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Workshop E-Gitarre: Tonabnehmer, Humbucker und Singlecoils

Das große Special zum Thema Pickups!

8. September 2019
Workshop E-Gitarre Tonabnehmer Humbucker Singlecoil

Workshop E-Gitarre Tonabnehmer

Ob Stacked Coils für den brummfreien Genuss von Vintage-Singlecoils, Ton-Philosophien über die Legierung von Alnico-Magneten oder KlingenHumbucker im Einspulerformat – die Welt der Tonabnehmer ist alles andere als übersichtlich. Anglizismen, die liebe Physik und der hartnäckige Irrglaube zur Aussagekraft des Gleichstromwiderstands tun ihr Übriges und schon ist die Verwirrung perfekt.

Wie gut, dass dieser Workshop nun endlich Licht ins Dunkel bringt! Und zwar umfassend: Neben einem Überblick über Geschichte und Aufbau der kleinen Spulenkörper stehen zunächst unter anderem Basiswissen und Magnetkunde auf dem Stundenplan. Dann gehen wir auf die einzelnen Typen ein und erklären euch das ganze Hexenwerk der Humbucker– und Singlecoil-Kunde.

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Workshop E- Gitarre Tonabnehmer – es war einmal …

Wir schreiben das Jahr 1931 – Georg Beauchamp entwickelt den ersten Tonabnehmer, der auf dem Prinzip der elektromagnetischen Induktion basiert und legt so den Grundstein für die Abnahme der Saitenschwingung.

Eine Dekade später gelang ein weiterer Geniestreich und wesentlicher Schritt zur Elektrifizierung der Gitarre – ein gewisser Les Paul stopft mit mäßigem Erfolg Socken in den Resonanzkörper seiner Akustikgitarre, bis er ihr schließlich einen massiven Holzklotz implantiert. Was so banal wie skurril klingt, ist das Ergebnis unbändigen Innovationsdrangs und die Geburtsstunde der Solidbody-Gitarre. Es folgt eine Gitarre mit massivem Holzkorpus. Sein Prototyp trägt den bezeichnenden Namen ‚The Log‘ was zu Deutsch so viel wie Holzklotz bedeutet und von einer Gitarrenfirma namens Gibson mit Hohn und Spott abgetan wird. Doch das Fehlen eines Resonanzkörpers führt zum gewünschten Sustain, einem klaren Ton und der Unterdrückung von Rückkopplungen – eine perfekte Basis für den Pickup-Einsatz.

Mit der Verbindung beider Innovationen ist der Weg zur Stromgitarre geebnet, doch weitere 10 Jahre ziehen ins Land, bis Leo Fender 1950 mit der Esquire den Archetyp der E-Gitarre kreiert und mittels Massenproduktion den Siegeszug der elektrifizierten Saiteninstrumente einläutet.

 

Workshop E-Gitarre Tonabnehmer – Singlecoil und die Wicklung!

Die Esquire trug schon bald darauf den Namen Telecaster und ist der beste Beweis dafür, dass sich seitdem nur wenig verändert hat. Ihr einspuliger Singlecoil-Tonabnehmer ist ebenso simpel aufgebaut wie das Instrument selbst: Sechs kleine Stabmagneten werden auf einer Platte montiert und mit Kupferdraht umwickelt. Das ist auch schon alles. Bewegt sich nun eine Stahlsaite in das Magnetfeld dieses Spulenkörpers, wird eine Spannung induziert, die als elektrisches Signal an den Verstärker geht.

Nun kommt, was ihr bereits geahnt habt: Ganz so einfach ist es dann doch nicht, denn schon kleine Veränderungen von Faktoren wie Wicklungszahl, Drahtstärke oder Magnetmaterial bestimmen den ‚Klang‘ eines Pickups entscheidend. Das Wickeln von Tonabnehmern ist damit zwar denkbar einfach, aber im Detail eine Wissenschaft für sich.

Workshop E-Gitarre Tonabnehmer – Humbucker oder Singlecoil?

Im Alltag eines Gitarristen dreht sich viel um Equipment-Philosophie und Überzeugungen. Die wohl einfachste Unterscheidung von Gitarrensounds lässt sich zwischen den Fender und Gibson vollziehen. Neben Hölzern und Grundkonstruktion definiert vor allem der Tonabnehmer den unterschiedlichen Klangcharakter beider Lager.

