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Test: Roland Aira TB-3 Bassline Synthesizer

The Acid-Master is back.

6. April 2014

Bevor wir damit beginnen den AIRA TB-3 ausführlich vorzustellen. Hier kurz ein Überblick mit Links zu allen bisher erschienenen ROLAND AIRA-Tests:

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Mit der AIRA-Serie präsentiert Roland eine neue Produktlinie, die die hauseigenen Klassiker der elektronischen Tanzmusik wie TR-808, System 100 und TB-303 beerben soll (über die interessierte Leser übrigens hier einen ausführlichen AMAZONA.de-Report finden). Die Geräte sollen genauso spontan zu bedienen sein wie die historischen Vorbilder, aber auf Rolands ACB-Technologie basieren, die das Verhalten analoger Schaltkreise simulieren soll. Der Sound des Originals wurde detailliert analysiert und wird bei allen Aira-Geräten digital nachgebildet, auch bei der vorliegenden Touch Bassline 3. Lange gab es Gerüchte und Vorankündigungen. Jetzt sind die Geräte endlich erhältlich. Vielleicht nicht ganz so heiß herbeigesehnt wie ihre Schwester, die Roland Aira TR8, hat auch die ROLAND AIRA TB-3 im Vorfeld für viel Diskussionsstoff gesorgt. Die einen sind zufrieden, wenn man für ein Fünftel des Preises, der für einen 30 Jahre alten Synthesizer gezahlt werden muss, ein neues Gerät erwerben kann, das zumindest so ähnlich wie das legendäre Vorbild klingt. Andere verteufeln alles Digitale und schwören darauf, dass nur die original TB-303 den unverwechselbaren Sound bringt, der in unzähligen Produktionen zu hören ist.

Nach Produktionseinstellung der originalen TB-303, die für Roland ein kommerzieller Flop war, gab es im Laufe der Zeit diverse, teils um Längen hochwertigere Clones, aber eben keinen Nachfolger von Roland. Das Marketing für die Aira-Reihe war im Vorfeld mit viel Hype betrieben worden, man sah die Roland Ingenieure beim akribischen Ausmessen und, wie wir jetzt wissen, bei der digitalen Modellierung der TB-303 Schalkreise. Wir wollen sehen, was die ROLAND AIRA TB-3 von den Versprechen erfüllen kann.

Äußerlichkeiten

Über das Design mit den grün abgesetzten Außenrändern kann man sich sicherlich streiten, aber es ist mindestens zeitgemäß. Ich mag die gebürstete Metalloptik. Die ROLAND AIRA TB-3 wird dominiert von dem großen Touchpad, über das Noten eingegeben werden, sowie in anderen Betriebsmodi der Sound manipuliert werden kann. Unter dem Touchpad sind Noten zur Orientierung aufgedruckt, die äußeren Felder dienen zur Oktavierung.

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Über dem Touchpad befinden sich sieben Buttons zur Auswahl der verschiedenen Betriebsmodi Keyboard, XY-Play, ENV-Mod, PTN Select, Scatter, Step- und Realtime Recording sowie der Start/Stop Button. Nach den Buttons folgen neben dem Button Tempo noch sechs Encoder für Volume, Cutoff, Resonance, Accent, Effect und ein Value Dial zur Auswahl von Patterns und Sounds und anderen Parametern der verschiedenen Betriebsmodi. Die dreistellige LED-Anzeige zeigt je nach Modus das Tempo, den aktiven Sound, das laufende Pattern, die aktive Step-Nummer oder verschiedene Scatter-Varianten und Shuffle-Einstellungen an. Die oberste Reihe schließlich besteht aus sechzehn Step LEDs, die eifrig von links nach rechts durchlaufen, wenn der Sequencer gestartet wird.

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Die Rückseite stellt die Anschlüsse bereit: USB 2.0 für Audio und MIDI, Power für das externe Steckernetzteil, MIDI In und Out, Kopfhörer und zwei Klinkenbuchsen für den Stereoausgang. Gegen schnelle Langfinger ist auch eine Bohrung für ein Kensington-Schloss vorhanden. Analoge  Controller Voltage Ein- oder Ausgänge, wie es z.B. Korg bei der Monotribe anbietet, sucht man vergeblich. Das passt wohl nicht zum ACB-Konzept, obwohl die TB-303 dieses Feature anbot, neben dem nostalgischen, aber durchaus sinnvollen Roland-DIN-Sync.

