Report: NAMM SHOW 2016 – STUDIO

Apogee

Nicht kleckern, sondern klotzen. Apogee stellt das neue Symphony I/O MK II vor. Das Multichannel Audiointerface bietet nicht nur die neueste Generation von Apogees AD/DA-Wandlung, sondern lässt sich dank des Touchdisplays mit Sicherheit auch einfach und gut bedienen. Bis zu 32 Kanäle sind möglich, es gibt jedoch auch kleinere Konfigurationen.

Apogee Symphony I/O MK II

Die Verbindungsart richtet sich nach Kundenwunsch, Thunderbolt, Pro Tools HD oder Waves Soundgrid Network werden unterstützt. Hinsichtlich der Kanäle ist das Symphony I/O MK II modular aufgebaut, je nachdem wie und wo man das Interface einsetzt. Die maximale Vollbelegung liegt bei 16 Ein- und Ausgängen bzw. 8 analogen Ein-/Ausgängen, plus 8 zusätzliche Mic Preamps. Je nach Schnittstelle ist das Interface ab Februar (Thunderbolt), Frühling (Pro Tools HD) oder Herbst 2016 (Waves Soundgrid) erhältlich. Preislich geht es beim Symphony I/O MK II ab ca. 2.300,- US-Dollar los.

Chandler Limited

Chandler Limited stellt den neuen RS124 vor, ein Kompressor der drei der legendären Abbey Road RS124 in ein Gehäuse packt. Laut Hersteller konnte man bei der Entwicklung auf original RS124 aus den Abbey Road Studios zurückgreifen, dazu kamen handschriftliche Memos zu vorgenommenen Modifikationen. Herausgekommen ist nun der Chandler RS124, dessen Klang der Abbey Road Toningenieur Peter Cobbin mit „pure cream“ bezeichnet. Davon wollen wir uns natürlich bald selbst überzeugen.

Chandler Limited RS124

dbx

Der Hersteller dbx bringt ein komplettes Arsenal an 500er Modulen mit nach Anaheim. Hierzu gehören Mic Preamps, Kompressoren, Equalizer, aber auch die passenden 500er Rahmen samt Stromversorgung.

Den Anfang macht der dbx 540 Tube Mic Pre, ein optischer Kompressor mit Zugriff auf die klassischen Parameter. Ausgestattet ist der dbx 540 mit einer 12AX7 Röhre, VU-Meter, -20 dB Pad und Phasenumkehr.

Weiter geht es mit dem dbx 555, einem parametrischen Equalizer mit fünf Frequenzbändern. Ebenfalls zum Programm gehört der dbx 565, ein Dual-Band Kompressor sowohl fürs Studio als auch den Live Einsatz. Ein VU-Meter gehört beim dbx 565 ebenso dazu wie eine LED-Kette. Hoffentlich können wir uns bald selbst von diesem dbx Paket überzeugen, vorhanden ist ja schon mal alles.

DiGiGrid

Die Firma DiGiGrid wird auch in Zukunft im Markt der Audiointerfaces aktiv sein. Dazu werden auf der NAMM Show gerade vier neue Produkte vorgestellt. Die Namen sind schnell gemerkt: Q, D, S und M. Kein Witz, so sollen die neuen Desktop-Teile heißen.

Hinter Q versteckt sich ein kleiner, aber feiner Kopfhörerverstärker samt Interface, der laut Hersteller mit feinem Sound und ordentlich Reserven für alle Kopfhörertypen aufwarten soll. Verbindung findet Q per USB, kann über eine CAT5-Buchse aber auch ins Waves Soundgrid Netzwerk eingebunden werden. XLR- und Cinch-Eingänge freuen sich über Signale, Kopfhörer lassen sich per 6,3 mm Klinke- und 3,5 mm Klinkekabel anschließen.

DiGiGrid Q

M geht etwas weiter, bietet einen Mic-/Line-Eingang sowie einen zweiten Instrumenteneingang. Top Mic Preamps werden versprochen, natürlich mit sattem Sound. Alle Produkte der neuen Serien können ohne Weiteres mit anderen DiGiGrid Produkten erweitert werden, so dass man auch die kleinen Interfaces in einem größeren Setup noch nutzen kann. Das Top-Produkt ist das DiGiGrid D das mit vier Eingängen und sechs Ausgängen schon größeren Aufgaben gewachsen ist. Das puristische Design von Drehreglern und LED-Ketten sieht schick aus.

DiGiGrid M

Zu guter letzt hat DiGiGrid noch das S im Programm, das die neue Desktop Serie als „Power over Ethernet“-Lösung vervollständigt. Vier Downstream Ports erlauben den Anschluss von maximal vier kompatiblen Geräten, hinzu kommt ein Upstream Port und der Anschluss für ein externes Netzteil.

DiGiGrid D