Workshop E-Gitarre Tonabnehmer

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Die hellen präsenten Höhen und das offene Klangbild eines Singlecoils werden mit Fender assoziiert, während Gibson eng mit dem warmen und druckvollen Humbucker-Sound verknüpft ist.

Der elegante Einspuler hat sein Arbeitsgebiet vorwiegend im cleanen Bereichen, wo transparente, klare Höhen und eine besonders dynamische Ansprache gefragt sind. Eine funky Rhythmusgitarre lebt ebenso vom präzisen Ton des Singlecoils wie der berühmte Twang-Sound beim Country. Die sensiblen Alleingänger reagieren aber auch empfindlich auf allerhand elektronischen Schnick-Schnack wie Transformatoren, Bildschirme oder Mobiltelefone. Gerade bei hoher Lautstärke oder Verzerrung sollte man aus den nachfolgenden Gründen eher auf den großen Bruder des Ein-Spulen-Tonabnehmers zurückgreifen.

Die Namensgebung des Humbuckers (engl. Hum – Brummen; engl. to buck – unterdrücken) verrät uns sogleich seine wichtigste Eigenschaft: Durch das gegenläufige Verschalten zweier Spulen werden lästige Störgeräusche eliminiert. Im Gegensatz zum einstreuempfindlichen Singlecoil fühlt sich der Zweispuler daher auch im Terrain deftiger Verzerrung pudelwohl, was ihn für die härtere Fraktion geradezu prädestiniert. Die höhere Ausgangsleistung und der druckvolle Tiefenschub tun ihr Übriges, um das Herz der Rock ’n‘ Roller vollends zu erobern. Durch den komprimierteren Ton und die stärker ausgeprägten Mitten im Frequenzbild bekommt man zudem den Ton beim Solospiel erst so richtig zum ‚Singen‘. Aber auch in anderen Stilrichtungen überzeugt der Humbucker als tonale Alternative. Unter Jazzern oder Bluesgitarristen wie B.B. King findet der Humbucker begeisterte Abnehmer, die seinen wärmeren und weicheren Klang gerade im unverzerrten Einsatz schätzen.

Workshop E-Gitarre Tonabnehmer – Pickups, Singlecoils und die Verdrahtung

Das Leben könnte so einfach sein, wenn man allgemeingültige Aussagen über den Zusammenhang von Format, Leistung und Klangcharakteristik eines Pickups treffen könnte. Es gibt aber auch so manchen Kraftprotz im schmalschultrigen Erscheinungsbild. So lassen sich beispielsweise Singlecoils durch stärkere Magneten hotrodden oder gar ganze Humbucker in das schmale Singlecoil-Format gepacken. Im Umkehrschluss gibt es Humbucker, die durch geringe Wicklungszahl oder schwächere Magnete wesentlich zahmer als ihre herkömmlichen Vertreter daherkommen.

Workshop E-Gitarre Tonabnehmer

Grundsätzlich geben aber die Wahl der Magnete und die Wicklungszahl recht verlässliche Informationen über Tendenzen im Klangbild. Mit der Zahl der Wicklungen steigt der elektrische Widerstand, was in einem höheren Mittenanteil und mehr Lautstärke resultiert. Bei der Beschreibung von Tonabnehmern findet man daher oft Angaben wie over– bzw. underwound. Oftmals wird der Gleichstromwiderstand (DC Resistance in kOhm) als Maßstab für die Power eines Pickups herangezogen. Dieser alleinige Wert liefert allerdings entgegen der weitverbreiteten Meinung keine allzu verlässlichen Angaben über die Leistungsstärke eines Tonabnehmers. Magnetmaterial, Wickeldrahtdurchmesser und andere variable Faktoren haben einen größeren Einfluss auf das Klangergebnis, sodass gerade zwischen verschiedenen Herstellern keine wirkliche Vergleichbarkeit besteht. Für mehr als eine grobe Richtlinie zur Orientierung sollte man ihn daher nicht zurate ziehen.

Überwiegend werden sogenannte AlNiCo-Magnete verwendet, die aus einer Legierung von Aluminium, Nickel und Kobalt bestehen. Hier unterscheidet man oft zwischen den Alnico II– Magneten, die sich durch eine natürliche, weiche Tonwiedergabe mit dezenter Kompression auszeichnen und den „knalligeren“ Alnico V-Legierungen. Allerdings variieren die Mischungsverhältnisse von Hersteller zu Hersteller, sodass sich auch hier nur grobe Tendenzen in der Klangnuance ablesen lassen können.