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Die bisher nur auf Englisch vorliegende Bedienungsanleitung ist ein großes Faltblatt. Die Zeiten, in denen man ein echtes Handbuch bekam, sind zumindest für die Kompaktklasse wohl endgültig vorbei. Eine MIDI-Implementationstablle gibt es auf der Herstellerseite im Netz.

Features der Roland TB-3

  • drucksensitives Touchpad
  • 134 verschiedene Klänge
  • Tempo-Regelung mit Shuffle and Tap
  • LED-Display
  • 16-Step Indikator-LEDs
  • bis zu 32 Steps sind möglich
  • Shuffle Control
  • Step- und Real Time-Aufnahmemodi
  • Regler für Cut-Off, Resonanz, Amount und Volume

Die TB-3 in der Praxis

So dann mal flugs Strom, MIDI In und Audio angeschlossen und MIDI-Clock aus der DAW eingestellt und schon läuft die TB3 los. MIDI-Clock Source, MIDI-Channel, MIDI Thru sowie die Pad Sensitivity lassen sich einstellen, wenn man beim Einschalten den Scatter Button gedrückt hält.

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Die Sounds der ROLAND AIRA TB-3 sind in vier Bänken organisiert und können mit dem Encoder ausgewählt werden, wenn die Modi Keyboard, XY-Play oder ENV-Mod ausgewählt sind. Bank A enthält TB-303 Sounds auf Basis von Sägezahn und Rechteck. Bank B enthält Bass Sounds, Bank C Lead Sounds und Bank D schließlich FX-Sounds, laut Beschreibung auf Basis eines 4-Oszillatoren-Modells. Die Sounds lassen sich leider nicht editieren und die Effekte sind jeweils fest in den Sounds integriert. Für Soundtüftler ist dies nichts. Selbst ein direktes Tunen eines Sounds ist nicht möglich. Live-Performance steht bei der TB3 scheinbar im Vordergrund.

Wenn der Keyboard Modus aktiv ist, kann über das Touchpad der gewählte Sound gespielt werden. Sollte gleichzeitig ein Pattern laufen, hat die auf dem Pad gespielte Note Priorität vor dem Pattern. Mit gedrücktem Keyboard Button und der Auswahl einer Note auf dem Pad wird das abgespielte Pattern transponiert. Drückt man den PTN Select Button, wird über den Encoder oder über das Touchpad das Pattern ausgewählt. Diese sind in 8 Bänken zu je 8 Patterns organisiert. Bis zu 8 Patterns können aber nacheinander abgespielt werden, wenn man den PTN Select Button gedrückt hält und dann auf dem Pad Patterns (vor-)auswählt. Mittels Druck auf PTN Select und Scatter wird ein zufälliges Pattern erzeugt. Über Keyboard und Scatter wird nur die Oktavlage, Accent und Slide des aktiven Patterns durcheinander gewirbelt. Patterns können auch kopiert und gelöscht werden. Mittels Druck auf Step Recording kann mit dem Encoder die Anzahl der Steps kann von 1 bis 32 eingestellt werden. Auch das Raster kann von geraden 16tel auf 8tel Triolen umgestellt werden.

Envelopes

Anders als seinerzeit bei der echten TB-303 verfügt die Roland Aira TB-3 nicht mehr über dezidierte Regler für die Beeinflussung der Hüllkurve. Allerdings war auch das Original hier schwach auf der Brust. Angeboten wurde nur ein Regler der die Filterhüllkurve moduliert hat, sowie ein Regler mit dem man den Decay-Wert der VCA-Hülkurve verändern konnte.

Bei der TB-3 hat mir hierfür statt der beiden Regler nun einen Drucktaster eingeführt, der mit ENV-Mod bezeichnet wird. Er soll die Drehregler für Env-Mod und für Decay ersetzen. Drückt man diesen Env-Mod-Druckknopf, wird das Touchpad zu einem X/Y-Controller. Das bedeutet, fährt man mit einem Finger über das Touchpad,  wird in eine Richtung die Env-Mod gesteuert und in die andere, der Decay. Es sind also beide Funktionen vorhanden, allerdings durch die originelle X/Y-Steuerung via Touchpad ersetzt worden.

