Das Mega-DAW-Paket im großen Überblick
Wer hätte das gedacht, mit Logic Pro X hat Apple in unseren Augen, die beste Digital Audio-Workstation für MAC auf den Markt gebracht. Im Juli 2013 wurde Apple Logic Pro zum ersten Mal vorgestellt und seitdem laufen erweitert. Den Test zu den Neuheiten der aktuellsten Version Apple Logic Pro X 10.5, finden Sie hier.
Der große Überblick – Das ganze Paket Apple Pro Logic X
Nun wird es aber Zeit, sich nochmals das ganze Paket anzusehen. Seit Jahren berichten wir über die vielen kleinen Updates die es mit der Zeit gab. In diesem Artikel ist aber das große Ganze von Bedeutung.
Wir geben Ihnen eine Übersicht über das gewaltige Leistungspaket dieser außergewöhnlichen Digital Audio Workstation. Wir möchten aber auch für die Jüngeren unter den Lesern, ein wenig über die Entstehungsgeschichte und Vergangenheit von „Logic“ erzählen:
Von Notator zu Logic
Was ist Logic Pro X, werden sich viele Windows-Nutzer vielleicht fragen und das aus gutem Grund, denn Logic ist seit der Version 6 nur noch für den Mac erhältlich. Ursprünglich wurde die Software von der deutschen Firma Emagic entwickelt und vertrieben, im Jahre 2002 jedoch vom heutigen Branchenriesen Apple aufgekauft. Die erste Version, die als offizielles Apple-Produkt vertrieben wurde, war die Version 7.
Heutzutage würde man Logic Pro allgemein als DAW (Digital Audio Workstation) bezeichnen. In den Anfangstagen war es ein reiner MIDI-Sequencer, der seinen Ursprung in der Software Notator für den Atari ST hatte. Selbst heute gibt es noch Musiker, die auf das MIDI-Timing der Atari/Notator-Kombination schwören und beides weiterhin zum Ansteuern externer Klangerzeuger nutzen.
Von Emagic zu Apple
Mittlerweile ist das Programm ebenso wie die Konkurrenzprodukte Cubase oder Digital Performer (um nur einige zu nennen) zu einer mächtigen und äußerst vielseitigen Musikproduktionsumgebung angewachsen. Nach Einführung der ersten Software-Klangerzeuger in Version 4 mussten diese noch kostenpflichtig dazu erworben werden, doch das änderte sich mit Logic 6, welches alle Klangerzeuger standardmäßig beinhaltete.
Was war geschehen? Kurz gesagt, es wurden die Türen des einst so offenen Audio/MIDI-Sequencers geschlossen und nur derjenige bekam Zutritt, der sich einen Computer von Apple zulegte und der sich zweitens damit abfand, keine VST-Plugins mehr zu benutzen, denn nur noch die Audio Unit Schnittstelle wurde unterstützt. Es gab zu dieser Zeit einfach so gut wie keine AU-Plugins von Drittanbietern, wodurch das Programm etwas an Attraktivität verlor. Der Vorteil wiederum war, dass Logic im Vergleich zu den Konkurrenz-DAWs sagenhaft stabil lief, was zum Großteil am Ausschluss der VST-Plugins lag. Mittlerweile ist die AU-Schnittstelle aber längst etabliert und so gut wie alle Drittanbieter-Plugins sind dafür verfügbar.
Von der Diskette zum App-Store
Wurde Logic anfangs noch in verschiedenen Versionen (Platinum/Gold/Silber) angeboten, gab es ab Version 7 nur noch zwei Unterteilungen (Pro/Express). Mittlerweile gibt es nur noch die Pro-Version. Für Anfänger hält Apple GarageBand bereit, was mit Logic Pro aber voll kompatibel ist, d.h. GarageBand-Projekte können in Logic geöffnet und weiterbearbeitet werden.
Auch die Vertriebsform hat sich in den Jahren radikal verändert. Angefangen bei Steckmodulen für den Atari, über Floppy-Disks für Mac und PC, führte die Verbreitungs-Evolution hin zum rein digitalen Vertrieb im Apple App Store. Konnte man die Version 8 und anfangs auch Version 9 noch als DVD-Package mit allen zusätzlichen Inhalten im Handel kaufen, sind nun alle Vertriebswege außerhalb des App Stores gekappt worden. Für alle, die lieber etwas in de Händen halten, mag das etwas befremdlich sein, aber es hat auch Vorteile. Neben den Vorteilen für unsere Umwelt hat Apple nämlich mächtig an der Preisschraube gedreht und so gibt es Logic Pro X mit allen Inhalten, die je erstellt wurden für 179 Euro im App Store. Zum Vergleich: Logic Pro 9 hat zu Anfang noch 499 Euro (UVP) gekostet und Cubase oder Ableton Live sind preislich ähnlich angesiedelt. Würde Apple seinen App-Markt auch für den PC öffnen, müsste sich die Konkurrenz wohl warm anziehen.
Das Gesamtpaket als Download im App-Store
Zugegeben, der Download aller Inhalte braucht schon etwas Zeit, zumal Apple diesmal eine außerordentliche Menge an frischen Sample-Drums im Verbund mit dem virtuellen Drummer serviert. Allein das macht schon ca. 30 GB an Daten aus. Zum Glück müssen aber nicht alle Inhalte auf einmal geladen werden. Greift man auf die installierte Version zu, erscheinen bei vielen Sound- und Samplepaketen kleine Wölkchen. Sie haben es erfasst, die speicherintensiven Inhalte liegen nämlich erstmal nur in der Cloud. Möchte man nun zum Beispiel die Pro-Springs verwenden, reicht ein Klick auf das Wolkensymbol und der Content wird automatisch hinzugefügt.
Notation seit Notator
Die umfangreichen Notationsmöglichkeiten Machenten bereits den Emagic Notator zu einem weit Partner für Komponisten von Schlager über Hip Hop bis Filmmusik. Mal schnell eine Partitur oder Tabulatoren für den Gitarristen aus dem Projekt ausdrucken – kein Problem.
Die aktuell integrierten Notationsmöglichkeiten sind seitdem enorm gewachsen und bieten ein mächtiges Paket an Features für alle Anwendungen.
In dem Zusammenhang ist es erwähnenswert, dass Logic Pro X auch ältere Projekte bis zur Version 5 öffnen kann, was vorher nur über Umwege möglich war. Für jemanden, der schon länger mit Logic arbeitet, ist das eine gute Nachricht.
Logic Pro X – der all-in-one Gedanke
Für Einsteiger- aber auch Profi-Produzenten, ist mittlerweile auch das Gesamtpaket sehr attraktiv, da an Sample-Instrumenten, Effekten und Klangerzeugern bis hin zu den Apple Loops und nun auch Apple Live Loops (eine Art Ableton Live Variante), alles an Bord ist, was das Herz begehrt und ohnehin zuviel um alles einmal durchzuprobieren.
Bei der Tonhöhenbearbeitung im Stile von Melodyne hatte die Konkurrenz lange die Nase vorn, doch mit durch die Einführung von Flex-Pitch hat auch hier Apple Logic Pro X eine gleichwertiges Werkzeug im Paket.
Sieht man sich die vor allem die Synthesizer, Effekte und Sample-Librarys genauer an, spielt Apple Pro Logic ganz oben mit in der Liga. Und das gerade mal für 229,- Euro. Dieses Preis-Leistungs-Verhältnis ist unschlagbar, hängt aber auch mit der Apple-Strategie „Hardware first“ zusammen.
Klangerzeuger
Die Klangerzeuger-Palette wird mit jeder Version weiter ausgebaut. Mit dem neuen Sampler, der ES-Reihe von Softsynths und Keyboard-Emulationen über den Physical Modeling Synth Sculpture bis zum Vocoder Evoc gibt es eine gewaltige Auswahl an wirklich potenten Logic-internen Klangerzeugern. Auch die Keyboard-, Clavinet- und Orgelemulationen wurden für Pro X komplett überarbeitet und stetig erweitert. Besonders erwähnenswert ist z. B. der Softwaresynth Alchemy, der 2015 hinzukam.
Effekte
Es gibt an internen Plugins so ziemlich alles, was man beim Musikproduzieren so benötigen könnte. Alles aufzuzählen würde den Rahmen sprengen, doch was bei Logic Plugins ein „Designer“ im Namen trägt, soll hier hervorgehoben werden. Den Anfang hat dabei der Space Designer gemacht, ein True Stereo/Surround-Faltungshall, der inklusive großer Bibliothek von Stereo- und Surround-Impulsantworten daher kommt.
Als nächstes folgte der Delay Designer, ein Delay-Effekt, bei dem man Einzelreflektion separat im Zeitraster setzen und manipulieren kann.
Seit Version 9 wurden Gitarristen mit dem Amp Designer und dem Pedalboard beschenkt, welche der Emulation verschiedenster Gitarrenverstärker, Boxen und Bodentreter dienen.
Amp Designer
Der Amp Designer und das Pedalboard erblickten erstmals in Logic Pro 9 das Licht der Audiowelt und beide wurden erfreulicherweise erweitert.
Zu Beginn des AMP-Designers gab es nur 3 verschiedene virtuelle Mikrofone, ein U87-, SM 57- und ein R121-Bändchen, inzwischen sind ein MD421, ein RE20, ein C414 und ein e609 dazu gekommen. Die Mikrofon-Hersteller werden im Amp Designer aus lizenzrechtlichen Gründen nicht benannt, aber wer sich etwas mit Mikrofonen beschäftigt, erkennt sie sofort. Die stufenlose Positionierung der Mikrofone vor dem virtuellen Lautsprecher ist natürlich geblieben und erleichtert die Feinabstimmung ungemein.
Hier ein Überblick an verfügbaren Amps, Heads und Mics: (am besten Screenshot vergrößern)
Bass Amp Designer
Ergänzen zum Amp Designer gibt es seit 2013 auch den Bass Amp Designer, welcher je drei virtuelle Verstärker, Boxen und Mikrofone beinhaltet. Er ist ähnlich wie der Amp Designer aufgebaut, mit dem Unterschied, dass zwischen DI-Signal und dem Verstärkerklang übergeblendet werden kann.
Das DI-Signal ist keineswegs einfach das cleane aufgenommene Bass-Signal, sondern eine Emulation einer bekannten luxuriösen DI-Box, dem Bild nach zu urteilen, der Avalon U5. An Lautsprechern gibt es den 8×10″ Klassiker, eine 15″ Flip Top Box und eine als Modern Cabinet bezeichnete Box mit 15″, 10″ und zwei 6″ Treibern. Die Bassverstärker-Emulationen besitzen zwei Direct Outs, was den Einsatz separater Impulsantworten zur Lautsprecher-Emulation möglich macht. Die Besonderheit dabei ist, dass der Abgriff hinter dem Preamp sowie hinter dem Power-Amp erfolgen kann, was dem Bass-Signal zusätzliche Endstufen-Sättigung geben kann. Den Power Amp – Direct Out würde ich mir auch für den Amp Designer wünschen.
Das Ganze klingt ebenso wie der Amp Designer nicht schlechter als NI Guitar Rig oder Amplitube und wird von mir fürs Sounddesign und zur Bearbeitung von Synthbässen gern genutzt. Zur Aufnahme von richtigen Gitarren und Bässen benutze ich persönlich lieber externe analoge Prozessoren, wie meinen Sansamp oder meine Laney Vollröhre mit Kompression schon vor der Aufnahme. Da kommt Software einfach nicht ran, doch die Boxen-Simulationen nutze ich hingegen auch da sehr gern.
Neuzugänge auf dem Pedalboard
Mittlerweile gibt es in Logic Pro X weit mehr als 100 verschiedene Bodentreter auf dem Pedalboard. (Hab sie jetzt nicht genau gezählt). Interessant ist z.B. ist der Tube Burner, ein digitaler Röhrenverzerrer, der von Crunch bis total zerstört alles beherrscht, was (Röhren-)Verzerrung so interessant macht. Der Tube Burner macht übrigens auch auf dem Schlagzeug eine gute Figur, kann da aber einem Hardware-Röhrengerät wie dem SPL Charisma nicht das Wasser reichen.
Ein anderes interessantes Verzerrer-Pedal trägt z. B. den Namen Grit, ein aggressiver Distortion-Effekt. Spannend sind auch Dr. Octave (der Name ist Programm), das Tie Dye Delay (ein einfaches aber wirkungsvolles Dub-Delay), der Graphic-EQ, die Flange-Factory und eine Emulation des legendären Whammy-Pedals.
Das Pedalboard ist durch die vielen Effekte und die Möglichkeit der parallelen bzw. frequenzselektiven Bearbeitung ein gutes Werkzeug zum Klangverbiegen. Die Auswahl und Zusammenstellung ist intuitiv und de klanglichen Ergebnisse sehr ergiebig.
Mit diesem Board haben ganz sicher nicht nur Gitarristen Spaß, sondern profitieren auch Synth-Plugins und Audiospuren. Experimentieren heißt hier die Devise.
Drumkit Designer
Natur-Schlagzeug Sounds waren bis jetzt nicht die Stärke von Logic, doch in diese Bresche springt der Drum Kit Designer. Er ist als reiner Sample-Player für die mitgelieferten Schlagzeug-Samples gedacht und ist optisch schon mal schön anzuschauen. Doch was steckt unter der Haube?
Die verschieden Drumkits liegen jeweils in einer Stereo- und einer multimikrofonierten Variante vor. Die Samples müssen nach erstmaligem Programmstart über den Menu-Punkt zusätzliche Inhalte erst einmal heruntergeladen werden. Die Stereo-Drumkits belegen ca. 9 GB und die multimikrofonierten Drumkits zusätzlich noch einmal über 20 GB.
Das Auswählen und Herunterladen der zusätzlichen Inhalte ist grundsätzlich komfortabel, es werden beispielsweise bereits installierte Inhalte erkannt und neue können selektiv geladen werden.
Der Drum Kit Designer kommt mit insgesamt 15 verschiedenen Snare-Drums, 8 Bass-Drums (teilweise in 2 verschiedenen Stimmungen/Dämpfungsgraden), 8 Tom-Sets, 7 Crash-Becken Sets, 7 Ride Becken und 6 Hi-Hats. Das ist eine ganze Menge für jeden Geschmack ist etwas dabei. Die Drum Kits klingen hochwertig und vor allem mischfertig. Mit etwas Fein-Tuning lassen sich schon die Stereo-Sets sehr gut in einen Mix integrieren.
Möchte man weiter in den Sound eingreifen, gibt es sogenannte Producer-Kits (mit einem + gekennzeichnet). Ein Mausklick und wie von Zauberhand liegt das komplette Drum Set in Einzelsignalen vorgemischt im Mixer – perfekt!. Das sind inklusive Shaker, Tambourine, Hand-Claps, Kuhglocke und Sticks nicht weniger als 18 Einzelspuren. Solch ein Mehrspur-Routing lässt sich mit etwas Aufwand auch mit anderen Schlagzeug-Samplern wie Addictive Drums, BFD oder Kontakt bewerkstelligen. Die Producer Patches sind laut Apple von bekannten Mix-Künstlern veredelt und gemischt worden. Klanglich gibt’s nichts zu meckern, doch hier ist definitiv Potenzial für eigene Sound-Kreationen.
So umfangreich wie die Mix-Möglichkeiten in Logic sind, so mager sind hingegen die Editierfunktionen im Drum Kit Designer selbst. Bei der Stereo-Version kann man pro Drum Set aus je drei verschiedenen Snares, Bassdrums etc. auswählen und jede Trommel einzeln stimmen, abdämpfen und den Pegel ändern – das war’s. Um Zugriff auf alle Trommeln zu haben, muss man ein Producer Kit laden. Dann gibt es auch noch mehr Optionen pro Trommel/Becken. Jedes Instrument lässt sich dann einem von zwei Räumen zuweisen oder ganz aus dem Raum nehmen, ebenso kann das Overhead-Signal und das Übersprechen auf die Snare pro Trommel abgeschaltet werden. Das ist zwar nicht viel an Editiermöglichkeiten, doch dafür ist es übersichtlich und effektiv.
