Direkt aus dem Harald Bode-Archiv
Synth-Werk geht mit dem Barberpole Phaser ein äußerst ehrgeiziges Projekt an. Denn das Effektgerät, das 1981 von Harald Bode erstmals vorgestellt wurde, ist wohl eines der seltensten Entwicklungen überhaupt. Angeblich wurden nur drei Stück davon jemals fertig gestellt.
Das Team um Entwickler Gerhard Mayrhofer will dieses Rarissimum wieder auferstehen lassen und kooperiert dafür mit dem ZKM und der University of Music in Karlsruhe. Nächste Woche kann man sich auf der Superbooth 23 am Stand O296 über Synth-Werks Version des Barberpole Phasers informieren und einer originalen Demonstration (auf Band) von Harald Bode lauschen.
Das Konzept des Barberpole Phasers basiert auf dem psychoakustischen Shepard-Tongenerator sowie dem Risset-Glissando, das eine „unendliche“ Auf- oder Abwärtsbewegung suggeriert. Bode übertrug das Konzept auf einen Audioeffekt.
Das 2 HE Rackgerät kann Phasing-Effekte auf- und abwärts sowie eingefroren (Freeze) erzeugen. Die Anzahl der Comb Filter Peaks lässt sich zwischen drei und neun einstellen. Durch mehrfaches Phasing und Modulation des Panoramas mit einem LFO lassen sich Rotationseffekte erzielen. Weiterhin ist ein regelbarer Fuzz in der Eingangsstufe integriert.
Der Synth-Werk Barberpole Phaser ist sicherlich ein ausgesuchtes Gerät für Spezialisten. Angaben zu Preis und Verfügbarkeit gibt es noch nicht, aber die Superbooth 23 findet ja schon nächste Woche statt, so dass man sich dort aus erster Hand informieren kann.