Stärker fällt die Verwendung der heißen Keramik-Magneten ins Gewicht, die besonders im Hard-Rock und Heavy-Metal gefragt sind. Sie klingen für gewöhnlich ziemlich straff, sauber und haben zudem meist ordentlich Power unter der Haube. Eine rasche Tonabsprache und durchsetzungsfähige Höhen sind weitere Pluspunkte.

Obwohl diese Informationen meist recht verlässlich sind, um sich ein Bild von den Eigenschaften eines Pickups zu machen ist der ‚Sound‚ eines Tonabnehmers letztendlich nie neutral hörbar. Instrument, Amp, Saitenstärke, Einbauposition, Anschlagsstärke oder der Abstand zwischen Tonabnehmer und Saite sind nur einige Kriterien, die es zu bedenken gibt. Der Tonabnehmer sollte daher immer als einzelnes Bindeglied in einer gesamten Kette gesehen werden.

Workshop E-Gitarre Tonabnehmer – eine Frage des Pickups!

Neben der zugrunde legenden Zweiteilung gibt es unter den Pickups einige populäre Exoten, die ihre ganz spezielle Nische bedienen:

Der P-90 steht klanglich zwischen den Welten der Ein- und Zweispuler und gehört zu den so genannten Soapbar-Pickups, die eine Art übergroßer Singlecoil darstellen und den Twang der Einzelspule mit dem starken Mittenanteil eines Doppelspulers verbinden. Ein prominentes Beispiel für seine Verwendung ist das Solo von Pink Floyds ‚Another Brick in the Wall Pt.2‘.

Die sogenannten aktiven Pickups sind in den letzten Jahren stetig beliebter geworden und werden mit einer Vorverstärkerschaltung versehen, die ihre Kraft meist aus einer 9 VoltBatterie schöpft. Rein technisch zeichnen sie sich durch ein niederohmiges Signal und schwaches Magnetfeld aus. Diese Eigenschaften führen zu einer Reihe von Vorzügen: Neben erhöhtem Sustain und einer Einstreuempfindlichkeit, die gegen Null tendiert, trägt vor allem die beachtliche Ausgangleistung zum V8-Image der Aktivabnehmer bei. Die klare, differenzierte Tonwiedergabe bleibt auch bei enormer Verzerrung erhalten und erklärt die häufige Verwendung im Hard ’n‘ Heavy Genre. Auf der anderen Seite der Medaille stehen die Abhängigkeit an die Batterie und ein steriler Ton.

Oftmals stolpert man über Begrifflichkeiten wie stacked, noiseless oder hum canceling. Hinter diesem Durcheinander an Begrifflichkeiten verbirgt sich der bereits angesprochene Humbucker im Singlecoil Format, der zwei schmalere Spulen neben oder auch übereinander (engl. stacked – stapeln) legt. Herangehensweise und Zielsetzung sind aber trotz ähnlichem Grundprinzip sehr unterschiedlich. Für die handlichen High-Output-Pickups werden die herkömmlichen Zweispuler lediglich in eine kompaktere Bauweise übertragen.

Doch neben dem Wolf im Schafspelz wird gerne eine Dummy-Spule zur Brummunterdrückung über die eigentliche Spule gelegt. So gelingt das Eliminieren von Störgeräuschen bei authentischer Wiedergabe der klanglichen Qualitäten eines Vintage-Singlecoils.

Workshop E-Gitarre Tonabnehmer Humbucker

Eine Etage tiefer

Die besprochenen Bauweisen finden sich auch in der Welt der Tieftöner wieder, allerdings gibt es einige interessante Details, die es wert sind, an dieser Stelle erwähnt zu werden. Humbucker (Music Man Stingray) finden ebenso Verwendung wie Singlecoils (J-Bass), zudem sind aktive Pickups (mit erweiterten Klangreglungsmöglichkeiten) eher verbreitet als bei den Kollegen an den sechs Saiten.

Eine Sonderstellung nimmt der P-Style Pickup ein, der dem Precision Bass entspringt und zu der Gruppierung der Splitcoil-Pickups gehört. Hierbei handelt es sich um zwei kleine Singlecoils, die versetzt angeordnet sind und jeweils nur ein Saitenpaar abnehmen. Das Auslöschen der Störgeräusche erfolgt nach dem Prinzip der Doppelspule, allerdings bleibt ein größerer Höhenanteil erhalten.