Presets für das Mapping auf der Klaviatur gibt es ganze drei, einmal für den GM-Standard, GM-Standard + Mod Wheel zum Hi-Hat öffnen und zu guter Letzt ein Preset für das Roland V-Drum. Das ist recht mager, zumal man selbst keinen Zugriff hat und keine eigenen Presets speichern kann. Ist man gewohnt, beispielsweise in Addictive Drums alles haarklein einstellen zu können, von der Velocity-Kurve für jede Einzeltrommel über das Ansprechverhalten des Hi-Hat Pedals, dann ist man etwas ernüchtert.
Wer mit seinem E-Drum gerne Sample-Librarys ansteuert, ist mit dem Drumkit Designer daher eher schlecht beraten. Das ist in sofern schade, da der Drumkit Designer erstens gut klingt und zweitens so gut integriert ist, dass ich mit meinem Roland TD-7 E-Drum über MIDI bei einer Latenz von 32(!) Samples problemlos ein Producer Kit mit allen Einzelspuren spielen kann. Bis jetzt war bei 128 Samples bei allen anderen Drum-Librarys Schluss. Doch der Drumkit Designer ist dafür auch nicht konzipiert. Vielmehr soll er ein guter Partner für die innovativste Neuerung in Logic Pro X sein, dem Drummer.
Drummer
Man stelle sich einen Schlagzeuger vor, der ohne Bezahlung, ohne Essen und ohne Ego-Probleme zu jeder Recording-Session erscheint, um dann auch noch perfekt zu trommeln. In Logic Pro X gibt es nun eine ganze Riege von solchen Zeitgenossen. Um einen der Logic Trommelkünstler zu aktivieren, muss erst eine Drummer-Spur hinzugefügt werden. Wichtig ist dabei, es kann nur eine Drummer-Spur im Projekt geben.
Drummer Editor
Auf der linken Seite im Drummer Editor kann man sich aus verschiedenen Musikstilen einen Drummer auswählen. Als Musikstile stehen zur Verfügung:
- Rock,
- Alternative,
- Songwriter
- R&B
- Electronic
- Hip-Hop
- Percussion
Die Anzahl unterschiedlicher Schlagzeuger ist je Musikstil verschieden und bei Rock am größten. Jeder Drummer wurde mit einem kleinen Bildchen versehen und sein Spielstil wird kurz erläutert. Mit jedem Drummer wird ein zugehöriges Drumkit im Drum Kit Designer geladen. Die Drummer Spur funktioniert also wie eine Software-Instrumentenspur mit zusätzlicher Drummer-Funktion. Das Drumset kann aber unabhängig vom Drummer geändert werden und auch die Producer Kits können geladen werden.
Jeder Drummer kommt mit acht Presets, die mit den weiteren Bedienelementen angepasst werden können. Man wählt also zuerst ein Preset aus. Rechts daneben befindet sich ein X/Y-Pad, in dem sich ein gelber Ball befindet. Verschiebt man den Ball auf der Y-Achse von unten nach oben, spielt der Drummer lauter bzw. leiser in umgekehrter Richtung. Verschiebt man den Ball auf der X-Achse nach rechts, spielt der Drummer komplexere Rhythmen, verschiebt man ihn weiter nach links, wird das Drum-Pattern immer weiter vereinfacht. Allein damit ergeben sich unzählige Spiel-Varianten. Verschiebt man den Ball nur minimal auf der Y-Achse, wird das Gespielte tatsächlich nur etwas lauter, im Sinne von härter geschlagen. Verschiebt man dagegen etwas mehr, verändert sich auch das gespielte Pattern etwas. Das heißt, es wird berücksichtigt, dass ein Schlagzeuger bei härterem Spiel auch seine Schlagabfolge verändert. Darüber hinaus wird auch das zugrundeliegende Tempo miteinbezogen. Das wird klar, wenn man das Tempo in Logic verändert. Dann verändert sich nämlich auch das Schlagzeugspiel wie von Geisterhand. Anhand der Drummer-Region kann man diese Änderung auch gut nachvollziehen. Das Ganze funktioniert nicht ganz in Echtzeit, d.h. Logic braucht 1-2 Sekunden, um nach einer Parameter-Änderung das neue Drum-Pattern zu berechnen. Der Drummer spielt währenddessen aber fleißig weiter.
Weiter rechts befinden sich eine Schlagzeug-Grafik und drei Schieberegler. Über dem Schlagzeug befinden sich noch Symbole für Hand-Claps, Tambourine und Shaker. Klickt man auf eins der Symbole, wird eines von jeweils drei Pattern gestartet. Man kann leider nur eines dieser zusätzlichen Percussion-Elemente auswählen, d.h. Shaker und Tambourine zusammen funktioniert so erst einmal nicht. Mit dem Schieberegler kann man sich dann ein Pattern, angefangen bei Einzelschlägen bis hin zu durchgehenden 16teln, aussuchen.
Klickt man am Schlagzeug auf ein Element, beispielsweise auf die Snare-Drum, kann man dieses stummschalten bzw. aus der Rhythmus-Figur herausnehmen. Es lässt sich so auch auswählen, ob mit der Hi-Hat, mit Ride- oder Crash-Becken oder gar auf den Toms begleitet wird.
Vollautomatische Schlagzeugbegleitung
Bei der Bassdrum und Snare gibt es eine Besonderheit. Es gibt dort nämlich ein unscheinbares Kästchen, neben dem „Folgen“ steht. Aktiviert man dieses Kästchen, erscheint ein Ausklapp-Menü, in dem man eine Spur anwählen kann.
Dieser Spur, egal ob MIDI oder Audio, folgt die gespielte Bassdrum/Snare-Figur dann nach kurzer Analyse. In meinem Beispiel würde nun die Kick-Drum der Audio-Bass-Spur des Oberheim Expander folgen.
Das funktioniert wirklich gut und klingt immer geschmackvoll. Da sich das Ganze separat für jede Drummer-Region auswählen lässt, hat man immer die freie Entscheidung, ob und wann der Drummer welchem anderen Instrument rhythmisch folgen soll. Ganz rechts im Drummer-Editor gibt es zwei weitere Regler, mit Fills und Swing bezeichnet. Je weiter man den Fills-Regler aufdreht, umso mehr Breaks und Fill-ins werden gespielt und auch die Art und Auswahl verändert sich. Ganz nach links gedreht werden keine Fill-ins gespielt, ansonsten spielt der Drummer immer mindestens am Ende einer Drummer-Region einen Break. Bei der Auswahl des Breaks wird übrigens auch die nachfolgende Drummer-Region mit beachtet. Der Swing-Regler verändert das Feeling, wie auch bei Drum-Machines, stufenlos hin zu ternärer Rhythmusbegleitung. Die Bedienung ist sehr intuitiv und zumeist selbsterklärend, die Ergebnisse sind meines Achtens großartig.
Doch einer Sache sollte man sich bewusst sein. Falls man nämlich auf die Idee kommt, nach erfolgreicher Einstellung des Drummers, selbigen zu wechseln, dann sollte man im Aufklapp-Menu neben den Presets unbedingt die Option „Einstellungen bei Drummer-Wechsel behalten“ aktivieren. Tut man dies nicht, sind nämlich alle vorher getätigten Einstellungen am Drummer und den Drum-Pattern verschwunden und nur schwer bis gar nicht wieder herzustellen.
Virtual Drummer Audio in MIDI wandeln
Obwohl der virtuelle Drummer als Audiospur ausgespielt wird, basiert er selbstverständlich auf einem MIDI-Loops. Diese Loops wurden von richtigen Schlagzeugern eingespielt, dazu Fills und Variationen. Diese Loops werden dann nach bestimmten Kriterien automatisch zu einem passenden Rhythmus zusammengefügt. Öffnet man unter der Drummer-Spur als zweites eine Instrumenten-Spur mit dem Drum Kit Designer, (siehe Screenshot) kann man die Drummer-Region einfach auf die Instrumentenspur ziehen. Dann hat man erstens Zugriff auf alle MIDI-Noten, und ein Drummer-Wechsel vernichtet nicht die ganze Einstellarbeit.
Im Beispiel wurde die Spur kopiert, somit hat man sowohl den virtuellen Drummer zur Verfügung, kann aber auch das unveränderte MIDI-Set als Backup verwenden.
Zum Drummer lässt sich noch sagen, dass das Gespielte zwar schön tight, aber immer lebendig ist. D. h. die Noten sind niemals hart quantisiert, sondern wie von einem wirklich guten Schlagzeuger gespielt. Quasi ein perfekter Schlagzeuger, der selbst genug Ideen mitbringt, sich aber auch beeinflussen lässt und nicht sauer ist, wenn man ihn zum entspannteren Spiel auffordert. Na ja, fast perfekt, denn der Drummer deckt zum Beispiel keinen Jazz oder extremen Metal ab. Ein guter Schlagzeuger wird damit nicht arbeitslos, aber für Komponisten ist der Drummer in Logic Pro X ein willkommener Gefährte. Allein diese Funktion rechtfertigt für mich schon den Preis für Logic Pro X. Ich bin begeistert.
Im folgenden Demo-Song Black Beat, kann man den Logic-Drummer in Aktion hören:
Neue Benutzeroberfläche
Das Aussehen von Logic Pro X hat sich im Vergleich zu den vorherigen Versionen relativ stark verändert. Die gesamte Erscheinung ist nun dunkler und die Farben sind etwas anders. Es hat damit eine Annäherung an die GarageBand-Oberfläche stattgefunden, wobei nun auch in der Spuren-Ansicht (ehemals Arrangierfenster) der Pegel und das Panning im Spur-Header verändert werden kann.
Die Optik scheint Anfänger und Laien eher anzusprechen, als der eher nüchterne Look der Vorgängerversionen. Zumindest meine Lebensgefährtin hat das im direkten Vergleich auf Anhieb bestätigt. Dass es Anfängern leichter gemacht werden soll, zeigt sich auch darin, dass Funktionsgruppen nun unter den Einstellungen deaktiviert werden können bzw. unter Umständen sogar erst aktiviert werden müssen. Man hat aber auf alles Zugriff, wenn man möchte.
Neues Kanalzug-Design
Die Anordnung in den Kanalzügen wurde in Logic Pro X geändert. Sie folgt nun von oben nach unten direkt dem Signalfluss, d.h. oben im Kanalzug liegt nun der Input (Audio-Eingang, Bus oder Instrument), darunter folgen die Insert-Effekte, dann die Sends und zu guter Letzt der Ausgang. Das mag zwar logisch sein, geht aber auf Kosten der Übersichtlichkeit im Mixer, da man nun das Mixer-Fenster sehr weit aufziehen muss, um den Input und Output in einem Kanal gleichzeitig sehen zu können. Ich mochte die alte Variante lieber, was aber auch Gewohnheit sein kann.
Sinnvoll finde ich allerdings, dass bei den Aux-Sends nun angezeigt wird, ob der Signal-Abgriff Pre- oder Post-Fader liegt. Liegt der Send vor dem Fader, wandert der Send-Regler auf die linke Seite der Schaltfläche, liegt er hinter dem Fader, wandert er auf die gewohnte rechte Seite.
Verändert haben sich auch die Plugin Reiter in den Kanalzügen. Sie sind nun dreigeteilt. Ein Klick auf die linke Seite deaktiviert bzw. aktiviert das Plugin, ein Klick auf die rechte Seite öffnet die Auswahlliste, um ein anderes oder kein Plugin zu laden und ein Klick in die Mitte öffnet die grafische Oberfläche des Plugins.
Das ist zu Anfang etwas gewöhnungsbedürftig, aber zumindest die Deaktivierung bzw. Aktivierung von Plugins mit gedrückter Alt-Taste und Klick auf den Reiter (egal wo) ist immer noch möglich. Weiterhin wird die Gain-Reduktion des Logic internen Compressors direkt oben im Kanalzug angezeigt und auch die Spur-Symbole lassen sich nun im Mixer einblenden. Auch das Einfügen eines Plugins zwischen zwei bestehende Plugins ist nun ohne Umwege machbar.
Dynamische Hilfe
Es gibt eine wunderbare Hilfe-Funktion in Apple Logic Pro X, die automatisch Erläuterungen zu Schaltflächen in Logic Pro X anzeigt, wenn man mit der Maus darüber fährt. Die dynamische Hilfe wird entweder links oben im Informationsfenster angezeigt, wo sonst die Regionen-Parameter zu finden sind, oder als schwebendes Fenster. Die Funktion finde ich sehr gelungen, da man sich den Blick ins Handbuch unter Umständen sparen kann. Schade finde ich allerdings, dass bei Plugins nichts angezeigt wird. Zumindest bei den neuen MIDI-FX hätte ich es als sehr nützlich empfunden.
Projekte
Neu ist auch, dass alle Medien eines Projekts in der Projekt-Datei als Paket gespeichert werden können. Die Möglichkeit, alles in einem extra Projektordner mit Unterordnern zu speichern, ist aber erhalten geblieben und mir persönlich auch lieber.
Dazu gekommen ist auch eine Art Snapshot-Funktion, mit der man verschiedene Projektversionen im Projekt selbst speichern und schnell vergleichen kann. Das habe ich mir schon lange gewünscht, da man nun nicht mehr den Umweg über „Speichern unter …“ gehen muss. Wenn man dabei auch noch vergessen hatte, das Häkchen bei Medien rauszunehmen, na Prost Mahlzeit.
Endlich speichert Logic geöffnete Projekte auch automatisch. Die Konkurrenz hat diese Notwendigkeit schon viel früher erkannt, aber nun kann ich den Zettel mit der Aufschrift: „Apfel + S“ getrost vom Bildschirm entfernen.
Smart Controls
Hier wurde eine Funktion nachgereicht, die in ähnlicher Form bereits in anderen DAWs enthalten war (bspw. der Remote Control Editor in Cubase). Aus allen Plugins und Reglern eines Kanalzugs lassen sich einzelne Parameter auswählen und im Smart Control Editor anzeigen. Um Smart-Control zu aktivieren, klickt man einfach das Instrumente-Icon der gewünschten Spur an.
Eine Auswahl an Parametern wird automatisch zugewiesen, eine Änderung ist aber schnell getätigt, wobei die Zuweisungen sich mit den Kanal-Settings speichern lassen. Über eine Lernen-Funktion lassen sich Plugin-Parameter und auch die Regler eines MIDI-Controllers den Smart Controls zuweisen.
Track Stacks / Spurstapel erzeugen
Mit dieser Funktion lassen sich mehrere Spuren, egal ob Instrument-, Audio- oder MIDI-Spuren in einer Hauptspur zusammenfassen. Man kann dabei auswählen, ob die Spuren als sogenannte Ordnerstapel oder als Summenstapel zusammengefasst werden. Ordnerstapel belassen das Routing der einzelnen Spuren unangetastet und die Master-Spur kann nicht mit Plugins bearbeitet werden. Man hat aber Zugriff auf die Solo- und Mute-Funktion und der Pegel und das Panorama können eingestellt und auch automatisiert werden.
Mehr Flexibilität hat man, wenn man mehrere Spuren zu einem Summenstapel zusammenfasst. Dann werden alle dazugehörigen Spuren auf einen Bus geroutet, wo sie dann natürlich auf gewohnte Art und Weise bearbeitet werden können. Die Besonderheit liegt darin, dass durch Zusammenfassen von mehreren Software-Klangerzeugern, alle über die Masterspur gleichzeitig angesteuert werden können, wodurch sich komplexe Layer-Sounds einfach erstellen und speichern lassen. Über die Master-Spur lässt sich dann ein sogenanntes Patch speichern, das alle Instrument- und Plugin-Einstellungen sowie das Routing inklusive Sendeffekte beinhaltet. Die Masterspur lässt sich natürlich auch aufklappen, so dass man Zugriff auf die Einzelspuren hat. Das ist definitiv eine Funktion, die ich öfter nutzen werde.
Arrangement Spur
Es lassen sich darin Arrangement-Marker für Strophe, Refrain etc. erstellen und bearbeiten. Die daraus resultierenden Song-Abschnitte können nun einfach per Drag&Drop neu geordnet werden. Das war vorher natürlich auch möglich, nur umständlicher.
Groove Spur
Im Projekt lässt sich eine Spur als Groove-Master definieren (siehe goldenes Sternchen). Mit einem Häkchen am Spur-Header der anderen Spuren lässt sich nun definieren, ob sie diesem Groove-Master folgen sollen. Die Quantisierungs-Optionen sind für die Slave-Spuren dann folglich nicht mehr verfügbar.
