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Workshop: Gitarren-Effektpedale richtig verkabeln!

"Effekt"-iv verkabelt!

27. September 2020

 

Workshop: Gitarren-Effektpedale richtig verkabeln

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In diesem Amazona Workshop werden wir uns mit dem Verkabeln von Effektgeräten beschäftigen. Der eine oder andere E-Gitarrist bzw. Bassist unter uns hat sich in der Vergangenheit wahrscheinlich einmal ein, bzw. mehrere Effekte zugelegt. Wächst der Fuhrpark, dann ist eine Verkabelungsstrategie durchaus angebracht, denn es gibt durchaus einige Stolperfallen oder Fehler im Aufbau, die sich negativ auf den Sound auswirken könnten. Dieser Artikel soll ein schneller Ratgeber sein, kann jedoch ein so komplexes Thema niemals annähernd vollständig behandeln. Wie schauen uns zunächst einmal die wichtigsten Aspekte an, damit sollte man bereits Erfolg haben und den bestmöglichen Klang ohne Brummen oder Nebengeräusche aus dem „Stressbrett“ herauszuholen.

Die Reihenfolge der Pedal-Effekte

Die Reihenfolge der Effekte sollte folgendermaßen vorgenommen werden:

Soll ein Wah Wah Pedal zum Einsatz kommen, so wird dieses gerne als Erstes in der Effektkette platziert. Das bedeutet ganz rechts auf dem Board (Set-up), da quasi alle Effektgeräte ihren Eingang rechts und den Ausgang auf der linken Seite haben. Damit erzähle ich sicherlich nichts Neues, aber wenn man ein Neuling im „Effektuniversum“ ist, ist auch diese Information evtl. neu und somit hilfreich.

FullSizeRender

— Kleines Board (Pedaltrain Nano +) für Locations, die nur wenig Platz auf der Bühne bieten. Ausgestattet nur mit dem Allernötigsten (zwei Verzerrer, Magnavibe, Delay, Booster und Stimmgerät), versorgt über Ibanez AC 109-200 mA Netzteil mittels einfacher Daisy Chain, da alle Geräte mit 9-Volt-DC brummfrei arbeiten —

Nun sind die Verzerrer, Booster oder auch Kompressoren an der Reihe. Ein Booster oder Kompressor kann sowohl vor, als auch hinter den Verzerrern in die Effektkette eingeklinkt werden. Dies hängt von der individuellen Soundvorstellung ab. Befindet sich ein Booster oder Kompressor vor den Verzerrerpedalen, werden diese stärker „angefahren“ und sorgen für mehr Gain, also mehr Verzerrung. Sitzt der Booster hinter den „Dirt Pedalen“, so macht er das gesamte Signal nur lauter, wobei sowohl Booster als auch Kompressoren dem Klang auch durchaus ihren eigenen Stempel aufdrücken können.

Ein Booster beispielsweise kann den Sound des Setups deutlich verändern, dies ist z.B. der Fall, wenn man einen leicht angezerrten Röhrenverstärker mittels eines Boosters deutlich härter „anfährt“ und die Vorstufenröhren des Amps weiter in die Sättigung treibt. Die Möglichkeiten sind hier absolut vielfältig, hier lohnt es sich, mit den Parametern Gain bzw. Volume des Boosters in Kombination mit verschiedenen Gain-Einstellungen des Verstärkers zu experimentieren, um die gewünschte Klangvorstellung zu erzielen.

Ich persönlich bevorzuge die Verzerrerpedale nach dem Kompressor (soweit vorhanden) zu schalten, da ich meinen Kompressor nur für „cleane“ Signale einsetze und meinen Booster hinter den Verzerrerpedalen zu platzieren, da ich mit dem Booster lediglich mehr Lautstärke, z.B. für Solosounds erzeuge. Aber auch hier lohnt ein intensives Experimentieren. Ich kenne Kollegen, die das Signal erst hinter den Verzerrerpedalen durch den Kompressor schicken. Der stets angeschaltet ist, denn auch das kann durchaus sinnvoll sein. Erlaubt ist alles, was gut klingt!

Die Modulation-Pedale

Dann geht es in der Effektkette weiter mit den Modulationspedalen. Dazu zählen Tremolo, Phaser, Chorus, Flanger, Vibe, Univibe etc. Hat das Gitarrensignal diese durchlaufen, kommen als weitere Glieder der Signalkette nun Delay und Reverb (soweit als Pedal vorhanden) zum Einsatz. Ein integrierter Halleffekt ist bei vielen Verstärkern anzutreffen.

