Mit MIDI 2.0 & Poly-Aftertouch
Den Wunsch nach Desktop- bzw. Rack-Versionen der Korg-Synthesizer Opsix, Wavestate und Modwave gab es schon lange, sogar ein professioneller Umbau der Keyboards wurde von einem findigen Tüftler angeboten. Doch nun bringt Korg selbst die Modelle Opsix Module, Wavestate Module und Modwave Module heraus.
Korg Opsix, Wavestate & Modwave als Module
Man mag bei ersten Blich etwas stutzen, denn dem Namen nach handelt es sich nicht um die MKII-Versionen der Synthesizer. Doch den Spezifikationen, insbesondere der Polyphonie, zufolge entsprechen die Module den großen SE-Keyboards, was die MKII-Spezikationen mit einschließt. Das heißt, Opsix Module hat 80 Stimmen, Wavestate Module hat 120 Stimmen und Modwave Module hat 60 Stereo-Stimmen. Außerdem sind alle drei Synthesizer kompatibel zum MIDI 2.0-Standard und können polyphonen Aftertouch verarbeiten.
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Die Module haben einn Höhe von vier HE und sind 19″ Rack-kompatibel. Die Anschlüsse auf der Rückseite sind in einer Vertiefung des Gehäuses untergebracht, so dass es beim Verkabeln keine Platzprobleme mit dem darüber befindlichen Gerät gibt.
Die Rack-Winkel lassen sich auch abmontieren, um die Synthesizer als Desktop-Geräte nutzen zu können. Das Gehäuse hat einen Neigungswinkel von 15°. Mit einem zusätzlichen montierbaren Winkelstück kann das Gerät auch in einer 45°-Position aufgestellt werden.
Alle drei Synthesizer sind vollständig kompatibel mit ihren ersten, den MKII-, den SE- und den Plug-in Versionen. Bei Modwave und Wavestate wurden kleinere Verbesserungen bei LFO, Effekten und Modulationsquellen durchgeführt, was für die entsprechenden Vorgängermodelle per Update noch nachgereicht werden soll.
Korg Opsix Module, Wavestate Module und Modwave Module kosten jeweils 649,- Euro. Ab wann die Geräte verfügbar sind wurde noch nicht mitgeteilt.
geil! endlich wieder synthesizer fürs 19“-rack 🔥
Sind schon bei Thomann gelistet für 649
Daumen rauf für 19″ 👍👍👍👍
Kann mir jemand sagen, was das für ein schönes Tischrack ist?
@Atarikid Echt, keiner der das weiß?! Mich würde das nämlich auch brennend interessieren!
@Atarikid Retroaktiv Retrakt
Ich begrüsse das Format, aber ihre nicht-multitimbralen Spassmodule kann Korg gerne behalten.
Was nutzen mir die ganzen Stimmen ohne?
Synth dieser Art sind multitimbral zu gestalten. Das ging ja früher auch schon ganz gut und sollte heute eigentlich noch einfacher zu bewerkstelligen sein.
Come on, Korg!
sind vielleicht ein paar stimmen zu viel für nicht-multitimbrale instrumente (selbst mit unison oder sehr komplexen sounds), aber ich habe einige multitimbrale instrumente (jv1080, prophet rev2, sampler etc.) und nutze keinen einzigen davon multitimbral. ein gerät ein sound. notfalls wird halt was als audio aufgenommen. der sinn (wie in den 80ern und 90ern, wo man nicht schnell im rechner was aufnehmen konnte) erschliesst sich mir nicht mehr wirklich.
@dflt Dein ‚aber‘ ist ein rein subjektives ‚aber‘.
Ich kann nur erwiedern: Aber ich nutze das. 😉
Der Sinn erschliesst sich Dir ganz schnell, wenn Du mit einem Sequencer arbeitest, der z.B. 16 Midikanäle ausspielt. Zum Beispiel der Yamaha QY700 (den ich immer noch benutze. Der hat 32 Midikanäle). Und wenn man während des Komponierens aktives Sounddesign betreiben möchte, nutzt es nichts, wenn ich Zwischenbounce.
Und man muss zeitlich nicht mal soweit zurückspringen. Der Sequencer von OXi ist auch ein Kanditat für ein multitimbrales Modul (siehe Coral, und das in Eurorack!).
Und mal abgesehen vom Sequencen:
schon mal drüber nachgedacht, was passiert wenn man mehrere Patches gleichzeitig auf einem Midikanal triggern kann (sprich zwei oder mehrere Sounds mischen)? Das geht nur mit einem multitimbralen Synth.
