen MiniMod VCO. Kein günstiges Unterfangen, verglichen mit den anderen Minimoog Clones, aber vielleicht eine der flexibelsten Lösungen für alle Synthesizer-Freunde mit Eurorack-Systemen. Einen guten Überblick über alle Preise und verfügbaren Module von AJH Synth bekommt man wie immer bei SchneidersLaden.

Weitere Möglichkeiten

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GuinGuin MME Selbstbau Minimoog Clone

Natürlich kann man sich auch über die Eurorack-Module anderer Hersteller oder auch von Moog selbst den legendären Minimoog-Sound ins Studio holen. Dass dabei schnell Preise erreicht werden, die selbst den Preis des Moog Minimoog Model D 2022 Reissue übertreffen, ist nicht weiter verwunderlich. Dennoch werden Sounddesigner einem solchen, klanglich wesentlich flexibleren System den Vorzug geben wollen. Diverse DIY-Projekte bieten Bastlern eine weitere Möglichkeit, sich selbst einen Minimoog Clone zu bauen. Zu nennen wäre zum Beispiel GuinGuin MME. Allerdings sollten Interessenten über ausreichend Erfahrung im Umgang mit Platinen und deren Bestückung besitzen.

Es gibt noch einige analoge Synthesizer, mit denen sich Minimoog Sounds erzeugen lassen. Allen voran der Arturia MatrixBrute, der wie das Original Oszillatoren  und eine Nachbildung des Ladder-Filters besitzt. Ein Noise-Generator, drei LFOs, drei Hüllkurven, CV/Gate Ein- und Ausgänge, MIDI, USB, ein Arpeggiator, 64-Step-Sequencer, analoge Effekte wie Delay, Flanger, Chorus, Reverb, eine 16 x 16 Modulationsmatrix, ein Keyboard mit 49 Tasten und Aftertouch, und vieles mehr runden das Angebot dieses interessanten Synths ab. Der Arturia MatrixBrute ist für 1.929,- Euro im Handel zu erstehen.

Arturia MatrixBrute

Wenn es hybrid sein darf, ist der Novation Peak eine interessante Alternative, dem Minimoog ähnliche Sounds zu erzeugen. Mit drei digitalen Oszillatoren, achtstimmiger Polyphonie, drei ADSR-Hüllkurven, zwei LFOs pro Stimme, analoger Filter-Schaltung, Arpeggiator, 16×16 Modulations-Matrix, CV-Modulations-Eingang, MIDI, USB, Reverb, Delay, Chorus und polyphonem Aftertouch ist dies ein Monster von einem Synthesizer. Natürlich entfernt man sich hier weiter vom ursprünglichen Konzept, bekommt aber ähnlich wie mit dem analogen Arturia MatrixBrute eine unglaublich breite Sound-Palette geboten, die mit dem Original niemals möglich gewesen wäre.

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Fazit

Wer nicht das nötige Kleingeld für das Vintage-Original besitzt, findet heutzutage einige deutlich günstigere Alternativen zum Moog Minimoog. Bei Reverb.com werden derzeit Preise zwischen 9.000,- und 16.000,- Euro, je nach Alter und Zustand, aufgerufen. Günstiger und sehr nah am Original geht es mit dem Moog Minimoog Model D 2022 Reissue. Die günstigste Möglichkeit hat Behringer mit dem Behringer Model D geschaffen, gefolgt von Roland mit dem Roland SE-02. Je weiter man sich vom Original entfernt, desto interessanter werden die Varianten, mit denen sich Sounds erzeugen lassen, von denen ein Minimoog nur träumen kann. Wofür man sich auch entscheidet, es gibt für jede Geldbörse ein passendes Modell.

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Forum
  1. Profilbild
    Tomtom AHU

    Vielen Dank für die schöne Übersicht. Für viele DER Synthesizer schlechthin: der Superklassiker Minimoog, gebaut von 1970 bis 1981. Doch auch in 2023 macht es noch riesigen Spaß die Klänge mit der sehr einfach gehaltenen subtraktiven Synthese zu schrauben. Die sahnigen Bässe sind heutzutage immer noch Stilmittel und zumindest scheinbar in Produktionen gut herauszuhören. Scheinbar deshalb, weil es so viele Nachahmer, Nachbauer, Emulatoren und gänzlich andere Synths von allen möglichen Herstellern gibt, die diese Klangästhetik zumindest in einem gewissen Rahmen einfangen können. Wenn überhaupt würde mir dafür der kleine Behringer vollkommen reichen. Der Roland SE-02 klingt zwar (in meinen Ohren) besser bzw. irgendwie edler, doch die kleinen Knöppe sind nix mehr für meine Wurstfinger und meine alten müden Augen.

