Universelles Physik-Modell
Erica Synths stellt mit Steampipe einen polyphonen Physical Modeling-Synthesizer vor, der Klänge von Wind-, Reed-, String- und Mallet-Instrumenten erzeugen kann. Am Stand O235 auf der Superbooth kann man sich einen ersten Eindruck verschaffen.
Erica Synths Steampipe, polyphoner PM-Synthesizer
Steampipe arbeitet mit einem physikalischen Modell, mit dem sich unterschiedliche Klänge realisieren lassen. Ausgangspunkt ist ein Noise Generator, der einen kontinuierlichen Luftstrom bzw. den „Dampf“ simuliert. Dieses Signal kann mit einer Hüllkurve und einem Filter geformt werden, bevor es in die „Klangröhre“ gelangt. Mit einer Kombination aus einem Delay-Box, Sättigungsstufe und Filtersektion wird der eigentliche Klang erzeugt.
Über zwei Feedback-Wege, die zusammen mit dem Noise-Signal erneut in die „Klangröhre“ geschickt werden, kann der Sound dann noch einmal drastisch verändert werden. Abschließend durchläuft der Klang ein Reverb.
Für die Simulation von Saiteninstrumenten können die Parameter angepasst werden, so dass sie von Impulsen angeregt ein Nachschwingen simulieren. Mit weiterer Manipulation der Delay-Box wird die Steifheit des Materials verändert, bishin zu solidem Metall. Damit können dann Vibraphon-ähnliche und andere perkussive Klänge erzeugt werden.
Steampipe kann monophon, 8-stimmig polyphon oder unisono gespielt werden.
Erica Synth Steampipe wird frühestens Ende Sommer verfügbar sein. Im Moment wird noch an der Optimierung des Zusammenspiels der Parameter gearbeitet. Zum Preis werden noch keine Angaben gemacht.
Cool, das endlich wieder Leben in die Physical Modelling Technik kommt – Das Konkurrenzprodukt von Aodyo habe ich schon vorbestellt!
Da haben meine Vorurteile mich mal wieder reingelegt. Erica, das sind doch die Strippensynth Hersteller, gehen wir weiter… Dabei hätte ich genau so was nach fast 30 Jahren sehr interessant gefunden. Obendrein ist es nicht mal ein Clone eines alten PM Synths.