ANZEIGE
ANZEIGE
ANZEIGE

The Jimi Hendrix Book (22) – Robin Trower

Jimi on Sunday 22: Robin Trower – der erste Hendrix-Nachfolger

12. Februar 2023

The Jimi Hendrix Book (22) - Robin Trower

Robin Trower ist der Hendrix-Nachfolger! Als der britische Rock-Gitarrist Robin Trower 1973 sein erstes Solo-Album ,Twice Removed From Yesterday’ veröffentlichte, war für Insider und Fans schnell klar: Das ist der neue Jimi Hendrix! Der war drei Jahre vorher verstorben, und Robin stand mit diesen belastenden Erwartungen 28 Jahre jung voll im Leben. Sein nächstes Album, ,Bridge Of Sighs’ (1974) ging dann wirklich durch die Decke, spielte siebenfach Gold ein – ein neuer Superstar an der E-Gitarre war auf der Szene.

ANZEIGE

Robin Trower Biografie

Geboren wurde Robin Trower am 9. März 1945 in Catford-Lewisham, England. Zusammen mit Sänger und Keyboarder Gary Brooker gründete er 1963 die Paramounts. Die Band produzierte fünf wenig erfolgreiche Singles und endete als Backing-Combo der Pop-Sängerin Sandy Shaw. Nach der Auflösung konzentrierte sich Trower auf den Blues, während Brooker im Frühjahr 1967 den Song ,A Whiter Shade Of Pale‘, eine Bach-inspirierte Rock-Hymne, unter dem Namen „Procol Harum“ veröffentlichte – ein Mega-Hit! Es dauerte jedoch noch fast ein Jahr, bis Procol Harum auch als tourfähige Band existierte – Trower war mit dabei, sein musikalischer Einfluss hielt sich jedoch in Grenzen. Auf den Alben ,Shine On Brightly‘ (1968), ,A Salty Dog‘ (1969), ,Home‘ (1970) und ,Broken Barricades‘ (1971) war er zu hören.

The Jimi Hendrix Book (22) - Robin Trower

Popstar auf Zeit: Robin Trower mit roten Stiefeln bei Procol Harum

Er verließ Procol Harum 1971, gründete mit Frankie Miller, Jim Dewar und Clive Bunker „Jude“ – ein Projekt, das aber bereits nach dem einem einzigen Gig im November 1971 sich im April 1972 wieder auflöste. Hier beginnt dann Trowers Solo-Karriere: Zusammen mit Sänger & Bassist Dewar und dem Drummer Reg Isidore (später ersetzt durch Bill Lordan) formierte er ein Trio und veröffentlichte zahlreiche Alben, die ihm bei Kritikern und Publikum schnell einen hervorragenden Ruf einbrachten.

Nach dem Debüt ,Twice Removed From Yesterday‘ (1973) folgten echte Rock-Klassiker wie ,Bridge Of Sighs‘ (1974), ,Live‘ (1975), nicht zu vergessen ,Long Misty Days‘ (1976). Insgesamt hat Trower ca. 35 Solo-Alben veröffentlicht. In den 80er-Jahren arbeitete er auch mit dem ehemaligen Cream-Bassisten Jack Bruce zusammen, damals entstand das Album ,B.L.T.‘ (Bruce, Lordan, Trower, 1981). In den 90ern arbeitete Trower mit Roxy-Music-Frontman Bryan Ferry, mit dem er die Alben ,Taxi‘ (1993) und ,Mamouna‘ (1994) produzierte. Und 1991 gab es auch noch mal ein kurzes Intermezzo mit den wiedervereinigten Procol Harum. 2008 erschien mit ,Seven Moons‘ eine weitere gemeinsame Produktion mit Jack Bruce, ergänzt durch den Nachfolger ,Seven Moons – Live‘ (2009). Zuletzt erschien 2017 ,Time And Emotion’, und dann folgte 2019 mit ,Coming Closer To The Day‘ ein weiteres Meisterwerk, genau wie ,No More Worlds to Conquer‘ von 2022 – bis heute hat Robin Trower knapp 40 Solo-Alben veröffentlicht. Mehr zu Robin Trower, den wir hoffentlich bald mal wieder live erleben können, auf seiner Website.

Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von Youtube. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.

Mehr Informationen

Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von Youtube. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.