  2. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    Eigentlich erstaunlich, dass der Markt so übersichtlich ist. Den MidiMini V30 könnte man noch aufführen, dann wird es schon dünn. Ich hoffe DinSync bringen irgendwann eine bezahlbare Replik raus.

    • Profilbild
      Markus Galla RED

      Das stimmt, den gibt es auch noch, wobei ich den SE-3X interessanter finde, wenn man sich vom originalen Konzept entfernt. Im Prinzip gibt es einige Synths, die einen ähnlichen Sound zaubern können, wenn man nur mal nach Synths mit drei Oszillatoren und Ladder-Filter schaut. Behringer hat das alles schon sehr konsequent umgesetzt. Bei Roland/SE empfinde ich die Erweiterungen als angenehm. Für das Studio würde ich vermutlich auf Behringer setzen und für die Bühne auf Roland/SE. Wenn ich viel Kleingeld übrig hätte, würde ich zum SE-3X für Studio und Bühne greifen. Für Bässe finde ich den Minitaur auch sehr interessant, für Leads den Moog Subsequent 37.

  3. Profilbild
    THEXCEE

    Ich sehe mich dahingehend mit beim POLY-D angekommen.
    Moog-Sounds aller Art deckt er für mich wirklich gut ab.
    Klares Zeichen dafür? ich „bleibe an ihm hängen“, wandere nicht weg und ewig im Restequipment auf der Suche nach XY Sounds umher.
    Für mich bedeutet das sehr viel ;)
    Das Tüpfelchen auf dem i – ich schicke ihn gerne durch ein altes Intellifex.
    Was besonders den Padsounds gut zu Gesicht steht.
    Dazu stimmt die Haptik auf den Punkt!

    • Profilbild
      Tyrell RED

      @THEXCEE Ich hatte seinerzeit den Behringer MonoPoly mit dem Original verglichen und war wirklich baff. Ähnliches habe ich vom Poly D gehört. Ich persönlich bin aktuell ganz happy mit Software-Klonen, hab mich deshalb auch von meinem Minimoog Reiste vor kurzem getrennt. Hab Haber hier noch jede Menge Hardware stehen :)

      • Profilbild
        Markus Galla RED

        @Tyrell Ich finde die Moog-Kopien auch sehr gelungen und auch den MonoPoly. Etwas austauschbarer finde ich die übrigen Synths, die alle irgendwie eine ähnliche Hardware-Basis zu nutzen scheinen. Da benötigt man dann wahrscheinlich nur einen von. Ich fand damals schon die erste iPad-App von Moog toll. Das hatte sofort diesen Flair, den man von Moog kennt. Vielleicht hat das aber auch nur das GUI vorgegaukelt und man hört, was man sieht. Das wäre übrigens mal ein interessanter Fall für eine Studie: Wie viel Sound gaukelt das User Interface vor? Was hören die User, wenn man der gleichen Hardware oder Software ein komplett anderes Interface verpasst? Mir geht es beim Arturia MatrixBrute so, dass ich das Interface als total kühl und klinisch empfinde. Vermutlich wirkt sich das auf die Art und Weise aus, wie man den Sound empfindet, wenn man das Instrument gleichzeitig sieht oder bedient. Höre ich mir nur Hörbeispiele an, empfinde ich den Sound als erheblich besser. Vielleicht spricht deshalb auch der Behringer Model D Synth oder der Poly D die Leute eher an als ein Roland SE-02, obwohl die Hörbeispiele mich bislang immer überzeugen konnten. Die Behringer-Synths atmen einfach mehr den Moog-Flair und sind durch die größeren Regler zugänglicher.

