Ein anderer Ansatz als Wavestate
Korg stellt mit Modwave einen neuen Wavetable-Synthesizer vor, der sich vom Konzept des ähnlich gelagerten Wavestate unterscheidet und sogar Bezug auf den Korg Klassiker DW-8000 nimmt.
Genau vor einem Jahr präsentierte Korg zur NAMM SHOW 2020 den Korg Wavestate Synthesizer, der allerdings einen anderen Ansatz verfolgt. Für den AMAZONA.de-Test zum Korg WAVESTATE, bitte hier KLICKEN.
Korg Modwave kombiniert sogenannte „Deep-Wavetable-Oszillatoren, analog emulierte Filter, flexible Modulationen und umfangreiches Pattern-Sequencing mit einer direkten „Hands-on“-Bedienung. In der Bauform ist Modwave mit Wavestate und Opsix mit seinem 37 Tasten-Keyboard und den Anschlüssen (Headphone, L/Mono – R, Damper, MIDI-I/O, USB) vergleichbar.
Die 32-stimmige Klangerzeugung ist mit über 200 Wavetables ausgestattet, die jeweils bis zu 64 Waveforms beinhalten. Diese lassen sich mit mehr als 30 Modifiern bearbeiten und es gibt 13 Morph-Types, um sie in Echtzeit zu manipulieren. Eigene Wavetables lassen sich im Serum- oder WaveEdit-Format importieren. Ein Patch arbeitet mit zwei Wavetable-Oszillatoren und einem Suboszillator/Noise-Generator. Außerdem hat Modwave eine mehrere Gigabyte große, teils neu erstellte Sample-Library, die mit den Wavetables kombiniert werden können.
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Modwave besitzt ein Auswahl an verschiedenen Filter-Typen, darunter Emulationen der Filter des Korg MS-20 und Korg Polysix sowie ein verbessertes Multimodefilter.
Zwei Patches können als Layer übereinander gelegt werden.
Zur Modulation sind vier Hüllkurven, fünf LFOs, duale Mod-Prozessoren und Keytrack-abhängige Modularen sowie ein weiterentwickeltes Motion Sequencing vorhanden.
Korg Modwave mit integrierten Kaoss Pad
Kaoss Physics greift die Idee des Kaoss Pads auf. Mit diesem X/Y-Controller kann ein virtueller Ball manuell bewegt bzw. in Bewegung gebracht werden. Der „Ball“ trifft auf Wände und springt davon aus weiter. Auf die Parameter des Springverhaltens kann Einfluss genommen werden. Der Vorgang lässt sich auch durch Trigger auslösen. Die daraus resultierende Bewegung bzw. Position wird in vier Modulationssignale umgesetzt, die sich beliebig zuweisen lassen. Eine spielerische Weiterentwicklung eines herkömmlichen X/Y-Pads.
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Natürlich dürfen bei einem Korg Synthesizer Effekte nicht fehlen. Jeder Layer kann auf eigene Effekte zugreifen. Neben den Standards wie Kompressor, Chorus, Flanger, Phaser, Delays etc. sind auch spezielle Klangbearbeiter vorhanden: Wave Shaper, Talking Modulator, Reverse Delay sowie Overb (von Oasys / Kronos) sowie Modeled FX vom VOX Guitar Amps, Wah Multi Head Tape Echo und diverse Guitar-Pedals. Zusätzlich gibt es ein Master-Reverb und einen Master-Parametric-EQ.
Ein Lieferdatum für den Korg Modwave ist noch nicht bekannt, der Preis soll 799,- Euro betragen.
Technische Spezifikationen des Korg Modwave:
Keyboard & Synthese:
- Keyboard; 37 keys (velocity and release-velocity sensitive)
- Maximum Polyphony: 32 stereo voices
- Sound generating system: modwave synthesis engine
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Modulationen:
- Controllers: Mod Wheel, Pitch Wheel, Kaoss Physics, 4x Mod Knobs
- Other Sources: 4x Envelopes, 5x LFOs, 2x Mod Processors, 2x Key Track, Seq Lanes A-D, Step Pulse, Tempo, Program/Performance Note Count, Program/Performance Voice Count, Poly Legato, Velocity, Exponential Velocity, Release Velocity, Gate, Gate+Damper, Note-On Trigger, Note-On Trigger+Damper, Note Number, Aftertouch and Poly Aftertouch (external MIDI only), MIDI CCs +/-, MIDI CCs +
- Destinations: Most parameters can be modulated, including parameters of individual Motion Sequence Steps. Depending on Motion Sequence length, there can be more than 1,000 potential modulation targets per Program.
