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Test: Korg Volca FM, FM-Desktop-Synthesizer

Volca FM, der DX Killer?

27. April 2016

Korg Volca FM, FM-Desktop-Synthesizer

Rückblende zum Korg Volca FM: Yamaha hatte 1983 den Yamaha DX7 veröffentlicht und damit den Fußabdruck in der Musikwelt hinterlassen. Die Achtziger ohne den Sound der DX7, es würde auf jeder Party etwas fehlen. Von Rockbands wie Chicago, Alternative/Indiebands The Cure. Northern Soul Simply Red und Funkbands wie die S.O.S Band. Alle diese benutzten einen DX7. Macht es dann Sinn, im Jahr 2016 einen 3-stimmigen FM-Synthesizer herauszubringen, wo die Bedienung und Programmierung der DX7 nur etwas für leidensfähige Synthesizer-Nerds war.

Klare Antwort: Es lohnt sich. Korg vervollständigt mit dem Volca FM seine Volca Serie. Wer einen vollwertigen Ersatz für eine DX7 sucht, wird enttäuscht. Korg greift das Konzept der FM-Synthese auf und ergänzt es um einige clevere Lösungen und ist perfekt für die Generation Ableton.

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Wissenswertes zur FM-Synthese

Wer sich noch nicht mit der FM-Synthese beschäftigt hat, sollte hier auf Amazona.de die Chance nutzen und unseren Workshop von Holger Gerdes studieren, der umfangreich und mit Liebe zum Detail, die FM-Synthese erklärt und ausführlich vorstellt.  HIER KLICKEN.

Des Weiteren sei erwähnt, dass Soundpatches des Yamaha DX7 sind mit dem Volca FM kompatibel sind. Diese können entweder direkt von einem DX7 auf den Volca FM via MIDI-Dump übertragen werden oder aber via der im Internet erhältlichen Editoren wie zum Beispiel DeXed.

Rückseite – nichts zu sehen, die Anschlüsse befinden sich alle oben.

Der erste Kontakt

Die Abmessungen des Korg Volca FM sind identisch mit den anderen Volcas, alles andere wäre eine Überraschung. Das Konzept hinter den Volcas sind budgetfreundliche transportable Synthies und Groovemaschinen, die mit Sequenzen gefüttert werden und live „getweakt“ werden wollen. Dazu müssen die wichtigen Parameter und Bedienelemente gut erreichbar sein, es muss Anschlussmöglichkeiten für MIDI und oder Sync geben. Und natürlich Speichermöglichkeiten. Und alles so verarbeitet, dass es einen Gig oder eine Studiosession übersteht. Hier hat Korg die Qualität der anderen Volcas beibehalten. Die Bedienelemente sind wie gewohnt beleuchtet, mit Mittenrasterung und leichtgängig. Die Farbgebung der Taster ist eindeutig eine Referenz an den DX7, wenn auch eher subtil. Einzig die Schieberegler Transpose und Velocity erscheinen etwas aus der Reihe zu tanzen. Sie sind zwar gut verarbeitet, aber die Positionierung am linken Rand der Volca FM ist unglücklich hinsichtlich seitlicher Schläge und versehentlichem Abbrechen durch Anstoß. Wer mit Volca im Gepäck reist, sollte hier seine Fader schützen.

Die Stromversorgung erfolgt entweder mit 6 Batterien/Akkus, wie gehabt kann im Optionsmenü zwischen NiMh und anderen Zellen unterschieden werden. Ebenso haben wir wieder alle weiteren Anschlüsse auf der Kopfplatte. Und auch diesmal keinen MIDI Out.

Grundsätzliches zum Korg Volca FM

Mit der Bedienungsanleitung kommt auch gleich eine bedruckte Pappe mit allen 32 Algorithmen und auf der anderen Seite alle Parameter. Verbesserungsvorschlag an die Korgies: Macht das bitte aufklappbar. Bei dem DX7 habe ich das alles auf dem Gehäuse und kann gescheit arbeiten. Hier dreht man ständig die Pappe. Da die Bezeichnungen auf dem Hex-Display doch arg kryptisch sind, Workaround farbig auf eine Seite kopieren.

Ein Blick auf die Parameter-Liste des Korg Volca FM verrät, dass zwischen gelb markierten Operatoren und allen Operatoren unterschieden wird. Leider erklärt die Bedienungsanleitung nicht, wo ich diese Operatoren finde, insofern werden FM Neulinge zunächst mit den offensichtlich erreichbaren Parameter spielen und nach Trial and Error neue Sounds erstellen. Die Fortgeschrittenen werden, so sie DX7 erprobt sind, feststellen, dass Korg die wichtigsten Parameter gleich auf die oberste Bedienebene gelegt hat. Das ist die Vorstellung der Bedienung, die sich durch die ganze Volca Reihe zieht. Nicht lange probieren – machen. Wer lieber am Rechner und der DAW Sounds erstellt, hat ja hier Alternativen.

Die Anordnung der Elemente ist exakt auf das fokussiert, was die Volca FM leisten kann und soll. Eine Groove-, Lead- und Arpeggio-Box. Maximale Menütiefe 2 Ebenen oder maximal Doppelbelegung auf einer Taste. Optisches Feedback durch rote LEDs, die anzeigen, was gerade gemacht wird.

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Erfreuliche Neuerung: Korg hat den Speicher für eigene Sequenzen auf 16 Plätze erhöht, Volca Bass und Keys bieten hier nur 6. In der Summe können 32  Sounds gespeichert werden, diese werden auf Wunsch auch mit der Sequenz gespeichert.

Tonales

Der Korg Volca FM arbeitet mit 3-stimmiger Polyphonie, Mono und Unison. Somit sind einfache Akkorde möglich. Ich verweise auf die Möglichkeit, bis zu 3 Volca FM mittels Sync zu chainen. Über Octave und Transpose können die einzelnen Volcas dann bis zu 2 Oktaven verstimmt werden. Hier habe ich kein echtes MIDI-Chaining, so dass bei Klangveränderungen immer an allen Volcas die Regler betätigt werden müssen. Aber für Flächen- und Brass-Sounds oder Stabs ist das okay. Der Autor würde hier den Klangverlauf der oberen und mittleren Lagen beeinflussen. Mittels des Transpose-Faders kann dann die Feinabstimmung zu anderen Klangerzeugern im Verbund erfolgen, über FUNC stelle ich entweder eine Halbton- oder Oktav-Systematik ein.

