Roli
Seaboard
Man kann fast sagen: Hallo, alter Bekannter! Schon im vergangenen Jahr machten die Leute von Roli im Basement der Halle 5 mit geradezu spektakulären Performances von sich reden. Dieses Mal hat man die Kellerkinder eine Etage höher platziert. Und der Standoptik einen etwas edleren Look verpasst. Beim Ausprobieren dieser nun wirklich außergewöhnlichen Instrumente kamen mir dann auch neue Sounds unter die Finger.
Nicht geändert hat sich das Instrumentendesign, das heißt: Für Keyboarder ungewohntes Material und es wird einem eine Spielweise aufgezwungen, die jeden „Fehler“ der Intonation mit Jammerklang bestraft. Was aber eine Herausforderung darstellt, denn die dynamischen Möglichkeiten sind ultracool. Und bei den Sounds waren einige dabei, die ich als hinreißend bezeichnen kann. Die Anwahl der Presets ist immer noch per Center Wheel zu bewerkstelligen. Hier hat sich ein Designer durchgesetzt, dem man das Handwerk legen möchte. Übersicht ist nicht, intuitives Anwählen in einigermaßen konventionsorientierter Weise auch nicht. Ich meine, dass es allmählich mal Zeit für einen wirklich gründlichen und sehr erwachsenen Test gibt. Denn selbst die für eine Messe großzügig gestalteten Spielminuten eines Unerschrockenen wie mir reichen nicht, um ein halbwegs abschließendes Urteil zum Seaboard zu fällen. Die aufgerufenen Preise für die verschiedenen Modelle sind nach wie vor anspruchsvoll: 1.899,- Euro für die 37er Version, das Grand Stage kostet 2.799,- Euro und die Grand Limited First Edition 8.888,-Euro.
Softube
Heartbeat Drum Synth Plug-in
Softube aus Schweden ist kein Unbekannter in Sachen Effekt Plug Ins. Nun aber hat man sich um Klangerzeuger gekümmert und heraus kam ein Drumsynthesizer. Beim Heartbeat handelt es sich um eine Mischung aus Analog Models plus Samples. Gleich 8 Klangquellen gleichzeitig können dabei herangezogen werden, und die werden in Kategorien wie Bass Drum, Snare und Hihat bzw. Cymbals verwaltet. Eine Mixer Section erlaubt neben der normalen Abmischung die Ergänzung um Standardeffekte wie Delay und Reverb, EQ, Kompressor, Saturation und Panning. Mittels Layer können Sounds geschichtet, oder aber auch per Flams und Rolls für die Artikulation bei der Performance genutzt werden. Variationen zugunsten lebendiger Grooves erlauben Chaos Slider. Noch in diesem Frühjahr ist Heartbeat lieferbar, und zwar sowohl für Mac als auch PC.
Auf Seite 7 des Berichts wird die Keystation 88 von M-Audio erwähnt. Diese hat m. W. jedoch keine eingebauten Sounds. Das Foto zeigt wohl die „PRO“-Version, die es zwar früher mal in den US of A gab, die aber anscheinend in Deutsdchland nicht vertrieben wird. Oder zeigt das Foto das Oxygen 88? Im „New Products Guide 2015“ von M-Audio taucht das Gerät jedenfalls nicht auf. Wo kann ich mehr über das Gerät auf dem Foto erfahren?
@Delilah Am besten direkt beim deutschen Vertrieb nachfragen. Der Produktmanager hat mich explizit auf dieses Masterkeyboard hingewiesen und auch demonstriert. Besonders erwähnt wurde das SoniVox Grand Piano, das seinen Angaben nach mitgeliefert wird. Das entspricht der Beschreibung auf der Webseite, das Foto dort sieht aber nach dem Vorgängermodell aus. http://www.....ion88-mkii