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Beim Step Recording wird der jeweils aktive Step im LED-Display angezeigt  und die zu spielende Note kann auf dem Touchpad ausgewählt werden und leuchtet dann heller. Alternativ kann links oben auf dem Pad eine Pause gesetzt werden. Rechts oben sind Slide und Accent zu finden und die Oktavlage kann rechts und links außen eingestellt werden. Nach jedem ausgewählten Step wird der Zähler automatisch einen Step weitergeschaltet. Mit dem Encoder kann natürlich auch jeder Step gezielt ausgewählt werden.

Beim Realtime Recording wird die auf dem Toupad gespielte Sequenz aufgezeichnet. Links oben auf dem Pad befindet sich in diesem Modus eine Clear-Funktion. Gebundene Noten entstehen dabei, wenn die Note gehalten wird. Die Eingabe von Accents und Slide ist nur im Step Recording Modus möglich.

Real-Time-Controling

Nun zu den „Spielhilfen“. Für Cutoff und Resonance des Filters gibt es Encoder, ebenso für Accent und Effect. Der Effect-Regler regelt den Anteil des in jedem Sound fest hinterlegten Effekts. Dies sind vor allem Hall, Delay und Verzerrer. Alle Regler geben ihre Änderungen als MIDI CC-Werte aus, die auch wieder gelesen werden können. Das Filter klingt recht ordentlich. Die Regelberieiche aller Regler sind sinnvoll und musikalisch. So wie beim Vorbild auch.

Im XY-Play Modus wird das Toupad zu einer Controllerfläche mit 3 Dimensionen. Auf der X-Achse kann der Pitch kontinuierlich verändert werden, auf der X-Achse entsprechend Volume und bei Druck auf das Pad wird eine Modulation des Sounds erzeugt.

Wie bereits ausführlich beschrieben, kann im ENV-Mod Modus auf der X-Achse die Filter-Hüllkurve sowie auf der Y-Achse das Decay des Sounds „gespielt“ werden. Druck auf das Pad erzeugt wieder die Modulation wie beim XY-Play.

Scatter schließlich bietet 8 Variationen, den Sound digital zu zerhacken, auch Glitch genannt. Das englische Handbuch drückt dies als „Scatter adds a digital-feeling groove“ aus. Die 8 Variationen können über den Encoder ausgewählt und dann über die unteren 8 weißen Tasten auf dem Pad gespielt werden. In den verschiedenen Variationen werden laut Handbuch Steps getauscht, Abspielrichtungen gewechselt oder die Gate-Länge des Sounds manipuliert. Das bereitet viel Freude, sofern man es nicht übertreibt.

TB-3 vs TB-303 and more…

Die original ROLAND TB-303 von 1982

Die original ROLAND TB-303 von 1982

Auf YouTube haben wir ein hervorragendes Video entdeckt, welches genau diese Frage ausreichend beantwortet. Insofern sparen wir uns hier die Worte und verweisen auf einen enthusiastischen Kollegen der sich mit dem Vergleich viel Mühe gegeben hat:

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Mehr Informationen

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Fazit
Intuitive Step-Sequencer gibt es in vielen Formen, wobei ich es hier sehr schätze, dass man wie beim Original mit einer begrenzten Auswahl an Möglichkeiten zurechtkommen muss. Ein gutes Instrument bietet niemals alle Variationsmöglichkeiten, sondern immer nur ein begrenztes Set von Features, die dem Musiker ein praktisches Werkzeug bieten, ohne ihn mit übermäßigem Funktionsumfang zu überfordern.
Das Gesamtkonzept ist sehr gelungen. Ich habe mich immer wieder dabei erwischt, zufällige, durchgängige Linien zu programmieren und diese dann mit Pausen auszudünnen bis es gut klang. Das ist genau die Arbeitsweise, die schon bei der TB-303 für viel Spaß sorgte. Entscheidend für den Kauf ist selbstredend auch der Klang.
Man darf hier nicht die Power eines klassischen Bass-Synthesizers wie z.B. einem Moog erwarten, auch wenn einst die ROLAND TB-303 Konstrukteure sicher so etwas Ähnliches im Sinn hatten. Ungewollt hatten sie aber einen Synthesizer entwickelt, der den Sound von mehreren Musiker-Generationen nachhaltig geprägt hat.
Entscheidend ist also demnach, wie authentisch sich der Klang der TB-303 mit der TB3 nachbilden lässt. Der Grundklang kommt dem Vorbild schon sehr nahe (siehe Video), aber die Konkurrenz hat in den letzten Jahren nicht geschlafen und so muss man z.B. einer XoxboX bescheinigen, dass sie diese Disziplin hörbar besser beherrscht. 
Die TB3 klingt aber nicht schlecht, nur eben nicht 100% identisch. Bei entsprechender Mischung ist sie sogar mehr als ausreichend fett, durchsetzungsstark und vor allem zeitgemäß. Spaß macht die Maschine allemal. Auch die neue TB3 gehört damit zur ersten Wahl, um der elektronischen Tanzmusik eben jenen poposchüttling 80s-funky-Acid-Groove zu verleihen, der für die originale TB-303 so charakteristisch und stilprägend war.