Die Bedienung

Hier werden sich wieder die Geister scheiden. Korg behält bei der Volca FM das Rastermaß für Potentiometer bei. Alle Regler sind hintergrundbeleuchtet und haben teilweise eine Mittenrasterung, der Programmregler ist ein gerasterter Endlosdreher. Tempo sitzt hier wie bei Keys neben dem Volume. Daneben finden wir ARP Type und DIV, also Arpeggiotyp und den Teiler, insgesamt 9 Typen und Teiler von 1/12 bis 4/1. Keine Punktierung und nur 3/2 und 3/1 Triolen. Das ist dürftig und der erste Minuspunkt. Die Arpeggio-Auflösung kann zwar über die Tempofunktion 1/1, 1/2 und ¼ beeinflusst werden. Nur muss dann gerechnet werden, welches Tempo ich brauche, damit mein Arpeggio schön tight mitläuft. Zumal, geeigneter Sound vorausgesetzt, Velocity das Filter auf und zu der FM Synthese ist, z.B. bei Plucksounds oder FM Bässen. Sinnvoll ist hingegen, dass ein Arpeggio nicht nur über ARP ausgeschalten werden kann, sondern mit ARP ON/OFF auf der Klaviatur geschaltet werden kann, damit kann ich ein Arpeggio auf einem Step einschalten, dieses aufzeichnen und auf einem anderem Step ausschalten und dieses aufzeichnen. Korg nennt dies Motion Sequence und das ist von den anderen Volca bekannt. Und das Feature, um seinen Sequenzen Leben einzuhauchen.

Anschluss gesucht

Wie auch immer man den fehlenden MIDI Out vermissen werden wird, für mich ist das kein Minuspunkt. Die Volca Reihe ist ein in sich geschlossenes Konzept und das ist stimmig. Demzufolge finden alle Anschlüsse an den gewohnten Stellen und können unseren Volca FM auf unsere Bedürfnisse einstellen. Die Einstellungen für den MIDI-Kanal werden wieder mit Memory-Taste einschalten und dann Kanal 1-16 wählen erledigt. Die weiteren Parameter mit REC und PLAY und einschalten. Auch hier ist alles gewohnt, sei es Energiesparfunktion, Sync Polarität und Tempo (10-600 oder 56-240) MIDI-Clock intern/extern, sowie ob sich der Volca FM jeden Schritt oder jeden zweiten Schritt wiedergibt. Das ist insofern wichtig, da wir nun zum Killerfeature des Volca FM kommen, welches japanisches Understatement sich im Kleingedruckten der Bedienungsanleitungstapete und der MIDI-Implementierung findet.

DX7 meets Volca FM

Zunächst die gute Nachricht: Alle mit dem DX 7 erstellten Patches sind kompatibel, diese können entweder via MIDI Bulkdatendump direkt zwischen einem DX7 und dem Korg Volca FM ausgetauscht werden. Oder via Editor und Sysex Dump aus der DAW. Die schlechte Nachricht. Einige mit dem DX7II erstellte Sounds sind nicht kompatibel. Wer noch das Unterstatement im Auge hat: Via Sync In und Sync Out können die Volcas untereinander Folgendes austauschen, bitte setzen.

  • Aktuelles Programm (CRRT PGM)
  • Alle 32 Programme (ALL PGM)
  • Aktuelle Sequenz (CRRT SEQ)
  • Alle 16 Sequenzen (ALL SEQ)
  • Klonen aller zuvor aufgezählten Elemente

Das wertet die Volcas extrem auf und macht den Einsatz von mehr als einer Volca extrem praktisch.

Pattern verketten

Der Korg Volca FM ist der ideale Begleiter der Loop und Pattern Fraktion, da mittels Memory und Pattern die Pattern verkettet werden können. Und ich somit die Möglichkeit habe, meine Loops und Pattern zu variieren. Und mit jedem Volca FM erhöht sich die Anzahl der möglichen Kombinationen, zumal ich dann meine Loops nicht nur 16 sondern 32 Beats lang oder 48 Beats lang gestalten kann, mit 3 Volcas FM.

Volca Netzwerk

Der Chorus

Wie von den anderen Volcas schon bekannt, beschränkt Korg die internen Effekte auf das, was nötig ist, damit der Sound nicht zu trocken im Mix liegt. Hier ein Chorus, der das Stereosignal luftiger macht. Einziger Parameter ON/OFF.

Motion Sequenz

Wie von den anderen Volcas gibt es auch hier die Möglichkeit, innerhalb einer Sequenz die Bewegungen aufzuzeichnen. Hierzu muss man allerdings wissen, welche FM-Parameter sich nicht abrupt, sondern kontinuierlich ändern. Prinzipiell würde ich hier vorsichtiges Herantasten empfehlen und z.B. mit einem Flächensound und dem LFO beginnen. Motion Sequenz zeichnet darüber hinaus die Parameter Transpose und Velocity und Tempo 1/1 bis 1/4 auf. Mit Clear wird alles wieder gelöscht. Besonderheit ist hier Warp Active Step. Zeichnen wir hier eine Sequenz auf, die weniger als 16 Schritte hat, wird diese Sequenz auf 16 Schritte ausgeglichen.

FM-Synthese für alle

Der aufmerksame Leser wird festgestellt haben, dass wir die FM-Synthese bis hierhin nur angerissen haben. Nachfolgend ein kurzer Einblick in die FM-Synthese nach Volca FM Manier, beginnend mit der einführenden Nomenklatur. Algorithmus bezeichnet eine Rechenvorschrift, nach der unser Sound gebildet wird, Korg bezeichnet dies als ALGRTM. Dieser Algorithmus wird gesteuert von Carriern und Modulatoren. Der Carrier ist unsere Übertragungsschwingung, die vom Modulator beeinflusst wird. Die Modulatoren werden mit Decay gesteuert, das heißt, die Modulation unserer Übertragungsschwingung kann sofort oder verzögert einsetzen.