ANZEIGE

Mehr Informationen

Der Trio-Fan

Gitarrist und Gelegenheits-Backing-Sänger Trower bevorzugt immer noch die Trio-Besetzung und er hatte dabei auch stets gute Vokalisten/Bassisten am Start: Nach James Dewar und Jack Bruce macht sein heutiger Live-Mitspieler Richard Watts eine absolut gute Figur, ebenso Drummer Chris Taggart. Für dieses neue Album ,Coming Closer To The Day‘ spielte Trower aber alle Gitarren und Bässe selbst ein – und hat auch komplett selbst gesungen … beachtlich! Bei der Stimme fragt man sich, warum er das früher immer anderen überlassen hat. Und überhaupt reicht Trowers neues Album trotz seines etwas bedrückenden, sich auf unsere Endlichkeit beziehenden Titels, an seine Großleistungen ran. Klar, ,Bridge Of Sighs‘ (1974), ,Live‘ (1975), ,B.L.T.‘ (1981) und die vielen wunderbaren Live-Mitschnitte haben die Messlatte hoch gelegt, aber ,Coming Closer To The Day‘ hält für mich da mit. Das hat mit der unglaublichen Blues-Intensität dieses Albums zu tun, dann aber auch mit dem beeindruckenden Aufnahme-Sound: Klar, puristisch, nah, bewegend … – besser geht’s nicht, als wenn man sich wie ein Besucher in einem perfekt beschallten Proberaum fühlt. Und wenn man sogar diese fantastischen Strat-Sound regelrecht fühlen kann. Das Album wurde im Studio 91 in Newbury aufgenommen, der Meister-Engineer heißt Sam Winfield, das Mastering besorgte Livingstone Brown … Hier erlebt man einen wirklich einzigartigen, klassischen E-Gitarristen!

The Jimi Hendrix Book (22) - Robin Trower

Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von Youtube. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.

Mehr Informationen

Robin Trower legte immer viel Wert auf kompetentes Personal, war aber stets mehr als behutsam, was die Anpassung an marktkompatible Trends anging. Authentizität war wichtiger. Er blieb immer der weiße Europäer von der britischen Insel, spielte Blues & Rock, und hat nie geleugnet, dass er ein großer Hendrix-Fan ist. Umgesetzt hat er diese Vorliebe nicht anhand von Show-Elementen, sondern in verschiedenen Trio-Besetzungen (!); und – man glaubt es kaum – er benutzte auch gerne mal ein WahWah-Pedal (!!) zwischen seiner Strat (!!!) und den Marshall-Amps (!!!!). Ganz klar: Dieser Gitarrist war in den 70er-Jahren, nach Meinung der 1+1+1+1 zusammenzählenden Musik-Presse, natürlich „der neue, weiße Jimi Hendrix“.

Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von Youtube. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.

Mehr Informationen

Da die ganz großen Hits ausblieben, Trower als Nur-Gitarrist auch schwieriger zu vermarkten war als irgendein nur halb so gut Gitarre spielender Sänger, verbrachte er die folgenden Jahre mehr oder weniger abgestempelt in der zweiten Reihe – das übrigens immer ohne Stirnband und rituelle Strat-Verbrennungen. Aber wenn man Trowers genial-gefühlvolles Gitarrenspiel einmal gehört hat, weiß man, dass eine solche Geschichte viel mit Ignoranz einerseits und beachtlichem Understatement andererseits zu tun haben muss.

The Jimi Hendrix Book (22) - Robin Trower

Robin Trower 1995 live im House Of Blues in Hollywood, Los Angeles © Lothar Trampert

Der schwere Hendrix-Schatten

Irgendwann war Trower aus diesem aufgestülpten Hendrix-Schema rausgewachsen – bzw. er wurde abgelöst: Denn nachdem David Bowie beim Montreux Jazz Festival 1982 einen ganz großartigen Blues-Rock-Gitarristen entdeckt hatte und ihn mit ins Studio und auch kurz mit auf Tour nahm, war der texanische Strat-Spieler Stevie Ray Vaughan für viele der neue Jimi. Und spätestens mit den Alben ,1999‘ (1982) und dem Nachfolger ,Purple Rain’‘ (1984) wurde dann Prince als „neuer Hendrix“ gelabelt. Bei ihm stimmten zumindest Haut- und Haarfarbe. Und eigentlich sind bzw. waren alle genannten Gitarristen sehr individuelle Instrumentalisten, die eigentlich nur ihre Ausdruckskraft mit Hendrix gemeinsam haben. Unterscheiden kann man sie vom ersten Ton an.