Audio Spur Editor
Über diesen Editor lassen sich Regionen einer Audiospur nichtdestruktiv bearbeiten inklusive Flex-Time und Flex-Pitch. Das, was man sonst im Spuren-Fenster also auch machen kann, ist nun in einem eigenen Fenster möglich, was die Übersichtlichkeit verbessert. Der Hypereditor wurde umbenannt in Schritteditor.
Pianorolle und Notationseditor
In der Pianorolle und im Notationseditor gibt es umfangreiche Quantisierungsoptionen. Prozentuale Quantisierung ist nicht nur für eine ganze Region, sondern auch für einzelne Noten direkt in der Pianorolle oder Notation möglich. Dazu gibt es auch eine Skalen-Quantisierung. Dabei kann aus einer Liste verschiedener Skalen gewählt werden, um ausgewählte Töne daran anzupassen – eine sehr gute Funktion, um schnell die Auswirkung verschiedener Skalen, z.B. bei Keyboard-Soli, zu testen. In die Notation kann auch der Songtext eingefügt werden – für Komponisten und Texter ein Segen.
Sampler und Quick Sampler
Aus dem EXS24 wurde mit Apple Logic Pro X nun „Sampler“ und „Quick Sampler“.
Der Unterschied der beiden neuen Plugins: „Sampler“ ist – grob gesagt – der Nachfolger des EXS24 und somit ein echter Multisampler. Allerdings mit aktualisierter Benutzeroberfläche und intuitiver Bedienung. Nehmen Sie einfach einen Klang mit Ihrem iPhone auf und speichern Sie diesen in der iCloud. Im Logic Fenster dann dieses Soundfile einfach in Sampler ziehen – fertig. Wenn Sie jetzt einen anderen Klangschnipsel genauso in „Sampler“ ziehen, dann werden die Sounds gelayert und es entsteht ein völlig neuer Klang. Ein guter Waveform Editor, neue Filter, mehr und neue Modulationsquellen: Bei „Sampler“ sollten auch ausgefuchste Sample-Profis viele neue Ideen bekommen.
„Quick Sampler“ hingegen ist ein Single-Sample-Tool, das es aber in sich hat: Soundfile reinziehen (entweder auf Original, dann bleibt das Sample erhalten oder auf Optimized, dann können Sie mit nur wenigen Klicks den Sound auf Ihrem MIDI-Keyboard spielen.
Übrigens erkennen „Sampler“ und „Quick Sampler“ automatisch die Grundtonart und erstellen die restlichen Töne ohne weiteren Eingriff. EXS24 Sounds und Samples können in „Sampler“ weiterbearbeitet werden.
Apple Logic Pro X Step-Sequencer
Seit Version 10.5 enthält Apple Logic Pro X einen ausgefuchsten Step-Sequencer.
In der Bedienung hat man sich an klassischen Drumcomputern und Hardware-Step-Sequencern orientiert. Apple hat 2012 das Unternehmen „Redmatica“ gekauft und deren Technologie und Benutzeransätze in den „Step Sequencer“ integriert. Eine schöne und leistungsstarke Lösung, die auch Polyrhythmen unterstützt und es sogar ermöglicht, die einzelnen Steps mit Plugin-Parametern zu beeinflussen, um dem Pattern eine zeitabhängige Klangveränderung zu verpassen.
Um hier gleich zu einem guten Ergebnis zu kommen, dann verwenden Sie einfach eines der 150 neuen Patterns, die mit 10.5 ausgeliefert werden.
Drum Synth und Drum Machine Designer
Drum Synth ein echter Synthesizer mit Einflussmöglichkeit auf Pitch, Tone, Shape, Sweep, Decay und sogar die Sättigung („Saturation“), der aber bevorzugt für die Erstellung von Drumsounds und Percussion verwendet werden soll. Sie starten hier immer mit einer Basisauswahl an Kicks, HiHats etc. und formen dann den gewünschten Sound.
Starten Sie den „Drum Synth“ vom „Drum Machine Designer“ aus, können Sie nach und nach ein eigenes Drum-Kit erstellen. Übrigens ist auch hier der Workflow gegeben: die neuen Drum-Tools sind beispielsweise sehr einfach mit dem „Quick Sampler“ verbunden. Und als wenn es nicht schon genug wäre: Über 70 neue Drum Machine Designer Kits hat Apple ebenfalls inkludiert, so wie auch eine amtliche 808-Emulation und eine LinnDrum.
Auto-Sampler endlich in Logic Pro X 10.5
Seit 10.5 gibt es den Auto-Sampler aus Main-Stage nun auch in Apple Logic Pro X 10.5. Auto Sampler ist das geniale Tool zum Umwandeln externer Hardware-Synth-Sounds in Sample-Files durch automatisiertes Loopings, Multi-Sampling, Stackings und Round-Robin.
Tatsächlich kann man damit die Sounds liebgewordener Hardware-Schätze automatisiert und relativ einfach in spielbare Sample-Files umwandeln.
Neu ist die Möglichkeit, nun auch Sounds von Plugins ganz in Sample-Libs umwandeln.
Flex Pitch
Seit Logic Pro 9 ist Flex Time fester Bestandteil von Logic, mit Pro X werde schließlich Flex Pitch nachgereicht wie man es zuvor Melodyne kannte.
Flex Pitch ist quasi neben den Flex Time Modi ein eigener Flex-Modus. Für jede Audiospur kann im Spuren-Informationsfenster der Flex-Modus wie gewohnt ausgewählt werden. Wird Flex-Pitch aktiviert, findet erst einmal eine Analyse des Audiomaterials statt. Danach wird, wie von Melodyne schon bekannt, der Tonhöhenverlauf als Linie über den erkannten Tönen dargestellt. Pro Ton kann der Pegel, die Tonhöhe im Notenraster, das Fein-Tuning, der Tonhöhendrift am Anfang und Ende der Note sowie die Vibrato-Stärke und der Formant Shift eingestellt werden. Das ist der Bearbeitung in Melodyne sehr ähnlich, nur dass man nicht verschiedene Werkzeuge dafür bemühen muss. In Flex Pitch gibt es pro erkanntem Ton nämlich sechs Anfasser-Punkte, an denen die Parameter komfortabel verändert werden können. Das geht ohne große Einarbeitungszeit schnell von der Hand, vorausgesetzt man kennt die Arbeit mit dem Quasi-Standard Melodyne schon. Wie in der Pianorolle, kann auch hier eine Skalen- sowie Timing-Quantisierung auf ausgewählte Töne durchgeführt werden. Die erkannten Töne können ähnlich wie in Melodyne als MIDI-Spur exportiert werden.
Ich bin persönlich kein großer Freund davon, einen missglückten Gesangs-Take durch Flex Pitch, Melodyne oder was auch immer zu retten, denn es bleibt zwangsläufig immer etwas auf der Strecke. Um gelegentlich mal einen Ton damit gerade zu biegen oder auf Background-Gesang, kann ich mir die Nutzung von Flex Pitch aber gut vorstellen. Bei stärkerem Eingriff in den Tonhöhenverlauf geht Flex Pitch meines Achtens etwas zu Lasten der Klarheit und Körperlichkeit der Stimme, weshalb ich nicht den kompletten Lead-Gesang da hindurch schicken würde. Dazu habe ich ein Audiobeispiel erstellt, an dem man das gut nachvollziehen kann.
Ich muss aber zugeben, dass das zugrunde liegende Audiomaterial nicht ganz optimal war, da schon Kompression und Sättigung durch externe Geräte mit aufgenommen wurde. Für Bearbeitungen mit Melodyne oder Flex-Pitch empfiehlt es sich, externe Prozessoren erst nach der Tonhöhenbearbeitung auf das Signal zu legen, weil so gewollte Sättigungs-Artefakte nicht mitbearbeitet werden. Alles in allem würde ich Melodyne eine minimal bessere Audioqualität als Flex Pitch bescheinigen, doch die Einbindung und Bedienung finde ich bei Flex Pitch äußerst gelungen.
Vintage Keyboards und Retro Synth
Apple Logic Pro X hält einiges an Vintage-Keyboards bereit. Die Namen sind Program Vintage B3 Organ, Vintage Clav, Vintage Electric Piano und Vintage Mellotron sagen auch grafisch etwas über ihre Vorbilder aus und können sehr wohl auch klanglich überzeugen – zumindest im vergleich mit spezialisierten Plugins.
Ebenfalls spannend ist der Retro Synth, quasi 4 Synthesizer in einem oder ein Synthesizer mit vier wählbaren Oszillator-Typen. Die ersten beiden Typen sind klassischen Analog-Synthesizern entliehen und bieten daher die typischen warmen Bässe und Flächen oder im sehr willkommenen Sync-Modus auch durchsetzungsfähige Lead-Sounds.
Zugegebenermaßen kann der Sync-Sound des Retro Synth meinem Roland JX-3P nicht das Wasser reichen, dafür klingt er noch zu zahm, aber das habe ich auch nicht erwartet. Weiterhin steckt ein ausgewachsener Wavetable- und ein FM-Synthesizer unter der Haube von Retro. Jeder Synthesizer wird von einer entsprechend angepassten grafischen Oberfläche begleitet und ist einfach zu bedienen. Im verlinkten Testsong findet sich ein Bass- und ein Sync-Sound aus dem Retro Synth.
Im unteren Ausklappmenu gibt es unter anderem eine schaltbare Stereoverbreiterung mit einstellbarer Stereobreite. Diese ist bei so gut wie allen Presets auf volle Breite eingestellt, was zwar erstmal fett klingt, aber Platz im Mix raubt. Da sollte man dann selbst eingreifen.
MIDI FX
MIDI Plugins sind grundsätzlich nichts Neues und nun auch in Logic verfügbar. Bis jetzt musste jegliche MIDI-Bearbeitung im Environment erfolgen, was den Kreativitätsfluss schon mal bremsen konnte. Vor allem der Arpeggiator gehört direkt in den Kanalzug, so dass man ihn auf jedes Instrument abstimmen kann. Es können pro Instrumentenspur mehrere MIDI-Plugins eingefügt werden. Zur Auswahl steht ein Arpeggiator, Chord Trigger, Modifier, Modulator, Note Repeater, Randomizer, Scripter, Transposer und Velocity Processor. Einen MIDI-LFO gab es bis jetzt nicht standardmäßig in Logic und auch der Velocity Processor, der im Stile eines Kompressors Velocity Daten bearbeitet, ist mir sehr willkommen. Mit dem Scripter können jene, die Script-Programmierung beherrschen, gar eigene MIDI Anwendungen schreiben. Ich bin gespannt, was da machbar ist.
Im Umgang mit dem Arpeggiator gilt zu beachten, dass er immer etwas anders spielt. Da man seinen Ausgang nicht auf den Sequencer-Eingang routen kann, kann das Arpeggio nicht direkt als Noten aufgenommen werden. Dafür muss man weiterhin das Environment bemühen. Um das zu umgehen, kann man aber einfach mehrere Takes einer Arpeggio-Linie als Audiospur aufnehmen und sich die Passende auswählen, wie im folgenden Beispielsong geschehen:
Logic Remote 1.4 (per iPhone oder iPad)
Apple Remote per iPhone oder iPad, war bislang nur eine zusätzliche Bedienhilfe. Ähnlich eines Controllers den man an die DAW anschließt. Dabei wird die Remote-Control automatisch per W-Lan erkannt und verknüpft. Vor allem beliebt war die Eingabe von Akkordfolgen über die Touchoberfläche. Ein Feature, das der Desktop-Variante fehlte.
Seit 10.5. gibt es neue Funktionen, die wir noch in einem ausführlichen test beleuchten werden. Hier hat man kräftig nachgerüstet und „Machine like“ auch ein Grid zur Kontrolle der neuen Live Loops Funktion integriert. Auch die Nutzung mehrerer Remotes (z. B. ein iPad und ein iPhone) gleichzeitig sind möglich.
Das „Best Buy“ kann ich absolut bestätigen. Vor ca. 5 Jahren bin ich von Sonar auf Logic umgestiegen, da zum einen der Win XP Support auslief und ich zum andern eine DAW mit umfassender Midi-Integration (Scripting) wollte. Auch mein damals gebraucht gekaufter Mac Mini Late 2012 läuft immer noch stabil und performant. Ich habe somit nie den Umstieg bereut…. und genieße dafür jedes einzelne – kostenfreie – Update ausgiebig ?.
@NXN - analog X analog Marc, kannst Du ein Audio Interface für den mini empfehlen? Ich komme von Atari/Midi/Sampler&Synth/Mixer&fx/Komp/DAT
Mit einem 2,6er Quad 16/500ssd spiele ich via reaper/Midi ein wenig mit dem alten Emu-Sampler rum und wollte meine analogen Synths mal direkt aufnehmen. Gruß!
@Elektrikharmonist Ich habe zwei Focusrite Saffire Pro 40, um sowohl Analog- als auch SPDIF Ein/Ausgänge zu haben. Funktioniert einwandfrei, erfüllt seinen Zweck für mich als Hobbymusiker und war auf dem Gebrauchtmarkt auch recht günstig. Inzwischen würde ich aber wohl nur ein Audiointerface und einen AD-Wandler nehmen. Oder einen Digitalmixer, den ich auch als Audiointerface nehmen kann. Ich würde auf jeden Fall empfehlen, dass das Interface auch ausreichend Analogausgänge hat, um so Signale auch in die Synth (als „External In“, für Ringmodulation, …) und Effektgeräte (z.B. Moogerfoogers) zu schicken.
@NXN - analog X analog Habe zwei Augen auf das Pro 40 geworfen. Preiswert und flexibel, damit sollte ich Spaß beim Wiedereinstieg und in nächster Zeit haben. Recht herzlichen Dank für deine schnelle Re und den guten Tip. Ich berichte mal bei Gelegenheit.
@Elektrikharmonist Salve Marc,
habe ein wie neu Saffire Pro40 seit einigen Wochen in betrieb mit Mac mini via FireWire und das Teil macht was es soll. Bin in diesem Zuge auch noch von Reaper auf Logic gewechselt und alles läuft stabil und klingt gut an meinen alten aktiven Event 20/20 bas. Sampling Rechner intern von allen möglichen Quellen ist auch was feines, der Emu bleibt nun erst mal aus. Mal hören ob der Sound mich auf Dauer überzeugt, bislang bin ich jedenfalls mit meinem Wiedereinstieg mehr als zufrieden.
Danke & Gruß
Schade dass es diese DAW nur noch für Apple Computer gibt. Würde ich gerne mal testen, aber deswegen komplett das Betriebssystem wechseln und mich an einen Hardware Hersteller binden. Nein, das lasse ich lieber.
Ich bin selbst Logic Pro X User und kann „Signallauf’s“ bedenken nachvollziehen. Ein OS-Wechsel ist schon eine hohe Herausforderung. Es kann sogar sein, dass Hardware auf macOS nicht unterstützt wird uvm. Deswegen kann ich den „Daumen nach unten“ nicht nachvollziehen.
Von einem sehr schlechten zu einem sehr guten Betriebsystem zu wechseln, wo Hard- und Software perfekt zusammen arbeiten, wie man es von Windows nicht kennt und nie kennen lernen wird, ist eine Verbesserung der Situation. Ein Unterschied wie Knechtschaft und selbstbestimmtes Leben.
Der Wechsel ist recht einfach, die einzige wirkliche Schwierigkeit ist, das Windows Denken aus den Kopf zu prügeln. Ich hab schon viele beim Wechsel unterstützt und eines war immer sehr auffallend. Wie umständlich und kompliziert diese Menschen gedacht haben. Die waren immer extrem erstaunt, wie einfach alles unter macOS ist und wie wenig man Zeit damit verbringt, das System am Laufen zu halten. Praktisch null Aufwand.
Was die verwendete Hard- und Software betrifft. Hardware geht fast alles am Mac. Software muss man gucken, wenn nicht, gibt’s viele Alternativen. Die Qualität der Software ist um Welten besser. Ich bin immer entsetzt, für was unter Windows Geld verlangt wird. Mit so einem niedrigen Niveau würde man auf der Mac Plattform nichts verkaufen.