Die FM-Alorithmen des Korg Volca FM

Abgerundet wird das mit einem LFO, der nachgeschaltet noch mal unsere Klangquelle modulieren kann. Der LFO bietet die Schwingungsformen Dreieck, Sägezahn runter, Sägezahn rauf, Rechteck und Sinus und Sample & Hold. Alles zusammen wird in einem Programm abgespeichert. Bevor die Klangforschung ausufert, lohnt sich der Blick auf das zum Lieferumfang gehörende Kärtchen mit den Parametern und Programmen. Im Display finden wir von links nach rechts erste die Operatoren, dann die Parameter und den Parameterwert. Das hilft uns, wenn wir Patches von A nach B mittels Hand übertragen wollen. Ob wir einen Wert verändert haben, sagt uns Original Value. Leuchtet die untere Position, habe ich den Originalwert. Obere Position, der Wert wurde verändert.

Parameter List der FM-Klangerzeugung

Wie gesagt, beim Korg Volca FM ist Umdenken angesagt, vieles was wir von der subtraktiven Synthese kennen, funktioniert hier anders. Es würde auch den Rahmen dieses Testes sprengen.

Tool oder Toy

Es ist ein Tool! Das Konzept geht auf. Im bisherigen Testverlauf gab es keine negativen Ausreißer, aber einige Aha-Erlebnisse. Sei es das Verketten von Volcas, sei es die Kompatibilität zu DX7 Sounds. Oder schlichtweg nur der Sound, der aus dem kleinen Volca FM kommt. Die größte Einschränkung der Volcas ist die fehlende Klaviatur, Kennzeichen von FM war es immer, dass Änderungen im Anschlag klangliche Veränderungen hervorriefen. Hiermit muss man sich mit Volca FM arrangieren. Es ist kein Synth für den spielenden Klangschrauber mit Faible für Frequenzmodulation. Es ist die Antwort von Korg an die Generation Ableton. Das muss nichts Schlechtes sein und ist auch keine Wertung. Viele Wege führen zum Groove und nicht immer liegt die Methode im Werkzeug. Volca FM passt sich nahtlos in ein bestehendes Volca Setup ein und ist die perfekte Einstiegsdroge für Klangschrauber. Seine Eigenheiten sind seine Stärke. Es verwirrt die Leute nicht und bringt ihnen die FM-Synthese nahe. Und das Ganze ultraportabel wie ein Kaffee to go aus dem Mehrwegbecher.

Wer eine Ergänzung zum Volca Beat, Bass, Keys, Sample Setup sucht und hier knackige Leadsounds und mit Abstrichen groovige Arpeggio braucht und bereit ist, fernab von Presets seine Signature Sounds zu erstellen, dem sei der Volca ans Herz gelegt. Dies setzt sich in der MIDI-Implementation fort, hier werden die Parameter unterstützt, die aus meiner Sicht im Loop/Pattern Kontext Sinn machen. Der Volca FM muss keinen polyphonen Aftertouch empfangen können, macht bei 3 Stimmen keinen Sinn. Die Lösung zur Verkettung und Austausch zwischen mehreren Volca FM macht das Konzept noch interessanter.

Zusammenfassend betrachtet gibt es einen Schwachpunkt und Minuspunkt: den Arpeggiator. Ansonsten geht die Leistung für den avisierten Kaufpreis absolut in Ordnung. Korg hat hier nicht nur geteasert und dann die Latte gerissen, sondern geliefert.

FM-Alternativen als Groovebox

Yamaha FM-Groovebox DX200

Ja, die gibt es. Von Yamaha die DX200 sowie von Elektron die kostspielige Elektron Digitone. Die Elektron Digitone hat zwar deutlicher Features, arbeitet aber leider mit einer eingeschränkten FM-Synthese, bei der jedem Klang statt 6 Operatoren nur 4 Operatoren zur Verfügung stehen. IN dieser Kategorie sind ihr Korg FM Volca und Yamaha DX200 überlegen.

Noch mehr Korg Volcas…

Zum Abschluss noch ein Hinweis auf unser Korg Volca-Special, in dem ihr ALLE Korg Volcas findet, inklusive aller Tests zu den Korg Volcas, Workshops zu den Korg Volcas und auch Zubehör zu den Korg Volcas von Drittanbietern. Einfach HIER KLICKEN.

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Fazit

Die Messlatte lag hoch. Zur Erinnerung: Yamaha hat Reface DX am Start und diverse DX7 und deren Nachkommen arbeiten immer noch fleißig in den Studios. Korg hat mit dem Korg Volca FM den perfekten Begleiter für seine Freunde aus der Volca Reihe produziert. Die Schwächen der DX7 Programmierung umschifft er lässig. Über allem steht ein Sound, der einem DX7 bis auf die 3-stimmige Polyphonie in nichts nachsteht. Korg hat seine Hausaufgaben gemacht und bietet hier eine budgetfreundliche Variante mit Mehrwert an.

Plus

  • Parameter direkt beinflussbar via Regler
  • Kopplung von bis zu 3 VolcaFM via Sync und Transpose/Octave
  • Active Step Warping
  • Sound

Minus

  • Arpeggiator Settings wenig praxisnah

Preis

  • Ladenpreis: 169,- Euro
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Klangbeispiele
Forum
  1. Profilbild
    Markus Schroeder RED

    Klingt ja schonmal sehr gut, Sequencerbass und LFO-Chordpad <3.

    Wie sieht es bei der Velocity aus? Bei SonicState meinten sie die wird per MIDI-Keyboard _nicht_ übertragen, was ja schon ein ziemlicher Downer ist.
    Ist die wenigstens Per Motion-Sequenz aufzeichenbar?

