Prime-News bei Denon DJ
#ChangeyourRider – mit dieser Ansage startete Denon DJ in das neue Jahr und stellte bereits auf der NAMM Show dieses Jahr drei neue Produkte vor, die den DJ-Markt vielleicht ein wenig aufrütteln können: einen DJ-Turntable, den Denon DJ VL12Prime (mehr dazu HIER), einen neuen 4-Kanal DJ-Mixer, den Denon DJ X1800Prime (mehr dazu HIER) sowie einen Media-Player, den Denon DJ SC5000Prime (mehr dazu HIER).
Warum ist das so aufregend? Nun, der DJ-Turntable, so Denon, ist kein Modell der klassischen OEM-Reihe, an der sich die meisten Hersteller bedienen, was dazu führt, dass die meisten DJ-Plattenspieler auf dem Markt aktuell aus derselben Produktion stammen, sondern eine eigene Entwicklung.
Zugegeben, der Plattenspieler wirkt massiv, schönes Design, viel Metall, kraftvoller Motor.
Ich bin gespannt auf den ersten Test.
Neben dem Plattenspieler aber sind vor allem Media-Player und Mixer interessant. Das Ganze aus dem Grund, dass die Ansage „#changeyourRider“ eine klare Kampfansage an Pioneer DJ ist, denn die beiden neuen Geräte bieten deutlich mehr als ihre Vorgänger und auch mehr als die Pioneer CDJs.
In Kurzform: Verbund-System aus Mixer und Playern. Die Player bieten ein 7-Zoll Touch-Display, vollfarbig, mit allen Track-Infos, die notwendig sind, ebenso eine große mitlaufende Wellenform. Alle Player sind verlinkbar, Tracks können vor dem Set mit der hauseigenen Software „Engine“ vorbereitet werden, so wie es DJs von Pioneer DJ und der Rekordbox-Software kennen. Das große Display erlaubt dann angenehmes Scrollen, Markieren und Laden von Tracks mit Touch. Also auch im Sinne von: Man kann Tracks verschieben (Slide nach links und der Track wandert auf eine Merkliste z.B.). Augen auf Pioneer, Denon DJ zeigt, wozu ein Touch-Screen wirklich gut sein kann!
Master- und Sync-Modus können genutzt werden. Dabei können alle Geräte an den neuen Mixer angeschlossen werden, Ethernet-Verbindung sei Dank.
Ein großes Jog-Wheel mittig erlaubt Pitch-Bend und Scratchen und überrascht durch ein mittiges Display für zum Beispiel ein Track-Cover.
Überraschender jedoch noch die Performance-Pads unterhalb des Displays. Acht Multi-Funktions-Pads finden sich hier für Hot Cues, Loops, Rolls und Slicer – gummiert und farbig codiert natürlich. Selbst wenn man so etwas nie nutzt, es macht Spaß beim Spielen!
Auch der Mixer kann überzeugen: 4-Kanäle, zwei Effekt-Sektionen (Sweep FX und klassische Beat-Effekte), zwei USB-Ports für den Anschluss von Laptops und somit natürlich integrierte Interfaces, Einstellungen für Fader, Filter in jedem Kanalzug (bipolar) und das Ganze verpackt in einem massiven Gehäuse. Haptisch kann man schon sagen, fasst sich der Mixer gut an.
Preislich schlagen die Modelle ganz schön zu. Der Mixer soll bei rund 2150,- Euro liegen, ein Player bei 1800,- Euro, der Plattenspieler bei rund 700,- Euro.
Gewinnen als Markenbotschafter konnte Denon DJ übrigens bereits Künstler wie Laidback Luke oder Paul Oakenfold. Man darf gespannt sein, ob Denon an der Pioneer-Vorherrschaft rütteln kann.