Eowave Koma
Er sollte schon im Herbst 2011 kommen, wird nun aber zur Winter-NAMM vorgestellt. Koma ist ein analoger Bass-Synthesizer, der offenkundig von den Roland Synth-Klassikern aus den 80ern inspiriert wurde. Die VCO-Sektion besitzt typischerweise vier mischbare Wellenformen (Sägezahn, Rechteck, Sub und Noise), gefolgt von einem 24 dB Tiefpass-Filter und flankiert von zwei ADSR-Hüllkurven. Audio-Input, MIDI und USB-MIDI, ein 16-Step-Sequencer und eine LFO-Sektion mit 8 Wellenformen komplettieren das Ganze. Der Kostenpunkt soll bei 599 € zuzügl. MwSt. liegen.
FXpansion Tremor
Viel Erfahrung haben die Entwickler von FX Pansion schon beim Sampling von Natur-Drums wie die beliebte Schlagzeug-Library BFD gezeigt hat. In diesem Jahr versuchen sie ihr Glück mit synthetischen Drums und veröffentlichen Tremor, eine Software-basierte Drum Machine. Die Klangerzeugung von Tremor basiert auf der DCAM Engine von FXpansion und soll für alle Spielarten der elektronischen Musik prädestiniert sein. Durch dieses Circuit-Modeling-Verfahren soll der druckvolle Klang alter analoger Drum Machines auch im Rechner erzeugt werden können. Ein Step-Sequencer, Effekte und umfangreiche Modulationsmöglichkeiten runden das Ganze ab. Für registrierte Nutzer von BFD2, Synth Squad und Geist gibt es Tremor bis zum 9. Februar ein Spezial-Angebot für 79€ (sonst 119€).
IK Multimedia iRig Stomp
Das iRig Stomp basiert auf dem bekannten iRig für die iOS-Gerätefamilie wie iPad, iPod Touch oder iPhone. Es bietet Gitarristen und Bassisten die Möglichkeit, Amp-Modeling Software und Effekte für iOS direkt in ihr Live-Setup zu integrieren. Der Clou dabei ist, dass sich das iRig Stomp in Reihe mit anderen Effektpedalen schalten lässt. Somit mutiert ein iPhone beispielsweise zum kompletten Multieffektgerät für Gitarristen, das einfach in das bestehende Equipment integriert werden kann ohne spezielle Adapterkabel. Dem Namen nach darf der obligatorische Bypass-Schalter natürlich nicht fehlen. Als weiche Beigabe gibt es AmpliTube FREE für iOS.
Jomox Moonwind – Analog Filter Tracker
Die Winter Namm steht für Jomox 2012 im Zeichen des Mondes. Ihr neuster Sprössling der Moonwind ist ein analoges Stereo-Filter mit eingebautem Step-Sequencer, einem digitalen Effekt-Chip, 2 LFOs und Envelope Modulation. Alles ist speicherbar und über MIDI steuerbar. Wie es klingt, lässt sich anhand von Audiobeispielen über die Jomox-Page schon vorhören und ist schon sehr vielversprechend.
Koma Elektronik Kommander – Bewegungssensor
Der KOMA Elektronik Kommander ist ein Bewegungssensor zur Steuerung von Geräten mit CV-Eingang. Mit einer Handbewegung einen Filtersweep steuern, Oszillatoren verstimmen und vieles mehr soll mit dieser kleinen Kiste möglich sein. Der Kommander misst den Abstand zu einem Gegenstand oder einer Hand und gibt eine entsprechende Steuerspannung zwischen 0 und 8 Volt aus. Damit sind Theremin-artige Klänge ebenso möglich, wie im Handumdrehen abgefahrene Sounds. Das Gerät besitzt 2 Infrarot-Sensoren mit separaten Miniklinkenausgängen und soll eventuell mit dem Doepfer Eurorack-Standard kompatibel sein.