    Grüße
    M. :)

    • Profilbild
      TobyB RED

      @Markus Schroeder Hallo Markosan,

      Danke, das LFO Chordpad ist der DX Fibel von Klaus entliehen :) funktioniert aber nur mit Keyboard, da der LFO 32 Steps lang ist, kürzer gespielt klingt das sehr schräg ;-) In der Bedienungsanleitung Midi-Implementation ist bei Velocity ein X. Dahinter steht in eckigen Klammern der Wertebereich 0-127. Ich habs via Midi KB nicht getestet. Der Velocity-Wert des Faders Velocity wird aber definitiv aufgezeichnet in einer Motionsequenz/Active Step Warp. Ist die Sequenz aber kürzer als 16 Steps wird die Aufzeichung auf 16 Steps interpoliert/quantisiert. Bis auf Hornsolo, KlausStab und LFO ChordPad sind die Sequenzen mit Volca FM sequenzt. Ich würde also sagen, Velocity via Midi ist nicht implementiert. Im Hinblink auf das Volca Konzept ist das für mich aber keine Abwertung oder Showstopper. Ich habe mit Arpeggiator ein größeres Problem.
      Grüße
      ToB :-)

      • Profilbild
        DuncanMcDope

        @TobyB hey toby ,
        ist dir während du den fm bespielt hast , ein nervendes nebengeräusch aufgefallen?
        scheint wohl viele besitzer im korg forum zu ärgern..
        liebe grüße dennis

        • Profilbild
          TobyB RED

          @DuncanMcDope Hallo Duncan,

          nein. Weder beim Testmodell noch der eigenen Volca FM. Kannst du das Geräusch näher beschreiben? Lässt es sich reproduzieren? Tritt es dauerhaft auf?

    • Profilbild
      TobyB RED

      @Markus Schroeder Hallo Marko,

      ich hatte für die Recherche zu der Frash News https://www.amazona.de/a/test-retrokit-rk-002-fuer-korg-volca-sample/

      mit den Leuten von Retrokit Kontakt. Sie erwähnten kurz, das ihr RK 002 auch die schlimmsten Sparmassnahmen des Volca FM beseitigt und sie hier für auch ein Template veröffentlichen. Ich werde mich damit mal eingehend befassen, wie die das mit Velocity und Co lösen. Grüsse ToB

    • Profilbild
      Markus Harsani

      @Markus Schroeder Hier noch ein kleiner „Velocity“ Hack : Es ist korrekt dass der Volca FM den Befehl für Velocity leider nicht akzeptiert. Es ist aber nun so dass man den Velocity-Slider des Volca FM über Continuous Controller (CC) 41 im Parameterrange 0-127 ansprechen kann. Somit kann man zumindest im Sequencer eurer Wahl entsprechende Akzentuierungen setzen. In FL-Studio habe ich es über den Keyboard Mapper auch hinbekommen die echte Keyboard Velocity auf den Controller 41 zu mappen, und so den Volca FM und Velocity direkt über das Keyboard triggern zu können. Das geht zwar, aber dabei ist mit aufgefallen dass die Velocity nicht für jede angeschlagene Note separat übertragen wird sondern immer global gilt. D.h. Hat man die erste Note mit Velocity Wert 64 angetriggert und eine zweite Note mit Wert 127, so „springt“ die Velocity der ersten Note auch auch 127.

    • Profilbild
      Markus Harsani

      @Markus Schroeder Noch was zur Velocity : Wie bereits erwähnt kann man über Controller 41 die Velocity steuern – Aber Achtung : Schaltet ihr den Korg Volca FM in den Parameter-Edit Modus, so wird immer der aktuell ausgewählt Parameter über Controller 41 moduliert. Das kann man nun insofern nutzen dass sich prinzipiell JEDER Parameter des Volca FM somit fernsteuern lässt – Aber eben auch immer nur der entsprechend ausgewählte. Also immer aufpassen dass ihr nicht ungewollt im Edit-Modus seid und Controller 41 extern moduliert – Da kann unter umständen ein ziemlich Krach aus der Kiste kommen :-)
      Man muss sich einfach vor Augen führen dass nicht tatsächlich die Velocity moduliert wird, sondern die Range des „Value“ Sliders. Beliebiges Modulieren von Edit Parametern kann aber auch echt zu interessanten Ergebnissen führen – Klingt dann aber meistens sehr speziell und schräg. Aber das ist doch was wir lieben und mögen, nicht wahr ?

      • Profilbild
        TobyB RED

        @Markus Harsani Hallo Markus,

        das kann man aber durchaus zielgerichtet einsetzen. Neben Volca Bass, haben 2 Volca FM immer einen festen Platz im Setup wenn es in Richtung Chicago, Detroit, Electro und Trance gehen soll. Dein Workaround hat Charme. Mittlerweile werden die Volcas öfter als das DX7 eingesetzt. Wobei ich das Sounddesign nachwievor mit Dexed mache.

        • Profilbild
          Markus Harsani

          @TobyB Hallo Toby,

          auf jeden Fall ! Ich muss gestehen dass ich ein echter FM-Spätzünder bin. Habe mich nie so richtig mit dem DX7 und FM-Synthese beschäftigt, und bin nun selbst überrascht dass offenbar extrem viele Detroit etc. Produktionen mittels der DX-Synths gemacht wurden. Der Volca FM hat mir hier echt die Augen geöffnet und wenn man sich mal eine weile mit FM-Synthese beschäftigt ( und der coolen Tutorials auf Youtube) eröffnet sich einem doch gleich ein ganz neues Klanguniversum abseits vom Analog-Hype. Man muss halt Zeit und Geduld mitbringen, aber jetzt in der kalten Jahreszeit kann ich mir einfach nichts cooleres vorstellen. Dexed ist auch echt klasse, vor allem wegen der tollen Sysex-Übertragung, aber ich glaube dass der Arturia DX7 auch von vielen unterschätzt wird. Mag irgendwie das GUI + die abgefahrene Modmatrix in Verbindung mit Novation Remote… Oh mann, den Arturia DX7 als echter Hardwaresynth wäre doch mal was ? Behringer ??? Oder schafft es Yamaha doch auch mal wieder einen echten 6-OP FM Synth rauszubringen und nicht nur dieses komische Reface Zeugs… Ich hoffe noch !

          • Profilbild
            TobyB RED

            @Markus Harsani Hallo Markus,

            das hat einen ganz einfachen Grund, die Kisten waren damals die „günstigsten“ die du kaufen konntest. Es gibt tatsächlich ein Leben nach Lately und Glöckchen-Rhodes und Tynes :-D Und dass fand u.a. in Detroit und Chigaco statt. Und ich traue es mich kaum zu sagen, ich finde 2 Volca FM wesentlich praktischer als ein DX7. Das schöne am DX7 ist wenn man es richtig anstellt, kann man die Bits singen hören. Das kann Volca FM nun nicht. Volca FM hat ja den Sequencer an Bord und das steigert den Nutzwert. Nicht nur bei Pads, sondern auch bei Bass und Lead. Der Arturia DX7 geht schon in Ordnung.

