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The Jimi Hendrix Book (16) – Hendrix Einflüsse und Inspirationen

Jimi on Sunday 16: Die Wurzeln der Hendrix-Musik

1. Januar 2023

Jimi Hendrix Einflüsse und Inspirationen zeigen eines ganz klar: Er liebte Musik! Gospel, Blues, Soul, Rock & Roll, Pop, Folk und Jazz. Später haben Hendrix auch die britische Pop- und Rock-Szene und auch Klassische Musik immer wieder neu begeistert und inspiriert. Amazona.de-Autor Lothar Trampert über die Zutaten der Hendrix-Musik.

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Erste Einflüsse: Kirchenmusik & Charts-Radio

Es ist eine Binsenweisheit, dass Kreativität, Bildung und Techniken eines Künstlers nie aus dem Nichts entstehen. Individualität hat auch noch nie Inspirationen ausgeschlossen. Der Musiker Jimi Hendrix hat in Interviews selbst häufig auf die für ihn wichtigen Einflüsse hingewiesen – dem idealisierten Gitarrengott wurden dann aber gerne alle Bezüge zum profanen Musikleben wegmystifiziert: Und all seine Kunst kam aus dem innersten Universum dieses Genies …

Hendrix‘ Einflüsse, die ihn in seiner Jugend prägten, bestanden zum einen aus der populären Radio-Musik der Charts der 50er-Jahre, zum anderen aus der alten afroamerikanischen Tradition des rhythmischen Löffelschlagens, die er schon früh durch seinen Vater kennenlernte. Das Löffelschlagen findet man übrigens auch in Bayerns Musiktradition. Wie das Waschbrett, leere Flaschen, Benzinkanister o.ä. waren auch die Esslöffel eben mögliche Instrumente armer Menschen, die keine anderen Musikinstrumente besaßen. Ansonsten spielte auch in Hendrix‘ Familie niemand ein Instrument oder besaß irgendwelche musikalischen Kenntnisse. In direkten Kontakt mit Musik kam der junge James Marshall Hendrix (*1942) aka Jimmie auch während der sonntäglichen Kirchenbesuche mit seinen Verwandten. Die Familie gehörte zur Pentecostal Church, einer christlichen, schwarzen Glaubensgemeinschaft, deren Kirchenmusik sich durch einen sehr lebendigen weltlichen Charakter auszeichnete.

Jimmie soll später, als er mit dem Gitarrenspiel begann, von einem alten Blues-Musiker aus der Nachbarschaft einiges gelernt haben; weitere praktische Hilfe bekam er von Ulysses Heath, dem Gitarristen der Rocking Kings, seiner ersten Band, in der er allerdings auf seinem Instrument noch den Bass-Part spielen musste. Im Übrigen beobachtete er die durchreisenden oder ortsansässigen Blues-Musiker bei ihren Konzerten.

Untersucht man genauer die Auflistungen von Hendrix‘ persönlichen Lieblingstiteln oder des Repertoires seiner vorwiegend Cover-Versionen spielenden Band The Rocking Kings aus den Jahren 1958 und ‘59, so stößt man auf Titel wie ,Cathy’s Clown‘ von den Everly Brothers, ,La Bomba‘ von den Carlos Brothers, Eddie Cochrans ,Summertime Blues‘, ,The Twist‘ von Hank Ballard und diverse Nummern der R&B-orientierten Gesangsgruppe The Coasters, u.a. ,Charlie Brown‘, ,Poison Ivy‘ und ,Yakety Yak‘. Selbst Henry Mancinis berühmtes ,Peter Gunn Theme‘ und die ,Petite Fleur‘ des kreolischen Klarinettisten Sidney Bechet werden genannt – insgesamt also eine durchaus gängige, am Geschmack der weißen Bevölkerung orientierte Hitparaden-Mucke.

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Darüber hinaus war Jimmie in seiner Jugend ein großer Fan der Rock-&-Roll-Helden Buddy Holly und Elvis Presley; Ende 1957 konnte er in Seattle selbst ein Elvis-Konzert besuchen. R&B und Soul bekam Hendrix damals weniger zu hören, da es in der Umgebung seiner Heimatstadt Seattle keine „schwarzen“ Radiosender gab, die solche Musik gespielt hätten. Allerdings hörte er schon als kleines Kind bei Freunden oder Verwandten seiner Eltern gelegentlich Jazz und Blues. Vor Muddy Waters‘ Musik soll er sich damals regelrecht gefürchtet haben, Duke Ellington, Count Basie und Joe Turner klangen für ihn vertrauter. Irgendwie doch eher eine Pop-Sozialisation! Auch das Repertoire seiner späteren Band The King Casuals, in der Hendrix während seiner Army-Zeit zusammen mit Billy Cox spielte, orientierte sich an den Top 40 der Charts.