@Stenberg Mag ja sein dass MacOs viel besser ist und die Software auf dem Mac viel besser ist, nur ist das AppleOs leider an teure Hardware gebunden, die es nur von einem Monopolisten gibt. Ich habe hier ein Laptop mit 16GB Ram Vierkerner und 1TB SSD und das für knapp 600,-EUR. Möchte nicht wissen was ich da bei Apple für bezahlen müsste. So dicke habe ich es leider nicht. Es nutzt mir die beste Software und das beste OS nichts, wenn ich dann immer teuer Geld ausgeben muss und an einen Hersteller gebunden bin.
Toll wäre es wenn es das AppleOS auch für normale PC Hardware geben würde, dann würde ich sicher über einen Wechsel nachdenken, obwohl ich jetzt keine schlechten Erfahrungen mit Windows10 gemacht habe.
Eigentlich schon seit Win7 läuft das OS recht problemfrei
@Dirk Das ist eine glatte Lüge. Ich habe lange Jahre in einem Rechenzentrum gearbeitet und problemfrei war da nichts. Wir reden da nicht von einem Privatanwender, sondern von einer, wie in solchen mit Windowsrechner basierten IT üblichen, großen Supportabteilung. Und die gibt’s nur, weil eben nichts problemfrei läuft. IBM hat im großen Stil auf Apple Rechner umgestellt und die Kostenersparnis ist enorm. Allein die Anzahl der Mitarbeiter, die die Apple Geräte betreuen, ist im Verhältnis zu der Anzahl der Macs, äußerst gering. Da schaut es im Windows Sektor deutlich schlechter aus. Deswegen auch die enorm hohen Supportkosten unter Windows. Das einzige, was sich verbessert hat, sind die Bluescreens. Es ist stabiler geworden. Aber die ständigen kleinen Probleme hauptsächlich im Zusammenspiel mit der durch die Bank extrem miesen Anwendersoftware nervt nur. Was in den fast 20 Jahren alles nicht funktioniert hat, darüber kann ich ein Buch schreiben.
@Stenberg Mal einen Gang zurück schalten bitte, Lüge ist hier ein sehr starkes Wort. Es ist aus Sicht des Endanwender im Heim/SOHO Bereich durchaus nachzuvollziehen, dass man Microsoft Windows Betriebssysteme für problemlos erachtet, da die meisten Problemfelder in Datencentern (Skalierbarkeit, Patchbarkeit, Sicherheit, Integration von Applikationen, ausgedehntes Rechtesystem usw.) bei Anwendern zu Hause oder im kleinen Büro/Heimstudio keine wesentliche Rolle spielen. Und auch die angesprochene so tolle IBM Umgebung mit Macs funktioniert nicht wirklich so gut, wie Du schreibst, da auch macos seit Version 10.14 in Sachen Sicherheit und Stabilität massiv nach gelassen hat. Vergisst UNC Pfade und nach Updates ganze Sicherheitsmodelle. Bitte weniger schwarz-weiß denken und mehr die Lösung in den Vordergrund stellen, wo gilt: viele Wege führen nach Rom.
Jetzt kann ich wieder von glatter Lüge sprechen. Dass seit 10.14 Sicherheit und Stabilität nachgelassen hat, stimmt definitiv nicht. Ich hatte schon seit über 15 Jahre keinen Systemabsturz, ausgenommen verursacht durch defekten RAM und Festplatten. Irgendwann vor über 15 Jahren habe ich das letzte mal einen Clean Install gemacht. Also nur ein einziges Mal ein Betriebssystem neu aufgesetzt. Seit dem nur Updates drüber laufen lassen. Wenn das nicht gleichbleibende Stabilität ist, dann frag ich mich, was da nachgelassen hat. Ich hab nichts davon bemerkt. Und ohne Virenscanner jetzt schon seit 22 Jahren virenfrei, spricht jetzt auch nicht dafür, dass da etwas nachgelassen hat. Dass bei so gut wie allen Sicherheitslücken der letzten Jahre in der Praxis Einbruchswerkzeug notwendig war, um vor dem Rechner zu sitzen zu können, war wohl ein Grund, warum sich das so nicht richtig durchgesetzt hat. ;)
Ich hab nicht von einer IBM Umgebung gesprochen, sondern von echten Apple Rechner, die in dieser Firma im großen Stil verwendet werden. Die Mitarbeiter dürfen übrigens selber wählen, was sie verwenden wollen und der Mac kommt anscheinend gut an. Was den Support übrigens auch entlastet, ist die Tatsache, dass man am Mac kleinere Probleme leicht selbst beheben kann, weil es eben keine Wissenschaft für eine privilegierte Elite ist, sondern leicht verständlich für jedermann.
Und mit einem Apple kann man sehr viel machen, ohne sich mit Dingen beschäftigen zu müssen, die einer Lösung im Wege stehen. Und ich hatte drei Jahre das zweifelhafte Vergnügen, einen privaten Windows 10 Rechner mitbetreuen zu müssen. Was da alles regelmäßig nicht funktioniert hat, hat mir persönlich gereicht. Auch im privaten Bereich unglaublich nervig und von der grottenschlechten Usability rede ich erst gar nicht, das regt mich nur auf.
@Stenberg Hallo Steinberg, du kannst gerne von Deinen Erfahrungen berichten, aber geh nicht her und stilisier deine Meinung zur einzig Gültigen. Danke, Peter.
@Stenberg Deine Wortwahl muss doch nicht sein. Ich kenne durchaus zufriedene PC-User. Deren Rechner sind für ihre Zwecke konfiguriert und laufen. Und das kannst Du diesen Personen nicht absprechen, egal im welchen Datencenter Du gearbeitet hast. Deine Erfahrung auf großer Ebene spielt da keine Rolle, sondern die Erfahrungen der Anwender.
Ich selber arbeite seit 1997 mit Apple Macintosh und kenne deren Vorteile. Jedoch gibt es einige Programme, die auf dem Mac nicht laufen. Schon mal daran gedacht? Es gibt auch Hardware, die nur auf dem PC laufen.
Ich respektiere die Entscheidung jedes Einzelnen, mit welcher DAW er arbeiten will/kann. Sei es aus Überzeugung oder weil ein Mac einem zu teuer ist. Und glaube mir, es sind Leute, die können sich ohne Probleme einen Mac leisten (fall’s das jetzt kommen sollte).
Daher schließe ich mich Peter an und freue mich auf deine Erfahrungsberichte, die Du schreiben und auf AMAZONA veröffentlichen kannst. Wäre sicher sehr lesenswert. :)
@Stenberg Ich würde dich ebenfalls bitten, niemand als Lügner zu bezeichnen.
Das ist eben falsche Denke. Apple ist kein Monopolist, Apple stellt Hard- und Software her. Alles kommt aus einer Hand und deswegen läuft es auch so gut. Das ist ein gigantischer Vorteil für den Kunden und kein Nachteil. Letztens konnte ich es nicht glauben, dass es unter Windows 10 keine Akkustandsanzeige für die Maus gibt. Das gibt’s nur für unterstützte Geräte. Allein der Weg dorthin ist schon ein Usabillity Alptraum. Solche Dinge, also Zusammenspiel von Hard- und Software ist eine Stärke von Apple.
Und eines meiner Lieblingsthemen, der Preis der Hardware. Immer gibt man Geld unter Windows aus. Hardwareanschaffungen beim Mac kommen in sehr großen Abständen vor. Ältester Mac im Fuhrpark ist ein MacPro von 2008. Läuft Nach 12 Jahren immer noch einwandfrei. Die einzigen Teile, die ständig kaputt gehen, sind die verbauten PC Komponenten. Sagt eigentlich eh alles. Der aktuelle iMac hat auch schon 5 Jahre auf dem Buckel. Ist immer noch sehr schnell und läuft wie ein Uhrwerk. Das bekommst du nicht unter Windows. Also für das Geld bekommst du langlebige Hardware, die auch viel länger im Einsatz ist.
@Stenberg Das bedeutet, du bekommst deutlich mehr im Verkauf. Ich hab mir so über Jahre die teuerste Apple Hardware finanziert. Und die Differenz zwischen Kaufpreis und Verkaufspreis ist dann effektiv der Preis, was dich das Gerät gekostet hat. Ich habe zwischen 35% und 40% vom Kaufpreis wieder reinbekommen. Also recht günstig im Vergleich zu einem vergleichbaren Windows basierten Produkt.
Und da wären wir beim Äpfel und Birnen. Natürlich gibt’s nichts vergleichbares in der Windowswelt. Da fängt schon mal der Irrtum an. In dem 600 Euro Teil ist ein Display verbaut, das kommt qualitativ keinen Millimeter an ein Apple Display ran. Und ich hab schon viele dieser unfassbar miesen Dinger sehen müssen, während ich zuhause an einem Retina Display sitze, das wirklich die Maßstäbe setzt. Dazu kommen noch unzählige, einzigartige Features, die es nur mit einem Apple gibt. Da kann man nicht sagen, es wäre vergleichbar. Ist es nicht. Apple hat nicht ohne Grund die mit Abstand größten Zufriedenheitswerte in der IT Welt. Die Frage nach einem Plattformwechsel stellt sich also gar nicht. Also Zufriedenheit ist was anderes als an was gebunden zu sein.
@Stenberg Dann wären wir beim letzten Punkt. macOS für Windowsrechner geht gar nicht. Ersten hat dieser Schwachsinn Apple vor langer Zeit schon mal fast das Genick gebrochen, weil dann jeder den billigen PC Krempel gekauft hat und zweitens ist das heute nicht mehr machbar, weil die Verzahnung von Hard- und Software so eng ist, dass es sehr schwer umzusetzen wäre. Ein Windows User hat keine Ahnung, wie wichtig dieser Punkt ist. Der kennt nur viele Köche verderben den Brei. Aber das ist der Punkt, den ein Apple zu dem macht, was er ist. Die größten Probleme hat man, wenn Hard- und Software nicht perfekt zusammenarbeiten. Für viele sind das immer noch zwei paar Schuhe, für mich ist es ein System, was man nicht trennen kann. Und an dem wird Windows langfristig scheitern. Aktuelles Beispiel ist VW und der Golf 8. Da hakt es wohl an der Zusammenarbeit von Hard- und Software und das kommt dabei raus, wenn man es nicht als ein System betrachtet und nicht von Anfang an beides gleichwertig im Fokus hat.
Bei Apple zahlt man hauptsächlich für die Hardware. Softwarekosten gibt’s so gut wie keine. Einmal wenig Geld für Logic, einmal wenig für Final Cut Pro, dann nichts mehr. Alte Hardware kann ich verkaufen. Für alte Software bekomme ich nichts. Also ein System, das nur Vorteile für beide Seiten hat. Das Konzept ist absolut richtig, macOS für Windows Rechner vollkommen falsch.
@Stenberg Also mein echt billiges Apple MacBook Pro (2019 über 6000 Euro netto) hat mich da wirklich überzeugt: Die Tastatur war dauernd kaputt, das Gerät litt ständig an Überhitzung (i9) und taktete runter, was das Arbeiten damit wirklich „schön“ macht. Die Kulanz von Apple war unterirdisch, obwohl es sich um Garantiefälle handelte. Das war kein Einzelfall, wir hatten hier über 20 Apple Geräte und waren Kunde von 2009 bis 2019 (!). Seit 2016 geht die von Dir gerühmte Qualität in den Keller, Sie haben inzwischen reagiert, aber zu spät und unzureichend (die Probleme mit Überhitzung bestehen weiterhin). Die Kastrierung von macos Server hat da natürlich auch nicht geholfen, Software aus einer Hand im Betrieb zu halten. Auch ich mache noch Musik mit meinem alten Mac Pro 4.1/5.1 seit 2009 mit wachsender Begeisterung. Aber solche Geräte baut Apple nicht mehr …. und wenn nächstes Jahr die ARM basierten macos Geräte kommen, kannst Du mal sehen, wie gut dann alles noch ineinander greift, das konnte ich schon einmal 2005 mit dem notwendigen Wechsel von IBM powerPC auf Intel bei Apple ertragen.
Das ist eigentlich schon immer bei Apple so gewesen. Es gibt Baureihen, die sind super konstruiert, laufen perfekt und es gibt Baureihen, die haben Probleme. Das ist jetzt nichts Neues, das ist nun mal so. Das gab es die ganzen 22 Jahre über, in der ich mich mit Apple beschäftige. Zu vertrauen, dass immer alles super ist, ist schon ein wenig naiv. Das gibt’s nirgend wo. Die Kunst ist es, diese Perlen raus zu picken und sie erkennen zu können. Dazu gehört Recherche, was ja heutzutage kein Problem ist. Ich kaufe nie etwas, ohne davor Recherche zu betreiben. Also wurscht was für ein Produkt. Recherche bedeutet nicht Amazon Bewertungen zu lesen, denn die muss man anders interpretieren. Das bedeutet das Netz nach verschiedene Informationen zu durchsuchen und die richtig zu interpretieren. Und es funktioniert. Ich hab nur die Perlen im Einkaufskorb und die Nieten lasse ich liegen.
Das mit der Tastatur ist ein schon länger bekanntes Problem. Hätte ich nicht gekauft. Support brauchte ich, siehe oben, noch nie bis auf ein Problem mit einem iPhone Display. Wurde klaglos ausgetauscht. Dass sich die Stimmen mehren, dass sich Probleme mit der Hardware häufen, was jetzt auch relativ wenig im Vergleich zu der Menge an verkauften Einheiten ist, habe ich auch mitbekommen. Deswegen kaufe ich auch derzeit nicht. Muss auch noch nicht.
@Stenberg Nun ja, die Einstellung ist nichtsdestotrotz etwas subjektiv gefärbt.
Ich nutze seit Jahren Apple Laptops und Macs für das Büro. Ganz bewusst und trotz (!) des Wissens über das gute Betriebssystem (die Hardware ist inzwischen egalisiert worden), habe ich mich bewusst für Windows entschieden. Hier konnte ich die Komponenten selbst bestimmen, aussuchen und konfigurieren. Mein 32GB RAM, i7 mit 4 SSDs hat mich gerade mal 1400 Euro gekostet, ist noch nicht einmal (!) abgestürzt und das seit vier Jahren… Und da ich noch Win8.1 installiert habe, konnte ich die Spionage-Tools weitgehend abstellen. Sorry, aber da habe ich kaum noch Argumente für Apple als Musik-Rechner. Der vergleichbare MacPro wäre zweifelsohne genauso gut, aber eben eher im Bereich >4000 Euro gewesen.(damals).
@Marco Korda Hallo Marco, ich wollte niemand sein Apple madig reden, aber bei all den sehr subjektiven Jubelreden über Apple wollte ich ein wenig Transparenz bringen. Was hilft mir das schönste OS, wo ich scripten kann und mich sicher fühle, wenn die Tastatur nicht funktioniert oder das Ding dauernd hin und her taktet, weil es schlicht zu warm wird. Wir haben auch günstige Macboook Airs hier, das eine Baujahr 2014, das andere 2018, laufen beide wie Uhrwerke ohne Probleme. Von meinem Mac Pro ganz zu schweigen. Aber es gibt eben doch auch im Apple Umgebungen Probleme und die nicht zu knapp.
@Marco Korda Man kann es eigentlich auf den Punkt bringen. Das deckt sich mit meinen Erfahrungen der letzen 22 Jahre. Richtige Mac User kaufen sich ein System, schauen sich an, was es alles bietet und gucken, wie sie es für ihre Zwecke optimal einsetzen können. Also intelligente Anpassung an ein vorgegebenes System. Bei fast allen Windows affinen Usern ist das komplett anders. Die sind fast schon besessen davon, dass sie bestimmen, wie das System auszuschauen hat. Also komplett das Gegenteil von der ersten Gruppe. Wäre vielleicht interessant das mal wissenschaftlich zu untersuchen. Denn sowas ähnliches gibt’s auch abseits vom Computer. Diese Besessenheit, seine Umgebung nach seinen Vorstellungen zu formen und die Unfähigkeit mit einer Umgebung zu leben, kennt man hauptsächlich von konservativen Menschen. Die haben auch immer den Drang alles kontrollieren zu wollen und nicht wie bei progressiven Menschen üblich, mit dem zu arbeiten was man hat und in dem Rahmen Lösungen zu finden, die ihre Bedürfnisse zufrieden stellen.