Super zusammengefasst! Geht das die nächsten 3 Tage so weiter? Ich brauche nur noch die hier gelisteten Instrumente bei youtube ins Suchfeld geben, dann „hochgeladen heute“ filtern und schon hat es zum Artikel hier frische NAMM Clips mit Sound. Sehr schön bequem und effiziente Info.
Vielen Dank, ich denke die meisten Hersteller haben spätestens zum Beginn der Show ihre Geheimnisse gelüftet, doch wenn es Neuigkeiten gibt, wird natürlich aktualisiert.
@r.biernat Bei youtube NAMM Rundgang gestern abend habe ich noch die neue Nord C2D gesehen und das Nord Piano 2.
Noch was Neues: Sledge – Studiologic-Keyboard mit Waldorf-Tonerzeugung (vermutlich Blofeld-mäßig???). Nicht grade hübsch, aber mal sehen …
http://www.....ledge.html
@der jim Danke für den Tipp. Habe es soeben ergänzt. Ist das ein Blofeld mit mehr Knöpfen? Oder haben sie etwa doch noch einen Microwave 3 auf den Markt gebracht?
@Tyrell Ich würde sagen weder das Eine noch das Andere. Struktur/Specs erinnern zwar stark an den Blofeld, scheint aber etwas abgespeckt zu sein: nur Osc1 hat Wavetables (Zitat: 66 Original PPG Wavetables, bei Blo alle des XT und Q-OSCs), kein Kammfilter, nur 2 Hüllkurven und 2 LFOs. Sonst hätte die Knöppe wohl nicht mehr ausgereicht …
@der jim Ein Dank auch von mir, ich hab mir zwar die halbe letzte Nacht um die Ohren geschlagen, aber der Studiologic Synth ist mir verborgen geblieben.
Ich finde ihn optisch gar nicht verkehrt und mehr Knöpfe hätten dem Blofeld auch gut gestanden. Bei dem Synth-Angebot 2012 überlege ich fast schon meinen Blofeld wieder abzugeben und neu zu investieren.
Mein persönliches Highlight – Arturia Minibrute !
Endlich ein Analog Synth mit vielen Reglern und Keyboard zum vernünftigen Preis !
@feelKlang Ja, das ist ne schöne Kiste.
Wenn Tasten nicht so eine große Rolle spielen, dann dürfte der Dominion X von MFB von den klanglichen Möglichkeiten her auch ein ganz heißes Eisen sein.
@r.biernat Vom Dominion ist eine Keyboardversion bei MFB fest eingeplant, vielleicht gibt es zur Musikmesse was zu sehen? Wird zwar klar teurer als Minibrute, aber ausstattungsmäßig hat dieser kaum die Hälfte zu bieten.
Sehr interessant, was es dieses Jahr alles gzu sehen gab. Nur eines fehlt noch.
Und zwar das Roland LX-15.
@El Blindo reine Digital-Pianos, wie das Roland LX-15, wurden für diesen Bericht absichtlich nicht berücksichtigt. Hier sollten eher die Neuerungen im Bereich der synthetischen Klangerzeugung bzw. Controller zur Steuerung derselben zusammengefasst werden.
Neuigkeiten aus der Freak-Ecke:
TipTop Audio P3000 – polyphoner Oszillator mit 8 Stimmen für Eurorack-Modularsysteme.
MakeNoise DPO – dualer Oszillator / Mystery Module, irgendeine seltsame Klangerzeugung
Bei beiden Firmen leider noch nichts Genaueres auf den Webseiten dazu.
Teenage Engeneering – OpLab, MIDI-CV-USB Bastelkasten zur Anbingung verschiedener Controller und Impulsgeber für MIDI-CV und zurück
http://www.....ucts/oplab
@der jim Ich hab gerade gelesen, dass die Leute von Tip Top Audio passend zu dem 8-stimmigen VCO Filter-, LFO- und Envelope-Module entwickeln wollen. Damit hätte man ein komplettes 8-fach polyphones Modular-System. Dafür würde mancher wahrscheinlich seinen kompletten Synthy-Park verkaufen.