Plus

  • livetaugliche Bedienung
  • alle Parameter des Vorbild TB-303 sind vorhanden, dazu aber ein paar Neuerungen
  • USB/Midi
  • Effektsektion (abschaltbar)
  • niedriger Preis

Minus

  • leichte klangliche Abstriche gegenüber dem Original TB-303

Preis

  • Straßenpreis: 297,- Euro
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Klangbeispiele
Forum
  1. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    Was heißt in diesem Zusammenhang die Bank enthält Sounds, die Sounds lassen sich nicht editieren und die FX sind fest integriert?

    Ist das Ding jetzt ein echter Bass-Synth oder ein Abspielmaschine?

    Wenn ich nur fixe Sounds abspielen kann, was bringt mir das Ding dann? Und was soll der Preis?

    Dann doch lieber ne xoxbox oder TT-303 auch wenn der Preis höher ist.

    Das Ding wäre dann m.E. ein Spielzeug und in der Praxis außer für DJs nicht brauchbar.

    Es wäre schön, wenn Roland endlich wieder anfangen würde professionelle Geräte zu entwickeln.

    • Profilbild
      m.muenster AHU

      Hallo DanielT!
      Die Sounds lassen sich soweit editieren wie bei der TB303 auch. Man könnte postitiv formuliert sagen, dass anstelle des Saw/Squarre-Schalters an der Originalmaschine eine ganze Reihe neue und altbekannte Grundwellenformen+Effekte getreten sind. Genau deine Fragen sollte man bei der Anschaffung abwägen, da hast du absolut recht.

      Grüsse!

      • Profilbild
        AMAZONA Archiv

        @m.muenster Aber Parameter zur Hüllkurve fehlen (Env Mod und Decay) oder bekommt man die über das Menü?

        Und gibt es eine Abschaltfunktion für die FX, damit die Sounds auch „dry“ aufgenommen werden können?

        Beides Infos bzw. Features halte ich für nicht ganz unwesentlich im Bezug auf die 303.

    • Profilbild
      AMAZONA Archiv

      Hi DanielT !

      Die Frage habe ich mir auch gestellt, ob die Airas professionell sind oder eher im Spielzeug- Segment angesiedelt sind…

      Ich hoffe es findet sich eine kaufwillige Zielgruppe, dann ist ja alles gut!

      Meine Kaufentscheidung ging zum TT-303, auch wenn der Preis schmerzhafter war.

      • Profilbild
        chain AHU

        AIRA der USB Standard seit 2015, da wird sich noch die Overbridge die Zähne dran außbeisen :)

  2. Profilbild
    Filterpad AHU 1

    Den Soundbeispielen nach zu urteilen ist die Maschine nur etwas für absolut reine Acid-Freunde. Lassen sich damit auch andere Soundcharakteristiken erzeugen? Z.B. Basslines, Wobbler, 4/4. Beats, Melodie-Leads, Flächen, LFO’s etc. …Merci für die Antwort.

    • Profilbild
      GEM-D

      @Filterpad Wahrscheinlich eher nicht. Die alte 303 kennt man ja auch aus den alten ACID Platten…

      • Profilbild
        Filterpad AHU 1

        @GEM-D Ich denke genauso. Mich würde nur interessieren ob man auch eine kleine Sequenz oder einen Beat herausholen kann, oder ob sich der Inhalt nur auf den stiltypischen „Acid-Groove“ beschränkt. Die Original 303 war ja auch in erster Linie ein Drumcomputer.