            Behringer und FM. Also erstmal müssen sich die derzeitigen Modelle verkaufen. Dann traue ich der Entwicklungsabteilung das schon zu. Nur Yamaha hat eine große und sehr gute Rechtsabteilung. Copy and Paste Entwicklung ist da nicht. Cool Audio hat zwar alle ICs für Subtraktive Synthese und potentiell analoge FM, nur wer ausser mir würde sich ein GS1 oder GX707 ins Studio stellen ;-) Einstweilen finde ich den MODX7 ganz spannend.

  2. Profilbild
    Atarikid AHU

    Also bei dem Preis kann man nicht wirklich kritisieren. Die eingeschränkte Stimmenzahl ist bekannt, also muss man den Volca nicht kaufen wenn man damit Probleme hat. Für mich persönlich ist der „Mini-DX“ einfach genial für die etwas kränkeren Sounds, die ich eh nur monophon gebrauche.
    Größe, Gewicht und Sound sprechen für die kleine Kiste. Eine tolle Ergänzung zum übrigen Volca-Produktportfolio.
    Und wieder ein prima Test vom Toby!

    • Profilbild
      TobyB RED

      @Atarikid Hallo ATR Kid,

      Danke. Ich denke man muss sich a) auf das FM Konzept und Volca Konzept einlassen. Und b) das an der Volca FM umsetzen. Zumal Korg es einem im Vergleich zur DX 7 wesentlich einfacher macht. Ich sehe die kleine Kiste in der selben Richtung wie Du. Was noch für sie spricht, sie rauscht nicht so und ist so derbe laut. Und der Bass drückt tief aus dem Keller. Hätte ich so nicht erwartet. Meine Volca FM kommt heute und ich werde die mal mit Monotron Delay kombinieren, ich denke mal da geht was ;-)

      https://www.youtube.com/watch?v=puY-X8GxE2k

      Das ist sehr krank.

      • Profilbild
        chain AHU

        @TobyB Ein super Test und: es ist wohl genau das, was gebraucht wird, für die Volca-Polca. super!
        Laut und rauscharm, also ein DX100 will er nicht sein :) !?
        Das chaining,ist es so ähnlich, wie bei meinen Shruthis? Aber, geil das es überhaupt geht. Könnte man auch einen 2. FM „versetzt“ Starten (triggern) lassen? Hatte der FM nicht sogar Shuffle oder verwechsle ich da was? Was sagen die „alten DX Hasen“, lohnt sich vom Sound zum Preis, nun kein TXxxx, wegen: Billiger und per Soundeditor eher zu bedienen? Schon mal einen Preen oder Sammich FM gegen hören können? Ist der Reglerweg ausreichend? Hab letztens einen 08 Botique unter den Fingern gehabt, 1cm unglaublich…. Danke für den Test.

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          TobyB RED

          @chain Hallo chain,

          ich habe die Volca FM nicht rauschen hören. Sie hält bei monophonen Sound wie Cherrybass mit der DX 7 mit. Das LFO Pad klingt wiederum auf der DX lebendiger und mit mehr als 3 Stimmen halt noch fetter. Korg stellt sich das mit dem chainen von 2 Volca a)über Pattern copy/clonen vor und b) das du entweder beide sychron laufen lässt oder jeden 2 Step oder eben jeden 4 Step. Wenn ich meine zweite Volca FM habe probiere ich das. Die Arbeit mit Editoren ist möglich. Ich nehme DeXed, lies auch die Antwort auf Lightman. Aus der DAW Logic habe ich mir ein schnelles Enviroment gebaut, hier ist tritt auch der Fehler mit LFO Sync auf. Der Regler und Faderweg reicht. Ich hab mir auch die Boutique 08 gekauft, die ist schon gut :-) ich geb sie nicht mehr her.

          • Profilbild
            chain AHU

            @TobyB Ich hab mir auch die Boutique 03 gekauft, bleibt. Ist wieder ein Schiff unter gegangen mit den Volcas. Wenn sie schon die Preis, von allen, noch oben korrigiert haben. Ich möchte einen DX 100 Ersatz in erster Linie, DBX Bell

  3. Profilbild
    Green Dino AHU

    Mein Volca Bass kriegt ne Schwester – Wirklich geil die Kiste – Monotron Delay hab ich auch noch rumliegen, dachte gestern auch das gibt bestimmt ne geile Kombi :)

    • Profilbild
      TobyB RED

      @Green Dino Mahlzeit Green Dino,

      ich hatte die Idee nach dem ich den Volca FM durch erst durch die Wohlfühlabteilung Lexicon MX geschickt hatte und das viel zu glatt und steril war. Wohingegen die EHXe Delay zu Vintage sind. Und beim suchen bin ich dann auf jenes Youtube Video gestossen und dachte „das ist es.“ Wobei ich aber ergänzen muss, das ich am Ende 2 Volca FM im Setup haben werde. 4 Volca Bass sind auch besser als einer ;-) Wobei ich mich von 2 trennen werde.

  4. Profilbild
    tmk009

    Ich hoffe, es sollte „getweakt“ heissen. Zum Volca FM twerken sollte man hoffentlich nicht. Aber wer weiss…

    • Profilbild
      TobyB RED

      @tmk009 Hallo crispbrown,

      gut bemerkt ;-) aber ich glaub schon das man zur Musik von Volca FM twerken kann ;-)

  5. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    Solange man mit vorhandenen DX7-Editoren nicht an den Volca FM rankommt, killt sich da nach meiner Meinung erstmal gar nichts, wenngleich der saubere Audioausgang im Vergleich zum ersten DX7 eine klare Verbesserung darstellt. Mag sein, daß wir irgendwann einen Korg FM-Editor zu sehen kriegen, das fände ich aber rückschrittlich, schließlich gibt es bereits eine Menge gute Editoren, die man zum Teil kaum verbessern kann. Ein Update, der das Problem behebt, wäre mir daher deutlich lieber.

    Daß die Maschine keine Keyboard-Velocity versteht, ist mir nicht wichtig. Ich bin kein ausgebildeter Pianist/Keyboarder, insofern sind meine Methoden, diverse Sequenzen einzuspielen, ohnehin „alternativ“, da juckt es mich nicht, nach dem Einspielen die Velocity getrennt aufzuzeichen, ehrlich gesagt ist das für pianistische Dilletanten wie mich sogar von Vorteil.