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          Bave the Dutcher

          @Markus Galla „Die Behringer-Synths atmen einfach mehr den Moog-Flair“ – na da bin ich jetzt wohl nicht der einzige der da eher ein bisschen widersprechen möchten. 😂 Aber das sollte sich nicht ewig wiederholen. ✌

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            Markus Galla RED

            @Bave the Dutcher Nicht nur den Satz lesen, sondern in den Kontext setzen: Es geht um das Bedienfeld im Vergleich zu anderen Herstellern. Es geht nicht um den Sound, denn da kann man sich drüber streiten (auch wenn es sinnlos ist).

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              AMAZONA Archiv

              @Markus Galla Als alter Hardware Fan bin ich auch Anhänger von griffigen Kisten. Vsts sind nicht das gleiche wie Hardware. Dazu gibt es aber auch noch eine weitere Abstufung, nämlich das Tastatur Instrument zum Anfassen mit Bedienelementen und den 19″ Expander der den gleichen Sound liefert. Tja, hätte man doch gerne ein noch größeres Haus und ein paar Rollschuhe dazu, wäre das mein Tonstudio! ☺️ Immer diese Kompromisse, das ist echt schlimm dieses Leben.

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      janosch

      @THEXCEE Danke für den Kommentar. Auf der Suche nach einer preiswerten Alternative klingt das ja SEHR vielversprechend!

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    Marco Korda AHU

    Ich habe das Original aus den 70ern hier stehen und selbiges finde ich unnachahmlich. Die Oszillatoren haben so einen feinen Drift, dadurch klingt es einfach im besten Sinne analog. Das Filter ist derart gut zupackend und kraftvoll, dass man mit der Zunge schnalzen möchte. Man kann damit unfassbare Bässe zusammenschrauben, dass die Fenster wackeln. Auch Leads sind schnell mal hergestellt ohne besonderen Aufwand.

    Viele werden jetzt sagen: das hört man doch alles nachher im Mix sowieso nicht mehr. Aber ich bin der Meinung, dass es einen Unterschied macht. Mit Software jedenfalls habe ich das nicht adäquat nachbauen können.

    • Profilbild
      Flowwater AHU

      @Marco Korda Ich bin so einer derjenigen die anzweifeln, ob man das schlussendlich im fertigen Stück so heraus hört. Aaaaaaber (dickes »aber«): Ich bin auch der festen Überzeugung – wirklich felsenfest – dass man an so einem Gerät, wenn man es denn geil findet, ganz anders »performt« und von diesem ganz anders inspiriert wird, als wenn man an einer Emulation auf dem Bildschirm per Maus die fotorealistischen Knöpfe herumschubst. Und DAS hört man in der Musik … wie gesagt: Davon bin ich felsenfest überzeugt.

      Oder anders: Was immer einen inspiriert Musik zu machen ist gut. Ob man es sich leisten kann und dann vielleicht doch lieber zu einem Behringer-Klon greift, oder zu einem u-he »Diva« mit einem Hardware-Controller sei mal dahin gestellt. Hauptsache man wird inspiriert (auf deutsch: man findet’s geil).

      Deswegen gönne ich jedem seinen MiniMoog, seinen Jupiter-8, seinen Prophet-5, seinen CS-80, seinen Waldorf »Wave« oder was auch immer. 🙂

      • Profilbild
        AMAZONA Archiv

        @Flowwater Exakt das ist mein Erlebnis : die Inspiration ist bei der Hardware vorhanden, aber der Vst Kram fliegt bei mir regelmäßig durch und wird immer weniger verwendet. Am Ende mache ich mit der Hardware einfach bessere Musik weil es mich insgesamt deutlich mehr inspiriert und regt meine Fantasie an. Selbst die übelsten Gurken kommen bei mir zum Einsatz und finden erfolgreich Platz im musikalischen Kontext. Ich habe nämlich einige Underdogs gekauft die die hier bei mir im Gnadenhof weiter existieren dürfen, und das ist ehrlich gesagt eine sehr gute idee. Mit ihner einfachen Technik mache ich bessere Musik als mit dem neuesten hochentwickelsten VST Plugin….. Ich bin da aber auch nicht der einzige dem es so geht. Der Miniboog ist aber kein Underdog, der ist ne Granate! Die Underdogs kann man sehr gut Schichten und Stacken, das macht die Teile interessant, währenddessen andere Tagelang am teueren Sound Raumschiff rumschrauben lege ich einfach ein paar (eigentlich) üble sounds übereinander und schon ist die Sosse fertig. Und oftmals ist auch weniger mehr.

