NAMM Show 2014 - Digital Synthesizer
Willkommen zum virtuellen NAMM Show 2014 Rundgang der Kategorie Digital Synthesizer & Keyboards. Es gibt einige unerwartete Überraschungen, mit denen die Szene nicht unbedingt gerechnet hat, darunter zum Beispiel die gelungene Neukreation eines altbekannten Remote Keyboards aus den 80er Jahren. Doch der Reihe nach, los geht es im Alphabet mit A wie Akai.
Akai
EWI 5000
Dieses elektronische Blasinstrument verzichtet ab sofort auf Kabelverbindungen: Eine 2,4 GHz Wireless Connection ermöglicht damit völlige Bewegungsfreiheit. Ausgeliefert wird das Instrument mit einer umfangreichen 3 GB Soundbibliothek aus dem Hause SONiVox, das Spektrum reicht von traditionellem Instrumentarium bis zu progressiven Sounds. Akai betont, dass sich das EWI 5000 der Spielweise des Musikers anpasst. Der drahtlose Akkubetrieb trägt zusätzlich zum bequemen Handling auf der Bühne bei.
Alesis
Vortex Wireless
Alesis bringt mit dem Vortex Wireless ein neues Remote-Keyboard, das seiner Bezeichnung entsprechend ohne Kabelverbindungen eingesetzt werden kann. Es hat 37 anschlagsdynamische Tasten und bietet Aftertouch, zusätzlich hat es 8 dynamisch spielbare Trigger/Drum Pads. Ein USB-Dongle ist für die drahtlose Verbindung zum Mac/PC verantwortlich. Und es lässt sich mit Batterien betreiben. Als Preis wird etwa 170,- Euro angegeben.
Behringer Motör 61
Behringer überrascht uns mit einem neuen Masterkeyboard mit Motor-Fadern, Pads und beleuchtetem Control Display sowie mehrere Drehregler für Parameterkontrolle bei angeschlossenen Tonerzeugern, auch DAW.
Sehr spannend. Und wenn das zum Behringer-üblichen Preis auf den Markt kommt, sicher auch ein Knaller den wir schnellstens in die Finger bekommen wollen für einen Test!!!
Hallo Klaus,
sehr guter Bericht!
Die Triton taktile USB Controller stechen mir mal sofort ins Auge, Frage hierzu, hat Korg sich mal geäussert ob der Ton aus einem „Legacy Plugin“ oder aus der Triton taktile selber kommt?
Gudde ToB
@TobyB Die Sounds, die ich bisher gehört habe, kommen mir aus dem Triton durchaus bekannt vor. Den Angaben von Korg zufolge haben die ja auch den PCM Content komplett übernommen, das sind 425 Multisamples plus Drums & Percussions und Effekte, und die dann in 512 Presets verewigt.
@k.rausch Hallo Klaus,
ich hab die Sounds grade gehört http://youtu.be/Q6aApwsOAPk das geht schon okay :-) ich verabschiede mich zwar mehr oder minder komplett von den virtuellen Kollegen, da Korg aber clever ist und das Ipad nicht aussen vor lässt, ziehe ich mal gepflegt den Hut. Das Ding am Pad mit einer spielbaren Klaviatur macht Sinn. Zumal der Kaossilatorlike Controller mit an Bord ist. Meine Einkaufsliste wäre mit MS-20 Bausatz, dem Ding mit dem Namen und dem Waldorf 2 Pole voll. :-)
Gudde Toby
@TobyB im Video scheinen es die Sounds der Legacy Collection zu sein. Leider aber sind die laut KORG Internetseite im Softwarebundle wohl nicht dabei, sondern die hier: „Neben der KORG M1 Le Software warten Programme wie EZDrummer Lite, Ultra Analog Session, Strum Acoustic Session, Lounge Lizard Session, Ableton Live (Rabatt-Coupon) und die Reason Limited DAW Software auf ihren Einsatz mit taktiere.“ Da wäre mir die Legacy collection weitaus lieber und die würde in Ergänzung zum Taktiere Triton m.E. auch mehr Sinn haben.