    Abgesehen vom Editor-Manko finde ich Sound und Funktionen des Teils sehr gut und werde es auf meine Einkaufsliste setzen. Gerade FM verdient es, wieder mehr in den Fokus zu rücken, und eben nicht wieder nur mit dem öden alten DX-Rhodes, sondern mit seiner Leistungsfähigkeit, lebendige Sounds zu erzeugen, die sich wohltuend von der momentanen analogen Dominanz absetzen.

    • Profilbild
      Tai AHU

      @ Lightman: X-Alyzer ;)

      Irgendjemand bei KORG findet dieses Retro Diesain anscheinend cool. Ich nicht. Erinnert mich an üble Produkte der Firma aus den 80ern. Diese kleinen Drummaschinen, deren Namen ich vergass, DS8, schon mal ein Versuch FM zu vereinfachen, ging damals mächtig nach hinten los. Ich hoffe das ist hier besser

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        Atarikid AHU

        @Tai An die beiden Drummachines von denen Du sprichst kann ich mich auch noch sehr gut erinnern…Ich glaub Du meinst die DDM 110 & 220. Gleichzeitig gab’s von Roland die TR 505.. Zu der Zeit dachte ich auch, dass es jetzt wohl komplett den Bach runtergeht. Und was die Designentscheidungen heutzutage angeht geb ich Dir in viellerei Hinsicht Recht. Weniger Speicher als 1985, kaum noch Einzelausgänge, Plastikeimer mit Firmenlogo. Kotzt mich auch an ^^. Aber auch die Roland TR-8 findet ihre Käufer ^^… Der Volca FM ist aber irgendwie schon ein cooles Kistchen. Hosentaschen-FM, Prima! Ein neu aufgelegter DX 200 wär mir auch lieber gewesen, aber was will man machen?

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          Tai AHU

          @Atarikid Ja ich gebe auch zu, einige der Beispiele klangen sehr interessant. Ja, es war 110 und 220

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          AMAZONA Archiv

          @Atarikid Nur mal am Rande: Scheucht mal den Output der DDM-110 durch einen Waldorf 2-pole und div. Effekte, da gehts richtig ab. An sich ist das Teil nicht so der Hit, hat aber Potential, wenn man richtig damit umzugehen weiß… zumindest gilt das für mich alten Krachmacher, wer höhere Klangambitionen hat, wird das wohl nicht mögen. Ich hab halt eine Schwäche für solche alten Bratzkisten. :)

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        TobyB RED

        @Tai Hallo Gaffer,

        wenn der Atari noch geht spricht nichts dagegen, ich pflege meinen Powermac auch noch :-) Ich finde die Bedienung der FM an der Volca gelungen, man muss die Parameter zwar lernen aber das geht schnell. Mit den Designentscheidungen muss man halt bei solchen Kisten leben können, für mein Gefühl ist das halt nach dem Baukastenprinzip auf Budget getrimmt. Technisch wäre heute sicher mehr möglich aber betriebswirtschaftlich? Und da bin ich mir nicht sicher. Ich beobachte nur, dass sich der Markt in Low Budget und High End aufteilt und dazwischen gibts nicht mehr viel. Grüße ToB

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      TobyB RED

      Hallo lightman,

      ich glaube nicht das Korg einen Editor auflegt, obwohl sich das ganze in Korg Gadget im Verbund mit Audio Sinn ergibt. Und in sich Korg Gadget und die Volcas schliesst.
      DeXed als Editor funktioniert. Sowohl unter Yosemite als auch El Capitan. Windows sollte auch kein Thema sein. Mein CTRLR Panel funktioniert auch. Lediglich Dystopian Disco zickt unter El Capitan. Primär ist es bei DeXed eine Frage der Konfiguration ob die Übertragung klappt. Ich mochte den Sound auf anhieb und da wir die DX Rhodes zur genüge kennen, nahm ich andere. Die Bewegung des Velocityfaders wird schon aufgezeichnet. Aber eben nicht die Velocity eines externen Midikeyboards. Für mich war eher der Arpeggiator ein Minus, da die Auflösungen nicht praxisnah sind und ich wieder mit Tempo und Auflösung rechnen muss. Was sicherlich eine Herausforderung wird Pattern und Sounds zu erstellen, die sich auf mehr als 16 Steps verändern. Wie das LFO Pad, falls man sowas mal braucht. Grüsse ToB

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        AMAZONA Archiv

        @TobyB In der Sonic State-Review wurde mehrfach angesprochen, daß der Volca FM mit einer Reihe aktueller Editoren nicht zusammenarbeitet, das hat meine Begeisterung über das Teil etwas gedämpft.

        Fürs Editieren meines DX7 (erste Version) verwende ich seit Jahr und Tag meine Yamaha CX5MII/128 MSX-Computer mit dem dazugehörigen DX7 Voicing-Cartridge, ist zwar etwas archaisch, funktioniert aber bestens und ich habe mich über die Jahre so daran gewöhnt, daß ich nur ungern wechseln wollen würde, ebenso wie ich für meine 4ops keinen anderen Editor als YSEDITOR auf dem Atari ST verwenden würde (wird übrigens immer noch gepflegt). Manche alte Besen kehren eben nicht nur gut, sondern besser.

        Mein Prüfstein wird also die Kompatibilität des Volca FM zu meinem Setup sein. Klar, man kann auch Sounds direkt am Frontend erstellen, habe das lange Zeit mit dem DX7 und TX81Z praktiziert, so richtig Laune macht das aber nicht.

        Ansonsten gefällt mir der Volca FM, das Volca-Konzept an sich ist schon prima und ich habe mich sehr gefreut, als der FM angekündigt wurde. Die Arpeggio-Problematik ist für mich nicht erheblich, da ich kaum mehr live unterwegs bin, dafür habe ich im Studio genügend andere Möglichkeiten.

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          Atarikid AHU

          Ich find das richtig geil wenn man so „alte“ System am Laufen hält. Ich hatte bis vor kurzem noch meinen Atari Falcon 030 mit Cubase 3.1 im Betrieb. So ein tightes Midi-Timing gibt’s nicht nochmal. Leider ist mir die Platte abgeraucht, seitdem steht mein Baby rum. Dein Yamaha-System fand ich auch immer total spannend.