Robin Trower war und ist auch mit weit über 70 Jahren ein fantastischer Gitarrist, und ein Solist, der weiß, wie man mit Dynamik, Dramatik und Ausdruck umgeht, wenn man ein Publikum mit Tönen begeistern will. Allerdings wird auch sehr schnell klar, dass es Trower nicht (nur) darauf anlegt, denn auf spektakuläre Show-Effekte fürs gemeine Volk oder Hispeedtappingskalenhebeln für die Kollegen (die mit den Augen hören) verzichtet er fast vollkommen. Trower ist einer von drei Musikern auf der Bühne und spielt eine ganz normale, bluesige Rock-Gitarre – nur mit dem Unterschied, dass er das wirklich drauf hat, dass er bei jedem Ton weiß, was er spielt – nicht weil er „plant“, sondern weil er sein Instrument ziemlich genau kennt. Und er steht auf gut gemachte Songs – und er beherrscht das Handwerk: Auch bei längeren Stücken geht nie der Spannungsbogen verloren. Kein Solo ist zu lang, kein Intro zu abgefahren – alles ist so dosiert, dass ein ganzes Stück Musik im Kopf des Hörers hängenbleibt, und nicht etwa nur ein paar Gimmicks.

The Jimi Hendrix Book (22) - Robin Trower

Robin Trower live © Lothar Trampert

Robin Trower über Jimi Hendrix

Hier ein paar Statements von Robin Trower zu Jimi Hendrix, aus einem längeren Interview, das ich Ende 1995, vor einem Gig im House Of Blues, in Hollywood, Los Angeles führte. Damals kamen uns die 25 Jahre ohne Hendrix schon als eine lange Zeit vor … Auf dieser Tour präsentierte Trower sein kurz vorher erschienenes Album ,20th Century Blues’.

Robin, erinnerst du dich, wann du den ersten verzerrten Gitarren-Sound gehört hast?

Mmh, der erste verzerrte Sound. Ich glaube, das war bei B.B. King… (überlegt) Ja, das stimmt. Ein Freund spielte mir eine seiner Platten vor, ein amerikanisches Import-Album, das nicht offiziell in England erschienen war. Darauf war die Original-Version von ,Three O’Clock Blues‘, ich glaube sie erschien auf dem Kent-Label, ungefähr 1949. Jedenfalls war es eine der allerersten Aufnahmen von B.B. King. Ich denke, das war das erste Mal, wo ich etwas Übersteuerung im Gitarrenton hörte. Und dann gab es da noch einen Typen, der für mich immer ein ganz fantastischer Gitarrist war. Er spielte ungefähr 1964/65 mit Ronnie Hawkins & The Hawks. Sein Name ist Fred Carter. Er war einfach ein unglaublicher Musiker, ein toller Gitarrist. (Carter spielte u.a. auf den Ronnie-Hawkins-Alben ,Rrrracket Time‘ von 1965 und ,Rock & Roll Resurrection‘ von 1972)

In dieser Zeit spielten doch auch Robbie Robertson und einige weitere Musiker von The Band bei Hawkins?

Stimmt. Und einige von ihnen waren auch schon in der Besetzung mit Fred Carter dabei. Vor ein paar Jahren stellte Levon Helm von The Band dann eine eigene Formation zusammen – und da war Fred Carter wieder am Start. Soweit ich mich erinnern kann, wurde Carter, nachdem er bei den Hawks ausstieg, einer der wichtigen Nashville-Session-Gitarristen. Aber ihn kennen wirklich nicht sehr viele Leute.

Ja, und der andere Musiker, der mich in dieser Zeit sehr beeinflusst hat – wir bewegen uns ja noch vor Jimi Hendrix – war der Sänger & Gitarrist Bobby Parker. Seine Single ,Watch Your Step/Steel Your Heart Away‘ (von 1961) ist großartig, und auf der B-Side sind eben eine Art von Gitarrenspiel und ein Sound zu hören, an die bis dahin noch kein anderer Musiker rankam. Wer immer das auch gespielt hat: Das ist einfach nur absolut großartig, soulful, bluesy! … Es gab also schon einige Vorbilder in dieser Zeit, die mich sehr inspiriert haben. Und als Hendrix dann auftauchte, war er für mich ein Vertreter dieser bestimmten Art Gitarre zu spielen, jemand mit einem ähnlichen Bewusstsein.