Da brauche ich nicht weit gehen um ein Beispiel dafür zu finden. Mein Onkel ist sehr konservativ und wenn es um einen Computer geht, dann hat er eine klare Vorstellung im Kopf, wie etwas funktionieren muss. Natürlich passt das selten mit der Realität zusammen und dann regt er sich maßlos auf, warum man es nicht so macht, wie er sich das vorstellt. :D
@Stenberg Das sehe ich komplett anders. Schließlich geht es darum, dass ich selbstbestimmend sein möchte, welche Komponenten ich verbaue. Das hat kaum was mit Kontrollsucht zu tun, eher etwas damit, dass ich eine Vorstellung davon habe, wie mein System gut funktioniert.
Nicht falsch verstehen, ich habe ja selbst auch zwei MacBooks und ein iMac. Und die weiß ich sehr wohl zu schätzen. Aber mein Windows-Rechner ist sehr performant und genau nach meinen Bedürfnissen zugeschnitten. Warum soll ich mich also auf Kompromisse in einem bestehenden System einlassen? DAS ist in meinen Augen konservativ, weil man keine Eigenverantwortung übernehmen muss.
@SynergyMan: hab ich auch gar nicht so verstanden. Das kann ich gut nachvollziehen.
@Marco Korda Ich verstehe da nichts falsch, was ja hier nicht auf jeden zutrifft. Zumindest sind es konstant 4 Personen. ;)
Ich will niemand vorschreiben, was er verwendet. Das ist nicht mein Ziel. Ich versuche nur sachlich zu bleiben und meine Erfahrung, mein Wissen einzubringen. Vor allem wenn es um Computer geht, sollte man das persönliche rausnehmen. Bringt nichts. Gibt nur die üblichen Grabenkämpfe.
Wenn man einen Rechner selber zusammenstellt, dann braucht es eine gewisse technische Kompetenz und eine gewisse Motivation, sich damit zu beschäftigen. Aber da es anscheinend so gut wie jeder machen kann, dürfte es nicht so schwer sein. Aber ich will das mir nicht antun, weil mir die Beschäftigung mit dem Werkzeug Computer wichtiger ist, als die Beschäftigung mit einem Werkzeug. Eigenverantwortung gibt’s auch mit einem Mac. Ich hab schon viele Apple Rechner gesehen, die nicht gut funktioniert haben, weil der User nicht die Verantwortung über die minimalen Dinge übernehmen wollte, die notwendig sind, um das System konstant auf hohen Niveau laufen zu lassen. Es ist eine unterschiedliche Herangehensweise. Wenn ich Leistung ohne Ende brauche, interessiert mich nur wie ich mir das finanzieren kann. Da läuft die Kreativität rein. Ein günstiges Windows System selber zu bauen, ist da vielleicht der einfachere Weg. Respektiere ich voll und ganz.
@Stenberg Ein Computer ist doch kein Taschenrechner. Der Witz an den Dingern war schon immer, daß man sie programmieren und so einrichten kann, daß sie spezielle Problemstellungen bewältigen und die Anforderungen des Benutzers abdecken können. Dazu ist Wissen notwendig, das dein Onkel offensichtlich nicht hat, was aber nichts an den Tatsachen ändert.
Die Progressivität oder den Konservatismus eines Menschen daran festmachen zu wollen, ob er mit einem gegebenen System umgehen kann oder es seinen Vorstellungen entsprechend anpassen möchte, halte ich für Unfug.
Ein Unfug wäre es, wenn sich keiner darüber aufregen würde. ;)
Was meinen Onkel betrifft. Es geht nur um die Bedienung. Es gibt beim Mac meistens nicht eine Möglichkeit, sondern mehrere um ans Ziel zu kommen. Und die Abfolge der Bedienschritte ist von jedem System vorgegeben. Also recht einfach, das zu lernen. Aber mein Onkel will nicht wissen, wie es geht. Er verweigert aktiv, sein Wissen zu erweitern, weil er für sowas Unwichtiges keine Zeit hat. Er will aber den Computer verwenden. Stattdessen verfolgt er nicht erfolgreich das Konzept, mit seiner Vorstellung regelmäßig an der Realität zu scheitern. Man braucht nur übern Atlantik gucken, da macht einer mit oranger Windfrisur im Grunde nichts anderes.
@Stenberg Jo, jedem Tierchen sein Plaisierchen :-))…
Aber all diejenigen, die sich technisch interessieren, sich Informationen reinholen und nen Rechner selbst aufbauen als „konservativ“ zu bezeichnen, ist schon gewagt… :-D… was ja bedeutet, derjenige, der sich einfach nur einen vorkonfigurierten holt, top-modern sein soll… das will mir nicht einleuchten.
@Stenberg oh, ein mac vs. pc-thread!! endlich mal was neues! :D
ich musste jahrelang mit macs arbeiten und hatte täglich (!!) mehrere abstürze. nicht bei einem oder zwei, bei insgesamt 4 macs. 2 macpros und 2 macbooks. mag sein, dass der bei euch in jahrzehnten nie abgestürzt ist, bei mir täglich. als reiner musik-, foto- und video-anwender kenne ich null-abstürze nur mit PCs . mein aktueller ist 12 jahre alt, ich hab mal das netzteil und die grafikkarte gewechselt und den RAM nachgerüstet. läuft. abstürze: null. langsam denke ich über einen neuen nach der auch mit 4k-videos locker umgehen kann, aber ein mac wird es sicher nicht :D
@Stenberg Mac gegen PC ist sowieso Quatsch, wo doch jeder weiß, daß echte Kerle und Kerlinnen mit Atari ST und Notator arbeiten.
@Stenberg Echte Kerle schreiben ihre Partituren mit dem Federkiel-OS auf Pergament-Rechnern!
Das hab ich meinem Onkel auch gesagt, aber der Doofkopp schreibt lieber mit Kuli und bastelt dauernd daran rum. Voll konservativ, der Typ.
@Stenberg Ich bin ja auch exklusiver Mac-Nutzer seit dem letzten Jahrtausend und verfüge nur deshalb seit kurzer Zeit über eine Windows-Maschine, weil mir den mein Arbeitgeber stellt. Ich glaube aber trotzdem, dass solche Aussagen wie „sehr schlechtes Betriebssystem“ in Bezug auf Windows besser auf der Trollwiese drüben bei Heise aufgehoben sind.
Derart oberlehrerhafte und an Beleidigung grenzende Postings (richtige Mac User (nur echt mit Leerzeichen!) vs. „Diese Besessenheit, seine Umgebung nach seinen Vorstellungen zu formen und die Unfähigkeit mit einer Umgebung zu leben, kennt man hauptsächlich von konservativen Menschen.“) führen dann dazu, dass Apple-User wie eine Sekte wahrgenommen werden und bewegen wohl eher weniger Leute dazu, über einen Plattformwechsel nachzudenken. Nicht zuletzt werden Deine im Kern ja gar nicht mal so falschen Aussagen (Abstimmung von Hard- und Software, Werterhalt von Apple-Systemen, usw zB) eben auch Lügen gestraft durch Hunderttausende Windows-Systeme auf denen Musik gemacht wird und auch nicht unerwähnt bleiben sollte, dass es auch bei Windows-Rechnern vergleichbar hochwertige Systeme gibt, die dann natürlich auch entsprechend ähnlich bepreist sind wie ein Macbook.
Dachte gerade ich bin im Heise Forum anstatt bei Amazona gelandet :-)
@Signallauf
Ich verstehe gut, dass ein Apple System für viele eine preislich unüberwindbare Hürde darstellt. Es gibt aber trotzdem zwei Optionen für dich:
1. Du kaufst Dir etwas gebrauchtest. Auch mit einem 3 Jahre alten Gerät kommst du immer noch weit und wenn es kein MacBook sein muss und dir ein MacMini reicht, ist es auch relativ günstig.
2. Du baust dir einen Hackintosh zusammen. Also im Grunde einen PC mit Apple zertifizierten (oder ähnlichen) Komponenten und installierst dort Mac OS.
Habe ich selbst noch nie gemacht, kenne aber jemanden der erfolgreich ein solches System für Audio/Video betreibt (das war aber auch nicht günstig). Bei tonymacx86.com findest du einen guten Einstieg in das Thema.
Profitipp1: Neben dem Play Button im Arpeggiator ist ein graues ab und an blinkendes Feld, da mit der Maus mal drauf und ein Arp abfeuern, am besten als Cycle Bereich. Nun Klicken und das Ganze auf eine MIDI oder Instrumentenspur ziehen und das Arpeggio hat Noten bekommen.
Profitipp2: Wer seine Projekte nicht konsequent als Pakete und Folder gesichert hat und nun nicht mehr weiß wo die fehlenden Daten liegen, öffnet das Projekt und lässt Logich / Spotlight die fehlenden Daten suchen, das funktioniert bis runter zu Sampler Instrumenten, hier immer einfach die Spur / Instrument mit den fehlenden aktivieren und die anschliessenden Dialoge mit Ja bestätigen.
Profitipp3: In Logic Remote für IOS sind zusätzliche Bedienungshilfen und Kompositionshilfen versteckt. z.B. Akkordstrips. Hier wird passend zur Basistonart des Projekts einfache Chordprogressionen angezeigt und können bespielt werden. Man konnte damit auch vor Logic 10.5 mehr machen als nur fernbedienen. Ich kleb ja nicht am Monitor, wenn ich aufnehme. Dann guck ich auf Instrument. Man kann auch mehr als ein Remote mit Logic koppeln.
Profitipp4: Wenn du unterwegs bist, Garageband kann alle Instrumenten Automationen der mitgelieferten Klangerzeuger aufzeichnen, diese Automationen kann man in Logice auf dem Desktop weiterbearbeiten.
@TobyB Vielen Dank. Tipp 1 kannte ich noch gar nicht. :)
@Round Robin Wenn man in Logic Pro X den Erweiterten Modus nutzt gibst noch viel mehr zu entdecken. Wobei ich am Anfang immer sage, fang mit Garageband an, nimm dann den einfachen Logic Pro X Modus und nimm dann die rote Pille. Genauso empfehle ich erstmal sein Studio als Template in Logic anzulegen, weil das der einzige Weg den Überblick zu behalten. Teilweise und das wäre wirklich ein Kritikpunkt an Apple werden Funktionen „versteckt“, der Retrosynth kann z.b. auch mit eigenen Wavetables versehen werden. Wie auch Alchemy. Was den Spass noch mal steigert. Genauso sollte man sich Gedanken machen ob man einen Synthesizer als MIDI Instrument oder Externes Instrument einbindet. Wobei das Finden des External Instruments, da muss man erstmal drauf kommen. In der Hilfe ist das unter Dienstprogramme zu finden. ;)
@TobyB Ich bin auch ein eingefleischter Logic User und freue mich immer wieder, wenn ich etwas finde (oder erfahre), was ich nicht kenne. Hab es gleich ausprobiert und ein paar Lines in Midi gewandelt. Solche kleine Spielereien erleichtern oft das Leben. :)
Ach ja, meine Synths sind als External Instruments eingebunden. Funktioniert bei mir sehr gut. ;)
Eine sehr gute Übersicht über den Funktionsumfang des Programms. Mit einem habe ich allerdings Probleme: anfangs ein historischer Aufriß, irgendwo werden Funktionen von 10.5 beschrieben, aber immer dazwischen Features, die schon ewig im Programm sind, aber der Text erweckt den Eindruck es wäre neu in 10.5 (z.B. Smart Control, FlexPitch) Da hätte ich dann, wenn das so beabsichtigt war, eher die Methode: neu in 10.3 usw. gewählt. Sonst empfinde zumindest ich das als verwirrend.
Gute, altbewährte DAW. Der Schritt weg von der 32bit Unterstützung ist nur richtig und konsequent anno 2020.
Allerdings finde ich den Trend zum virtuellen Mitmusiker (hier der Drummer) aus der Dose eher bescheuert. Es gibt Prozesse, die man sich nicht aus der Hand nehmen lassen sollte.
Ich glaube, ich verstehe jetzt wo das Problem ist. Im Fazit steht, dass im Herbst ein neuer Mac Pro erscheint. Diese Aussage ist mindestens ein Jahr alt, d.h. gleichzeitig, es bezieht sich nicht auf zehn fünf, sondern ihr habt aus mehreren Beiträgen einen neuen zusammen gefügt. Funktioniert halt nicht immer, so sehr ich den Ansatz verstehen kann.
Wär mir meine Festplatte im Falcon 030 nicht abgeraucht, hätte ich noch die Treiber für mein externes Midi-Interface, dann würd ich meinen Atari auch noch benutzen… :(
Wer da Tipps hat, wie ich das ganze Gerümpel wieder zum Laufen bringe, ich bin für jeden Hinweis dankbar!!!
@Atarikid Wende dich mal an den classic-computing.de Verein vielleicht können die helfen. Die Jungs ist gut drauf und haben Expertise.
Danke für die sehr ausführliche Übersicht, LPX ist der Grund warum ich als langjähriger Windows-Nutzer zu Apple gewechselt habe.
Übrigens wäre für alle Windows-User, die an Logic interessiert wären ein Hackintosh vielleicht interessant.
Ich finde Logic auch attraktiv, bin aber jetzt so verschmolzen mit Cubase, dass ich mir einen Wechsel zwar vorstellen kann, er würde mich aber erstmal wieder zurückwerfen. Auch wenn die Bedienlogik bei Apple grundsätzlich User-freundlich ist.
@Marco Korda Das ist der Grund, warum ich mir vor kurzem einen „Hacki“ mit AMD´s 12 Kerner Ryzen X3900 für roundabout 1700 Ocken gebaut habe.
Wollte wieder vernünftig Logic nutzen (bin nach Win Version 4 ausgestiegen) aber keine tausende von Euros in Original Apple Hardware stecken.
@TimeActor Cool :-))
@Marco Korda Ich glaube, ich würde das auch nicht mehr wollen. Bin seit über zwei Jahrzehnte mit Logic unterwegs und kann mir einen Wechsel nicht mehr vorstellen.
Also ganz ehrlich…..jede DAW hat mittlerweile 32 bit flaoting point interne Verarbeitung, und selbst andere DAW´s wie Digital Performer haben als reines Mac Programm begonnen, und ist jetzt auf Microsoft und integriert VST, und nebenbei gesagt funktioniert das viel besser als diese AU´s.
Logic X wurde zum Consumerspielzeug herabgesetzt. Ich bin heilfroh das ich von Logic weg bin welches immer enttäuscht, wenn man es tiefergehend benutzen will. Auf diesen ständigen Coitus Interruptus hatte ich irgendwann einmal keine Lust mehr. Wie man immer so schön sagt……sieht hübsch aus.
Wie immer ist das eine Geschmacksache. Jedoch muss ich erwähnen, dass ich keinen Consumer kenne, der die Werkzeuge wie Logic Pro X, Final Cut Pro oder Motion beherrscht. Ich finde deine Meinung zu gefärbt und abwertend.
Mich würde interessieren, welche finale Coitus-DAW Du stattdessen verwendest? ;)
@Round Robin @Paul Tunyogi-Csapo
Du musst nicht mehr antworten oder um es jetzt scherzhaft in deinen Worten auszudrücken: Für mich ist Steinberg Cubase die Anti-Baby-Pille des kreativen Schaffens. *lach*
Jetzt im ernst: Auch bei Cubes scheiden sich die Geister. Eben wie bei allen DAW’s. Jede DAW hat seine Freunde und Fan’s, da es kein besser oder schlechter gibt. Es ist einfach Geschmacksache.
@Round Robin Jede DAW hat ihre Schwächen. Ich benutze Digital Performer seit Version 5.
Die Audio-Performance war immer sehr gut. Die Midi Sektion sah immer problematisch aus, aber auch da hat DP seit jeher über das doppelte an Auflösung als Logic X.
Cubase mag ich auch sehr und selbst Reason oder Ableton etc,haben ihre Berechtigung.
