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NAMM NEWS 2017: Denon DJ SC5000, Media-Player

Denon DJ greift an: Change your Rider

6. Januar 2017

Aus dem Hause Denon DJ gab es bereits vor einigen Wochen eine kleine Produktankündigung, die aber viel mehr als ein Video (siehe am Ende des Beitrags), in dem das Produkt nicht im Detail zu erkennen ist, nicht war. Ein Media-Player wird es werden, das war zu erkennen und mit dem Slogan „Change your rider“ nahm Denon DJ ganz unverblümt Pioneer DJ und die CDJ-/XDJ-Serie in Angriff, die aktuellen Club-Standards in Sachen CD-/Media-Player.

Nun wurde auf DJTechTools ein Bild geleakt, welches das neue Gerät zeigt und auch schon einen guten Einblick auf die Funktionen geben kann.

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Denon DJ SC5000 wird das Gerät heißen und es wird ein reiner Media-Player im Stil der Pioneer XDJ-Modelle sein, vermutlich zur NAMM-Show 2017 dann öffentlich bekannt gegeben.

Erster Blick: Denon DJ SC5000

Erster Blick: Denon DJ SC5000

Vom Aussehen her wirkt der SC5000 wie ein XDJ-700, flaches Gehäuse, gebürsteter Stahl, zu finden in Form der Faceplate, großes Display angewinkelt an der Oberseite.

Das offenbar vollfarbige Display, primär in Blau- und Grün-Tönen gehalten, zeigt Artist und Titel, eine mitlaufende Wellenform, eine komplette Übersicht über den Track mit Hot Cues, Tempo und Pitch-Informationen, die Zeiten natürlich, die Tonart des Titels sowie weitere kleine wichtige Informationen zu Einstellungen.

Ein großes Jog-Wheel ist mittig platziert, offenbar mit großem Display mittig samt Cover-Darstellung und bekannter Ring-Darstellung für Laufrichtung. Play- und Cue-Tasten finden sich unten links, Pitchfader rechts neben Master- und Sync-Tasten. Die Player werden also Link-bar sein und auch synchronisierbar. Das macht Sinn im Hinblick auf die Denon eigene Software „Engine“, die ähnlich Pioneers rekordbox das Vorbereiten von Tracks und Sets am Computer erlaubt. Sicher wird es hier auch Software-seitig ein Update geben.

Auffallen tun ebenso die Pitch-Bend Buttons, eher untypisch für einen Media-Player mit großem Jog-Wheel. Notiz am Rande: Der SC5000 wäre nicht der erste Player mit Pitch-Bend Tasten in diesem Format, der Gemini MDJ-1000 bietet dieses Feature seit Jahren.
Nun, Jog-Wheel-Adjust ist an Bord, ebenso wie Start-/Stop-Zeit, beides als Potis zum Einstellen über dem Pitch-Fader. Da findet sich auch der Scroll- und Load-Push-Encoder.

Linksseitig vom Display befinden sich dann Auswahltasten für zum Beispiel Shortcuts, View/Preferences oder die Quelle, USB-Speichermedium oder SD-Karten wird der Denon DJ SC5000 lesen können. Die werden offenbar vorne unter der oberen Faceplate eingesteckt. Ich hoffe, ein wenig versenkt, ansonsten sehe ich schon die Gefahr, dass die USB-Sticks vorn überstehen, was sie zum direkten Angriffsziel des Bauches machen.

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Sehr interessant ist aber die ganze Sektion unter dem Jog-Wheel. Hier befinden sich viele bunte Tasten. Allen voran acht Performance-Pads, wie man sie von Controllern kennt. Offenbar handelt es sich um gummierte kleine Pads für Funktionen wie Hot Cue, Loop, Roll und Slicer, dazu ein Shift-Button und zwei Pfeil-Tasten, vermutlich zur Navigation der Effektpunkte im Track wie Beat-Jumps?
Ein vielversprechendes Feature, mit dem Denon DJ Pioneer einen Schritt voraus wäre.

Ebenfalls anders als bei Pioneer können Loops mit einem Push-Encoder gesetzt werden, ebenfalls offenbar als Loop Move auch verschoben werden. Ich hoffe, dass der Push-Encoder ebenfalls über die Loop-Größe entscheiden kann. Das fände ich definitiv praktischer als das Prozedere: 4-Beat-Loop setzen per Tastendruck und halbieren oder verdoppeln (wie z.B. bei einem CDJ-900NXS) oder den Touch-Strip benutzen (CDJ-2000NXS) oder aber Loop-In und Loop-Out manuell setzen, quantisiert natürlich. Erst der CDJ-2000NXS2 bietet mit dem Touch-Display eine vernünftige Lösung, ein sofort erreichbarer Push-Encoder aber bleibt in meinen Augen die beste Lösung.
Größe auswählen, gleichen Encoder drücken, bam – fertig. Zweimal drücken im Display ist jetzt auch nicht die Welt, aber so ein Push-Encoder ist halt was Haptisches.

Also, warten wir auf die NAMM Show!