Jimi Hendrix Blues

Hendrix entdeckt den Rhythm & Blues

Größeres Interesse an Blues und dem urbanen Rhythm & Blues, die in den 50er-Jahren neben dem Rock & Roll immer mehr an Popularität gewannen, scheint Hendrix erst später, nach seinem Wechsel ins Profilager, entwickelt zu haben – also erst nach seiner Entlassung aus der Armee im Sommer 1962. Von Nashville/Tennessee aus, wo er, mit Unterbrechungen, das folgende Jahr verbrachte, starteten die sogenannten Package-Tourneen, für die er als Begleitmusiker verpflichtet wurde: Diverse Stars waren mit einer gemeinsamen Backing-Band auf Tour durch die USA. „That’s where I learned to play really …“, meinte Jimi später zu dieser Phase.

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Auf einer solchen Package-Tour spielte er in der Begleit-Band afroamerikanischer Stars wie Solomon Burke, Jackie Wilson, B.B. King und The Supremes. In dieser Zeit kam es auch zu ersten Kontakten mit dem Blues-Gitarristen Albert King, der vielleicht zum einzigen wirklichen Vorbild für Hendrix wurde. King war ebenfalls Linkshänder, spielte vergleichsweise bläserorientierte Singlenote-Linien, und er stimmte sein Instrument um einen Halbton tiefer als üblich, was Hendrix selber erst ungefähr ab Mitte des Jahres 1967 tat. Albert King führte ihn in die Geschichte des Blues ein und verriet ihm auch einige gitarrentechnische Tricks, wie etwa den Einsatz des Daumens zum Greifen der Bass-Saiten oder das „horizontale Anschlagen“ der Saiten durch Pull-Off-Spiel mit der Greifhand. Neben Albert King entdeckte Hendrix auch die anderen großen Blues-Interpreten wie T-Bone Walker, Howlin‘ Wolf, Robert Johnson, Muddy Waters, John Lee Hooker, Buddy Guy und natürlich B.B. King. Laut Little Richard hat Hendrix während der Zeit in seiner Begleit-Band The Upsetters, fast genau wie B.B. King gespielt. Ein anderer Blues-Musiker, Willie Dixon, soll Hendrix auf die fundamentale Bedeutung des Blues für die gerade entstehende, moderne Rock-Musik hingewiesen und dabei insbesondere auf Chuck Berry aufmerksam gemacht haben: Der hatte den Blues mit den Gitarrentechniken der weißen Country-&-Western-Musik versetzt und ihn so auch in instrumentaler Hinsicht an den Zeitgeist der 50er- und frühen 60er-Jahre angepasst. Alles ganz wichtige Hendrix-Einflüsse!

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Jimi Hendrix und der Rock & Roll

Dass Hendrix ganz allgemein eine gute Repertoire-Kenntnis besaß, wird deutlich, wenn man seine Elvis-Presley- oder Howlin’-Wolf-Parodien auf der nach seinem Tod LP ,Loose Ends‘ hört. Noch Ende 1966, beim ersten Konzert mit der Experience in Paris (als Vorgruppe von Johnny Halliday), spielte Hendrix überwiegend R&B- und Soul-Standards; dies geschah jedoch nicht zuletzt wegen der knappen Vorbereitungszeit der erst wenige Tage alten Formation.

Little Richard, bei dem Hendrix in der Zeit um 1963 spielte und der sich später immer wieder als eines der großen Vorbilder seines damaligen Schützlings dargestellt hat, übte in Wahrheit kaum einen musikalischen Einfluss auf ihn aus. Richard selbst sieht das jedoch noch 1985 ganz anders: „Leute wie die Jacksons, Prince, Boy George und Bowie haben alles von mir und Jimi Hendrix, und Jimi hat es von mir, weil er mein Gitarrist war.“ Das gute Wetter soll er übrigens auch erfunden haben.