Jeder sucht sich das was zu ihm passt, und da liegt das Problem bei Logic X. Es will alle bedienen und das geht halt nicht. Ich kann halt meine Arbeit machen und bin froh keine Gespräche mehr zu führen, die immer gleich sind wenn ein OS Update kommt:
„Geht bei dir Logic gerade auch nicht ?“
Bei den meisten Punkten stimme ich Dir zu, jedoch hatte ich nach einem macOS Update noch nie ein Problem mit Logic. Bin echt überrascht, denn ich kann das überhaupt nicht bestätigen.
Viel mehr gibt es Probleme nach einem macOS- oder Logic Update mit Drittanbieter Plugins. Liegt jedoch daran, dass der ein oder andere Hersteller seine Plugins (Updates zur neuen Version) nicht pünktlich fertigstellt. Siehe aktuell Native Instruments.
@Round Robin In der Regel ist es so das Logic, Mainstage, Garageband updatefest sind. Crash gibts nur wenn man sein MacOS verbiegt. Oder 3rd Party wieder mal am Standard vorbei programmiert haben. Oder Programme sich nicht an Mac und Unix Konventionen halten. Was es leider viel zu oft gibts. Da wird einfach was in ein Flugzeug gesteckt und von Windows nach MacOS X transportiert und man hofft es fliegt. Nur hat der Pilot Zwischenstopps nicht auf dem Zettel und dann machts Bumm. Positiv hebe ich mal die PPG Plugins hervor, ich hab davon viele seit ewigen Zeiten ohne das die Probleme erzeugten. Mein mittlerweile Backupsystem Intel Core Duo 2 mit High Sierra läuft mit Logic 10.4 wie eine Eins. Und hab die OS Updates einfach immer drüber gebügelt. Das selbe gilt für die Hauptsysteme mit Mojave und Catalina. Als man noch Logic 9 Cluster betreiben konnte, hatte ich einen Cluster aus 5 Nodes mit MacMinis, da hatte ich exakt Null Minuten Downtime. Für die Einrichtung hab ich eine Stunde gebraucht. Anschliessend liefen vier von fünf Nodes völlig transparent und ich hatte lediglich am Hauptmac zwei Monitore, Maus, Tastatur. Ich hab immer so den leisen Verdacht, das manch Anwender nicht wirklich weiss was er da macht oder sich keinen Plan gemacht hat über das was er vorhat. Anders kann ich mir das nicht erklären.
Wow, was für ein Statement. Ich würde gerne wissen, warum AU Probleme machen und warum Logic ein Consumerspielzeug ist. Ich könnte dir Features zeigen, von denen du noch nicht gehört hast. Nein, ich halte mich nicht für universalgelehrt, aber die Aussagen deuten darauf hin, dass da einiges schiefgelaufen ist zwischen dir und Logic.
@Tai Oder es liegen mehr als 20 Jahre zurück als Logic noch auf dem PC lief, denn Herr Tunyogi-Csapo arbeitet mit dem PC. ;)
Schöner Test/Bericht!
Ich bin Logic User erst seit 2 Jahren. War Cubase User der ersten Stunde und die letzten Jahre wurde mir der Update-Marathon und immer mehr Features zu viel des Guten. Seit ich auf Logic arbeite habe ich wieder Übersicht und alles was ich brauche ist da. Natürlich schielt man neidisch auf das ein o. andere Feature der Mitbewerber. Aber hey, auf dem Atari konnte man auch noch kein Audio aufnehmen oder geile Plugins einbinden und machte trotzdem geile Mucke! :)
Ich bin jedenfalls froh, dass ich mit LPX ein mit der Hardware gut abgestimmtes Tool habe, das sackstabil ist und den kreativen und produktiven Workflow unterstützt. Zum Thema Windows kann ich nur eins aus Erfahrung sagen: Nie wieder. Was habe ich Zeit verbraucht, als ich meinen Musikrechner noch mit Windows laufen hatte. Ja, es war eine richtig aufgemotzte Kiste, Power ohne Ende, die ich letztendlich gar nicht ausreizen konnte. Aber Probleme immer wieder – spätestens beim Update ging das Zittern los, dann war anstelle tagelang Musik machen nur noch „Fixing“ angesagt. Was war das nervig. Und 2 Jahre später war die Hardware eh nichts mehr wert. Dann lieber einen halbwegs aktuellen iMac, der jahrelang mit allen macOS Versionen geht und man sich auf die Musik konzentrieren kann.
@Gul Dukat Und… Ich bezweifle nicht, dass es gut abgestimmte Windows-Rechner gibt, aber der Admin Aufwand ist um einiges höher. Das sage ich als IT’ler, wo man entsprechende Erfahrungen und Vergleiche hat.
@Gul Dukat Der Aufwand für Windows10 ist schon beträchtlich. Das fängt vorne bei der Auswahl der Hardware an. Also Typendefinition und Modelle. Versionsauwahl und Konfiguration. Dann Teststellungen und Abhnahme. In Netzwerken mit Domänen und Active Directory geht der Spass erst richtig los. Es gibt zwar Tools die die große Arbeit einfacher machen. Nur nehmen die einem das Windowsfachwissen nicht ab. Selbst wenn die IT Landschaft und die Prozesse ITIL und ISO27001 konform sind, heisst das noch lange nicht das unter Windows alles klappt. Letztes Beispiel W10 1809 und 20H1. 1809 hängt die meisten HP Profi Modelle in einer Installieren/Desinstallieren/Rollback Schleife ab, nach 30 Minuten kann der Anwender wieder arbeiten bis zum nächsten Reboot. 20H1 wird den 32 bit Stecker endlich komplett aus Windows 10 ziehen. Gleichzeitig werden die Hardwareanforderungen nach oben geschraubt. Was bei uns in der Firma dann wieder zu einer Massen Migration führen wird. So zum Vergleich, unser Win Desktopmanagement ist eine Abteilung mit 250 Kollegen. Die Mac Abteilung sind 40 Kollegen und die müssen nebenher ihr XSAN, Open Directory, MDM Enrollment alleine machen. Und es ist nicht so das in der Windowswelt nichts automatisiert wurde. Die Client SW wird per Shop installiert, Druckertreiber etc. werden Maschinen und Usern ebenso installiert. Die Rechner werden mittels Altiris aktuelll gehalten.
@Gul Dukat @GulDukat Genau das ist der Punkt. Windows Systeme decken einen deutlich weiteren Bereich ab, öfter nach unten, seltener nach oben. Aber definitiv kann man damit ganz oben ankommen. Aber da gehört schon ein bisschen Gehirnschmalz zu.
@Gul Dukat Ich komme aus dem IT-Bereich und nutzen alles von MS. Viele von uns nutzen privat Apple. Warum nur?
@Gul Dukat Hallo Gul (altes Haus),
was für eine Kiste hast Du Dir denn gegönnt? Wie bindest Du Deine ganze Hardware ein (Midi) und über welches Interface nimmst Du auf?
Bin so langsam dabei, einen Wiedereinstieg vorzunehmen. Mein alter Rechner dürfte bei den heutigen Software-Anforderungen wohl nur noch als Editor-Maschine taugen. Demnach bin ich aktuell in alle (beide) Richtungen offen.
Einzubinden wären aktuell eine gute handvoll Hardware-Synthesizer, ein X32 Rack wäre als USB-Interface vorhanden und neben einer DAW möchte ich wieder Reason installieren (ist jetzt ja auch eine DAW).
Beste Grüße
m-ex
@m-ex Hey m-ex’chen !! Schön von Dir zu lesen/hören :)
Ich habe im Studio gar keinen fetten Mac, nur ein iMac i7 27″ aus dem Jahr 2011. Der hat noch ordentlich Dampf und macht alles mit.
Audio-IF ist mittlerweile ein UAD Apollo Quad via Thunderbolt – bin absolut happy damit.
Weiter unten habe ich geschrieben, dass ich 2x AMT8 am aktuellen Rechner dran habe, weil es die günstig auf dem Gebrauchtmarkt gab. Ich habe ja auch noch ne Latte an HW Synths, die angesteuert werden müssen. Aber unter Apple und jetzt Logic ist das sehr schön integriert. Wenn Du hier Entscheidungshilfe brauchst, lass mich wissen. Aber zu Windows kann ich Dir nicht mehr viel sagen – das ist weit weg für mich.
Hast Du noch Kontakt zu den Heidelberger Stammtisch’ler – Frank, Jürgen, Stefan… ?
@Gul Dukat Hallo Gul,
nein, der Kontakt zu den Stammtischlern ist (durch mich verschuldet) leider zum Erliegen gekommen.
Auf Dein Angebot werde ich aber sehr gerne zurück kommen. Aktuell muss ich mich aber noch mit der richtigen Anordnung und Verkabelung beschäftigen. Der Rechnerkauf steht erst danach an.
Kann auch gut sein, dass ich mich bzgl. einer anderen Sache per PM bei Dir melde (scheint ja über dieses Forum möglich zu sein).
@m-ex Jo – mach das. Würde mich freuen, wenn ich Dich unterstützen kann.
Per PM oder die alte Email-Adresse (falls Du die noch findest, suche nach mam242) ist auch noch valide ;-)
Schön wäre es wenn MacOS auf dem Laptop gehen würde. Für meinen Laptop mit 4 Kernen, 16GB RAM und 1TB SSD(Ram, Akku und SSD tauschbar) habe ich ca 600,-EUR gezahlt und bin total damit zufrieden. VIel mehr sollte ein Macbook dann auch nicht kosten mit mindestens gleicher Leistung. Ich bezweifle so einen Macbook für 600,-EUR gebraucht zu bekommen.
An sich habe ich mit Windows10 wirklich Null Probleme, alles funktioniert total sauber und stabil. Mir ginge es nur um Logic X. Die anderen Programme, wie Photoshop, Microsoft Teams + Office, das ich für die Arbeit brauche, werden sicher unter MacOS auch nicht besser oder schlechter laufen als unter Windows. Als Visual Studio Nutzer müsste mir sowieso immer ein Win10 System zu Verfügung stehen, also komplett wechseln ginge gar nicht. Auch auf einem Mac müsste ich mindestens ein Dualboot einrichten mit Win10, den ich dann auch in die Firmendomäne einbinden kann usw. Firmen ohne Windows Netzwerk gibt es kaum.
Also die einzige Chance wäre ein Hackintosh. Da sieht es schlecht aus mit der Unterstützung der Ryzen5GPU Vega8. Ryzen wird zwar mittlerweile von einem Projekt angeboten, aber immer nur in Zusammenhang mit einer dedizierten Grafikkarte.
Beim nächsten Laptopkauf achte ich auf Hackintosh Kompatibilität. So bin ich nicht an einen Hard- und Software Monopolisten angewiesen und abhängig.
Ja, es gibt Klapprechner, die als Hackintosh laufen. Das Problem sind die Harwarekomponenten. Die sollten ungefähr so aussehen wie bei gleichen Klappis bei Apple. Wenn nicht ist Patchen angesagt. Das finde ich problematisch. Geht etwas nicht, hast du keinen Schuldigen, es könnte der Rechner sein, ein Bug im OS oder du selbst beim fehlerhaften Patch. Guck mal auf Seiten wie TonyMac https://bit.ly/3elVeYd Hältst du dich an die Harwarevorgaben, klappt es. Seltsamerweise gelingen inzwischen Hacks auf Ryzen einfacher, obwohl Apple die nie eingebaut hat (ich bin verbaut-allergisch, hört sich so kaputt an)
@Tai Du sprichst mir aus der Seele. „Verbaut“ ist ein saublödes Wort, kommt gleich nach „amtlich“.
Und quasi :)))
@Tai Ich hab sogar mal einen Track namens „Nix Verbaut“ gemacht, weil ich das Wort so häßlich finde.
„Quasi“ geht gerade so. Schlimmer finde ich es, wenn jemand sagt, daß er ein bestimmtes Betriebsystem „fährt“, da kräuseln sich mir achtern die Sprachgefühlshärchen, egal ob OSX, Linux oder Windows. :)
Die Unixe möchten auch inkludiert werden, sind ja irgendwie die Mütter aller modernen Betriebssysteme. Und selbst Windows öffnet sich in diese Richtung.
Jetzt machst Du es auch nicht besser. So wie Du dich jetzt gibst, bist Du genau so (Apple Sekte und Brainwashing).
Ich bin Apple User und stimme Stinberg’s Meinung nicht zu.
Was sagst jetzt dazu???
@Rainerm Brainwashing setzt voraus, dass die Opfer alle nicht nachdenken. Ich gehöre definitiv nicht dazu. Ich arbeite mit beiden OS. Kannst du dir nicht vorstellen, dass jemand nach eingehender Prüfung beider OS das eine einfach besser findet? Halte ich bei beiden für möglich, obwohl ich mich eindeutig entschieden habe. Der Fan weiter oben ist einfach deutlich übers Ziel hinausgeschossen.
@Tai Wir Anwender haben sehr wohl Einfluss auf das was Apple und Microsoft machen. Telemetrie und User Metrics Daten sind das Zauberwort. Und das ist noch nicht mal was Schlechtes wenn es DSGVO, ITIL und ISO 27001 konform aufgesetzt wurde. Wer bedenken hat schaltet das einfach ab.
LOL – als ich damals mein Musikrechner auf Apple umstellte konnte ich mein altes Midex 8 Midi-IF nicht mehr nutzen, weil Steinberg für das aktuelle MacOS keinen Treiber mehr zur Verfügung stellte. Da aber viele PC User parallel dazu mit dem AMT bzw. Unitor-8 nichts mehr anfangen konnten gab es auf dem Gebrauchtmarkt viele attraktive Angebote. Ich habe mir 2x AMT-8 zum Preis von 50€/ Stk geschossen ! Und das tollste – Die Teile kaskadiert und laufen unter dem fast aktuellsten macOS (Mojave) noch einwandfrei! Was für die einen ein Fluch war, war für die anderen ein Segen. Daher kann ich das mit der „verkackten Applebude“ gar nicht nachvollziehen. ;-)
@Gul Dukat Nun ja, die AMT-Technologie braucht es im Jahr 2020 auch nicht mehr, weil die Interfaces via USB angeschlossen sind (AMT war damals bei serieller Verkabelung und für den Sync mit ext. Geräten ein Vorteil) und USB überträgt in Blöcken und das 384x schneller als MIDI. Deswegen wurde das am Mac nicht mehr unterstützt, da überflüssig.
Gehe mit der Zeit, sonst gehst Du mit der Zeit. Ein Thema, so alt wie die Menschheitsgeschichte.
Irgendwann wird jedes Produkt nicht mehr weiterentwickelt oder nicht mehr unterstützt. Wenn ich alles so dramatisch sehen würde, dann müsste ich mir nach 25 Jahren Musikproduktion die Pulsadern mit einem Transistor aufschneiden.
Ruhe in Frieden: Sounddiver, DigiDesign SampleCell, Nord Modular, (original) AutoSampler, NI Vokator, Cycling74 Pluggo, Creamware Scope, Creamware ASB Synthesizers und vieles vieles vieles mehr. Und mit Autos, Computer und sonstige Technik fangen wir gar nicht erst an. Nach 18 Jahren sollte der größte Verlust überwunden sein. Und wenn die Emotionen doch noch hochkochen sollten, dann kauf endlich einen gebrauchten Mac und alles ist wieder gut. ;)
Ansonsten haben andere Mütter auch schöne Töchter.
Spaß ist, was Du daraus machst. :)
@Round Robin Sounddiver war zum Zeitpunkt des Abschaltens vom Framework und der Codebasis völlig veraltet. Und es ist ja nicht so als das es keine aktuellen Alternativen gibt, wir haben Mainstage was ein wesentlich mächtigeres Tool ist. Patchbase, sieht man von der Preispolitik ab , ebenso Midiquest. Es gibt also für sowohl Mac, iOS und W10 Alternativen. Man muss auch einfach mal einsehen, dass ich mit einem Fuhrpark von Anno Tobak kein Schnitzel mehr vom Teller ziehe. Ich hab meine Vintage Computer auch ganz doll lieb, käme jetzt aber nicht auf die Idee mit dem Power Mac 8600 ein 32 Spuren umfassendes Audioprojekt aufnehmen zu wollen und hernach die Master CD in einfacher Brenngeschwindigkeit zu brennen.
@Round Robin @xmario
Stell Dir vor, Du kaufst Dir einen Nord Modular und dann wird ein Jahr später die Entwicklung eingestellt. Du kannst den Nord Modular ohne Software nicht bedienen bzw keine Patches erstellen. Da hat man mehr Geld als mit Sound Diver verbrannt.