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            AMAZONA Archiv

            @Atarikid Als Sequenzer setze ich immer noch Notator SL 3.21 auf einem Atari ST-E mit 4MB ein, das Timing ist wirklich tight, da haut nix raus und die Möglichkeiten des Notator sind einfach nur genial. Audiospuren brauche ich nicht, Tracks werden als Einzelaufnahme mit Reaper auf einem Mac Mini aufgenommen und nachbearbeitet. Ansonsten habe ich noch zwei weitere Atari ST-Fs mit 1MB, die für die Patcherstellung auf meinen FM-Synths und diverse Programme (algorithmische Sequenzer, Nachbildungen von Analogsequenzern, usw.) zum Einsatz kommen. Da ich sowieso nur mit Hardware Musik mache, ist dieser Setup für mich wie geschaffen.

            Den Yamaha CX5MII/128 habe ich mir vor etlichen Jahren gekauft, als er noch ziemlich teuer war. Der eingebaute FM-Synth ist ein 4op mit 8-facher Multitimbralität und Editor im ROM, fieser und bratziger ist da nur noch mein FB-01. Das dazugehörige Keyboard habe ich natürlich auch. Das DX7 Voicing Cart ist echt gut gelungen, nach Jahren des Herumquälens am DX7-Frontend war das Programm eine echte Offenbarung. Der Yamaha-Computer ist sehr wertig aufgebaut, der hält noch ’ne Weile.

            Ich benutze alte Systeme gern, da wird man nicht durch irgendein multimediales Gedöns oder das Web abgelenkt, sondern bleibt direkt hart am Eisen.

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        AMAZONA Archiv

        @TobyB Nachtrag/Nachfrage: Mit welcher Einstellung funktioniert denn der DexEd mit dem Volca FM, bzw. was ist der Grund, warum andere Editoren nicht funktionieren, wo er doch ansonsten 100% DX7-patchompatibel (und damit wohl auch SysEX-kompatibel) ist?

        Vielleicht kann ich das ja mit meinem 8bit-Editor irgendwie nachbilden oder ein kleines BASIC-Programm vorschicken, das div. MIDI Controllersequenzen/Settings sendet, falls nötig.

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          TobyB RED

          Hallo Lightman,

          die Jungs von der DX7 Facebook Gruppe haben das Ganze in englisch aufbereitet gefunden.

          http://www.....?id=129444

          Und warum es nicht funktioniert, der LFO Key Sync Parameter der Volca zickt hier rum, ich bin noch nicht sicher ob es ein Bug oder Feature ist. Tendenz Bug, manchmal bei einigen Patchen, sehe ich die korrekten Werte auf der Volca FM aber es ist nichts zu hören. Schalte ich LFO Key Sync Parameter ab, werden die Sysex Files korrekt erkannt und wiedergegeben. Ansonsten die Midi Daten werden als Sysex Daten Bulk abgeschossen. Aus Logic heraus funktionierte das nur wenn der Song ein Tempo zwischen 80 – 100 bpm hatte, was ich nicht verstehen muss. Unter Ableton produziert dieses Plugin http://www.....e-ableton/ reproduzierbare Abstürze auch im Zusammenhang mit LFO Key Sync. DeXed funktioniert hier besser. Ich mach da noch ein wenig Jugend forscht und schreib dann ne Leserstory.

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            AMAZONA Archiv

            @TobyB Danke für die Info, bin schon gespannt auf das Ergebnis von Jugend Forscht, vielleicht kriegste ja den ersten Preis! :D

            Ich denke auch, daß Korg da was verbockt hat, vermutlich ist denen die originale MIDI-Implementation des DX7 beim Umsetzen auf den Volca FM ein bißchen durcheinander geraten. Falls es nur ums Aktivieren bzw. Deaktivieren bestimmter Parameter geht, sollte das mit meinem Setup zu machen sein, ansonsten warte ich mal deine Erkenntnisse ab.

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              TobyB RED

              Hallo lightman,

              ich bekomm im Wettbewerb höchstens den Seniorenteller ;-) Ich werd mich mit meiner Volca FM in Ruhe hinsetzen und mal die Midi Kommunikation aufzeichen und analysieren. Bis dato ist es nur ne These das LFO Sync der Übeltäter ist. Interessanterweise tritt das Problem ja nur in der Kombi DeXed Mac und DeXed Win 7 auf. Dystopian Disco läuft auf Win7 und Ableton, versteht nur keine DX7 sysex. Unter Mac El Capitan stürzt es ab und an ab. Laut Log ist ein Midiprozess der Verursacher, der dann Ableton bis 100 % auslastet. Ich gehe von 2 Sachen aus. LFO Sync näher betrachten und das es was mit dem an und ausschalten von Parametern zu tun hat. Ich hab Patches direkt von der DX7 auf die Volca geschickt und da trat das Problem mit LFO Sync auch auf. Mehr konnte ich nicht entdecken. Sollte also mit deinem Setup gehen. Ich denke zumindest das die Midiimplementierung bei Yamaha auf Referenz Niveau ist.

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            chain AHU

            @TobyB gibt eigentlich irgendwelche „Hidden Features“, welche sich durch „Aufschrauben“ ergeben, quasi: Lötpunkte? Ist ja schließlich auch ein „Abkömmling der Monotronen“ (die will ich auch mal Einbinden vs MIDIfizieren :)

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              TobyB RED

              @chain ich nochmal chain :-)

              ich wart mit dem modden, bis sich die Experten die Volca mal angesehen haben. Wie an anderer Stelle geschrieben, muss ich die nicht unbedingt modden oder midifizieren, die Monotribe über einen King Korg angespielt gibt sehr geniale monophone Bässe und Leads. was ich mir noch denke ist das der Monotron-Delay sehr gut zur Volca FM passt und das man den modden kann.