        • Profilbild
          Markus Galla RED

          Da stimme ich dir uneingeschränkt zu. Ich hatte am Freitag so ein seltsames Erlebnis beim Music Store in Köln. Beim Streifzug durch die Keyboard-Abteilung (es gab keine Kaufabsicht, wir waren für meinen Sohn für den Kauf eines Kopfhörers dort und allgemein auf Shopping Tour in Köln) bin ich bei den ganzen günstigen Mini-Synths und Drum Machines von Roland hängen geblieben. Obwohl die Kisten exakt das repräsentieren, was die Roland Cloud auch hergibt, und identisch klingen, konnte ich mich kaum loseisen. Anders war das dann beim Jupiter X. Der wollte irgendwie nicht richtig zünden, was vielleicht auch daran lag, dass nur wenig Zeit für die Beschäftigung damit blieb. Dann aber wieder der Korg OpSix, der mich sofort angesprochen hat, weil ich einfach die DX7 Sounds liebe und meinem DX7 immer noch hinterher trauere. Obwohl jedes Plugin besser zu bedienen ist als ein DX7, war es für mich einfach immer die Hardware, die mich angesprochen hat. Und der Korg OpSix ist irgendwie wie ein moderner DX7, der sich trotzdem mehr nach DX7 anfühlt als ein Montage oder MOD-X. Ich war schon mit Software auf der Bühne und habe trotzdem wieder zur Hardware gewechselt, obwohl jede Workstation mittlerweile auch eher ein Computer mit Tastatur ist. Es fühlt sich einfach „richtiger“ an. Für Standard-Presets nutze ich aber gerne Software-Synths.

          • Profilbild
            AMAZONA Archiv

            @Markus Galla ……obwohl jede Workstation mittlerweile auch eher ein Computer mit Tastatur ist…. GENAU den Nagel auf den Kopf getroffen! Ein guter Grund heutzutage eher gleich auf vsts zu setzen und aber auch alte Hardware der 80/90zigern !

  5. Profilbild
    Bave the Dutcher

    Den GuinGuin kann ich wärmstens empfehlen! Zwar fehlt mir der Vergleich in Ermangelung eines Minimoogs, allerdings kann ich sagen dass der Guin fantastisch klingt. Ein bisschen fehlt in der Liste der Matriarch von Moog selbst, mit dem man schon auch die Minisounds abdecken kann. Und mehr. Matriarch (ich spar mir jetzt absichtlich den Wortartikel) ist mein Herzstück im modularen System. Die AJH Module fügen sich da perfekt ein. Möglichkeiten gibts… ohne Ende

    • Profilbild
      Markus Galla RED

      @Bave the Dutcher Andere Moog Synths wie den Matriarch, Grandmother oder Subsequent 37 habe ich ausgespart, weil diese weiter vom Minimoog weg sind. Sie können prinzipiell zwar auch viele der klassischen Minimoog-Sounds abdecken oder in ähnlicher Form erzeugen (teils sogar mehr), aber sie sind halt kein Klon in dem Sinne. Der SE-03X ist auch schon recht weit weg. Man hätte sie natürlich bei den Alternativen nennen können. Aber dann wäre der Artikel wieder recht lang geworden und wo fängt man an und wo hört man auf?

      • Profilbild
        Bave the Dutcher

        @Markus Galla Naja, da find ich den sub und subsequent 37 eher noch weit entfernt (sub 37 hab ich zum Vergleich) weil einfach kein 3 osc sound möglich ist. selbiges beim grandmother. was aber beim matriarch doch anders ist.🙂

        • Profilbild
          Markus Galla RED

          @Bave the Dutcher Deshalb sind sie ja auch nicht auf der Liste. Es geht hier tatsächlich um Instrumente, die nahe am Original agieren. Bei den Alternativen könnte man den Matriarch nennen, das stimmt. Ich habe ihn ausgespart, weil die Schaltung laut Moog am Moog Modular orientiert ist und Moog selbst ihn in eine andere Ecke stellt.