Ein Stimmgerät kann nach Belieben in der Kette sitzen. Besitzt ihr ein Stimmgerät von Boss (TU-2, TU-3 etc.), empfehle ich, dieses an den Beginn der Effektkette (noch vor dem Wah Wah) zu platzieren, da die Boss Pedale generell „gepuffert“ sind, mehr dazu später.

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Verkabelung Effektpedale

— Auf vielen Pedalboards zu finden, Boss TU-3 —

Delay im Effektweg des Amps einschleifen

Wird der verzerrte Sound vom Verstärker selbst erzeugt, ist das sogenannte „Einschleifen“ des Delay– bzw. Hallgeräts unbedingt anzuraten. Mit einem bereits vor der verstärkereigenen Verzerrung mit Delay angereicherten Signal in den Eingang des Verstärkers zu gehen und diesen Klang zu verzerren, klingt meistens schrecklich, genauer gesagt schwammig und undifferenziert. Ausnahmen bestätigen auch hier die Regel, wie man z.B. am Beispiel Eddie Van Halens hören kann.

Gepufferter (buffered) Effektweg

Im Idealfall verfügt der genutzte Verstärker über einen schaltbaren Effektweg, so lässt sich das Delaypedal auf den Amp stellen und über kurze Patchkabel mit dem Verstärker verbinden. Wird mehr Kontrolle über das Delay benötigt (verschiedene Programme) oder ist dieser schaltbare Effektweg nicht vorhanden, bietet es sich an, mit der sogenannten Vierkabel-Methode zu arbeiten. Dabei wird die Send-Buchse des Verstärkers mit ausreichend langen Kabeln, die bis zum Pedalboard reichen, in den Delay-Eingang und der Effektausgang in den Return des Verstärkers eingeklinkt.

Sehr wichtig: Eine gute Stromversorgung!

Die Stromversorgung des Pedalboards wird sich in vielen Fällen als problemlos erweisen, dennoch können manchmal unangenehme Nebenerscheinung wie z.B. Brummen, Pfeifen, pulsierende Geräusche, z.B. gerne bei Modulationseffekten, auftreten. Damit alle Geräte mit ausreichend Strom versorgt sind, ist es wichtig, deren Stromverbrauch zu kennen. Der ungefähre Stromverbrauch der genutzten Effekte sollte bekannt sein, als grobe Richtlinie können folgende Werte betrachtet werden:

Analoge Booster, Kompressoren, Verzerrer: ca. 5 -15 mA.

Modulationseffekte wie z.B. Tremolo, Phaser, Chorus, Flanger: ca. 10 – 30 mA

Delay, Hall, je nach Ausstattung: ca. 60 – 300 mA.

Digitale Effekte bzw. Multieffektgeräte können je nach Ausstattung durchaus deutlich mehr Strom ziehen (200 – 400 mA).

Cioks DC 10

— Cioks DC 10 Netzteil: oberes Regal, aber kostenintensiv —

Das zu verwendende Netzteil sollte also locker den benötigten Strom liefern können und darüber hinaus über Reserven verfügen, um eventuell auftretendem Brummen vorzubeugen. Darüber hinaus sollte es stabilisiert sein (Elkos zur Glättung der Brummspannung). Ob das Netzteil letztendlich brumm- und geräuschfrei im Set-up arbeitet, ist individuell auszuprobieren. Ich habe mir in den letzten Jahren vier Pedalboards gebaut und diesbezüglich einige Erfahrungen gesammelt, da hier und dort schon unerwartete Probleme auftreten können.

Die können z.B. aus der gemeinsamen Versorgung analog und digital arbeitender Geräte resultieren, aber es gibt einige weitere Gründe als Ursache für Störgeräusche. Schaltnetzteile sind auch gelegentlich für Pfeifen verantwortlich, soweit sie nicht über ausreichende Glättung des Stromes verfügen, also ausreichend für den Betrieb mit Audiogeräten vorbereitet sind. Aber auch nur ein Pedal in der Kette, welches nicht ausreichend mit Siebung ausgestattet ist, kann ein Verursacher von Brummen sein. Wichtig ist es, durch Ausprobieren den Verursacher zu ermitteln und darauf dann schrittweise weiter gegen eventuell auftretende Probleme vorzugehen.