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Little Richards Musik war ein R&R-Verschnitt mit Blues- und Soul-Einflüssen, meist strikt durcharrangiert und ohne große Improvisationsmöglichkeiten für irgend jemanden außer ihn selbst. Hendrix spielte in dieser Band eine Riff-orientierte Rhythmusgitarre und nur sehr selten knappe, aus dem stilistischen Rahmen etwas herausfallende Soli. Die Little-Richard-Nummern ,Lucille‘ und ,Tutti Frutti‘, in denen eine angezerrte und mit WahWah versehene „Original-Hendrix- Gitarre“ zu hören ist, sind, wenn sie als Hendrix-Aufnahmen ausgegeben werden, nichts anderes als Betrug und der Versuch auf den Erfolgszug des Manns aus Seattle aufzuspringen: Hendrix hat auf diesen Songs, entgegen den Angaben auf verschiedenen LP-Covers, keinen einzigen Ton gespielt. Dass Little Richards exzessiver Vokalstil, der Stöhnen, Seufzen und Schreien in seinen R&R-typischen Gesang integrierte, auch eine Inspiration für Hendrix‘ vergleichsweise enthemmten Gitarrenstil war, ist zwar durchaus möglich – konkrete Aussagen liegen hierzu jedoch nicht vor. Hendrix hat sich überhaupt nicht gerne über diese für ihn eher unerfreuliche Zeit im Dienst des Egomanen geäußert.

Jimi Hendrix‘ wichtige Inspiration: Soul Music

Deutlicher auf Hendrix‘ Gitarrenspiel ausgewirkt hat sich seine Arbeit als Backing-Gitarrist bei am Soul orientierten Interpreten. Titel wie ,The Wind Cries Mary‘ oder ,Little Wing‘ haben etwas von dieser Atmosphäre und sind deutlich an Bobby Womack und Curtis Mayfield, einen frühen Bewunderer von Hendrix, angelehnt.

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Im Jahr 1964 spielte Hendrix mit den Isley Brothers. In deren Titel ,Testify‘ hört man eine sehr modern gespielte Rhythmusgitarre; hier setzte Hendrix bereits seine später zum Markenzeichen gewordenen Sharp-Ninth-Akkorde ein. In mehreren Aufnahmen wird er als überzeugender Solist vorgestellt, spielt hier ansonsten aber meist kurze, vom Blues beeinflusste Fills. Trotzdem genoss er in dieser Band zum ersten Mal relativ große künstlerische Freiheit: zum einen natürlich im Hinblick auf sein Gitarrenspiel, zum anderen aber auch in Bezug auf die Bühnen-Präsentation. Viele später bekannt gewordene Gags und Show-Tricks hat er bei den Isley Brothers zum ersten Mal einsetzen können. Nach seiner Zeit unter der Fuchtel des Diktators Little Richard, der seinen Musikern alles verbot, was ihm die Show hätte stehlen können, waren die Isley Brothers daher gleich in mehrfacher Hinsicht ein großer Schritt nach vorn für ihn.

Eine der ersten Plattenaufnahmen, auf denen Hendrix als Sänger und Gitarrist zu hören ist, entstand im Dezember 1965 in einem Club in Hackensack, New Jersey, mit der Band von Curtis Knight. Erinnert sein Gesang im Titel ,I’m A Man‘ noch sehr an Muddy Waters, so ist sein Instrumentalsolo eine der wenigen frühen Aufnahmen, die ihn als wirklich fähigen und virtuosen Musiker zeigen. Hier finden sich schon viele wichtige Elemente seines späteren Stils wie etwa der verzerrte Sound, die gekonnten Bendings und das einhändige Gitarrenspiel. Auch in der Instrumentalversion des Titels ,Love Love‘, die Hendrix laut Plattencover-Angabe 1965 oder 1966 mit Curtis Knight aufgenommen haben soll, erkennt man ihn deutlich: wiederholende Bassfiguren, den #9-Akkord, Hammer-Ons etc.“ Der genannte Titel stammt allerdings aus einer von Curtis Knight unerlaubt mitgeschnittenen und veröffentlichten Session vom Sommer 1967, also nach Hendrix‘ Monterey-Erfolg. Wirklich typische Hendrix-Soli im Sinne seiner nach 1966 in England entstandenen Aufnahmen lassen sich nur in wenigen Titeln aus der Zeit mit Knight auffinden. In ,Hush Now‘, das deutlich an den Song ,White Room‘ von Cream erinnert, setzt Hendrix einen leicht angezerrten WahWah-Sound und sein typisches Octave-Bending ein. Da jedoch 1965/66 das WahWah-Pedal noch nicht auf dem Markt war, handelt es sich auch hier wieder um ein Produkt aus Curtis Knights Nebenerwerbsgeschäft von 1967. Als die Firma Warwick Electronics Inc./Thomas Organ Company im November 1966 das erste Wah-Pedal veröffentlichte, war Hendrix schon in England.

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Bei den ebenfalls vermutlich 1966 (und nicht wie oft falsch behauptet 1963 als erste Hendrix-Recording-Session) entstandenen Studio-Aufnahmen mit Lonnie Youngblood, kommen sein Blues- und Soul-Background noch deutlicher zur Geltung, einige Tracks enthalten bereits bekannte Hendrix-Effekte wie das geräuschartige Slide-Spiel mit Hand oder Unterarm sowie Bendings, Pull-Offs und die Verwendung des #9-Akkords; in einer Live-Version von ,GoGo Shoes‘ fallen zudem Hendrix‘ variables Akkordspiel und seine rhythmische Sicherheit auf.