Hendrix‘ Background als R&B- und Soul-Gitarrist, Mitte der 60er-Jahre in den USA, wird ja oft vergessen …

Genau das ist es! Wo wir jetzt beim Thema sind, fällt mir noch was ein: Vor ein paar Jahren kam eine Hendrix-Spezialausgabe des Magazins „Guitar Player“ heraus. Ich glaube, da war auch ein Interview mit Mike Bloomfield drin, in dem er erzählte, wie er mit Hendrix sprach, damals im New Yorker Village, also bevor Jimi nach England kam. Da soll Hendrix erzählt haben, dass es nur einen anderen Typen gab, der auch in der Art gespielt hat, wie Hendrix selbst – und er meinte eben den Gitarristen von Bobby Parker. Jedenfalls hatte Hendrix auch etwas von diesem Musiker mitbekommen, wer immer es auch war …

Anmerkung: Der unbekannte Gitarrist war Bobby Parker selbst. Er spielte bereits in den 1950ern als Gitarrist unter anderem bei Otis Williams & The Charms, Bo Diddley, Sam Cooke und den Everly Brothers. 1961 zog er nach Washington, D.C., wo mit der Single ,Watch Your Step/Steel Your Heart Away‘ seine Solokarriere begann. Dass weder Hendrix, Trower noch der Interviewer das damals wissen konnten, lag an der medialen Situation der Zeit, in der das World Wide Web, Youtube und Google in der heutigen Form nicht existierten, und so viele Fragen kaum zu beantworten waren. Weiter im Interview:

Von diesem Einfluss von Bobby Parker auf Hendrix und dich wusste ich bisher noch nichts …

Na ja, aber vergiss eins nicht: Hendrix war ein Genie! Und er hat mich natürlich dann auch extrem beeinflusst.

Wann hast du Hendrix zum ersten Mal gehört?

Das war 1966 …

… direkt als er nach England kam?

Als seine erste Single rauskam (,Hey Joe/Stone Free‘, erschien am 16.12.1966); dann hörte ich natürlich auch sein Album, ,Are You Experienced?‘ (erschienen im Mai 1967). Diese Platte ist bis heute mein Favorit geblieben.

Mir gefällt ja ,Axis: Bold As Love‘ besser.

(grinst) Das ist mein zweites Lieblings-Album. Klar, es ist sehr viel besser produziert, der gesamte Sound ist einfach stimmiger.

Diesen Achtspur-Sound kriegen viele Rock-Bands heute noch nicht mal mit 48 Spuren und Digitaltechnik annähernd hin.

Das stimmt. (lacht) Und es gibt viele alte Aufnahmen, die sehr gut klingen!

The Jimi Hendrix Book (22) - Robin Trower

Robin Trower 1995 live im House Of Blues in Hollywood, Los Angeles © Lothar Trampert

The Jimi Hendrix Book (22) - Robin Trower

Robin Trower Live

Dann das Konzert am Abend nach diesem Interview: Zwanzig Minuten nach Mitternacht (und einer vorangegangenen, nervenstrapazierenden und nur knapp überlebten Poser-Show von Kiss-Gitarrist Ace Frehley), standen Trower, sein neuer Drummer Trevor Murrell und der singende Bassist Livingstone Brown auf der Bühne – und legten los mit einem Programm aus klassischem und aktuellem Material. Zwischendurch wurde immer mal wieder die Strat gewechselt, ansonsten gab es Rock’n’Blues pur. Vielleicht lag es an Trowers, für Classic-Rock-Verhältnisse ungewohnt jungen, dunkelhäutigen Mitmusikern, die verdächtig modern groovten, nicht zuletzt auch an der überzeugenden Stimme von Bassist Livingstone Brown, dass sich sehr schnell ein Gefühl von zeitloser Musik einstellte. Zu keiner Sekunde hatte man den Eindruck, dass hier ein alter Rock-Dino mal wieder ein Ei ausbrütet, das er vor Jahrzehnten gelegt hat.