    • Profilbild
      Kosh

      @Filterpad also dem einsatz einer 303 oder einer ihrer clones (auch tb-3) sind keine grenzen gesetzt. hier ein kleines beispiel eines ambient-/downtempo-tracks, den ich seit mitte der 90er sehr mag, und der von der 303 getragen wird (bassline): https://philwestern.bandcamp.com/track/lko es kommt halt wie immer auf den einsatz an, nicht auf das instrument ;)

  3. Profilbild
    Jesus

    Ich möchte gern statt dem internen Sequenzer meine Piano Roll der DAW verwenden.

    DAW -> USB -> TB3 -> USB -> DAW

    Soll ja angeblich problemlos gehen…

    Aber wie versehe ich dann z.B. eine einzelne Note mit „Accent“ oder „Slide“?

    Und Cutoff wird dann mittels Automation erledigt? Und die aktuelle Reglerposition auf der TB3 wird sozusagen ignoriert?

  4. Profilbild
    m.muenster AHU

    Ich bin nicht sicher ob das deutlich wurde, aber es gibt einen hintergrundbeleuchteten Drucktaster, der mit ENV-Mod bezeichnet wird. Er soll die Drehregler für Env-Mod und für Decay ersetzen.Drückt man diesen Env-Mod-Druckknopf, wird das Touchpad zu einem X/Y-Controller. Das bedeutet, dass wenn man mit einem Finger darüber fährt, in eine Richtung die Env-Mod gesteuert wird und in die andere, der Decay. Es sind also beide Funktionen vorhanden, allerdings durch die originelle X/Y-Steuerung via Touchpad ersetzt.

    Grüße!

  5. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    Guter Test! Ist nur ein bisschen schade, dass mich der Klang doch zu sehr an ReBirth erinnert. Ich fand ReBirth früher gut und vielleicht wäre es in so einer „Controllerbox“ ganz geil gewesen… aber die Betonung liegt hier auf „früher“ also Vergangenheit. Insofern bleibt die (full mod) Xoxio Xoxbox auf meiner Einkaufsliste. Schade Roland!

  6. Profilbild
    Atarikid AHU

    Ich hab mir auch eine geholt, wollte sie ausprobieren und direkt wieder weiterverkaufen. Jetzt geb ich sie aber nicht mehr her :)….

    Erstens: Trocken klingt das Teil sehr, sehr gut. Nicht ganz wie meine 303, aber das stört mich nicht wirklich. An das Touchpad gewöhnt man sich sehr schnell, das tut wirklich nicht weh ^^. Alles andere ist ne nette Dreingabe mehr nicht. Die ganzen Wellenformen hätte es gar nicht gebraucht, aber wer will sich über sowas beschweren?. Wenn einem das Gerät zum Hals raushängt kann man es noch anders nutzen. Als Hardware-Midi-Sequenzer. Mit 64 Speicherplätzen ist das wirklich klasse!

    Was gibt’s sonst noch zu sagen? Es soll ein TB 303 Clone sein, es ist ein TB 303 Clone, Ohne wenn und aber.

    • Profilbild
      Nachtkind

      @Atarikid Kann ich nur beipflichten wobei der einzigste Wermutstropfen meiner Meinung nach das Fehlen des ENV und DEC ist.Ich mein klar die Lösung mit dem Touchscreen ist ja schick aber das gleichzeitige Bedienen beider ist ja damit leider nicht wie beim Original machbar .Aber sonst einfach eine geniale Kiste !

  7. Profilbild
    GEM-D

    Ich finde die Klangbeispiele sehr statisch und extrem Clean. Die Dynamic des Originals fehlt irgendwie. Hab ehrlich gesagt mit nichts anderem gerechnet als veröffentlich wurde daß die Aira’s alle auf DSP Basis arbeiten. Da kann man sich dann auch für knappe 100€ das ABL Plugin kaufen… (für mich der beste 303-Clone) Zumindest wenn es nur um den Sound geht.

  8. Profilbild
    Despistado

    Also MEINE Vermutung ist, dass diesem Gerät kein allzu großer Erfolg beschert sein wird.
    Zu viele Clones gibt es schon, sowohl als Soft- als auch als Hardware.
    Das einzige was die TB3 wirklich allen Clones voraus hat ist, dass sie eben wirklich vom selben Hersteller stammt, wie das sagenumwobene Original.

    Aber ob das ausreicht um wirklich ein Verkaufsschlager zu werden?
    Ich bezweifle es fast.