Workshop E-Gitarre Tonabnehmer Humbucker

— Preci-Pickups, hier von Seymour Duncan —

Persönliche Klangnote

Die Wahl des richtigen Pickups hat einen massiven Einfluss auf den Ton und bietet eine hervorragende Möglichkeit, einem Instrument den nötigen Feinschliff oder eine persönliche Note zu verliehen. So spielen beispielsweise Slash und Zakk Wylde beide die altbewährte Kombination aus Les Paul und Marshall und klingen dabei doch sehr unterschiedlich. Neben dem Spielstil sind dafür natürlich auch die Tonabnehmer verantwortlich. Während Slash mit den gediegenen Alnico II Humbuckern den Inbegriff des klassischen Hard-Rock-Sounds verkörpert, verleiht Wylde dem längst vertrautem Besteck mit aktiven EMGs einen aggressiven, höhenbetonten Beigeschmack.

Neben Signature-Gitarren, Tretern oder Amps lassen sich prominente Musiker oftmals Tonabnehmer speziell auf ihre Bedürfnisse maßschneidern. So hat Strat-Spieler Eric Johnson ein ungewöhnlich höhenbetontes Humbucker-Paar aus dem Hause DiMarzio, um seiner Les Paul die Klarheit und Transparenz der Stratocaster näher zu bringen.

 

Workshop E-Gitarre Tonabnehmer Humbucker

Eddie Van Halen hingegen packte einfach einen Gibson Humbucker in seine Strat und erschuf so eine völlig neue Ära von Gitarrenmodellen.

Blues-Legende Muddy Waters wird man immer mit dem beißenden Telecaster-Sound assoziieren, während Jeff Beck nach jahrelanger Humbucker-Anhängerschaft das Lager wechselt und seinen Ton letztendlich mit den modernen Fender Noiseless Singlecoils vollends veredelt.

Workshop E-Gitarre Tonabnehmer – die klassischen Modelle

DiMarzio Model P

Der DP 122 entlockt dem Precision Bass druckvolles Knurren mit dominanten Mitten und warmem Bassfundament. Der brummfreie Zweiteiler bietet seit 1977 einen überaus durchsetzungsfähigen bis aggressiven Ton, der mitunter durch Billy Sheehan populär wurde.

DiMarzio PAF Pro

Im Jahre 1986 erblickt DiMarzios DP151 PAF Pro das Licht der Welt und trifft damit voll den Nerv der Zeit. Technische Spieler wie Steve Vai und Paul Gilbert finden in dem Pickup genau den durchsetzungsfähigen Ton, den ihre Musik braucht. Mit dem altbewährten PAF-Sound als Ausgangsbasis ist der PAF Pro kein Brüller, sondern passt den klassischen Ton mit einem Schuss mehr Mitten und Höhen geschmackvoll an modernere Klangvorstellungen an.

Die Transparenz des Pickups bleibt auch bei der Verwendung von High-Gain-Aggregaten und exzessivem Effektgebrauch erhalten. Der mittlere Frequenzbereich ähnelt dem Sound eines halboffenen Wah-Pedals und bietet den passenden Ton zum ausgedehnten Leadgitarren-Einsatz. Der PAF Pro verkörpert den Ton der Shredding-Ära!

EMG-81

Starker Output, beachtliches Sustain und frei von Nebengeräuschen. Dank Vorverstärker und 9 Volt Batterie punktet der aktive Tonabnehmer mit speziellen Eigenschaften und Klangcharakteristika. Je nach Empfinden als Non-Plus-Ultra angepriesen oder als Blasphemie verachtet. Der prominenteste Aktiv-Tonabnehmer spaltet die Gitarrenwelt.

EMG DG-20 David Gilmour

Klassisches Strat-Schlagbrett, allerdings mit den EMG SA-Einspulern sowie einer Vielzahl an klangformenden Regelmöglichkeiten. Der ‚EXG Expanderboostet Höhen und Bässe bei gleichzeitiger Mittenabsenkung, sodass unheimlich klare Stratsounds möglich werden. Der ‚SPC-Regler‚ verstärkt hingegen den unteren Mittenbereich, sodass auch fett-singende Leadsounds mit einem Handgriff verfügbar sind. Mehr Flexibilität geht kaum.