Mmh. Aber so richtig neu ist da nichts. Die MOFX wurde schon vorher angekündigt, der Nord Lead A1 auch, ebenso die Expander Version vom Prophet 12. Die Korg Remotes sind maßlos überteuert und sehen im Vergleich zu den Novation Produkten billig aus. Da helfen auch keine Triton Classic Sounds (braucht die überhaupt noch wer?). Die Roland Workstations sind gegenüber dem Juno Gi ein Rückschritt. Es wäre schöner gewesen, man hätte diesem ein Update verpasst, denn samplen hätte man damit auch können, die Hardware gibt das ja her. Irgendwie beißt sich die Katze momentan in den Schwanz. Was soll aber auch (digital) noch Neues kommen? Kein Wunder, dass Hinz und Kunz wieder analoge Synths bauen. Für mich bleibt der Nord Lead A1 noch der Stern am Himmel, wenn ich auch den Preis überzogen hoch finde, dafür, dass sich das Keyboard laut Aussage von Nord an Synthesizer-Neulinge richten will. Aber vielleicht passiert da später noch was.
@Markus Galla Dass es keine Meilensteine sind, die da präsentiert wurden, ist unschwer zu erkennen. Vielmehr handelt es sich um recht bodenständige Ideen, die da umgesetzt wurden und besonders Korg tritt da hervor. Die waren es auch, die erst gestern abend mit ihren Infos rausgerückt sind, alle anderen hatten schon vor NAMM Mitteilungsbedarf. Und dass der Bereich Analoge Synths an Boden gewinnt ist ja eher eine Bereicherung, was nicht unbedingt direkt mit den Digitalen zu tun haben muss, sondern mit Musikern, die sich nach einer Phase des Hypes auf Bewährtes besonnen haben. Meiner Erfahrung nach ist sowas eher Ansporn, warten wir also auf die Musikmesse, könnte sein, dass da was kommt.
Ich finds auch recht schwach von den großen Herstellern! Nur Brot und Butter. Wo sind die kleinen Gadgets, so wie es Korg vorgemacht hat und macht. Diese ganzen Retorten Flagschiffe – wer braucht das? Das Mini Piano für uns kleine Peanuts Schröders ist ja nicht schlecht – halt eben für unsere Kinder! Aber sonst…. ganz schön verstaubt die ganzen Sachen.
„Es gibt einige unerwartete Überraschungen, mit denen die Szene nicht unbedingt gerechnet hat …“. Der Satz hat´s in sich!
Ich fände es schon gut, wenn sich die Hersteller auf qualitativ hochwertige Instrumente besinnen würden, die ausdrucksstark von Musikern gespielt werden können. Es müssen nicht immer Samples, Sequenzen, Arpeggiatoren und vielfältige Automatisierungsmöglichkeiten sein, die den Anwendern vorgaukeln, mit ein paar Pads, Mausklicks oder iGeräten ohne große Mühe gute Musikmachen zu können.
Die Taktile Controller Keyboards sehen schon interessant aus. Was ich allerdings überhaupt nicht nachvollziehen kann, ist die mitgelieferte Software. Da ist von einem M1-LE die Rede. Weitaus mehr Sinn hätte m.E. die Legacy-COllection gemacht. Schließlich sind alte Korg-Digitalsamples in der Taktile-Triton-Version schon eingebaut …
Grundsätzlich ist nicht dagegen einzuwenden, dass Korg die alten Triton-Sounds bei dem Taktile Triton zusätzlich anbietet.
Insgesamt scheint aber der Preis zu hoch angesetzt.
Insbesondere wenn man die große Menge an Wettbewerbern sieht, die Ihre Geräte deutlich mehr mit spitzen Bleistift im Preis berechnen.
Vom Preis her ist das Korg Taktile Triton daher nahezu nicht mehr interessant.