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Forum
  1. Profilbild
    York_vom_Ork

    was ich so im Netz gelesen hab, preislich wahrscheinlich leicht unterhalb vom CDJ 2000, was zumindest bei dem Bild oben ( Pads / Display ) und bei dem Know How von DENON durchaus gerechtfertigt wäre.
    Ausserdem sind noch weitere Ergänzungen in der Produktpalette möglich…… so wird spekuliert :-)
    Gelesen hab ich es zwar nicht, aber wenn die Geräte tatsächlich kommen, sprich sich die o.g. Gerüchte bestätigen wird die Denon Software „ENGINE“ bestimmt auch mutieren…….

  2. Profilbild
    DJ Ronny AHU

    Jetzt hatte ich mich schon fast für den MC 7000 entschieden. Nun will ich doch noch warten bis da Teil heraus kommt. Sieht echt heiß aus und wenn die Features alle drin sind wie angekündigt, dann ist will ich 2 davon haben.

  3. Profilbild
    T.W.G

    Im Uhrsprungslink bei DJ-Techtools sieht man doch klar und deutlich, dass es aus einem deutschen Prospekt/Anzeige von music-store professional ist. Also wird’s das Gerät auch geben.

    Gibt’s da jetzt Stress für den Mitarbeiter der das geknipst hat?

    So klasse wie ich die Pioneer-Maschinen auch finde, begrüße ich es sehr, das Denon nicht aufgibt und es hier auch mal wieder Konkurrenz gibt. Das belebt’s Geschäft und die Firmen werden nicht „faul“ in punkto Qualität, Innovation usw.

  4. Profilbild
    DJ Ronny AHU

    Das sehe ich auch so. Leider bin ich da gestern Abend enttäuscht gewesen. Habe mir mal DJ Engine herunter geladen. Immer wieder Abstürze. Funktioniert wahrscheinlich nur auf 32er System. Da muß Denon unbedingt was ändern.

  5. Profilbild
    Kutscher

    Also ich find das Gerät schon spannend:

    Was mir gefällt:

    -Doppelte Soundkarte für 2 Decks. Sowie jeweils 2 Digital Out mit bis zu 96kHz endlich nicht nur 44.1.
    -es gibt Mehrere USB Ports und zwar in USB 3.0
    -Engine Prime kann Serato und Itunes Collections verarbeiten.

    Was man noch Verbessern sollte:

    -Verbaut doch bitte 2 Lan Buchsen. Switches sind Ok verbrauchen aber wertvolle Steckplätze für Strom. Das kann A&H besser.

    -Nativer Support fvon ABleton Link. Endlich mit Sequenzern auflegen.

    – Support für Stem und Remixdeck Formate.

    -HID Support für alle Software von Beginn an. wird wohl eher nen Wunsch bleiben.

    Was mir nicht so gefällt:

    – Die Performance Pads Sorgen für Enge. Ich finde die Stören dort unten. Ich wurde einen LAN Basierten Zusatzcontroller in Form von NI F2 oder A&H K2 bevorzugen. Da kann man sich die Pads noch dichter an den mixer Holen

    Gruß Kutscher

    • Profilbild
      Bolle / Johann Boll RED

      @Kutscher Zusatz-Controller in klein eingebunden über den Link ist keine so uncoole Idee. Ich würde es nicht brauchen, aber generell: Mehr Platz ja.

      Wobei man sich dann irgendwann auch wieder fragen muss: Wenn der Player Stems etc. kompatibel sein soll, auch noch für Software frei sein soll / zertifiziert sein soll und auch noch nen externen Controller für Perfomance-Pads haben soll…warum dann nicht direkt einen Controller kaufen, der genau das alles kann?

      Was soll dann noch ein Medien-Player, wenn er eigentlich nur noch als Steuerung für DJ-Software am Laptop genutzt wird und Anforderungen genügen muss, die eigentlich ein Controller zu erfüllen hat.

      Schwierig, schwierig.

      • Profilbild
        Kutscher

        @Bolle / Johann Boll Hallo Bolle,

        Die Unterstützung für Stem und Remix Decks sind natürlich nicht als Controller sondern als Nativ Standalone Playback gedacht.

        Das Problem mit Controllern ist der Platz in der Booth. Wenn jeder DJ mit der seinem eigenen Controller kommt wird der Clubmixer zur Kreuzschiene degradiert. Meist hat man dann Nur Platz und Kabelprobleme.

        Mein Wunsch ist eher das durch Integration der Controllerwahn aufhört. Durch den Einstieg von Pioneer in den Software Markt wurde die Desintegration ja noch verschärft. Gut das Denon Wohl auch noch Traktorlibaries unterstützt.

        Klar ist es Immer gut wenn der Player auch als Controller und Soundkarte fungieren kann.
        Ziel wäre es doch endlich einen Club kompatiblen Standard zu haben mit dem möglichst viele DJs aus verschieden Genres sich wohl Fühlen und Stressfrei arbeiten können. Denon will im Installationsmarkt Fuß fassen, da müssen Sie liefern. Ich hab leider zu oft gesehen dass im Club/Festival 2000er auch nxs stehen der Dj dann aber doch lieber seinen kleinen Controller benutzt. Warum also Flagschiff Produkte kaufen?

  6. Profilbild
    Bolle / Johann Boll RED

    Absolut ja, gerade im Klein-Club und Bar-Bereich, wobei ich denke, dass Pioneer auch bald neben dem DJM-450 auch noch CDJ-450 o.ä. rausbringen wird. Oder man bleibt bei den XDJ-700 und schwört der CD nun komplett ab..

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