West Coast mit Sequencer
Durch den Leak eines Online-Händlers erfahren wir vom Moog Labyrinth. Zwar gibt es noch keine veröffentlichten Spezifikationen, doch der „parallel generative analog synthesizer“ verrät mit seinem Panel schon genug. Auf der Superbooth 24 ist Moog am Stand O245 anzutreffen.
Moog Labyrinth, analoger Synthesizer
Bereits im letzten Jahr machte die Trademark-Eintragung „Labyrinth“ die Runde, allerdings ohne weitere Anhaltspunkte. Nun kann man sehen, dass es sich um ein weiteres Gerät aus der Desktop/3HE-Serie von Moog handelt.
Labyrinth hat offensichtlich eine paar West Coast-Elemente integriert. Er besitzt zwei Oszillatoren, wobei der zweite VCO als Modulator für den ersten VCO genutzt werden kann, ganz nach der Idee eines Complex-Oszillators. Außerdem können die beiden Oszillatoren ringmoduliert und mit einem Noise mit regelbarem Tone gemischt werden.
Zur Bearbeitung stehen ein spannungssteuerbarer Wavefolder und ein klassisches Tiefpassfilter bereit. Die Reihenfolge der beiden Elemente kann getauscht werden. Zwei Decay-Hüllkurven übernehmen die Modulation.
Der Name Labyrinth bezieht sich wohl auf den dualen Sequencer. Hier bleiben noch Fragen offen, aber Begriffe wie Bit Shift, Buffer, Corrupt sowie die rot/grünen LEDs deuten darauf hin, dass es sich um eine Art von Shift Register oder ein ähnliches Logik-Konzept handeln könnte. Mit einem Mix-Regler kann man die beiden Hüllkurven anteilig von den Sequenzen triggern lassen.
Für Patch-Verbindungen gibt es ein Feld mit 32 Buchsen. Neben der Ansteuerung durch CV und Gate ist auch ein MIDI-EIngnag vorhanden.
Auch wenn sonst noch nichts offizielles zum Moog Labyrinth verlautet wurde, ist der Synthesizer mit 699,- Euro gelistet.