Bei der Stromversorgung kann man im günstigsten Fall mit einem preisgünstigen Netzteil und einer Daisy-Chain auskommen. Benötigt man mehrere verschiede Spannungen (12-Volt-DC, 12-Volt-AC für z.B. röhrengetriebene Geräte, 18-Volt-DC etc.), kann man durchaus auch sehr viel Geld dafür ausgeben.

Gitarrenboard verkabeln

— Kleines Board No.2. Effektreihenfolge Verzerrer – Line6 M5 mit Expressionpedal – analoges Delay – Booster – EQ und Stimmgerät —

Viele Variationen sind hier erhältlich: verschiedenste Spannungen (Gleichstrom bzw. Wechselstrom) und Leistungen, mehrere galvanisch getrennte Ausgänge etc. Vor dem Kauf ist es ratsam, das Angebot genau zu studieren und sich individuell richtig zu entscheiden. Eine Garantie, dass die Stromversorgung mit allen Pedalen stressfrei arbeitet, gibt es aber hier auch nicht. Meist hat man Glück, aber nur Ausprobieren bringt diesbezüglich Gewissheit.

Das Pedalboard

Pedalboards sind in wirklich allen Größen und Qualitäten zu bekommen. Die Firma Pedaltrain hat sich hier zu einem gewissen Standard etabliert, aber auch z.B. die Firmen Mooer und Harley Benton sind u.a. günstigere Alternativen. Im Anhang findet ihr einige Links zu beliebten Produkten. Meist befinden sich auch das zur Befestigung der Effekte benötigte Velcroband, Kabelbinder und Stromanschlusskabel (einzeln bzw. Daisychain) im Lieferumfang, sodass man mit etwas handwerklichem Geschick gleich loslegen kann und schnell zum Erfolg kommt.

Wie verkable ich meine Effektpedale?

— Pedaltrain Novo mit robustem Case —

Befestigung der Pedale

Die Pedale lassen sich einfach anbringen. Das notwendige Velcroband ist in vielen Varianten erhältlich. Man unterscheidet hier zwischen zwei Ausführungen. Ein vliesähnliches Material, das auf das Board geklebt wird und ein entsprechendes Gegenstück, welches kleine Schlaufen aufweist und sich somit an dem Vlies „festkrallt“. Dieses mit Schlaufen ausgestattete Band wird auf die nötige Länge geschnitten auf die Unterseite der Effekte geklebt (selbstklebend). Die Fläche sollte vorher sorgfältig von Kleberesten (durch Gummifüßchen etc.) befreit werden. Durch den Einsatz von Velcroband lassen sich auch schnell Veränderungen am Board vornehmen, falls sich die Anzahl der Pedale ändert oder Positionen getauscht werden.

Der Buffer

Die meisten Effekte besitzen heutzutage einen True Bypass. Das bedeutet, im inaktiven Zustand (Effekt aus) wird das Signal ohne Umwege, direkt vom Eingang an den Ausgang geschaltet. Es entstehen also keine nennenswerten Beeinflussungen im Klang. Benutzen wir viele (True Bypass) Pedale oder verwenden wir sehr lange Kabel, ist diese Information leider auch nicht mehr vollständig zutreffend, da unser Signal dann etwas an Höhen einbüßt.

Viel Aufsehen wird gerne um den sogenannten Buffer gemacht. Dieses kleine Gerät, meist aus nur wenigen Bauteilen gefertigt, macht das hochohmige Gitarrensignal niederohmig und erhält somit vollständig die hohen Frequenzanteile des Signals, sodass ein Höhenverlust bei langen Kabelwegen vermieden wird. Empfohlen wird ein Buffer ab einer Anzahl von ca. zehn (True Bypass) Pedalen, bzw. sehr langen Kabelwegen. Man sollte individuell ausprobieren, ob man einen oder zwei Buffer benötigt. BOSS Pedale enthalten im Allgemeinen einen eingebauten Buffer. Ich selbst verwende keinen. Bei Bedarf kann man den Höhenverlust zunächst auch durch leichtes Anheben der Höhen am Verstärker ausgleichen.

Workshop: Gitarren-Effektpedale richtig verkabeln – Die Kabel

Selbstverständlich sollten auch die Klinkenkabel bzw. Patchkabel von guter Qualität sein, um unnötige Klangverluste zu vermeiden und einen zuverlässigen Bühnenbetrieb sicherzustellen.

Patchkabel Gitarrenboard

— Flaches Patchkabel EBS PCF-10 —

Ich hoffe, dieser Beitrag bringt etwas Licht in das Universum der Effektverkabelung. Wir wünschen Euch viel Spaß mit eurem Pedalboard!