Viele Stücke dieser Phase wirken jedoch gerade in Bezug auf den Part der Lead-Gitarre völlig dilettantisch, sodass schnell klar wird, dass Hendrix an ihnen gar nicht beteiligt war. In dem reichhaltigen Angebot von ca. 60 angeblichen Youngblood-&-Hendrix-Titeln unzähliger LPs/Compilations finden sich nur eine Handvoll Songs – die allerdings in verschiedensten Takes und Abmischungen – in denen der Gitarrist tatsächlich Jimi Hendrix war. Alle oben genannten Fälschungen sind relativ leicht als solche zu identifizieren: Blues-Phrasierung und weitere wesentliche Elemente seines Stils sind bei den wenigen echten Hendrix/Youngblood-Aufnahmen so ausgeprägt und klar erkennbar, dass man schon für diese Zeit von einem technisch versierten und professionell arbeitenden Gitarristen sprechen muss, der zum Beispiel die verstimmten Gitarren und katastrophalen Sound-Einstellungen der übrigen Aufnahmen mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit vermieden hätte.

Von Hendrix‘ Mitmusikern dieser Zeit ist in Interviews auch übereinstimmend immer wieder die Professionalität seiner Arbeitsweise betont worden. Mit einer anderen Einstellung hätte er wohl auch kaum die Chance bekommen, in so vielen relativ guten Bands zu spielen. Die Position des Gitarristen bei den Isley Brothers erhielt er nicht zuletzt auch aufgrund der Tatsache, dass er schon während seiner allerersten Session mit der Band in der Lage war, das gesamte Repertoire zu spielen und mit ihnen sofort auf Tour zu gehen. Die anfangs erwähnte Aufnahme ,Testify‘ aus dem Jahr 1964 (!) zählt, was die Pre-Experience-Zeit betrifft, zweifellos zu seinen besten.

Festzuhalten bleibt also, dass Hendrix deutlich von Blues und Soul geprägt wurde; die Cover-Bands der späten 50er-Jahre haben, abgesehen von seiner Vorliebe für manche R&R-Standards, weit weniger erkennbare Spuren in seiner Arbeit hinterlassen.

Reisen wir jetzt mit ihm nach England, wo er ab Ende 1966 mit jeder Menge großartiger Kollegen in Kontakt kam. Für einen an Musik & Kunst im umfassenden Sinn interessierten Menschen ein Traum.

Hendrix und die britische Rockmusik

Was sich auf der Grundlage von Jimi Hendrix‘ solidem BIues-plus-Soul-Background durch spätere Kontakte zu Rock- und Jazz-Musikern entwickelte, hat diese Wurzeln relativ unberührt gelassen; Letztere sind in Hendrix‘ Musik immer klar zu erkennen gewesen. Im Vergleich zu seinen Blues/Soul-Bezügen wird der Einfluss, den verschiedene Rock-Gitarristen auf ihn genommen haben, weithin überschätzt. Bekannt ist, dass Jimi Hendrix schon während seiner New Yorker Zeit den Engländer Eric Clapton geradezu verehrte. Chas Chandler versprach ihm dann auch, nach seiner Übersiedlung nach London ein Treffen mit Clapton zu arrangieren, damit er ihn persönlich kennenlernen konnte. In der Zeit nach 1967 äußerte sich Hendrix dann aber zunehmend kritisch über sein einstiges Idol: So bemängelte er Claptons offenkundige Unfähigkeit, Rhythmusgitarre zu spielen. Immer wieder unterstrich Hendrix die Bedeutung der Rhythmusgitarre, da sie im Wesentlichen die Struktur eines Songs oder einer Komposition definiere: „In dieser Welt gibt es nur noch Lead-Gitarristen, aber das Wichtigste überhaupt ist, das Takthalten zu lernen, den Rhythmus.“ In diesem Zusammenhang verwies Hendrix auf Billy Butler und Robert Lockwood Jr. als für ihn bedeutende Rhythmusgitarristen, beides R&B- bzw. Blues-Musiker. Jeff Beck und Pete Townshend, die Hendrix mit seinen ersten Londoner Club-Auftritten beeindruckte, halfen ihm allerdings, seine Feedback-Technik weiterzuentwickeln. Von einigen Aufnahmen Becks soll Hendrix begeistert gewesen sein; weitere Hinweise, etwa auf eine engere Zusammenarbeit der beiden, gibt es jedoch nicht, sieht man von einigen Jam-Sessions ab.