Es gibt also durchaus gute Gründe und ist nicht so anachronistisch, wie Du glaubst. ☺️
allein die tatsache, dass du dir multitimbrale synths wünschst, hat mir ja schon gezeigt, dass du das nutzt ;) und klar ist mein einwand subjektiv.
ich nutze auch hardware-sequencer, die mehrere midi-kanäle ausspielen können und trotzdem jeweils nur einen sound pro synth (macht das editieren deutlich einfacher). dafür gibt’s dann midi-thru. der eine kanal geht an den synth, der andere an den nächsten usw. und mehrere sounds mischen/layern kann man auch mit mehreren synths.
mir ist klar, dass jeder eine andere arbeitsweise hat. mich hat nur ein wenig deine absolutistische aussage „synths dieser art sind multitimbral zu gestalten“ gestört. das sind sie eben nicht. sicher wünschenswert für den ein oder anderen, aber in meinem fall würde das den synth nur verteuern (mehr prozessorleistung, mehr chips, mehr…) für eine funktion, die ich nicht benutze.
@dflt Du bist wirklich einfach zu triggern. 😀
Wie klingt es für Dich, wenn ich das Wörtchen ‚idealerweise‘ hinzufüge?
„…sind idealerweise blah, blah, blah zu gestalten…“
Das ist doch wohl klar, dass ich nicht das Maß aller Dinge bin…
Es gibt einfach zuviele gute Beispiele für multitimbrale Synth, dass es bei diesen Geräten echt verwundert, dass es nicht genutzt wird.
Midi-Thru, ja klar, von mir aus. Aber eventuell gibt es ja zwei Sounds von diesem einen Synth, die Du gerne stacken würdest. Oder von mir aus auch nur einen doppeln und was weiss ich damit machen. Und dann? Zwei OPSIX kaufen! Stimmt… ist ja ganz einfach. 😜
Multitimbral ohne Einzelausgänge ist irgendwie auch nur die halbe Miete…
Der Wavestate ist vierfach und der Modwave immerhin duotimbral. Monotimbral ist nur der Opsix und auch den kann man mit geschickter Programmierung dazu bringen, zwei verschiedene Klänge auszuspucken.
irgendwas ist hier kaputt. meine antwort auf mexi ist nicht zu sehen und wenn ich nochmal antworten will, steht da, dass ein doppelter kommentar gefunden wurde und ich nicht posten kann!?
edit: ok, jetzt isser da. seltsam.
@dflt Mit Geduld und Spucke… 😉
Jetzt freue ich mich, das ich doch nicht das Conversation Kit geholt hatte, hatte wegen der hohen Versandkosten, Zoll und Co. das dann gescheut. Und der offizielle Chopsix ist sogar schmaler!
@Jeanne Wenn auf der NAMM 2024 von Modal wegen des »Carbon8« nix zu hören sein wird (was ich sehr bedauern würde), dann werde ich hier zuschlagen. 🙂
@Flowwater He, den hatte ich schon wieder vergessen! Aber ich bin mit meinem Argon8M sehr zufrieden, klingt bei mir dank Wavefolder als hätte man einen Presslufthammer in den Betonmischer geworfen :P Bin trotzdem gespannt ;)
Endlich wieder ein praktisches Format, Desktop & 19″ in einem; würde mir wünschen das viel mehr Hersteller das so aufgreifen würden!
Korg kommt in meinen Augen damit viel zu spät!
Diejenigen, welche sich mit den Hardware-Synth nicht anfreunden konnten, haben auf die Plug-Ins zugegriffen. Gleiche Engines!
Und als Plug-In Besitzer frage ich mich dann, warum noch ein Modul dazu kaufen? Ein Grund gäbe es vielleicht: Wenn es „total integrated“ wäre. Wenn ich das, was ich auf dem Modul schraube, auch gleichzeitig an meinem PlugIn sehe – und umgekehrt. Aber ich denke, das haben die wieder verpasst…
Die Stimmen – Philosophie erschließt sich mir auch nicht so recht. Der Opsix II kommt mit 60 Voice, das Modul aber mit 80? Das wäre schon der erste Grund, den Opsix II im Regal stehen zu lassen!
Versteh einer Korg…
Kleiner Hinweis: Heute morgen war ich über die Meldung bei Gearnews.de gestolpert (die ebenfalls von Thomann gesponsort wird), das MIDI 2.0 und MPE unterstützt werden würde. Wenn ich es richtig sehe, wird MPE nicht unterstützt, sondern lediglich MIDI 2.0 und Poly-Aftertouch (so wie es bei Amazona auch richtig dargestellt ist). Schade, hatte mich auf MPE-Support gefreut.
Formfaktor gefällt mir deutlich besser als die Tastaturversion. Mir reichen die Plugins, aber schön dass Korg wieder Rackversionen baut.
WTF?! 😆
Die Preise für die Module sind plötzlich um fast 100€ gestiegen.