  9. Profilbild
    StevenHachel

    Also ich verstehe nicht so wirklich, was Roland damit bezwecken will. Eigtl. bauen die schon seit Jahren nichts mehr vernünftiges.
    Also was Moog, Korg und Co. die letzten Jahre an super coolen Synths heraus gebracht haben, ist schon beeindruckend. Ich hätte von Roalnd eher gedacht, dass die ne echte TB heraus bringen und zwar so eine, wie wir sie kennen und lieben. :)

    viele Grüße

  10. Profilbild
    dioxyd

    Nah anfänglicher Freude kam der Schock und die Ernüchterung…
    TB-3 ist eigentlich nur ein Rompler mit eingebautem FX… sehr unsexy und auch die Demos und Videos deuten auf diese besagte Hipster/Schlafzimmer Producer hin ;)

    Alles in allem eher eine Art Toy oder Gimmik, als richtiges Equip. da legt man ein wenig drauf und bekommt als Hardware dann eine TT-303, von der ich sehr überzeugt bin, was Klone angeht (Man darf nie vergessen, wie unterschiedlich schon die Originale klangen)

    Wieder einmal ein Roland-Reinfall für mich…
    Da gibt es auf dem Markt bessere Alternativen.
    Falsches Konzept zu spät würde ich es betiteln.
    Meine Meinung ;)

    • Profilbild
      Tyrell RED

      @dioxyd Ich glaube da hast du etwas ganz falsch verstanden. Nach meiner Kentniss arbeitet die TB-3 nicht mit Samples – ergo ist sie auch kein Rompler ;-)

      • Profilbild
        dioxyd

        @Tyrell Naja ok es ist schon eine Synthese drin, aber für mich fehlt der „Fun“. Das ganze Konzept ist recht rudimentär ;)

        Bei einer TT-303 als Beispiel habe ich was handfesteres. Die Tb3 wirkt immer wie eine Player.
        Wie gesagt sehr seltsames Konzept diese Live-Gimmicks :) Nix für mich

  11. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    Ich bin begeistert. Die TB – 3 macht Spaß und passt auch bestens in meinen Volca – Monotribe – Electribe – Verbund.
    Für die erweiterten Möglichkeiten der aktuellen Software wäre es aber klasse, wenn Roland dies mal als PDF dokumentiert. Sich immer das Tutorial – Video anschauen zu müssen, ist suboptimal.

    • Profilbild
      TobyB RED

      Hallo Phil,

      suboptimal ist gelinde gesagt sehr höflich formuliert, die Bedienungsanleitung bei der Volca als Poster mag gehen, aber bei der TB 3 eher weniger.

      • Profilbild
        AMAZONA Archiv

        @TobyB Also ihr lieben ROLANDer.
        Macht was draus. Noch ist es nicht zu spät.

        Bitte mal eine vernünftige Anleitung als PDF und ihr hättet einen Stern mehr verdient.

  12. Profilbild
    richard AHU

    Für den Preis und Einsatzzweck finde ich die TB-3 gut. Die FX muss man ja nicht nutzen, die echte hatte ja auch keine, einfach ausschalten und ein eigenes FX dahinter-hängen (so wie man das früher auch gelöst hatte)

    • Profilbild
      TobyB RED

      @richard Hallo Richard,

      ich hab die TB3 jetzt 2 Wochen und nach vier mehr oder minder subtilen Einsätzen in Tracks verschiedener Genre hab ich für mich die Kombi mit externen FX gelöst und find TB 3 gut :-) ob nun als Bassquetsche oder Solosynth, das Ding trägt und von einem Boss BD 2 leicht angezerrt knurzt die TB mächtig :-)

      • Profilbild
        richard AHU

        @TobyB Hallo Toby, ja ich hatte sie bereits ausgiebig testen können und finde sie, vor allem gemessen am Preis, wirklich toll und gut einsetzbar.

  13. Profilbild
    Analogue

    Hallo,kann man den internen Sequencer auch für externe Klangerzeuger nutzen ? Und wieviel Spuren hat der Seq. ?
    Danke

  14. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    Die TB-3 hat viel mehr Sounds als an der Oberfläche zu sehen ist.



    Mit der Software „TB-3 EFR.Remote“,

    ein Midi Editor für PC/Mac/iOS
,

    kann man die verborgenen Einstellungen machen und in den User Presets U01 – U15 speichern.