      • Profilbild
        kiro7

        @Markus Galla Aber du verwässerst du den Artikel/Definition ja selbst, bzw. widersprichst dich. Dann müsstest du ja alles ab „Es gibt noch einige analoge Synthesizer, mit denen sich Minimoog Sounds erzeugen lassen.“ streichen.

        Seit wann sind denn Peak und MatrixBrute „Clones in dem Sinne“?

        Dann kannst du auch einen Pulse 2 drunterschreiben.

        Aber schöner Artikel, danke! 🙂

        • Profilbild
          Markus Galla RED

          @kiro7 Wie gesagt: Es geht zunächst um reine Minimoog-Clones. Bei den Alternativen ist es freier, da geht es eher darum, dass die bestimmte Dinge vom Minimoog implementieren, aber keine Clones sind. Also zum Beispiel das Ladder-Filter haben, das Prinzip der drei Oszillatoren, den Mixer oder so etwas. Natürlich könnte man da auch noch andere Synths nennen, aber das wäre dann wohl wieder ein eigener Artikel.

  6. Profilbild
    costello RED

    Bevor wir auf den MatrixBrute und Novation ausweichen, sollte vielleicht auch eine wirklich gute VA-Emulation in Hardware Erwähnung finden: Der Creamware Minimax klingt absolut überzeugend und die Creamware-Entwickler schafften es damals, das Verhalten der Potiknöpfe ihres Klons kongenial umzusetzen. Sogar Kraftwerk haben den als Minimoog-Ersatz eingesetzt. Er wird auch immer mal wieder gebraucht angeboten. Hier ein Link zum Amazona-Test :) https://bit.ly/3XBt7eJ

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      Dirk Matten RED

      @costello Ich konnte Ralf Hütter vom Minimax überzeugen und so viel mir bekannt ist, setzt er ihn immer noch bei den Konzerten ein.

    • Profilbild
      Markus Galla RED

      @costello Findet keine Erwähnung, weil er nicht mehr erhältlich ist. Hier sind nur Geräte aufgeführt, die als Neuware erhältlich sind (sofern die Teile vorhanden sind ;-) ).

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      THEXCEE

      @costello OMG…ich hab meinen MINIMAX ganz vergessen!!!
      KLAR ist der einer DER Supertreffer die jemals als Klon gebaut wurden!
      Einen Daumen hoch…ganz klar :)

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      k.rausch AHU 1

      @costello Minimax ist wirklich sehr ok und ich habe ihm seinerzeit im Keyboards Test attestiert, dass der Sound gut getroffen ist. Aber nicht das Verhalten. Man merkt das erst, wenn die Dinger direkt nebeneinander stehen und man beim zeitlichen Verlauf die Lauscher auf Lupen-Modus einstellt. Und man muss den Minimoog gut kennen, wann er sich wie verhält. Das Ding lebt ein bisschen. Behringer hat das eigentlich geschafft, allerdings sind da die Reglerwege misslungen, die verhalten sich eben nicht wie beim Minimoog. Das Alter spielt auch nochmal eine Rolle und wie oft der Kasten eingeschaltet war. Bei den Emulationen lassen sich die Entwickler mittlerweile mehrere Originale hinstellen, um die Kurve zu kriegen.

    • Profilbild
      Die dritten Sägezähne

      @costello Ich habe einen Minimax und habe ihn lieb. Allerdings bilde ich mir ein, trotzdem zu hören, dass er VA ist. Ist meine Wahrnehmung da zu subjektiv? Ich hinterfrage mich da selber.

  7. Profilbild
    DSL-man RED 12

    Der Guinguin wird als Produkt/Projekt, MME in diversen Foren genannt.
    Ich selber habe ein paar gebaut und auch ein originalen Minimoog hier, er klingt definitiv genauso.
    Der Entwickler wollte den MME eigentlich auch mal in 19” anbieten.
    Dennoch findet man auf modwiggler ein Projekt bei dem man die MME Platine auf eine adapter pcb stecken kann und ein großes frontpanel daran befestigen kann.
    Weiterhin gibt es auch andere Platinen für midi/pitch bend wheel, so das man sich daraus auch ein großes Gerät samt fatar Keybed bauen kann.
    Jedoch würde ich Interessenten eher ans Herz legen dann lieber konsequent die Platinen des Originals machen zu lassen, entsprechende pcb Layouts findet man im Netz.