Robin Trower und Livingstone Brown, der heute überwiegend als Produzent arbeitet (er hat u.a. mit Phil Manzanera, Nina Hagen, Meredith Brooks, Kylie Minogue, Jan Akkerman und Corinne Bailey Rae zusammengearbeitet) haben übrigens 2018, gemeinsam mit Sänger Maxi Priest das Album ,United State Of Mind‘ aufgenommen: groovige Pop-Songs mit viel Gitarre. Und dass Trower auch Pop kann, bewies er ja schon in seiner langen Zusammenarbeit als Gitarrist und Produzent von Bryan Ferry. Und wenn man recherchiert, wie oft seine Kompositionen bereits von anderen Musikern aufgenommen wurden, zuletzt z.B. von Steve Lukather auf seinem Solo-Album ,I Found the Sun Again‘ (2021), dann merkt man, dass Robin Trower ein viel kompletterer Musiker ist, als oft wahrgenommen wurde. Vielleicht ist diese Parallele zu Hendrix auch die wichtigere.

The Jimi Hendrix Book (22) - Robin Trower

Robin Trower 1995  © Lothar Trampert

Robin Trowers Songs sind bis heute nicht anachronistischer als der Rest der Rock- und Blues-Musikwelt, dabei aber auch noch rau, explosiv und verdammt gut gespielt. Lebendig eben – das können nun wiederum nicht alle Kollegen von sich behaupten. Und manchmal hatte man 1995 im House Of Blues einfach den Eindruck, dass diese Band Living Colour heißen würde, wäre der Bandleader zwanzig Jahre jünger. Denn die Roots sind die selben: Blues, Black Music, Rock … Und nach ein paar langen Zugaben war dann irgendwann zwischen zwei und drei Uhr nachts Feierabend. Ein beeindruckendes Konzert.

Robin Trower gehört heute zu den Musikern und Gitarristen der 70er-Jahre, die überlebt haben – und zu den ganz wenigen, die immer noch so faszinierend klingen wie in ihren Anfängen. Trowers Songs sind zeitlos gut, seine Gigs immer noch ein Erlebnis.

Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von Youtube. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.

Mehr Informationen

THANK YOU

Mit diesem Beitrag über Hendrix-Nachfolger Robin Trower bin ich am Ende meiner Jimi-Hendrix-Serie. Und wer erst später in JIMI ON SUNDAY eingestiegen ist,  findet alle 22 Folgen hier auf AMAZONA.DE
Vielen Dank fürs Lesen, für die vielen netten Reaktionen, Anregungen und Diskussionen – you made my Sundays! Bis demnächst,
Lothar Trampert

 

 

 

ANZEIGE
ANZEIGE
Forum
  1. Profilbild
    Slehmi1

    Vielen vielen Dank für die tolle Artikelserie, die hat echt Spaß gemacht und macht es noch, alle Teile haben ich noch nicht durch.
    Ich bin ja nicht mehr der jüngste aber Robin Tower ist mir echt durch die Lappen gegangen. Jetzt hab ich wieder was gelernt und Stunden „neuer“ Musik zum hören.

    👍

    • Profilbild
      LOTHAR TRAMPERT AHU

      @Slehmi1 Vielen Dank, Slehmi1 – das freut mich besonders! Denn zum Musik entdecken war diese Serie gedacht.
      Ich werde demnächst noch ein paar weitere Musikerinnen und Musiker und besondere Aufnahmen vorstellen. Vielleicht ist ja dann noch „was Neues“ für dich dabei.
      Grüße
      Lothar T

  2. Profilbild
    RainerJTM

    Herzlichen Dank für diesen tollen Abschluss.
    Nach weit über einem Jahr Wartezeit kam vor ein paar Monaten endlich meine Robin Trower Signature Strat.
    Ich bin ein großer Fan von diesem Gitarristen und habe jetzt seinen Sound mit dem kompletten „Fulltone“-Signalweg into the Marshall bei mir im Homestudio aufgebaut.

    Der Mann ist einfach geil und … völlig normal.
    By the way … den ständigen Vergleich mit Hendrix mochte er glaube ich nie …

    • Profilbild
      LOTHAR TRAMPERT AHU

      @RainerJTM Vielen Dank, Rainer! Ich hoffe, es kam rüber, dass ich Robin Trower auch nicht mit Hendrix vergleichen wollte. Beide sind großartige, eigenständige Musiker. Dass Trower damals als „der neue Hendrix“ bezeichnet wurde, ist genau so banal, wie Stevie Ray Vaughan, Prince, Lenny Kravitz oder Uli Jon Roth darauf zu reduzieren. Alles großartige, eigenständige Künstler und Gitarristen!

