Multifunktionales Filter-Modul
Das SSF Stereo Dipole Filtermodul wurde erstmalig auf der NAMM 2019 vorgestellt. Inzwischen wurden zu dem Multimodefilter mehr Informationen und er Preis veröffentlicht.
Das Modul besitzt zwei identische Filtersektionen, die einerseits mit separaten Reglern für Cutoff, Resonance und Spread unabhängig voneinander gesteuert werden können. Anderseits gibt es die Möglichkeit, Cutoff und Resonance beider Kanäle mit den Stereo-Reglern und CV-Eingängen gemeinsam zu modulieren.
Beide Kanäle verfügen über sogenannte Single Peak Pole- und Dual Peak Dipole-Ausgänge. Die Filtermodi High Pass, Low Pass und Band Pass lassen sich unabhängig auf die beiden Pole- und Dipole-Ausgänge schalten.
Ebenso können serieller und paralleler Betrieb eines Kanals umgestellt werden, wodurch sich 24 dB Modi, variable Bandpass und -sperre sowie andere Filterkombinationen erreichen lassen.
Am Ausgang Dipole AB liegt das Signal, das alle vier internen Filterstufen mit allen möglichen Kombinationen durchlaufen hat, in der Summe an.
Alle Filter sind Temperatur-stabilisiert und auf Keytracking mit 1 V/Oct ausgelegt. Die Resonanzen reichen bis zur Selbstsozillation, so dass das Modul auch als VCO bzw. LFO eingesetzt werden kann.
Das SSF Stereo Dipole Filtermodul wird ab sofort ausgeliefert und kostet 399,- Dollar.
Ab hier die ursprüngliche Meldung während der NAMM 2019
Stereofilter scheinen gerade im Trend zu liegen. Neben den Make Noise QPAS kommt nun auch von Steady State Fate ein entsprechendes Modul: SSF Stereo Dipole.
Der Hersteller Steady State Fate ist für eher ungewöhnliche Module bekannt. Das SSF Stereo Dipole scheint zwar auf den ersten Blick auch nur ein weiteres Multimodefilter zu sein, doch die Ausstattung kann sich sehen lassen.
Zunächst einmal gibt es zwei unabhängige Kanäle, die als Tief-, Band- oder Hochpass betrieben werden können. Neben den jeweils CV-steuerbaren Parameter Cutoff und Resonance sind auch Drive- und FM-Parameter vorhanden.
Nicht genauer erklärt wurden in der kurzen Info des Herstellers die beiden Ausgänge, die pro Kanal vorhanden und mit „Pole“ und „Dipole“ bezeichnet sind. Eventuell handelt es sich um phasenversetzte oder gar invertierte Ausgänge. Jedenfalls lassen diese sich in Serie oder parallel betreiben und mit Spread zueinander versetzen. Für die Dipole beider Kanäle gibt es noch einen separaten, summierten Ausgang.
Übergeordnet können Cutoff und Resonance mit zwei Reglern gemeinsam gesteuert bzw. über die zugehörenden CV-Eingänge für den Stereobetrieb mit nur einer Quelle moduliert werden.
SSF Stereo Dipole ist offensichtlich komplex ausgestattet und klingt in dem kurzen Video auf dem Instagram vielversprechend. Weitere Information folgen sicherlich nach Eröffnung der NAMM noch.
https://www.instagram.com/p/Bsq6cBuh_Zl/
Für ein derartiges Filter ist der Preis noch recht moderat. Ich bin noch nie auf die Idee gekommen, ein Filter als LFO zu nutzen…
Kann das wer technisch erklären wie aus Selbstoszillation ein LFO gewonnen wird?