Mehr Pianos und höhere Polyphonie
Korg stellt noch vor dem NAMM die erneuerte Version des Stage Vintage Pianos vor. Es sind sogar zwei Versionen: das Korg SV-2 und das SV-2S. Beide Modelle sind als 73-Tasten- und als 88-Tasten-Varianten verfügbar.
Vor zehn Jahren kam das SV-1 auf den Markt und etablierte sich schnell aufgrund seiner hochwertigen Klänge, authentischen Retroeffekte, der ausgewogenen Tastatur und der einfachen Bedienung als unkompliziertes Bühnenkeyboard. Den seinerzeit erschienenen AMAZONA.de-Test findet ihr unter diesem Link.
Das Korg SV-2 tritt nun die Nachfolge des erfolgreichen Vorgängers an. Das Grundkonzept und die bewährte RH3-Tastatur wurden beibehalten, doch in den Punkten Soundanzahl, Polyphonie, Presets und Kontrolle wurde ordentlich nachgelegt.
Korg SV-2 Stage Vintage Piano
Der Samplespeicher beträgt das Zehnfache des Vorgängers und beinhaltet insgesamt 72 neue Piano- und Keyboardsounds. 64 Klänge können für eine schnellen Zugriff auf Favoriten-Speicherplätzen abgelegt werden.
Über die SV-2 Editor Software lassen sich eigene Spilt- und Layer-Programme mit bis zu drei Klängen erstellen und abspeichern. Der Split-Punkt kann direkt am Keyboard frei festgelegt werden. Für diese Kombis wurde die Polyphonie auf 128 Stimmen erweitert.
Die Sounds wurden von Originalen im besten Zustand für das SV-2 akribisch mit einem Multimikrofonie-Verfahren inklusive von Klangartefakten wie Zinkenanschlag, Hammerrückschwung oder Kontaktklick aufgenommen. Der Dynamikbereich wird im vollem Umfang von ppp (pianississimo) bis zum fff (fortississimo) naturgetreu und mit allen Klangfarben wiedergegeben.
Die Bedienung erfolgt sehr gradlinig ohne großes Dislay oder Menüs. Die Regler der Klangparameter verfügen über eine Druckfunktion, mit der sich der ursprüngliche Wert sofort wieder herstellen lässt. Die aktiven Effekte, Transposition und diverse Funktionen werden mit LED-beleuchteten Tasten direkt angezeigt. Dazu verfügt das Panel über eine Lock-Funktion, die versehentliche Soundwechsel verhindert. Weiterführende Einstellungen sind über den Software-Editor möglich.
Die Sounds werden mit abgestimmten Effekten aufgewertet. Wie auch im Vorgänger ist eine Röhrenstufe mit einer 12AX7A-Röhre am Ende der Signalkette enthalten. Davor sitzt eine Bearbeitungskette mit sechs Sektionen: 3-Band EQ, Pre FX (Red Compressor, Treble Boost, U-Vibe, Vibrato, Tremolo, VOX Wah), Amp Model (Clean, Twin, Tweed, AC30, Boutique, Organ, plus mehrere Typen an Boxensimulationen und Rauschunterdrückung), Mod FX (Classic Chorus, Black Chorus, Orange Phaser, Small Phaser, MX Flanger, Rotary), Reverb/Delay: (Room, Plate, Hall, Spring, Tape Echo und Stereo Delay), (Room, Plate, Hall, Spring, Tape Echo und Stereo Delay).
Korg SV-2S mit K-ARRAY
Als Variante biette Korg die S-Version mit integrierten 2x 15 Watt Lautsprechern und einem passiven 3″ Radiator der italienischen Firma K-ARRAY an. Damit lassen sich die SV-2-Klänge überall und unabhängig von einer Anlage spielen.
Die Sounds des Korg SV-2:
EP1 (vintage): MK I Suitcase, MK I Stage, MK II Suitcase, MK II Stage, MK V Stage, MK V Bright, Dyno EP, Dyno EP Bright, Wurly, Wurly Classic, Wurly Dark, Wurly Bright
EP2 (diverse): FM Piano 1, FM Piano 2, FM Piano 3, FM Piano & Pad, Pianet T, Pianet N, Hybrid Piano, Hybrid Tine, Wurly & Strings, FM & Strings, MK II & Pad, FM & Pad
Piano 1 (akustisch): German Grand, German Classic, Italian Grand, Italian Bright, Japanese Grand, Japa-nese Bright, Austrian Grand, Austrian Classic, Japanese Upright, Upright Bright, German Upright, Rock Piano
Piano 2 (diverse): Electric Grand, German Mono, KORG M1 Piano, KORG SG-1D, Digital Piano, Electra Piano, Tack Piano, Honky-Tonk, Piano & Strings, Piano & Pad, Piano & Synth, Piano & Brass
Clavinet: Clav AC, Clav AD, Clav BC, Clav BD, Harpsichord, Harpsichord Oct, Perc. Organ, Rock Organ, Jazz Organ, VOX Organ, Church Organ, Pipe Organ
Andre: Full Strings, Classic Strings, Tape Strings, Strings & Voices, Warm Pad, Bright Pad, Orchestra, Piz-zicato & Glock, Brass, Synth Brass, Pad/Mini Lead, Pad/SynthLead
Ab hier die Meldung vom ersten Leak:
Dass die NAMM vor der Tür steht, merkt man an der steigenden Anzahl von Teasern, Gerüchten und Leaks. Letzteres unterlief dem US-Onlineshop „nstuffmusic“ mit der Listung des Korg SV2 Stage Vintage Pianos.
Das Korg SV-1 Stage Vintage Piano ist zwar schon seit 10 Jahren auf dem Markt, doch erfreut es sich nach wie vor großer Beliebtheit bei Bühnen-Keyboardern. Den Testbericht, der seinerzeit auf AMAZONA.de verfasst wurde, findet ihr unter diesem Link.
Zum der modernisierten Version Korg SV2 Stage Vintage Piano gibt es noch kein Bild, aber immerhin ein paar erste Features. Der PCM-Speicher soll 10x größer als beim SV-1 sein, was nicht nur für mehr Sounds, sondern vermutlich auch für detailliertere Multisamples mit mehr Velocity-Stufen usw. spricht.
Es gibt neuen Klänge von Flügeln, die mit German, Italien, Austrian und Japanese betitelt sind, außerdem sollen wegen vieler Anfragen von Musikern auch Klaviere (Upright Pianos) mit an Bord sein. Ob die Sounds aus der aktuellen Workstation Kronos stammen oder gänzlich neue Aufnahmen sind, bleibt abzuwarten. Sollte Letzteres der Fall sein, könnte man vielleicht auch mit einem neuen Digitalpiano und einem neuen Grandstage rechnen.
Die Polyphonie wurde von 80 auf 128 erhöht. Es ist jetzt auch möglich, über den Editor Split, mit wählbarem Split-Punkt, und Layer gleichzeitig zu programmieren. Auch der Reverb-Effekt wurde verbessert.
https://www.youtube.com/watch?v=bSoITNoXpk4
Moment, die Röhre sitzt _hinter_ der Effektsection? Was habe ich denn davon, den Output etwa eines Stereo-Delayeffekts durch eine Mono-Zerre zu schicken? Oder übersehe ich was?
… jetzt müsste man nur noch so gut spielen können, wie in dem Video gezeigt :-(
moin herw, nein muss man imho nicht gut spielen können.
ich kann auch kein Instrument.
Mache es immer so, dass ich irgendwas am Keyboard einspiele
und das gut klingende heraus filtere.
Aber ja, wenn ich könnte, würde ich natürlich
auch gut spielen wollen :D