Hier unsere Workshops auf einem Blick:

Effektboard verkabeln

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Forum
  1. Profilbild
    Martin Andersson RED

    Danke für diese Tipps, die auch für mich als Keyboarder sehr interessant sind. Nur interessehalber die Frage: Was genau ist der Unterschied zwischen hoch- und niederohmigen Signalen? Und wie kann ein Buffer das beeinflussen?

    • Profilbild
      Johannes Krayer RED

      @Martin Andersson Hallo Martin,

      für Dich als Keyboarder, der meistens mit Line-Leveln arbeitet ist ein Buffer nicht notwendig. Die „hochohmigkeit“ entsteht durch die Gitarrentonabnehmer.

      Gruß, Johannes

      • Profilbild
        PLan9

        @Johannes Krayer Der Gitarrentonabnehmer ist niederohmig. Der Eingang von einem Gitarren/Bass Verstärker sollte hochohmig sein. Der Pickup liefert nicht soviel Strom und bei einem hochohmigen Eingang wird auch mit wenig Strom ein nennenswerter Spannungshub erzeugt. Deswegen hört man auch das bewegen eines Gitarrenkabels oder Störgeräusche bei Single Coil Pickups.

        • Profilbild
          PLan9

          @PLan9 Ich muss mich mal selber korrigieren:
          Der Pickup ist doch Hochohmig. Der Widerstand vom Pickup bildet mit dem Eingangswiderstand eine Serienschaltung. Umso kleiner der Eingangswiderstand umso kleiner ist die Spannung am Eingang. Also wird es leiser. Also wird der Eingangswiderstand hoch genug gemacht um eine ausreichende Spannung zu erhalten. Eine Line Ausgang ist niederohmig und da muss der Eingangswiderstand nicht so Hochohmig zu sein.
          Das kann man testen bei umschaltbaren Eingängen einer Soundkarte. Stellt man auf Hi-Z so wird die Gitarre lauter.

    • Profilbild
      rio AHU

      @Martin Andersson ja aber die Output-Impedance des letzten Pedals ist schon entscheidend, wenn du Tretminen (als Nicht-Gitarrist) nutzt und in den Line-In des Mischpult gehst. Meine Faustregel: es sollte so zwischen 500 Ohm – 1k Ohm sein. Sollte es größer sein, ist ein Boost/Buffer Pedal noch als letztes Glied in der Kette zu empfehlen, auch zwecks Headroom.

    • Profilbild
      NDA

      @Martin Andersson Hallo Martin,
      ich versuche mal Deine Frage zu beantworten ohne hier gleich in eine Elektrotechnik Vorlesung abzugleiten ;-).
      Einfach gesagt, ein niederohmiger („Empfänger“-)Eingang „belastet“ einen hochohmigen („Sender“-) Ausgang derart, daß der Pegel am niederohmigen Eingang je nach Verhältnis (der Impedanzen) entsprechend nur gering ist. Folge geringer Pegel und Lautstärke. PLan9 hat das bereits in seiner Antwort angesprochen.
      Allerdings können Hi-Z Eingänge, also hohe Eingangsimpedanz des „Empfangsgeräts“ (also z.B. Verstärker, Mischpult oder Effekte), andere Nebenwirkungen aufdecken.
      Lange Kabel mit „schlechten“ Eigenschaften können die Signalübertragung dann ebenfalls negativ beeinflußen und dabei höhere Frequenzen abdämpfen. Hier gibt es zwei Faktoren die sich gleichzeitig mit der Länge des Kabels verschlechtern: Kabelinduktivität und -kapazität.
      Erstere wirkt aus Sicht des Empfangsgeräts so, daß der hochohmige (Gitarren-)Ausgang mit zunehmender Frequenz noch hochohmiger erscheint.
      Die Kabelkapazität führt dagegen aus Sicht der hochohmigen Quelle dazu, daß der Empfänger mit zunehmender Frequenz noch niederohmiger erscheint.
      Beides führt zur Bedämpfung der Höhen. Bei der E-Gitarre ist dieser Effekt sicher störender als beim E-Bass.