  8. Profilbild
    amyristom AHU

    Der Artikel drückt sich ja etwas um den Elefant im Raum herum und zwar die Frage, wie nah (oder entfernt) die vorgestellten Alternativen nicht nur im Design, Funktion und Ausstattung einem originalem Minimoog kommen sondern wie nah sie beim Sound dem Original sind (oder nicht). Wobei ich mir nicht sicher bin, ob man dies so objektiv beantworten könnte…

    • Profilbild
      Markus Galla RED

      @amyristom Dazu müsste man einen Vergleich machen und keine Übersicht. Das ist schwierig, weil es einerseits subjektiv ist, dann analoge Synths selbst des gleichen Herstellers immer etwas anders klingen und man dann auch noch alle Geräte gleichzeitig für so einen Test haben müsste. Das ist so ziemlich unmöglich. Es gibt aber schon zahlreiche YouTube Videos, wo zumindest immer zwei bis drei Geräte verglichen werden.

      • Profilbild
        amyristom AHU

        @Markus Galla Da stimme ich dir zu. Das ist halt die Krux an der Sache: Im Kern will jeder doch eigentlich nur die Frage beantwortet haben „Welche dieser Alternativen ist klanglich am dichtesten dran?“ aber faktisch kann man diese Frage aus den von dir genannten Gründen und weil jeder auch subjektiv anders empfindet eigentlich nicht beantworten.

  9. Profilbild
    manomym

    Interessanter Artikel, danke! Ich kann aber leider meinen Korrekturreflex nicht unterdrücken: Bei „Rekreation“ sagt der Duden: veraltet für Erfrischung/Erholung….

    • Profilbild
      Markus Galla RED

      @manomym Rekreation ist die Eindeutschung des englischen „recreation“ was unter anderem auch Wiederherstellung oder Nachstellung bedeutet. Aber auch Erfrischung und Erholung. Der Begriff wird in der deutschen Schreibung mit „k“ aber schon länger in diesem Zusammenhang genutzt. Da muss der Duden mal ein Upgrade machen :-)

  10. Profilbild
    Filterpad AHU

    Wirklich sehr ähnlich klingen auch Moogs Grandmother und Matriarch. Also warum auf Moog verzichten? Somal beide genannten noch weitaus flexibler sind. Wie verblüffend die Ähnlichkeit ist sieht man in Vergleichsvideos. Sie sehen nur nicht aus wie ein Minimoog. Ansonsten ist sicherlich der Poly D das Klonmaß aller Dinge. Ich benutze selber übwiegend Softwaresynthesizer. Aber Nachbildungen dessen sind nur eines: Schlecht! Am ehesten meiner Ansicht nach wäre noch der Native Instruments Monark zu nennen. Aber dessen Bedienung und Klang haut mich nicht vom Hocker! Steinbergs Retrologue 2 macht da eine bessere Figur. Für mich zumindest, auch wenn dieser kein Klon darstellt.

    • Profilbild
      Filterpad AHU

      @Filterpad Ok, sehe gerade das die Grandmother schon erwähnt wurde von Markus. Aber diese sind wirklich in Sachen Preis und klanglich eine gute Alternative, wer den Sound und die typischen Moogregler haben möchte. Diese sind bei den Filtern ggf. nicht ganz so spritzig in der Resonanz, aber OSZ und Wellenformen sind sehr identisch. Was ich zugegeben anfangs nicht geglaubt und erst gestern in Erfahrung gebracht habe.

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    vco5

    Mit dem GuinGuin kann ich Dir nur zustimmen, meiner ist über den Jahreswechsel fertig geworden. Aber es ist schon ein recht ambitioniertes Projekt. Aber die Platinen, der Aufbau und das alles ist schon sehr gut. Leider ist da wohl der Behringer dazwischen gekommen, und damit lohnt sich der Selbstbau finanziell eher nicht. Aber ich habe sehr viel gelernt, kann jetzt SMT IC dieser Größe perfekt löten und könnte auch jetzt jeden Minimoog mit diesem VCO Board reparieren. Mach ich aber nicht, schließlich gibt es ja Rudi (viele Grüße).