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Gerade die Ursprünge des Feedback-Einsatzes sind heute nur schwer zu klären. Pete Townshend war ohne Zweifel einer der ersten bekannten Rock-Gitarristen, die mit dieser Technik arbeiteten; ebenso steht fest, dass er Hendrix künstlerisch beeinflusst hat, auch wenn diese Einwirkung nicht mit konkreten Details belegt werden kann. Bedenkt man, dass Feedback seit Beginn der elektrischen Verstärkung der Gitarre ein bekanntes, anfangs eher unerwünschtes Phänomen war, das dann jedoch seit den 50er-Jahren im R&B auch positiv, nämlich zur Verlängerung des Gitarrentons, genutzt wurde, so ist die zweifelsfreie Bestimmung eines „Erstanwenders“ kaum möglich. Kleine Amps wurden weit aufgerissen, die Gitarren waren meist semiakustisch, und schon ging’s los! Hendrix hatte seine ersten Feedback-Erfahrungen so gesehen ganz sicher schon als unbekannter Live-Musiker in den USA. Sicher ist aber auch, dass ihm Pete Townshend Ende 1966 in der Praxis der Feedback-Verwendung noch um einiges voraus war. Dieser Vorsprung schrumpfte jedoch schnell.

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Im Gegensatz dazu berichtet Mike Bloomfield, Hendrix habe das große Potential dieser Spieltechnik erstmals erkannt, nachdem er die Yardbirds gehört hatte; ob er dabei die Besetzung mit Jeff Beck (ab 1965) oder mit Jimmy Page (ab 1966) oder gar die Urformation mit Clapton als Gitarrist meint, die schon im Dezember 1963 ihre erste Live-LP eingespielt hatte, bleibt unklar. Jeff Beck, wäre mein Tipp.

Deutlich wird in jedem Fall, dass Jimi Hendrix nicht nur von einer Seite beeinflusst worden ist. Die britische Musikszene hatte ihm ohne Frage viel Neues und Interessantes zu bieten, und diese Chance wird er entsprechend genutzt haben, um, nicht anders als schon in den USA, immer neue musikalische Erfahrungen aufzusaugen.

Abgesehen von den unmittelbaren Einflüssen, denen Hendrix durch diverse Begegnungen ausgesetzt war, gab es auch eine ganze Reihe von Musikern, die schon vor ihm in ähnliche Richtungen gearbeitet hatten, sprich: einzelne Hendrix-typische Techniken oder Konzepte bereits früher verwendeten. Weiß man aus zahlreichen Hendrix-Interviews, dass Bob Dylans Lyrik und sein Gesangsstil nicht spurlos an ihm vorübergingen, so sind auch noch andere Musiker zu nennen, deren Musik er aufgrund ihrer Charts-Erfolge zweifellos gekannt hat. Immer wieder genannt wird in diesem Zusammenhang der Name Link Wray. Der 1929 geborene Halbindianer hatte gegen Ende der 50er-Jahre einen Hit mit ,Rumble‘, einem Gitarren-Instrumentalstück, das später von Rock-Journalisten als „die erste Hardrock-Nummer“ identifiziert wurde. Erst Ende 1970 wiederentdeckt und nicht zuletzt aufgrund der Protegierung durch einige mittlerweile berühmt gewordene Verehrer wie Pete Townshend doch noch zu einem gewissen Kultstatus gekommen, räumte Wray in einem Interview vom Mai 1989 mit einigen Gerüchten um seine Musik auf: „Es gibt diese Geschichten, dass ich mir meine Effektgeräte selbst gebastelt hätte, aber das ist Unsinn. Ich habe immer nur den Verstärker voll aufgedreht!“

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Beeinflusst von Johnny Smith, Hank Williams, Les Paul und Chet Atkins, also von Musikern aus der Jazz- und Country-Szene, spielte Link Wray mit relativ klarem harten Ton einen Riff-orientierten Gitarren-Rock. Seine Bedeutung als Erfinder des WahWah-Pedals und anderer Effektgeräte scheint jedoch, glaubt man seinen eigenen Angaben, auf einer Legende zu beruhen. Das WahWah-Pedal kam bekanntlich auch erst 1967 serienmäßig auf den Markt. Wer sich vorher wann, wie, wo und warum ein solches Gerät im Hobbykeller zusammengebastelt hat, lässt sich heute kaum mehr klären.

