Natürlich schauen wir bei der Gelegenheit auch mal bei der Warwick Mutter Framus vorbei. Auch hier gibt es neue Signature-Modelle. Diesmal für Stevie Sals und Wolf Hoffmann. Bei der Gitarre, die Herrn Hoffmanns Namen trägt, wurde die Produktionskette von Framus kurzerhand auf den Kopf gestellt. Normalerweise werden die bearbeiteten Holzteile aus Fernost nach Deutschland geschickt und in Deutschland als Gitarre zusammengebaut. Diesmal soll im Interesse einer qualitativ hochwertigeren Holzverarbeitung die Gitarre aus in Deutschland gefräst und geschliffenen Holzteilen zusammengesetzt werden. Und zwar in Fernost. So soll der Fokus auf das Holz gelegt und mehr vom Know-how der deutschen Gitarrenbauer genutzt werden.
Der uramerikanischste aller Gitarrenhersteller darf auf der NAMM natürlich nicht fehlen. So hat Gibson wieder eine ganze Armada an neuen Gitarren und Bässen aufgefahren. Schließlich sind sie schon doppelt so lange im Geschäft wie Fender und auch das will gefeiert werden! Die Midtown Bassgitarren machen den Anfang. Mehr Retro geht kaum noch und das liegt nicht nur an den neuen 120th Anniversary Inlays, sondern auch an den voluminösen Bodys und den F-Löchern. Die meisten Neuerungen des Lineups sind jedoch kleinere Veränderungen an altbewährten Modellen mit altbewährten Spezifikationen. Vor allem geht es dabei um neue Farboptionen und ein paar kleinere Verbesserungen.
Bei den Gitarren feiert man den runden Geburtstag mit gleich 28 neuen Modellen. Neben einer Ausstattung weiterer Modelle mit dem relativ neuen Min-e-tune Systemen, wurden die Potis bei einigen Modellen neu gestaltet, sodass sie mehr Grip bieten. Besonders im neuen 120th Anniversary Les Paul Modell vereinen sich die bewährten Features mit neuen Entwicklungen und Optionen wie splitbaren Humbuckern und neuartig behandelten und gehärteten Bunddrähten. Eine eingebaute 15 dB Boost-Funktion bringt mehr Durchsetzungskraft und neue Grafitsättel sorgen für verbesserte Stimmstabilität über die ganze Palette.
Auch in Sachen Kosmetik wurde nachgerüstet und so gibt es zahlreiche neue Finishes für die Studio, Melody Maker und LP Junior Modelle. Auch die SG-Reihe hat von den Neuerungen profitiert und erstrahlt in neuen Farboptionen auf der NAMM 2014. Zusätzlich werden vier gänzlich neue Pickups aus dem Hause Gibson vorgestellt.
Des Weiteren kommt die Tage die neue Version von Peaveys legendärer Gitarrenmodeling Software ReValver auf den Markt. Die vierte Generation ist eine komplett überholte Version, die zusätzlich mit neuen Features wie Audio Cloning Technologie und einen GIG-Mode aufwarten kann.
Und noch ein Geburtstag. Der Custom-Shop des Traditionsherstellers Gretsch wird zarte zehn Jahre alt und Gretsch feiert dies mit ein paar besonders edlen Modellen aus Meisterhand. Diese kleine, aber feine Auswahl besteht aus Neukreationen und einigen Replicas historischer Gitarren aus der über 130 Jahre währenden Geschichte des Gitarrenherstellers. Verantwortlich für die Einzelstücke ist das Team mit und um den Gitarrenbauer Stephen Stern. Bilder sagen in diesem Fall mehr als Worte.
Earthquaker Devices machen nicht nur schöne, sondern auch schön klingende Stompboxes für die Mittelklasse des Preisspektrums. Neu auf der NAMM 2014: Terminal Fuzz. Das kleine Gerät orientiert sich im Klang am alten JAX Fuzz, ist dabei handlich und verfügt natürlich über True Bypass.
Was ist denn an der Line6-Geschichte „Wir haben den Gitarrenverstärker mal wieder neu erfunden“ dran? Mir hat sich aus dem Video nicht erschlossen, was daran wirklich neu sein soll.
Hallo andreas1303
Bei dem neuen AMPLiFi von Line6 handelt es sich anscheinend um einen ziemlich gewöhnlichen Modeling-Amp.Allerdings mit Bluetooth-Schnittstelle um Musik vom Handy darauf abspielen zu können. Ähnlich wie bei den Toneprint Geschichten von TC Electronics kann man auch vorgefertigte Sounds auf den Verstärker laden. So wirklich neu erfunden haben die da nicht viel. Allerdings gibt es neben dem 8“ bzw. 12“ Speaker noch 4 weitere Lautsprecher, die für einen klaren Sound bei der Audiowiedergabe sorgen sollen.
Gruß, Tilmann
@tilmann.seifert Hallo Tilmann, vielen Dank für die Info. Gruß Andreas
Kemper hat einen rig-manager angekündigt, der sehr coole features bieten wird
@tenderboy Hallo tenderboy,
das hatte ich auch noch mitbekommen, aber irgendwie hat es das nicht in den Artikel geschafft. Sorry
Der Kemper RigManager ist eine Software, mit der sich die Profile für den Profiler Amp von Kemper verwalten lassen und auch ein Clouddienst ist damit verbunden, über den sich solche Profile mit anderen Nutzern austauschen lassen. Die Software ist natürlich kostenlos.
Nähere Infos gibt es auf der Kemper-Homepage leider noch nicht.
Gruß, Tilmann