Arturia Minibrute
Eigentlich bekannt für ihre Software-Emulationen von Analog-Synthesizern, bringt die französische Firma Arturia 2012 ihren ersten eigenen Analog-Synth auf den Markt. Der Minibrute bietet einen VCO inklusive Sub-Oszillator mit vier mischbaren Wellenformen (Sägezahn, Dreieck, Rechteck, Rauschen). Arturia bemüht dabei Bezeichnungen wie Ultrasaw, Metalizer oder Brute Factor™, ob sie dem klassischen Analog-Design damit etwas Neues hinzufügen konnten, wird sich zeigen. Des weiteren besitzt der Minibrute ein Steiner-Parker Multimode-Filter (Tiefpass, Bandpass, Hochpass und Bandsperre) sowie 2 LFOs und 2 ADSR-Hüllkurven. Er zeigt sich auch angenehm kontaktfreudig mit MIDI-, USB- und CV-Anschlüssen. Der Audioeingang darf nicht fehlen, und selbst als Controller lässt sich der Minibrute benutzten und das alles inklusive Tastatur mit 25 Tasten für 499 €.
Die ausführliche AMAZONA.de-Preview mit Soundbeispielen und Interview, finden Sie HIER
Casio XW-P1 / XW-G1
Wie Casio gerade bekannt gegeben hat, soll es dieses Jahr zwei neue Synthesizer aus eigenem Hause geben. Der XW-P1 soll als Performance-Synth für die Live-Bühne konzipiert worden sein. Das Modeling analoger Sounds soll mit Hilfe von Synthesizer-Wellenformen ebenso möglich sein, wie die Sounds der alten CZ-Serie. Auch eine vollwertig Zugriegel-Orgel mit neun Registerstufen ist integriert. Mit der Hex-Layer-Funktion können bis zu sechs Klänge übereinander gelegt werden, und insgesamt vier Klänge (inklusive Hex-Layer-Sound) können auf der Tastatur verteilt werden.
Der XW-G1 dagegen ist als Synthesizer für Clubmusik gedacht. Mit Step- und Phrase-Sequencer, einer Sample-Loop-Funktion mit bis zu 19 Sekunden Loop-Länge sowie eingebauten Mikrofon- und Instrumenteneingängen soll das Herz des Live-DJs höher schlagen. Die Markteinführung der beiden Geräte soll Ende März bzw. im April erfolgen.
Clavia Nord Drum
Clavia veröffentlicht 2012 einen virtuell analoger Drum-Synthesizer, der aus einer Zusammenarbeit des Herstellers mit den Experten Bruniusson & Berg entstanden ist. Wie der Hersteller in seiner Pressemitteilung verkündet, soll Clavia Nord Drum eine sehr breite Klangpalette an Sounds mitbringen und dabei gänzlich ohne Samples auskommen. Die Drum Machine erlaubt ihren Nutzern “retro-futuristische” Perkussion mit analogen Wellenformen zu kreieren, auch organische Kombinationen aus komplexen harmonischen Formen mit verschiedenen Arten von Noise sind möglich. Angesprochen werden sollen Künstler, die das Gerät live in einer Performance einsetzen möchten und dabei auf schnelle Triggermöglichkeiten angewiesen sind.
An Features finden sich vier Eingänge mit “hoher Sensitivität” sowie MIDI mit an Bord, so dass sich diese Drum Machine auch in Kombination mit elektronischen Drum Pads oder einem externen Sequencer spielen lässt.
Super zusammengefasst! Geht das die nächsten 3 Tage so weiter? Ich brauche nur noch die hier gelisteten Instrumente bei youtube ins Suchfeld geben, dann „hochgeladen heute“ filtern und schon hat es zum Artikel hier frische NAMM Clips mit Sound. Sehr schön bequem und effiziente Info.
Vielen Dank, ich denke die meisten Hersteller haben spätestens zum Beginn der Show ihre Geheimnisse gelüftet, doch wenn es Neuigkeiten gibt, wird natürlich aktualisiert.
@r.biernat Bei youtube NAMM Rundgang gestern abend habe ich noch die neue Nord C2D gesehen und das Nord Piano 2.
Noch was Neues: Sledge – Studiologic-Keyboard mit Waldorf-Tonerzeugung (vermutlich Blofeld-mäßig???). Nicht grade hübsch, aber mal sehen …
http://www.studiologic-music.com/sledge.html
@der jim Danke für den Tipp. Habe es soeben ergänzt. Ist das ein Blofeld mit mehr Knöpfen? Oder haben sie etwa doch noch einen Microwave 3 auf den Markt gebracht?
@Tyrell Ich würde sagen weder das Eine noch das Andere. Struktur/Specs erinnern zwar stark an den Blofeld, scheint aber etwas abgespeckt zu sein: nur Osc1 hat Wavetables (Zitat: 66 Original PPG Wavetables, bei Blo alle des XT und Q-OSCs), kein Kammfilter, nur 2 Hüllkurven und 2 LFOs. Sonst hätte die Knöppe wohl nicht mehr ausgereicht …
@der jim Ein Dank auch von mir, ich hab mir zwar die halbe letzte Nacht um die Ohren geschlagen, aber der Studiologic Synth ist mir verborgen geblieben.
Ich finde ihn optisch gar nicht verkehrt und mehr Knöpfe hätten dem Blofeld auch gut gestanden. Bei dem Synth-Angebot 2012 überlege ich fast schon meinen Blofeld wieder abzugeben und neu zu investieren.
Mein persönliches Highlight – Arturia Minibrute !
Endlich ein Analog Synth mit vielen Reglern und Keyboard zum vernünftigen Preis !
@feelKlang Ja, das ist ne schöne Kiste.
Wenn Tasten nicht so eine große Rolle spielen, dann dürfte der Dominion X von MFB von den klanglichen Möglichkeiten her auch ein ganz heißes Eisen sein.
@r.biernat Vom Dominion ist eine Keyboardversion bei MFB fest eingeplant, vielleicht gibt es zur Musikmesse was zu sehen? Wird zwar klar teurer als Minibrute, aber ausstattungsmäßig hat dieser kaum die Hälfte zu bieten.
Sehr interessant, was es dieses Jahr alles gzu sehen gab. Nur eines fehlt noch.
Und zwar das Roland LX-15.
@El Blindo reine Digital-Pianos, wie das Roland LX-15, wurden für diesen Bericht absichtlich nicht berücksichtigt. Hier sollten eher die Neuerungen im Bereich der synthetischen Klangerzeugung bzw. Controller zur Steuerung derselben zusammengefasst werden.
Neuigkeiten aus der Freak-Ecke:
TipTop Audio P3000 – polyphoner Oszillator mit 8 Stimmen für Eurorack-Modularsysteme.
MakeNoise DPO – dualer Oszillator / Mystery Module, irgendeine seltsame Klangerzeugung
Bei beiden Firmen leider noch nichts Genaueres auf den Webseiten dazu.
Teenage Engeneering – OpLab, MIDI-CV-USB Bastelkasten zur Anbingung verschiedener Controller und Impulsgeber für MIDI-CV und zurück
http://www.teenageengineering.com/products/oplab
@der jim Ich hab gerade gelesen, dass die Leute von Tip Top Audio passend zu dem 8-stimmigen VCO Filter-, LFO- und Envelope-Module entwickeln wollen. Damit hätte man ein komplettes 8-fach polyphones Modular-System. Dafür würde mancher wahrscheinlich seinen kompletten Synthy-Park verkaufen.