Nach Apples kauf wurde Sound Diver nicht mehr weiterentwickelt. Im Grunde gab es davor schon keine Updates mehr. Jedoch konnte man die Software noch eine längere Zeit weiter verwenden. Im Grunde weißt Du ja selber genau was gemeint ist. ;)
Alternativ kann ich dir Sound Quest vorschlagen. Soll sehr gut sein.
https://squest.com
@Round Robin Ich finde den Preis von Midiquest auch sehr hoch. Aber sie sollen sehr gut und zuverlässig funktionieren.
Hast Du ein iPad oder ähnliches. Es gibt viele gute Programmer-Apps für Tablets. Lemur oder TouchOSC sind gute Programmer mit vielen Templates zum runterladen. Man kann auch einen eigenen Programmer herstellen. Wäre doch eine Alternative.
Ich stelle mir gerade vor, was in der Nutzer-Gemeinschaft passieren würde, wenn bei Reaper derartige Pre-Content / Add-On Features hinzu kommen würden. Ein Exodus würde vermutlich einsetzen. Aber eben andere Zielgruppe.
Bin schon vor Jahren auf MAC umgestiegen. Zuerst einfach weil Videoschnitt dort einfach stabil und geschmeidiger funktionierte. Als ehemaliger Atari ST und Creator/Notator Nutzer habe ich dann Logic entdeckt. Und seitdem nichts anderes verwendet. Habe auc Ableton aber da hält mich das GUI irgendwie zurück. HAbe neben 2 IMacs auch noch einen Windows Rechner den ich aber auschließlich zum spielen verwende. In Logic entdecke ich immer etwas neues. Das aktuelle 10.5 ist für mich der Hammer. Das einzige was ich mir wünschen würde ist das Bei MIDI FX plugins auch das MIDI out aufgezeichnet wird. Der Workaround mit Enviroment oder MIDI Freeze ist einfach nicht mehr einzusehen. Ansonsten wüsste ich nicht was ich kritiseren sollte. Ich hatte noch nie einen Absturz enes MAC Programmes oder BSOD !
Ist es nicht jedesmal herrlich, wie ein gutes Update (der Software wie des Testberichts) solch heftige Reaktionen hervorrufen kann? Die Software läuft also nur auf Apple-Rechnern – Pech für die, die keinen haben oder wollen. Es gibt auch Software, die nur auf Windows-Rechnern läuft. Pech für mich und andere Apple User (es sei denn, man installiert Windows auf dem Apple). Ich bin auch nicht bereit, das Geld für einen fetten BMW auszugeben, beschwere mich aber deshalb nicht, weil die Autos teuer sind und ich deshalb keinen BMW fahren kann (oder will). Soll doch jeder das Auto fahren, das er will und sich leisten kann, und den Rechner nutzen, den er will und sich leisten kann.
Immer wieder interessant zu lesen, Mac sei teurer als PC – empfinde ich genau anders herum, langfristig investiert man 3000 in ein Macbook Pro und kann für mindestens 8 Jahre glücklich sein. Die meisten Win-User die ich kenne kaufen alle 2 Jahre ein neues Laptop und haben mehr investiert.
Bsp 1, Audio/Video High End (Logic Pro X + Final Cut Pro X)
MacPro (2012), auf aktuellem Stand gehalten, 12 Core 3,4 Ghz Xeon Prozessoren, 128GB Ram, 4TB SSD und 1TB PCIe SSD als Startvolume und einer 8GB Grafikkarte… das System hängt heute noch die meisten anderen Mac / PC in Leistung ab, top 4K Videoschnitt, Audioperformance pur – Gesamtinvestition vom Erstkauf bis zu Aufrüstungen heute bei knapp 4000 EUR wobei die Kiste wahrscheinlich auch 2024 laufen wird. 4000 EUR / 12 Jahre für High End Rechner ist m.M.n. ein Schnäppchen.
Bsp 2, iMac 21″, 2012 (für DAW)
Preis 1500 EUR, hat „nur“ eine 500GB SSD und 16GB. Fakt ist, das aktuelle OSX sowie Logic Pro X 10.5 läuft auf dieser 8 Jahren alte Kiste in sehr guter Performance, Top Monitor schon dabei. Bei Win günstiger?
Bsp 3: (DAW)
Wenig Budget kauft für 400 EUR nen 2nd MacMini 2012, 1TB SSD + 16GB Ram intus und ist ebenfalls für mindestens die nächsten 5 Jahre happy. Für 400 EUR bekomm ich bei Win max. Plastikmüll.
Für mich ist Apple Preisleistungssieger, Die HW ist langlebiger, die Performance ist besser.
@Aldesacht Jo, für dich vielleicht… ich erlebe es eher andersrum… Mac vom Kumpel nach einem Jahr abgeraucht. Meine vorigen PCs waren bei mir fast 11 Jahre und gut 7 Jahre in Betrieb (beide übrigens immer noch ohne Defekte und theoretisch noch brauchbar)
Hmm, solch abgerauchte Macs habe ich in 30 Jahren nie erleben dürfen. Wenn überhaupt mal was defekt war, war´s schnell selbst behoben, und zwar ohne der Top Systemadmin zu sein.
Und bei „theoretisch noch brauchbar“ könnte man ja auch heraushören „aber praktisch lieber was neues“. Die Mac Pro Workstation von 2012 ist aber nicht nur theoretisch brauchbar sondern bis heute eine High End Maschine im täglichen Einsatz, das zeugt schon von Wertigkeit. Man kann dies m.M.n. nicht einfach als überteuerten Luxus abtun.
Für mich ist ein Windows PC ist nur auf den ersten Blick günstiger, auf den zweiten aber genauso teuer oder ggf. sogar teurer, wenn man alle 2 Jahre der neuesten Generation hinterherläuft (was bei Mac eben einfach nicht so nötig ist).
@Aldesacht Tja, wie gesagt. Subjektiv geprägte Erfahrungen. Und derjenige, dem das Teil abgeraucht ist, ist ein Informatiker und nicht irgend ’ne Schnapsleiche.
„Theoretisch brauchbar“ heißt konkret voll funktionsfähig – aber mit Pentium 3 Prozessoren oder mit i5ern der 2010er Generation kann man leistungsmäßig heute keine anspruchsvollere Produktion mehr fahren, wenn man akuelle Softsynths und Effekte nutzt.
Ich weiß nicht, was du dir da zusammenreimst – aber nochmal. Mit einem PC habe ich 11 Jahre gearbeitet, mit dem anderen 7 – ohne irgendwelche Komponenten auszutauschen!!! Da ist nix mit allen 2 Jahren was neuem hinterherlafen. Muss auch gar nicht sein. Das gleiche kann man auch über deine komischen Beispiele da sagen, (siehe MacMini von 2012). Das Problem ist höchstens der Anspruch, leistugsfähigere Generationen von CPUs zu nutzen. Da kann keine 2012er CPU mehr mit aktuellen Generationen mithalten, egal ob nun in alten Macs oder Win PCs verbaut.
Wo ist das Problem? Nach einem Jahr wird der Rechner kostenlos ausgetauscht. Jeder Hersteller hat Geräte die wegen Fabrikationsfehlern oder fehlerhaften Bauteilen kaputt gehen können. Hatte das Problem mal mit meinem iPhone. Ist auch nach einem Jahr kaputt gegangen. Besuch beim Apple Store und es wurde sofort getauscht.
@Round Robin Garantie hast du auch auf Windows PCs und etwaige Komponenten. Es wurde hier ja die Behauptung aufgestellt, dass es keine abrauchende MACs gäbe und dass man alle 2 Jahre neue Windows PCs bräuchte. Alles hier nachzulesen.
Diese Aussagen sind purer Schwachsinn.
Neeeee, ich bezog meine Antwort nur auf deinem Bekannten, dass man nach einem Jahr das Produkt austauschen kann.
Grundsätzlich gibt es auch bei Apple Produkte die kaputt gehen oder sogar DOA ankommen. Apple ist nicht unfehlbar und kochen auch nur mit Wasser. Die meisten Produkte (bis auf MacPro) werden in den gleichen Fertigungsstraßen hergestellt, wo auch Produkte von Sony, Dell und Co hergestellt werden.
ich bin dann mal wieder weg – will ja keinen Schwachsinn verbreiten und soll gern jeder glauben und erfahren wie es beliebt.
Vielleicht prallen hier ja auch unterschiedliche Branchen aufeinander, ich spreche nur für mich und einige Musikerkollegen – kann ja sein, dass manch einer die höchste Performance für das allerneueste PlugIn benötigt, dann kauft man eh wo´s geht
Deshalb muss man sich ja nicht daran stören, dass ich z.B. mit der Performance einer 10Jahres Investition mehr als zufrieden sein kann und die Leistung heute noch gut dasteht, ich in 30 Jahren noch niemals Kriterien gefunden habe auf scheinbar günstigere PCs zu switchen, welche mir zudem überwiegend im Plastikkleid erscheinen mit einem OS, welches mir mehr Aufmerksamkeit abverlangen könnte als ich mag.
Ich bleib dabei – Apple ist insgesamt und langfristig gesehen m.M.n. nicht teurer als PC, es ist in allen Belangen einfach ein anderes Model – belassen wir es dabei…
@Aldesacht Nun ja, nimm es nicht persönlich. Aber natürlich steigt auch der Anspruch an die Leistungsfähigkeit eines Rechners mit der Zeit. Gerade wenn man viel „in the Box“ arbeitet, weiß man es sehr zu schätzen, wenn dem Rechner nicht so schnell die Puste ausgeht. Das OS ist dabei weniger relevant als die Leistungsdaten der Hardware. Behaupte ja nicht, dass das Mac OS übel wäre. Aber in der Realität des täglichen Handlings (Internet, Musik oder Videobearbeitung) steht kein OS irgendwo wirklich im Weg.
Hallo Willem,
das OS erzeugt auch Overhead welcher Einfluß auf die gesamt Rechenleistung hat. Das OS ist ja auch nur eine Abfolge von Prozessen und die erfolgt ja nicht chaotisch. Du darst das gerne googlen. Wie soll sonst Zeit und Rechenintensive Systeme planen? Wenn ich in SQL einen grünen Elefanten aus Kenia, Afrika will. Muss ich das SQL schon sagen. Ansonsten bringt mir SQL eventuell einen blauen Elefanten aus Madagaskar, weil der da grade rumstand.
@TobyB Ich denke, wir parlieren hier nicht über blaue Elefanten aus Madagaskar oder rosa Elefanten aus Indien. Es geht schon um Audio- und Videoediting und die gängigen Anwenderprofile von Usern. Ich sehe da bei Windows Rechnern keinerlei Einschränkungen. Alles findet sich für den kreativen Bereich an der richtigen Stelle. Bei Linux OS sieht es wieder anders aus. Aber ich denke, dass wir in dieser Debatte auch Linux ausblenden können. Denn da stecken andere Konzepte und Anforderungen hinter. Auch das aktuellste OS kann aus einer alten, lahmen Möhre keinen Hochleistungsrechner machen. Im Gegenteil. Und darin liegt der Hauptgrund, warum man seinen Rechner wechselt. Aktuelle Software bindet mehr (Hardware) Ressourcen als alte Software an sich.
Hallo Wilhelm,
am Ende des Tages sind Video und Audio auch nur Rechenaufgaben, die von spezialisierten Algorithmen prozessweise abgearbeitet werden. Die Aufgabe des OS ist die Bereitstellung von Ressourcen und Methoden dazu. Was für Win10 richtig sein kann, kann auf MacOS komplett falsch sein. Dazu muss man die Unterschiede beider OS kennen. Und damit meine ich jetzt nicht Shortcuts. Sondern Systemintegration und APIs. Wo es unter Windows ASIO, WASAPI und Direct X gibt. Und selbst dann fehlt noch MIDI Multiclient, gibts auf MacOSX Core Audio/MIDI und Core Video und Metal. Dewegen bin ich dafür mit der Win10/MacOS aufzuhören, es bringt nix. Wenn mir nach Nostalgie ist, mach ich meinen 13 Jahre alten Intel Core 2 Duo mit El Capitan/Sierra an und lass den in Logic mit 32 Audiospuren 44.1 arbeiten. Funktioniert. Und wenn ich was in Dolby Atmos machen muss nehm ich den neuen MacMini oder MBP mit Logic 10.5. Funktioniert auch. Und wenn ein Kunde mit Acid Files ankommt nehme ich das W10 NB und rödel die Dateien im Reaper Batch Modus um und hol mir einen Kaffee. Will sagen der Anwender muss seine Anforderung spezifizieren und dann kommt hinten ein System raus.
@TobyB Das Problem sind ja nicht zig Audiospuren. Die kann ich dir auch noch auf meinem alten Pentium 3 Rechner raushauen. Es ging ja darum, warum man sich als PC User oder aber auch als MAC User die Frage stellt, warum man einen neuen Rechner braucht. Das ist keine Systemfrage, wenn es darum geht, so viel Spuren in the box zu zu recorden und editieren. Es ist eine Frage der Hardware, weil diverse Software Klangerzeuger und Effekte mittlerweile viel mehr an Arbeitsspeicher und CPU Leistung benötigen. Ich mach ja keine Musik aus Nostalgiegründen und spiel nur altes Zeug bestehend aus gebouncten Spuren und Audiofiles ab, sondern will mit aktuellen Klangerzeugern und Effekten im Projekt immer und jederzeit rumwuseln können, ohne Freezen oder Bouncen zu müssen. Da bleibt dir nicht viel anderes, als nach ein Paar CPU Generationen auf Neues zu setzen.
Siehste und ich arbeite mit Hardware, also Synths und Maschinen. Software sammeln ist kein schönes Hobby für mich :) Mir persönlich täte auch Garageband reichen aber Logic und Mainstage machen das leben leichter.
@TobyB Ja, das ist es ja. Jeder hat da seine Methoden. (Sehe mich gar nicht mal als Sammler von Software – aber schon allein die Updates werden immer umfangreicher und ressorcenfressender) Was mir halt aufstieß, war die Behauptung vom laufenden Abrauchen von PCs etc., die hier aufkam. Es gibt wirklich genügend Gründe für jeden, der so ähnlich arbeitet wie ich, um sich nach (vielen) Jahren des Gebrauchs auch einen neuen Rechner zuzulegen. Da wäre die Frequenz bei einem Apple Rechner genauso hoch (oder niedrig – 3 Rechner in 20 Jahren sind ja nun wirklich nicht gerade viel).
PCs rauchen dann vielleicht schneller ab, wenn man sich der irrigen Annahme hingibt Schnäppchen halten lange oder Geiz ist geil. Oder Oidedoidedoi. Was man so in Verbrauchermärkten so findet ;-) Bei Apple sollte man eher nach der WWDC kaufen sonst kann man Überraschungen erleben. Bei neuen Serien würde ich eher warten. Apple nimmt ja mal immer wieder neue Lieferanten auf. PCs sind ähnlich nur die Komponenten Auswahl und Zusammenstellung erfordert etwas mehr Erfahrung. PCs rauchen dann schneller ab, wenn sie auf dem Teppichboden stehen und die Studiokatze oder Hund sich an dem Rechner wärmt, weil es denkt da wär ne Heizung. Aber das ist nur ne Vermutung von mir ;-)
@TobyB Das sind einfach zwei „Kulturen“. Wenn du erstmal einen Apple hast, ist das Grundbedürfnis nach Selbstoptimierung erstmal befriedigt. Für Jahre! Beim PC hingegen wird täglich was neues gehyped und viele User gehen diesen Trend mit. Apple=Alu-Unibody, Apfel-Logo und gut. PC=Asusboard, 8-Core I7/Ryzen, Sharkoon Gehäuse……., ne, geht besser! Besser sind die Komponenten bei Apple eher selten, vielleicht nur schöner verpackt, sieht man auch an den meist billigen und fast 100% Hackintosh kompatiblen Mainboards. Display? Apple hat Glossy als Markenzeichen etabliert, ist aber nicht unbedingt ergonomisch. PC hingegen fast alles matte Displays, was mich ehrlicherweise etwas wundert. Ist eben Lifestyle vs. Workhorse, jedenfalls zu mindestens 90%. Logic ist auch nicht die Nummer 1 DAW, sondern nur Preis-Leistungssieger. Wirklich??? Reaper, Presonus, FL, Live, Bitwig, DP, PT, Reason haben m.M.n. nur nicht diesen für manche wichtigen „Apple-Exclusive“ Touch. Ich käme auch mit einem Mac klar, gibt es doch Cubase dafür. Was noch? Spaß macht mir einen 24-Kern Threadripper mit 128GB mit 7TB-SSD zu basteln. In µ-ATX. Warum? Wahrscheinlich aus ähnlichen Gründen wie einen Mac zu kaufen. Nur eine weitere Illusion, wie auch die Illusion mit einem Mac kreativer zu sein. Im Prinzip alles Bullshit aber so ist das Leben! :)
@Aldesacht Ich habe vor ca. 7,5 Jahren mein Samsung Notebook mit i7 3660 QM
mit SSD und HDD und 8 GB Ram für 1100 Eu gekauft.