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    AMAZONA Archiv

    Als VST nutze ich gerne Xhun Audio Little One. Finde ich immer sehr vernachlässigt, auch weil er den Moog-Sound auf eine moderne Ebene bringt.

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      Markus Galla RED

      @Bave the Dutcher Der ist laut Schneiders Laden nicht mehr verfügbar, deshalb wurde er nicht aufgenommen.

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    Herr_Melin

    Netter Beitrag. Regt dazu an, mal durch seine eigenen Erinnerungen zu dem Thema zu flanieren. Letztlich sind nahezu ALLE modernen Synths irgendwie am Minimoog angelehnt, alleine schon vom Aufbau OSC-Filter-Amp. Von den drei Oscs des Mini wurde meistens einer als LFO genutzt, so dass Synths mit zwei Oszillatoren gar nicht so weit weg waren. Sogar Tröten wie der MS-20 wurden damals durchaus als Mini-Ersatz für Leute mit wenig Kohle verstanden (plus ein paar Extras).

    Andere Wege sind zur Hochzeit des Minimoogs im Wesentlichen die Westcoast-Symths gegangen. Die Hegemonie des Minimoog-Signalpfads wurde erst Jahrzehnte später vom DX7, additiver Synthese und dem ersten PPG Wavecomputer (ohne Filter!) durchbrochen.

    Am Ende hat sich der subtraktive Aufbau des Minimoogs für Viele aber als der benutzerfreundlichste erwiesen.

    Trotzdem hat mich die Erwähnung ausgerechnet des Matrixbrute am Ende etwas irritiert. Das ist von den zahllosen Moog-Signalpfad-Clones eher einer der ungewöhnlicheren. Eigentlich durch die Modulationsmatrix eine Art Science-Fiction-Version des Mini.

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    Violator

    Der Creamware Minimax, bzw. auch der Ceamware Noah kommen dem Minimoog Sound am nächsten. Nicht einmal die eigenen Synths aus dem Hause Moog schaffen das so gut.

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      AMAZONA Archiv

      @Violator Uiuiui, ich bin auch creamware Fan, gewesen! Aber dann gab es einen Bruch. Als der Behringer model D hier eingeflogen war wars gleich vorbei mit der Liebe. Alle diese Werbesprüche von Creamware waren Schall und Rauch und puff hats gemacht. Die schöne Platine flog raus aus dem PC. Sie hatte mich einige Jahre lang nur geärgert. Zu kompliziert und immer mehr inkompatil. Die drei Hansel im Forum immer noch Gläubig und einer hat mich besonders verärgert sind bis zum heutigen Tag immer noch dort. Aber ich nicht mehr.

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    ICE D

    Ich persönlich benutze Moog vor allem für funky mäßige Basslines für mich im Hip Hop Bereich wenn es sehr funky klingen soll schon fast essentiell, dafür benutze ich mein Moog little Phatty( der ist wirklich ein Bassmonster, wer ihn kennt weiss dass. Die neueren Modelle nach Robert moog seinem Tod konnten mich in der Hinsicht nicht so überzeugen weder subsequent 25 oder 37 auch nicht der Grandmother oder matriarch( der matriarch könnte für mich noch interessant sein wenn sich erstmal reingefuchst hat aber auf meiner Kaufliste steht er definitiv nicht). Welcher klon mich tatsächlich beeindruckt hat ist der günstigste, von behringer das model d. selbst im direkten Vergleich ist es echt schwer die beiden von eineiander zu unterscheiden. Der Aufbau ist auch gleich und damit auch der workflow. worauf ich mir auch noch den poly d kaufte( der war wiederum ein wenig entäuschend, aber für den preis ist es trotzdem ein top synth) aber anstatt die vergeigte polyphonie dort reihnzuhauen und die paraphonie, hätte mann einfach das model d in diesem Gehäuse verbauen sollen. Dann Hätte man den ultimativen minimoog clone gehabt. Da ich mir Instrumente nicht als wertanlage sondern wirklich zum musizieren kaufe würde ich den Teufel tun und 6000€ ausgeben obwohl ich mittlerweile das gleiche instrument für 320€ haben kann. Für mich ist behringer der Sieger. Was ich den früher nie zugetraut hätte

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