    Info Home:     http://tb3......com



    
Gruß, Momo

  15. Profilbild
    Ashatur AHU

    Schön und gut das Roland neue Wege geht aber bei der guten alten 303 ich bitte euch wenn Ihr schon euren eigenen Klassiker clont dann bitte richtig… und nicht ACB sondern ACaB Analog Circuits are Beautiful ^^ Ganz ehrlich meine MB33 gesequenced von einem Wolf und durch ein paar Fußtreter gejagt klingt authentischer :-P

  16. Profilbild
    Kosh

    habe am montag ein seltsames verhalten meiner tb-3 beobachtet. tests mit einem weiteren gerät ergaben, dass es ein bug ist. habe mal ein kleines video dazu gemacht: https://www.youtube.com/watch?v=BYKoutmZbO0
    mir ist unerklärlich, dass das vorher noch niemandem aufgefallen ist, besonders bei der qualitätssicherung…

  17. Profilbild
    Son of MooG AHU

    Der Artikel ist in Bezug auf die Hüllkurve der TB-303 nicht ganz eindeutig, da er separate Hüllkurven für Filter und Amp suggeriert. Tatsächlich gibt es nur eine, die eben mit nur einem Parameter (Decay) auskommt und erstmal nur für den Lautstärkeverlauf zuständig ist. Per „Env Mod“ wird die Stärke der Hüllkurven-Modulation auf das Filter geregelt. Das gleiche Prinzip „1 Envelope für alle“ gab es ja auch in vielen Synthies wie Juno-6/60/106 oder SH-101 etc.

  18. Profilbild
    Schrubbelpeter

    Da der letzte Eintrag hier schon weit über ein Jahr her ist und der schwarz-grüne 303-Clown (ohne rote Nase) mittlerweile schon für knapp 170,- Euro auf dem Gebrauchtmarkt zu ergattern ist, könnte es den ein oder anderen geben, der sich für das Ding (wieder) interessiert. Ausschlaggebend dafür könnte der absolute Knaller-Kellerpreis sein, denn der befindet sich in der Region von knapp 3 Tankfüllungen für einen Mittelklassewagen. Man kann mit frischem Blick aus dem Jahre 2018 konstatieren:

    1. Die TB-3 klingt nicht annähernd so knackig, organisch, warm, kratzbürstig und böse wie eine TB-303.
    2. Die Effekte sind unterirdisch.
    3. Die TB-3 ist eindeutig ein Spielzeug mit Scherzabteilung und kein ernstzunehmdes Imitat.
    4. Die TB-3 macht Spaß und lässt sich sehr gut in vorhandene Setups integrieren, bleibt dabei zahm im Hintergrund und „muckelt“ artig im Mix vor sich hin. Sie ist damit hervorragend geeignet, weit weg von der Front eines Songs irgendetwas „Schein-Organisches“ zu erzeugen, das irgendwie „Hintergrund-Lebendigkeit“ bringt, und zwar ohne Programmieraufwand.
    5. Einmal den Scatter im Monat verwendet, kann einen guten, passenden, lustigen 2-Sekunden-Effekt im Song erzeugen. Mehr Blumentöpfe kann man damit allerdings nicht gewinnen.

    Wer ein gutes 303-Imitat sucht, ist hier völlig falsch, aber zum „Herumdödeln“ weit im Hintergrund ist die TB-3 echt prima geeignet.

  19. Profilbild
    dubsetter

    hier von mir auch noch nen kurzes update zur tb-3

    ich finde nicht , das dieses gerät ein reines gimmick ist,
    man kann sie gut im mix plazieren, und sie bietet auch mehr sounds
    als das original.

    allerdings ist sie mir als reine acid maschine zu zahm.
    bzw. der klang kommt nicht ans analoge vorbild heran.

    das design der kiste ist furchtbar,
    potis und taster sind von der qualität her ausreichend.

    der touchscreen sequencer macht spass , und man
    kann damit sehr musikalische bassläufe machen,
    (gibt auch midi raus)
    es ist allerdings schade,
    für env /decay keinen eigenen regler zu haben,
    finde ich über das touchpad jetzt nicht so sexy.

    blöd ist auch, das es keine cv /gates out gibt.

    rolands update policy ist mal wieder unter aller kanone
    es gab ein update vor ca 4 jahren,
    und das obwohl hier und da immer mal wieder bugs auftauchen,
    oder man das gerät noch erweitern könnte.

    ich denke mal die gebraucht markt preise werden weiter fallen,
    und man sollte dann
    für hundert euro eine ergattern können.

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