Der hällt auch noch mindestens weitere 5 Jahre.
Damit hatte ich Win 7 und nun Win 10 am laufen,
keine Probleme mit der Technik seit jeher.
Für mich ist das Windows System Preis Leistungs Sieger.
Und nun ?
@Coin Sieger ist das, was für einen am besten passt – sonst würde man es ja nicht kaufen?
@Gul Dukat Moin Gul, bei Hartz4 Empfängern ist es in der Regel so,
dass man das nimmt, was man kriegen kann.
Ein Macbook würde sicherlich viel besser zu mir passen.
Schenkst Du mir eins ?
@Coin Zu „passen“ gehört natürlich auch der Preisrahmen, oder !? Daher finde ich an dieser Aussage nichts falsches ;-)
@Gul Dukat „passen“ definiert glaube jede Gesellschaftsschicht anders.
Eine Reiche Person kauft oft ohne nachzudenken, ob etwas passt. Siehe GAS.
Das ist das „Haben-wollen-Gefühl“
Wenn ich ein Kleid sehe,
kucke ich zuerst auf den Preis.
Danach, ob es mir passt ^^
@Coin Dann sprechen wir doch einfach mal (repräsentativ) von der Mehrheit der Gesellschaft, die definitiv nicht als reich gelten.
@Coin Tatsächlich überraschen mich diese Erfahrungsberichte… denn ehrlich gesagt kenne ich persönlich in meinem Umfeld keinen Windows-User der so lange bei seiner Hardware bleibt. Ich hab nicht mitgezählt aber gefühlt haben meine Win-Kollegen schon 2-3x ihren PC An- und verkauft während mein MacPro hier werkelt.
Aber letzten Endes ist mir auch durchaus bekannt, dass es Spezialisten für spezielle Audio-PCs gibt, die auch langlebige HW verwenden – nur ist das dann aber auch der selbe Preis wie beim Mac.
Sowieso ist ein gut ausgestatteter iMac 21″ mit oft 1300 angeboten auch nicht teurer als einen ebenbürtiger PC mit gutem Monitor, oder?
Von daher kann ich die Mac-ist-teurer-Luxus Aussage einfach nicht nachvollziehen, vor allem nicht mit Blick auf das Gesamtpaket von den günstigen und sehr gut gepflegten professionellen Audio- und Videolösungen.
@Aldesacht Du redest einfach Unsinn… Sry.. Stell Dir einen Rechner bei DA-X zusammen 14 Core I9 mit 64gb DDR4 Ram eine NVME SSD und eine Sata SSD als Backup usw…und vergleiche den Preis mit den Mac Pro 7.1… Stell dir einen gleichwertigen Macpro im Rack Gehäuse (Aufpreis für Rack Ausführung 500 Euro) zusammen und landest bei 11000 Euro und mehr… Der neue Macpro ist eine wundebare Maschine zumindest für mich, aber er ist schon wesentlich teurer als vergleichbare Workstations von HP oder Dell…Das schlimme beim neuen Macpro ist wahrlich die Wahl der CPU… Er ist und bleibt eine Single Workstation, (sprich nur eine CPU) und dennoch werden Xeons verwendet, die eigentlich für den MP Bereich verwendet werden und dementsprechend teuer sind…
Der 2010/12 Macpro ist mittlerweile veraltet… Mojave (mit AMD Karte) ist das letzte offizielle OS… Die Westmere Xeons können mit aktuellen CPUs nicht mehr mithalten…Also wohin; Ein neuer Macpro der bei über 6k Euro anfängt mit einer Config, die alles andere als „schnell“ ist… Imac Pro ist auch veraltet… Also ein Imac mit Core I9… Naja ich will mich nicht in die PC MAC Diskussion einmischen… Ich kaufe das, was ich brauche und nicht weil ich ein Verfechter für ein OS bin…Interessant wird es erst werden, wenn Apple Intel fallen läßt und auf Arm setzt…
@AppleUser2015 1. vergleiche ich old Top nicht mit new Top (logisch dass neuer schneller ist) und 2. stellt sich mir die Frage nach so einer hohen Investition nicht, denn meine Maschine von 2012 lässt mich ja noch heute flott arbeiten – sprich ist flotter als die meisten aktuellen Standartrechner. (z.B. FCPX bei 4k selten rendern nötig trotz vieler Filter und Videospuren, 2 – 4 x schnellerer Export von HVEC oder H264 als mit aktuellen iMacs i7 usw.)
Ich gebe dir und allen recht, dass ein Mac im ersten Blick teurer ist – ich spreche aber nur davon, wie lang das Zeug hält und so gesehen finde ich Apple nicht teurer sondern sogar ggf. günstiger – denn die Hardware war bisher einfach stets hochwertig und langlebig, was mir bei Dell oder HP nicht umbedingt im Gedächtnis ist.
Und wenn wir mal bei Standartzeug bleiben (worum es hier wohl eher geht): Wie oft tauscht man sein PC Laptop aus, im Schnitt alle 2-3 Jahre beim PC, weit weniger bei Apple, weil´s einfach länger hält, oder?
Noch ein Bsp? Mac Macbook Pro 15″ von 2015, 512 SSD, 32GB RAM Preis 2200 EUR – arbeitet im nun bald 6. Jahr wie ne eins, sieht darüber hinaus auch optisch noch Top aus trotz zwei Stürzen. Ich kann dir zig Kollegen nennen, die sich schon zwei weitere Laptops gekauft kauften oder sich über ihre Plastikklapperkisten ärgern und in der Zeitspanne nun doch mehr bezahlt haben. Weils billiger war? Unsinn ,-)
@Aldesacht Wer ist „man“?
Zu Laptoprechnern kann ich nix sagen, weil für mich nie relevant. Aber bei allen Desktoprechnern, die ich bisher hier im Betrieb hatte, musste im Laufe der Jahre nicht mal ’ne Festplatte ausgetauscht werden.
Und Windows Läppi ist auch nicht gleich Windows Läppi.Wer z.B ein olles Thinkpad T440 P sein eigen nennt, hat was Unkaputtbares.
Wie sieht denn das mit Akkus für aktuelle Mac Läppis z.B. aus? Austauschen kannste selbst auch nix usw. Mache eher die Beobachtung, dass sich Apple Jünger laufend die neuen Generationen an Äpfeln zulegen müssen. Schon allein in Sachen Anschlüssen und Erweiterungen, Peripherie usw. isses da ja generell eher übel.
@Aldesacht Ich bin selber ein Apple User und sehe es dennoch anders als Du. Du wirkst wie der Schwager von Stinberg, der hier nur polarisieren möchte.
Ich kenne PC User, die mit einem Windows Rechner mehr als zufrieden sind. Und diese wechseln nicht alle 2 Jahre den Rechner. Das ist die Realität, auch wenn Du es hier allen absprechen möchtest.
Grundsätzlich soll jeder das verwenden was er möchte. Egal aus Überzeugung oder wegen fehlenden Finanzen. Dieses Thema ist so hirnrissig wie PlayStation vs. XBox, Audi vs. BMW, Apple vs. Samsung und vieles mehr.
Sei doch froh, dass Du deinen Weg gefunden hast, so wie Willenstrohm oder ich. Unterm Strich zählt nur, was dabei rauskommt.
@Round Robin Ich will niemanden etwas absprechen, schon gar nicht allen – Sicher gibts viele PC User (Profis) die bewusst hochwertige HW kaufen, die ist dann aber doch (fast) genauso teuer oder?
Für alles andere bestätigen Statistiken aber solche Haltbarkeit von PCs, und dies trifft beim Mac einfach meist nicht zu – das fängt schon damit an, das der günstigste PC aus Plastik und Billigkomponenten besteht wohingegen der günstigste Mac trotzdem aus Alu und Glas daherkommt und allein deshalb einfach schon dem Alltag und den Jahren besser gewappnet sein wird.
Ciao Ciao :-)
@Aldesacht Also mein erster Stangen Desktop PC lief wie eine 1 und das auch noch nach Jahren. Aber danach schmierte mir alles nach ca 2 Jahren ab. Jetzt nutze ich einen Mac Book Pro von 2015 und ein I Mac von 2017 und damit hatte ich nur anfangs Probleme bis alles lief. Aber da muss sich jeder selber damit auseinander setzen. Ich denke auch das man zum gleichen Preiß auch eine hochwertige PC Lösung bekommt. Aber ich bin ehrlich gesagt sehr froh über das OS von Apple dort finde ich mich einfach besser zurecht als bei Windows. Mein großer hat ein Thinkbook mit W10 und ich könnte jedes mal fast k…. wenn ich ihm irgendwas richten muss.
Mwa…
Danke für diese Übersicht, da habe ich als langjähriger User noch einiges erfahren!
Aber Flex Pitch als fast ebenbürtig mit Melodyne zu bezeichnen finde ich, nunja, gewagt. Hin und wieder starte ich ob des praktischen Handlings in LPX immer mal einen Flex-Pitch Versuch, um am Ende dann doch bei Melodyne zu landen …
Zumindest Version 4 klingt doch schon deutlich besser, gerade wenn man nicht nur die Intonation korrigiert, sondern beispielsweise die Melodielinien verändert. Auch gibt es ja in Flex Pitch diese berühmt-berüchtigten, nicht reproduzierbaren und scheinbar zufällig auftretenden Artefakte (Knackser und komische Unterwassergeräusche, auch in 10.5, gerade gestern habe ich deswegen meine neuesten Flüche und Schimpfworte ausprobiert.)
Von den polyphonen Möglichkeiten in Melodyne Editor ganz zu schweigen.
Jetzt haben wir hier über 100 Kommentare und gefühlt in 90% geht es wieder um die nicht endende PC/Mac Debatte.
Das ist doch nicht zielführend, hier soll es um ein Update für eine recht beliebte DAW gehen, die viele neue Funktionen bereit stellt und für ihre User kostenlos angeboten wird.
Und das ist großartig. Ich werde nicht alles brauchen, aber Sampler und Quicksampler werden mir helfen, Drumsynth macht auch Spaß.
Deshalb kann es hier nur ein „Best Buy“ geben, wobei es für bisherige Nutzer ja streng genommen gar nichts zu kaufen gibt.
Leider nur für Apple Hardware, aber das muss doch jeder für sich selbst entscheiden, oder?
Ich kipp‘ regelmäßig Wodka über meine Computer, wenn sie das aushalten, dürfen sie bleiben, ansonsten gebe ich sie zum Roten Kreuz oder zu Ebay Kleinanzeigen oder so.
Systemkrieg ist sowas von Zeitverschwendung. Die Software machts, nicht die Hardware, wir sind ja nicht mehr in den 70ern oder 80ern, und wie fancy die Peripherie ist und wer gefühlt welche Street Credibility hat, wenn er System X oder Computer Y verwendet, ist am Ende doch sowas von drittrangig.
Ich glaube, ich hab das letzte Mal 1984 eine Computerdebatte geführt, Speccy gegen Commie, das hat auch nix gebracht. Ich für meinen Teil suche mir Systeme, die mich nicht nerven, das wars eigentlich schon. Ob da Windows, OSX, Linux oder Georg oder Hugo drauf läuft, hat auf meine Basslines keinen Einfluß, jedenfalls nicht, daß ich wüßte.
Mal wieder Balsam für die Seele, à ta santé!
@Herr Mikrobi Merci, mon ami.
„Ich kipp‘ regelmäßig Wodka über meine Computer, wenn sie das aushalten, dürfen sie bleiben, ansonsten gebe ich sie zum Roten Kreuz oder zu Ebay Kleinanzeigen oder so.“
Aufpassen! Wenn da russische oder polnische Bauteile drin sind, dann fordern sie das als tägliches Ritual.
Das geht auch mit Ami-Teilen aus China, ich hab hier einen HP-Laptop mit Wodkaschäden, mußte extra eine externe Tastatur anschließen, weil er bei bestimmten Tasten nach der „Taufe“ nur noch Quatsch ausgegeben hat.
Wenn das nicht mein Mastering/Abmisch-Gerät wäre… Rotes Kreuz und so… aber er hält gut durch.
Selbiges kann ich von der stylischen Mac Mini-Maus nicht sagen, die ich mal hatte, das war so ein flaches, weißes, spaciges Teil. Funktionierte einige zeitlang sehr gut, ich kam mir vor wie der Chef, so cool, halt nur mit ungewohnter Umkehrung der Mittelrasten-Rädchen-Scrollfunktion ohne Rädchen, auch wieder Zukunft wie nix.
Dann eines Tages wurde das Ding plötzlich heiß wie irre, ich warf sie von mir, dann bildete sich auf der oberen Seite unterhalb der Tasten ein braun-schwarzer Fleck, und vorbei wars mit der schicken Apfelmaus. Jetzt habe ich eine profane USB-Maus mit Kabel am Mac Mini, er hat offenbar nix dagegen, das war erst so mein Bedenken, ich meine, die Apple-Teile haben ja Herkunft und Stammbaum und so, könnte ja sein, daß er mit einer Arbeitermaus garnicht arbeiten mag! Hat aber doch noch geklappt, er nimmt immer noch mit Reaper auf.
„…die Apple-Teile haben ja Herkunft und Stammbaum und so, könnte ja sein, daß er mit einer Arbeitermaus garnicht arbeiten mag! “
hehehe, you make my day. Apple Adel contra PC Proletariat.
Jo… du glaubst nicht, wie lange ich rumgefummelt habe, bis ich das @-Zeichen auf der komischen Mac Mini-Tastatur gefunden hatte…
ALT + L , Windows Nutzer konnte man immer schön ärgern, weil die immer Anwendungen geschlossen haben, wenn sie nassforsch den Windows Shortcut benutzt haben. :-D
Die Versionsnummer hat sich seitdem 11.06.2020 auf 10.5.1 erhöht. Die Liste der beseitigten Fehler ist immens. Am meisten dürften sich Catalina Nutzer freuen. Denn dort gabs die meisten Verbesserung und Bugfixes im Zusammenspiel mit Liveloops und mehreren Bildschirmen. Am Sampler wurde der unschöne Effekt des MIDI CC 64 , Haltepedal lässt Noten hängen, gefixt.
Ich habe bis jetzt mit Cubase gearbeitet. Da ich im Moment auch einen Hofa College Kurs belege, habe ich mir das Pro Apps Bundle für Bildung gegönnt. https://www.apple.com/at-edu/shop/product/BMGE2ZM/A/pro-apps-bundle-für-bildung
5 Apps in der Vollversion für 229 Euro. Logic kostet ja normal schon 229 Euro. Da dachte ich mir, nehm ich die anderen Apps doch gleich mit. Da ist u.a. auch Final Cut Pro dabei.
Vorher hatte ich nur Cubase AI. Bis jetzt bin ich von Logic pro ziemlich begeistert. Aber um ehrlich zu sein habe ich nicht super viele Erfahrungen (etwas Pro Tools Demo, Garage Band und Cubase AI 1,2 Jahre), weshalb meine Meinung wahrscheinlich nicht so viel zählt ;-)
Ungefragter Tipp für Logic Einsteiger, solange du nur Audio aufnimmst, fang mit Garage Band an, das wissen hilft ungemein bei Logic vorwärts zu kommen.
Bitte mehr Tutorials mit Logic Pro X, danke.