Im Zusammenhang mit Hendrix dürfen einige Klassiker der E-Gitarre nicht vergessen werden: Neben Scotty Moore, Elvis Presleys erstem Rock-&-Roll-Gitarrist (ab 1956), neben Duane Eddy, der an Bass und Gitarre durch seinen exzessiven Gebrauch des Bigsby-Vibratosystems auffiel, und neben Chuck Berry, dem modernen Virtuosen des R&R, sind noch drei andere Musiker wegen der von ihnen eingeführten Neuerungen besonders wichtig: der Gitarrist Bo Diddley, der schon zehn Jahre vor Hendrix mit Echo, Hall und Verzerrer-Effekten experimentierte. Dann der Jazz- und Country-Musiker Chet Atkins, der – wie jeder zweite E-Gitarrist der Historie – ebenfalls angeblich als erster WahWah, Octave-Doubler (ein Gerät, um Gitarrenstimmen einen Bass zu unterlegen) und die Technik des Right-Hand-Muting einführte (Abdämpfen der angeschlagenen Saiten mit dem rechten Handballen, eine Technik, die in den 70er-Jahren durch Al Di Meola erneut populär gemacht wurde) – und schließlich der Gitarrist und Produzent Les Paul, der als Sound-Tüftler, Gitarren-Entwickler und Pionier der Mehrspuraufnahme seiner Zeit erheblich voraus war.

Jimi Hendrix Technik-Inspiration: Multitracking

Weitere Impulse, deren Bedeutung bislang unterschätzt worden ist, erhielt Gitarrist Hendrix also von einer anderen Seite, nämlich von den Produzenten Phil Spector, George Martin und dem legendären Les Paul. Pauls Bedeutung für den Jazz- und Pop-Sound des vergangenen Jahrhunderts ist nicht zuletzt auf seine vielseitige Tätigkeit als Instrumentalist, Produzent und Gitarrenkonstrukteur zurückzuführen. Nachdem er 1941 mit dem Modell The Log die erste Solidbody-E-Gitarre entwickelt hatte (also noch sieben Jahre, bevor Leo Fender den offiziellen Solidbody-Prototyp Broadcaster auf den Markt brachte), experimentierte er schon ab 1946 mit verschiedenen Aufnahmetechniken. Er verwendete auch Delay-Effekte (Bandecho), nahm verschiedene Instrumente aus allernächster Nähe auf (close miking) und war der Pionier der Mehrspur-Aufnahmetechnik (Multi-Tracking). Seine mit hochgradig virtuoser Jazz-Technik eingespielten Aufnahmen, bei denen er drei, vier und mehr Gitarrenspuren übereinanderlegte, haben Maßstäbe gesetzt – und waren kommerziell erfolgreich. Wichtig ist in unserer Betrachtung, dass es vor allem Les Paul war, der schon in den frühen 60er-Jahren durch Mundpropaganda in Musikerkreisen auf den damals noch unbekannten Jimi Hendrix aufmerksam wurde und sich für dessen aufsehenerregendes Gitarrenspiel zu interessieren begann. Obwohl er Jimi und seine verschiedenen Job-Bands eine Zeitlang intensiv verfolgte, kam es zu keiner Begegnung zwischen den beiden Pionieren; erst nach Hendrix‘ kommerziellem Durchbruch in den USA hatten sie regelmäßigen Kontakt. Ab dieser Zeit war Les Paul, wenn es um technische und musikalische Fragen ging, einer von Jimi Hendrix‘ kompetentesten Beratern und ganz sicher auch ein wichtiger, musikalischer Hendrix-Einfluss.

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Hendrix & Phil Spectors Wall Of Sound

Erst mit George Martins wegweisenden Beatles-Produktionen (insbesondere auf dem ,Sgt. Pepper’s Lonely Hearts Club Band‘-Album von 1967) und mit Phil Spectors Wall-of-Sound- Konzept, das er unter anderem auf der für eine Popmusik-Nummer geradezu erschlagend orchestral wirkenden Aufnahme ,River Deep Mountain High‘ von Ike & Tina Turner (1966) verwirklichte, wurden die technischen Möglichkeiten, die das Les-Paul-Konzept aus den 40er-Jahren im Hinblick auf Produktion und Klanggestaltung eröffnet hatte, wieder aufgegriffen. Ziel war die Schaffung eines orchestralen Pop-Sounds, der die gleichen emotionalen Qualitäten aufweisen sollte wie der Klang eines großen Orchesters der klassischen Musik, im Unterschied zu diesem jedoch mit Hilfe der zeitgenössischen (elektrischen) Sounds erzeugt wurde.