      Grüße, KrauTronicA

  2. Profilbild
    TobyB RED

    Hallo Johannes,

    sehr schön geschrieben und lehrreich :-) Das mit dem Buffer hört sich für mich ein bischen nach Elektrotechnischem Vodoo an. So ein Kabel durch welches Wechstrom und Spannung gehen, hat induktive, kapazitive und ohmsche Eigenschaften. Wenn ich mit einem Übertrager nun hochohmig zu niederohmig mache, heisst das nicht das bei langen Kabeln der Verlust der höherfrequenten Anteile komplett kompensiert wird. Ich baue ich mir da einen Filter, 1ter, 2ter, 3ter Ordnung usw. Wenn der Übertrager aktiv ist, also das eingehende Signal wieder auf ein Niveau hebt, Übertragungsverstärker, ist das was anderes. Richtig ist, Kabellängen vermeiden.

    • Profilbild
      Johannes Krayer RED

      @TobyB Hallo Toby,

      ich finde, es wird ein wenig zu viel Hipe um den Buffer gemacht. Ich habe einmal einen ausprobiert, er war aber unnötig in meinem Setup. Es gibt jedoch einige youtube-Videos, die in eindrucksvoller Weise demonstrieren, dass ein Buffer durchaus Sinn machen kann,

      Gruß,
      Johannes

      • Profilbild
        NDA

        @Johannes Krayer Hallo Johannes und Toby,
        jeder Effekt dürfte m.E. mit Sicherheit so einen aktiven Buffer am Ausgang haben. Daher hat das Kabel vom Effektboard zum Verstärkereingang keinen (großen) Einfluß mehr. So tut’s da auch ein Kabel mit „schlechteren“ Eigenschaften; und ein Hi-Z mode des Eingangsverstärkers (sollte bei Röhreneingangsstufe ja der Standardfall sein) hat ebenfalls kaum Auswirkung (bzw. es kann dann genauso gut auf Line-Eingang umgeschaltet werden).
        Sind dagegen alle Effekte im „True“-Bypass, addieren sich die Kabellängen von E-Gitarre zu den Effekten und von diesen zum Verstärker. Wenn dieser auf der Bühne weiter entfernt steht und der Gitarrist zudem sehr bewegungsfreudig ist ;-), kommt da u.U. schon einiges an Kabellänge zusammen. Wie oben angedeutet die zweite Hälfte der Strecke dann evtl. sogar mit „schlechterem“ Kabel. Da würde so ein Zwischenbuffer schon helfen.
        Ob die in den erwähnten YT-Videos gezeigten Verbesserungen mit buffern von langen und „schlechten“ Kabeln kommen oder weil evtl. nur der Verstärkereingang im Line-Modus betrieben wurde (dann also reines Pegelthema) sei mal dahingestellt.

        Grüße, KrauTronicA

  3. Profilbild
    costello RED

    Schöne Ergänzung zum Stompbox-Workshop von Klaus. Das Problem bei Keyboardern ist halt, dass sie oft auch 19“-Effekte haben und dann sind die Kabelwege doch wieder lang.
    Und so eine Stompbox-Kette schleift man ja in der Regel auch nicht ein, sondern schaltet sie zwischen Instrument und Mixer/Verstärker. Und bei der Vielzahl von Instrumenten, die mit den Effekten veredelt werden sollen, ist das am Ende immer ein ziemliches Gestöpsel. Ja, ich weiß, für so was gibt es eigentlich Patchboxen ;-)

  4. Profilbild
    Armin Bauer RED

    Eine Möglichkeit Kabellängen und nicht genutzte Effekte im Weg zu minimieren sind natürlich auch Looper. Ich hatte zwei relaisgeschaltete Teile von Wobo auf dem Board, da liess sich auch noch zwischen Loop A und B umschalten.

  5. Profilbild
    scheffmeister

    Etwas kurz gekommen sind für mich die Möglichkeiten der Verkabelung. Spannend finde ich die Lötfreien („solder-free“) Patchkabel-Lösungen (z.B. hier: http://ped.....-shootout/).
    Ich habe mich in so ein System noch nicht eingekauft, die oft nicht-ganz-so-wie-ichs-brauche Kabellänge, gerade bei einem festen Aufbau, nervt mich aber schon.

  6. Profilbild
    bluebell AHU

    Ich hätte ja gedacht, dass man ein WahWah nach dem Verzerrer platziert, weil dann mehr Obertöne da sind, mit denen das WahWah (ein Bandpass) arbeiten kann.

  7. Profilbild
    El Pony

    Velcro klebe ich mir nicht mehr aufs Board. Stattdessen… Dual Lock.

    Wirkt zwar erstmal teurer, aber man benötigt halt auch deutlich weniger. Und trotzdem haften die Pedale besser. Ist vor allem bei Minipedals wie dem Ditto von Vorteil, der mit Velcro doch sehr milchzahnig wackelt.

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