Workshop E-Gitarre Tonabnehmer

— EMG DG-20 David Gilmour-Set —

 

Fender Texas Special Tele Set

Kraftvoller Tele-Twang mit Alnico 5-Magneten. Der Vintage-Sound mit etwas mehr Feuer eröffnet eine Klangpalette, die einen fetten und klaren Ton ebenso ermöglicht wie beißende Höhen. Die verkupferte Stahlplatte des Bridge-Pickups sorgt zudem für ein amtliches Plus an Mitten und Presence, während der Halstonabnehmer mit einem warmen, transparenten Ton besticht. Eine vielseitige Kombination, die zunächst nur dem Custom-Shop vorbehalten war.

Fender Noiseless Strat Set

Das Beste aus beiden Welten. Die Vintage-Pickups der neuen Generation verbinden das geschmackvolle, alte Klangideal mit moderner Technologie.

Die Tatsache, dass sowohl die Signature-Klampfe von Jeff Beck als auch Eric Clapton mit den Noiseless-Singlecoils ausgestattet ist, spricht für sich.

Gibson Burstbucker

Die ’59er Les Paul Standard gilt als der heilige Gral der Gibson-Gitarren. Ihr Herzstück: der sagenumwobene PAF-Tonabnehmer. Das Kürzel steht für ‚Patent Applied For‚, das die Patentanmeldung durch Seth Lover auf der unteren Seite mittels eines Schildchens kennzeichnete.

Sie stellen den Inbegriff des klassischen Vintage-Humbuckers dar. Die Burstbucker-Serie reproduziert den Mythos PAF mit großer Klanggüte und Liebe zum Detail. Durch die großen Toleranzen bei den Wicklungen gab es in den späten 50ern deutliche tonale Unterschiede, sodass man bei der Auswahl eines Burstbuckers zwischen drei verschiedenen Ausführungen von under– bis overwound wählen kann.

Workshop E-Gitarre Tonabnehmer

— Gibson Burstbucker —

OBL/Bill Lawrence L-500XL

Der Kult um den Kraftprotz aus der Schmiede des deutschstämmigen Pickup-Gurus Bill Lawrence könnte kaum größer sein. Er gründet sich einerseits auf das Vermächtnis der 2004 ermordeten Metal-Ikone Dimebag Darrell, der mit Pantera und seiner ‚Dime from Hell‘ einen rasiermesserscharfen Ton kultivierte. Er schwor bedingungslos auf den Klingen-Humbucker im Chromgehäuse, der seither oft als Maßstab für Leistungsstärke, differenzierten Sound und präsente Höhen gilt.

Zum anderen führt die Spaltung der Firma zu einem Wirrwarr aus Namensrechten, Fertigungsorten, Plagiaten und unterschiedlichen Versionen des markanten Tonabnehmers. Ein ehemaliger Partner verkauft den Humbucker aus anderweitiger Herstellung unter dem Namen Bill Lawrence USA. Hinzu kommt, dass Altmeister Dimebag die Angewohnheit pflegte,  seinen L-500 XL verkehrt herum einzubauen – und schon ist die Mythenbildung perfekt.

Seymour Duncan Hotrail

Als einer der heißesten Doppelspuler im Singlecoil-Format ein vielgewähltes Anabolika für Strat und Tele. Hier kann man trotz zahmen Erscheinungsbildes mit fettem Klang mal so richtig die Muskeln spielen lassen.

Workshop E-Gitarre Tonabnehmer

–Seymour Duncan Hotrail–

Seymour Duncan SH-4 Jeff Beck

Ursprünglich als Jeff Beck Modell gefertigt, zeichnen sich die Vorstellungen des Meisters im perfekten Frequenzspektrums des SH-4 ab: Singende Mitten,  markante Höhen und ein wahrer Reichtum an Obertönen sind die wichtigsten Charakteristika des outputstarken Humbuckers. Seine Ausgewogenheit zwischen Wärme und Aggressivität machen ihn in Verbindung mit dynamischer Tonansprache flexibel einsetzbar, sodass er in einer Vielzahl von Genres von kräftigem Blues bis hin zu hartem Schwermetall besteht.

Kein Wunder, dass der musikalische Allrounder als der beliebteste Replacement-Pickup für die Stegposition gilt.

Hier unsere Workshops auf einem Blick:

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