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Phil Spectors Idee, Soul- und Blues-Gesang mit bis zu 75 Streichern, Chorsängern und Band-Musikern zu kombinieren, die er auf verschiedenen Produktionen der legendären Righteous Brothers mit großem kommerziellen Erfolg realisierte und auf deren Grundlage er 1966 Tina Turner erstmals auch außerhalb der Ike-Turner-Revue präsentierte, war vom Ansatz her natürlich ein orchestrales Konzept: Reale Orchester-Sounds wurden mit Hall-Anteilen, die der Aufnahme beim Abmischen hinzugefügt wurden, gewissermaßen verschmolzen, wirkten im Ergebnis fast synthetisch und damit aus dem Zusammenhang, in dem man sie bislang gehört hatte, herausgerissen. Diese Qualität erinnert entfernt an die frühen Mellotron-Aufnahmen der englischen Bands Moody Blues und King Crimson. Somit lässt sich Spectors Wall-of-Sound-Konzept als (aufnahmetechnische) Neuinterpretation bestehender – eher konventioneller – musikalischer Möglichkeiten bezeichnen.

Prägende Hendrix-Einflüsse: The Beatles & George Martin

Während Phil Spector das musikalische Material, das er produzierte, selber schrieb oder auswählte, bestand die Arbeitsgrundlage von George Martin, dem langjährigen Produzenten der Beatles, im Umgang mit vorgegebenem Material und einer festen Band. Der studierte Musiker und Oboist war mit den Studiotechniken und Aufnahmetricks der elektronischen E-Musik ebenso vertraut wie mit der Arbeit in Sinfonieorchestern oder der Produktion von Barock-Musik-Schallplatten. Musikwissenschaftler Siegfried Schmidt-Joos spricht im Zusammenhang mit Martins Arbeit von einer Veredelung der Einfälle des Komponistengespanns Lennon/McCartney „zu einer richtungsweisenden Pop-Art“. Beschränkte sich Martins Einfluss anfangs darauf, die live eingespielte Musik der Beatles so getreu wie möglich auf Tonband zu fixieren, so wurde seine Art der Realisierung ihrer Musik mit der Zeit vollständig zu einem tragenden Bestandteil der Kompositionen. Entstand der frühe Beatles-Sound noch in erster Linie durch die Art und Weise der instrumentalen Interpretation durch die vier Musiker, so stand in den späteren Beatles-Aufnahmen die Produktion eindeutig im Vordergrund. Im Gegensatz zu Spector, der einen existierenden Klangkörper im weitesten Sinne arrangierte, entwickelte Martin das Klangergebnis häufig selbst – entweder aus primär nichtmusikalischen Zutaten (im Sinn von Samples) oder indem er musikalische Klänge auf eine abstrakte Ebene führte, in einen neuartigen Kontext stellte, etc. Für den Titel ,A Day In The Life‘ kombinierte er zum Beispiel zwei verschiedene Lennon/McCartney-Songs, ließ sie von 41 Symphonikern begleiten und überblendete für den berühmten Schluss-Akkord den Klang einer indischen Tamboura mit Saitengeräuschen, die er im Innern eines Flügels erzeugte. Stand hier die Erzeugung eines neuen gewünschten Klangs (durch Überlagerung verschiedener anderer Klänge) im Vordergrund, so wies das Einfügen alltäglicher Geräusche wie Weckerklingeln (in ,A Day In The Life‘ ) und Flugzeugtriebwerke (,Back In The U.S.S.R!’) und die Einarbeitung situationsfremder Elemente wie einer Barock-Trompete (in ,Penny Lane‘) oder eines Swing-Arrangements (in ,All You Need Is Love‘) eindeutig in Richtung Collage-Technik – eine Tendenz, die mit der an der Musique Concrète orientierten Komposition ,Revolution No. 9‘ (auf dem sogenannten ,White Album‘ von 1968) ihren Höhepunkt erreichte. Es leuchtet ein, dass die Beatles aus technischen Gründen nicht in der Lage waren, diese Musik live zu reproduzieren.

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Hendrix‘ Jazz-Einflüsse & Klassik-Inspirationen

Die charakteristischen Produktionen von Les Paul, Phil Spector und George Martin haben einen gemeinsamen Nenner: das angestrebte Ideal eines orchestralen Klangs. Der Begriff „orchestral“ ist hier jedoch nicht im Sinne der europäischen Klassik, etwa in Bezug auf das verwendete Instrumentarium, zu verstehen, sondern bezieht sich auf die Aufnahmetechnik. Das Konzept von Les Paul ist von allen hier vorgestellten das am konsequentesten Studio-technische: Paul arbeitete mit Hilfe des mehrspurigen Aufnahmeverfahrens mit einem Orchester aus Gitarrentönen und -Sounds. Er zeigte dabei am konkretesten neue Perspektiven für die elektrische Gitarre auf. Daher ist Les Paul derjenige, der am deutlichsten die „Zweite Elektrifizierung“ des Instruments E-Gitarre, die später Jimi Hendrix durchsetzte, im Hinblick auf seinen Einsatz der Studiotechnik angebahnt und vorbereitet hat. Von grundlegender Bedeutung war für ihn damals in erster Linie die Emanzipation der Gitarre zu einem dem Saxophon und der Trompete ähnlichen Pop-Soloinstrument (was vor ihm Charlie Christian schon im BigBand-Jazz erledigt hatte); und im zweiten Schritt, dank aufnahmetechnischer Hilfsmittel, war er dann auch noch in der Lage, mit sich selbst „im Satz“ zu spielen und verschiedene rhythmische, melodische und klangliche Funktionen zu übernehmen.