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                chain AHU

                @TobyB aha, sehr interessant, ich hab das delay und einen normalen. das wird wohl das nächste Projekt, sie mit in den Volca-Reigen aufspielen zu lassen. Dachte ja erst an den Bass, weil der 3 Noten „ausgeben“ kann. Bin mir aber noch nicht sicher, erstmal MIDI oder Du sagst, das der SQ1 dafür schon die Lösung wäre. Mal schauen,was der Polychai-Modus bringt. Irgendwie schließt sich bei mir der Kreis, mein erster Synth um Technox + ATARI 1040 anzusteueren war ein DX7. Gibt den den FM bald mal? Ich würde gern Volca FM

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                  TobyB RED

                  @chain Hallo Chain,

                  der SQ1 macht schon Sinn bei einer Volca FM bei 2 im Chain Modus oder als Stack nehme ich eine Midi Thru Box. Letzteres dann eher bei Pads. Den Monotron Delay habe ich grade seziert und studiere den Schaltplan und überlege was ich modden möchte :-) Ich bin ja noch DX7 Anfänger, ich habe ja erst seit knapp einem Jahr eine, insofern ist die Volca FM ein Brückenschlag :-) Ich weiss nicht wann die Volca in Deutschland verfügbar ist. Ich hab sie mir mitbringen lassen.

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                    chain AHU

                    @TobyB Wie Du hast schon einen? und noch immer begeistert?….der SQ1 macht schon Sinn bei einer Volca FM bei 2 im Chain Modus…versteh ich nicht richtig. Wenn ich die Chaine, dann erwarte ich auch, das die Regler an den 2. Übertragen werden. Das hab ich leider beim Shruthi nicht hin bekommen, rein das noten weiter gegeben werden, schon. Leider musste mein DX100 und Sammich FM gehen, doch ich hoffe, er kann diese Lücke füllen…sonst muss ich den BS200 mitschleppen :)

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                      TobyB RED

                      @chain Hallo Chain,

                      ja, ich hab ihn mir mitbringen lassen. Also der SQ1 ist ja nun primär für CV/Gate Steuerung gedacht, und du hast halt nur einen MIDI OUT, und die Volcas nur einen Midi In. Also ist eine Midi Thru Box nötig. Der Chain Modus funktioniert über die SYNC In/Outs. Und da ich noch keine 2 Volca FMs zusammen testen konnte, weiß ich es nicht ob und wie das Chaining exakt funktioniert. Ob es also, über die Step Kontrolle und Tempo erfolgen soll oder es noch einen anderen Weg gibt. Es bleibt also spannend :)

  6. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    Entschuldigt bitte, aber der Text ist eine Zumutung.

    „Macht es dann Sinn[…] einen Synthesizer herauszubringen, wo die Bedienung und Programmierung der DX7 nur etwas für leidensfähige Synthesizer-Nerds war.

    […]hinsichtlich seitlicher Schläge und versehentlichem Abbrechen durch Anstoß.[…]

    […]Grundsätzlich erst mal die Bedienungsanleitung lesen und schnell noch mal das kleine 1×1 der FM-Synthese, hier Chowning „FM Synthesis“ okay, kann man machen, muss man nicht, wir konzentrieren und auf Volca FM und seine Bedienung[…]“

    Da fehlen nicht nur Satzzeichen oder Wörter, stattdessen sind ganze Satzhälften hier wohl im Eifer des Gefechts verschluckt worden.

    Klar, Inhaltlich mag das ein toller Beitrag sein, aber ich will diese kryptische Schreibarbeit nicht gleich zweimal dechiffrieren müssen, um an den Inhalt zu kommen.

    Zumindest sind die Sounddemos gut :/

  7. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    Apropos FM-Synthese… Hat jemand zufällig ein DX21 CTRLR Panel übrig bzw. einen Link parat?

  8. Profilbild
    Uli Ringhausen

    Hallo Toby ,

    sehr informativer Test und Klangbeispiele .

    Bei dem Preis gibt es wenig zu meckern .

    Und ich hoffe , das jetzt die Preise für die Yamaha

    DX 200 Groovebox runter gehen :-))

    Gruß

  9. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    Hallo,
    die FM ist wirklich toll.Leider hatte mein Exemplar (zurückgeschickt) folgenden Fehler:Wenn ich die gespeicherten Sequenzen nacheinander abrufen wollte,war ein deutliches Knacken zu hören.Ist der Fehler bekannt?Korg gibt sich bedeckt.Vielleicht hilft das neueste Update?Dann würde ich das Gerät glatt noch einmal kaufen.
    Gruß harding

  10. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    Für meinen Geschmack sind die DX Yamaha Teile aus den 80zigern die besten, geringe Anschaffungskosten, klingen originaler und sind 8 oder 16 stimmig. Das Korg Ding kann mich nicht überzeugen. Zum Melodien an Folientasten ein zu tippen, tja dafür hab ich nicht spielen gelernt. Und 3 Stimmen, ja da zeigt es sich, die Ableton gamers Generation, da bin ich wohl zu sehr auf meine weissen und schwarzen Tasten fixiert, oder weiss einer von euch was die so genau bedeuten?

  11. Profilbild
    Markus Harsani

    Es ist einfach unglaublich was man hier für den Preis geboten bekommt. Ja, das Teil hat nur drei Stimmen, aber zum erlernen von FM-Synthese ist das Ding einfach perfekt. Auch die Potis bieten die Möglichkeit die wichtigsten Parameter nachträglich noch anzupassen ohne sich durch den gesamten Parameterwald hangeln zu müssen – Sehr schön gemacht. Einzig die „Copy“ Funktion des echten DX7 fehlt mir ein wenig, um Parameter von einem Operator auf andere übertragen zu können, aber sonst ist das Teil echt Top ! Eignet sich definitiv nicht nur für 80er Sounds sondern auch für Zeitgenössische Musik (Dub-Techno, etc.) :-)

    • Profilbild
      DuncanMcDope

      @Markus Harsani Hab gestern mal unter anderem den Fm im Music-store in Kölle getestet und kann dir nur zustimmen. Das Teil ist der Hammer!
      Von allen Synths die ich angespielt hab , hat der fm rein klangtechnisch den besten Eindruck bei mir hinterlassen,aber das ist sicherlich Geschmackssache.
      Was – vorallem an den Preis gemessen- ein richtig geiles Feature ist , ist die Motion Sequenz-funktion , damit lassen sich abgefahrene Klänge erzeugen .
      In Verbindung mit dem keystep und dem Retrokits002Kabel ein wirklich tolles Setup

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        Killnoizer

        @DuncanMcDope Aber die Bemerkung zur Bruchgefahr bei den Schiebereglern ist natürlich Unsinn. Die anderen Potis ragen ja DEUTLICH weiter hervor ….

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