      Hoffentlich können wir Robin Trower demnächst noch mal live bei uns erleben!!!

      Viele Grüße
      Lothar

  3. Profilbild
    harrymudd AHU

    Danke für diese tolle Serie. Ich hatte damals schon dein 1. Hendrix Buch gekauft. Mit der Zeit sind ja doch viele Infos dazu gekommen.
    Ein weiterer Hendrix-Erbe, der unbedingt Erwähnung finden sollte, ist Frank Marino IMHO.

  4. Profilbild
    Fredi

    Hallo Lothar,

    danke für die schöne Serie! Begonnen an Hendrix‘ Todestag war das immer ein wöchentliches Highlight; schade dass es jetzt vorbei ist…

    Ich finde es immer schwierig, wenn irgendjemand XXX als „den neue Hendrix“ bezeichnet. Das wird den Leuten nicht gerecht, denn XXX möchte der „tolle XXX“ sein und nicht ein Aufguss eines Anderen.

    Eigentlich geht es ja – wie das alte Zitat sagt – um die Weitergabe der Flamme, nicht um die Bewahrung der Asche. Und obwohl ich ja ein alter Hendrix-Fan bin, heißt das für mich auch, zu sehen, wer heutzutage eine tiefe Musikalität wie Hendrix auf seine eigene Weise vermittelt, nicht wer die beste Hendrix-Tribute-Show abzieht.

    In diesem Sinne: besten Dank für Deine Mühe und die Inspiration!

    Gruß
    Fredi

    • Profilbild
      LOTHAR TRAMPERT AHU

      @Fredi Hallo Fredi,

      vielen Dank für deine regelmäßigen Kommentare, die mir sehr wichtig waren und auch immer zum Weiterdenken anregen. Hat mich wirklich sehr gefreut!
      Und daher erfährst du es jetzt als Erster: Im Herbst wird noch mal ein Hendrix-Buch von mir erscheinen, quasi die XXL-Ausgabe dieser Serie auf Papier. Auch aufgrund des Erfolgs der Beiträge auf Amazona.de, habe ich jetzt doch noch einen Verlag gefunden! So ist alles doppelt gut ausgegangen – was für mich ein echtes Geschenk ist.

      Danke, viele Grüße & einen schönen Tag

      Lothar

      • Profilbild
        Fredi

        @LOTHAR TRAMPERT Hallo Lothar,

        danke für Deine wertschätzende Rückmeldung!

        Dann will ich aber im Herbst auch ein Autogramm in Dein neues Buch. Und das alte aus den 90ern bringe ich natürlich dafür dann auch mit.

        Wie wär’s denn mit einem Vortrag und einer Signierstunde bei einem Experience Day? Eine Top-Gelegenheit das Buch bei vielen Deiner Fans abzusetzen! (Wobei der Weg für Dich von Köln aus nach Karlsfeld schwieriger sein wird als beispielsweise für mich der von Obermenzing…)

        Viele Grüße
        Thomas (alias Fredi)

  5. Profilbild
    Roodborstje

    I think you oversee an important contender, Peter Kaukonen, Jorma Kaukonen’s (Jefferson Airplane) little brother, listen to his lp/cd Black Kangaroo from 1972 and you might get an idea why i think he should be mentioned, besides that lp is fantastic, great player and with taste, fantastic songs, his bends „greifend“.

    • Profilbild
      LOTHAR TRAMPERT AHU

      @Roodborstje Thank you for your comment, Roodborstje! Sure, there are so many great, more or less unknown guitarists around in history, and internet opened this world for us. We only need some more lifetimes to get through all this … ;-)

      Have a great day
      L

Kommentar erstellen

Die AMAZONA.de-Kommentarfunktion ist Ihr Forum, um sich persönlich zu den Inhalten der Artikel auszutauschen. Sich daraus ergebende Diskussionen sollten höflich und sachlich geführt werden. Politische Inhalte und Statements werden durch die Redaktion gelöscht.

Haben Sie eigene Erfahrungen mit einem Produkt gemacht, stellen Sie diese bitte über die Funktion Leser-Story erstellen ein. Für persönliche Nachrichten verwenden Sie bitte die Nachrichtenfunktion im Profil.

ANZEIGE
ANZEIGE
ANZEIGE
ANZEIGE
X
ANZEIGE X