Machen wir es kurz: Jimi Hendrix war ganz offensichtlich ein Freak, ein Nerd, ein kommunikativer Mensch und ein Checker. Wenn diese Charaktereigenschaften auch immer noch primär zu Jahrestagen herangezogen werden, und dann auch nur, um zu belegen, wie viele Drogen er sich wann und wie reingepfiffen hat und wie vielen weiblichen Fans er seinen Jimi gezeigt hat – sie sind vor allem der Schlüssel zu seinem künstlerischen, musikalischen, gitarristischen Genie.

Hendrix war neugierig, interessiert, offen, hat die unterschiedlichsten Jobs als Sideman gespielt und sich auch immer wieder von Musik-Tipps seiner Freunde inspirieren lassen. Nur so lernte er Bob Dylan, Karlheinz Stockhausen, Link Wray, Händel, die Beatles und Beethoven kennen. Und was man insbesondere auf seinen Alben ,Axis: Bold As Love‘ und ,Electric Ladyland‘ an Vielfalt erlebt, ist das Ergebnis dieser Offenheit. Er war ein großartiger Gitarrist mit Wurzeln im R&B, Blues und Rock & Roll. Im Studio mutierte er zu einem Komponisten, Klangmaler, Experimentator – der die Rock-Musik in vier Jahren zehn Schritte weiter brachte. Dagegen sind seine rein gitarristischen Innovationen fast schon unspektakulär. Immer noch ein überragender Künstler, den man gehört haben muss!

 

Nächsten Sonntag, 17 Uhr …

geht es weiter mit JIMI ON SUNDAY 17 und dem Thema JIMI  JAZZ: WAR HENDRIX EIN JAZZ-MUSIKER?

Danke fürs Lesen und bis demnächst!

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Forum
  1. Profilbild
    Eibensang

    Hochinteressant, die ganze Artikelreihe! Und sehr schön, dass die Annäherung an Jimi H. nicht an seinen – bekannt genialen – gitarristischen Fertigkeiten und Innovationen kleben bleibt, sondern mit solchen Untersuchungen und Überlegungen wie in der obigen Folge weit um sich greift und damit den Werdegang des Ausnahmekünstlers wie auch seine Bedeutung besser erahnen, ja geradezu begreifen lässt. Stars werden oft allzu schnell auf ihre Klischees reduziert – große ganz besonders. Umso angenehmer, hier ein differenziertes Bild von einem auch vielfältig beeinflussten Menschen gezeichnet zu bekommen – in gewisser Weise lässt sich so mitatmen, miterleben – und vieles besser nachvollziehen. (Ist ja immerhin ein Menschenalter her jetzt.)

    • Profilbild
      LOTHAR TRAMPERT AHU

      @Eibensang Danke, Eibensang! Als ich mit ca. 15 Jahren zum ersten Mal bewusst Hendrix hörte, war er erst sechs Jahre tot. Und seitdem hat mich das Thema immer wieder mal fasziniert. Ich habe natürlich auch eine ganze Menge verschiedenster anderer Musik gehört, und dadurch ändert sich auch immer wieder die Perspektive. Freut mich, dass davon was rüberkommt.

  2. Profilbild
    EinTon

    >>und Jimi hat es von mir, weil er mein Gitarrist war.“ << Vielleich eine dumme Frage: Little Richard war doch ohnehin kein Gitarrist sondern ausschließlich Pianist (und natürlich Sänger), oder irre ich?

    • Profilbild
      EinTon

      @EinTon BTW: Ich hatte mal gelesen, Jimi Hendrix habe auch die „lächerliche Uniform“ von Little Richards Band gar nicht gemocht…😀

    • Profilbild
      LOTHAR TRAMPERT AHU

      @EinTon Da irrst du nicht. Aber Little Richard war anscheinend so ein Typ der Marke „Erfinder des Sonnenaufgangs“, und solche Lichtgestalten haben nun mal die Welt unendlich bereichert. Ihrer Meinung nach. ;-)

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