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Effekte:
- Pre FX: Decimator, Graphic EQ, Guitar Amp, Modern Compressor, Parametric EQ, Red Compressor, Ring Modulator, Tremolo, Wave Shaper
- Mod FX: Black Chorus/Flanger, Black Phase, CX-3 Vibrato Chorus, EP Chorus, Harmonic Chorus, Modern Chorus, Modern Phaser, Orange Phase, Polysix Ensemble, Small Phase, Talking Modulator, Vintage Chorus, Vintage Flanger, Vintage/Custom Wah, Vox Wah
- Delay: L/C/R Delay, Multiband Mod Delay, Reverse Delay, Stereo/Cross Delay, Tape Echo
- Master Reverb: Early Reflections, Overb
- Master EQ: 4-band parametric EQ
Ein- und Ausgänge:
- Headphone (6.3 mm stereo phone jack), OUTPUT L/MONO and R (impedance-balanced 6.3 mm TRS phone jacks), DAMPER (6.3 mm phone jack, half-damper not supported), MIDI IN and OUT connectors, USB B port
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liest sich sehr interessant, bin auf Klangbeispiele gespannt…
@SynthNerd Soundbeispiele habe ich soeben ergänzt :)
@Tyrell danke Peter, klingt schon mal gut :-)
@Tyrell Danke. Klingt irgendwie nicht gravierend anders als mein WaveState :-)
Ist mir schon klar, dass es komplett anders funktioniert aber so etwas in der Art bekommt man auch aus dem WaveState raus.
Ich tippe WaveState, OpSix & WavMod ziemlich viele Aspekte teilen :-)
Tippe mal man könnte auch die andere Firmware in die jeweils andere Kiste stecken.
Das Design ist gewöhnungsbedürftig. Aber wenn der Patch Flotsam & Jetsam so abgeht wie die Band, passt das ;-)
@TobyB Vielleicht eine anspielung auf „arielle – die meerjungfrau“.
Die aale heissen flotsam & jetsam. 8-)
@Numitron Ich kenne Arrielle die Meerjungfrau nicht, dass waren aber bestimmt Zitteraale? :-D
@Numitron Meerschaum + Abschaum heissen die auf deutsch.
@Emmbot LOL!
Auch wieder mit der nicht funktionierenden virtuellen USB Netzwerk Funktion für die Library wie beim Wavestate? Schon wieder ein pseudoneuer Wein im alten (selben) Schlauch, aber dieses nach wie vor bestehende Problem bekommt Korg nicht hin. Oder doch irgendwann einmal?
@mariemusic Ja, als Wavestatebesitzer fühle ich mich irgendwie von Korg im Stich gelassen.
Wenn USB mit Windows 10 beim Wavesstate schon beim Verkaufstart
nicht ohne Mucken läuft, wie soll das in ein paar Jahren sein?
Die sollen lieber mindestens SysEx auch implementieren.
Da ist auch ein Editor dabei, das ist eine coole Sache. Noch besser aber die Info von Dan Philipps (Korg) auf Gersl***z dass auch der Wavestate einen Editor bekommt!
https://bit.ly/3ilZD0D
Wollte das Teil schon verkloppen :)
@Soundreverend Ja das würde schon einen erheblichen Mehrwert bieten.
@Soundreverend Eine funktionierende USB Verbindung und ein Editor würden die WaveStage massiv aufwerten.
Korg liefert selbst für mein Kross 2 eine brauchbaren Editor & Presetmanager.
Da war ich vorhin baff. Als ich den auf Korg.com gesehen habe. Einfach mal raushauen ohne 100 nichtssagende Teaser. Find ich gut.
Den würde ich gern mal probieren.
Was sollen denn immer diese schwachsinnigen 3-Oktaven Klaviaturen.
@GiorgioMaserati Immerhin keine Minikeys, was den Minilogue xD zum Dealbreaker macht
@ISE500 Ich fände Minikeys mit einer Oktave mehr brauchbarer. Ist ja ein Poly. Oder am besten gleich Desktop- oder Rackversion ohne Keys. Aber es hat sich jetzt bei einigen Herstellern durchgesetzt: Baue eine Hardware und verwende diese immer wieder. Wenn die Hardware dann wenigstens Sinn machen würde …
Mir kommt es eher so vor, als wünschte sich Korg, sie hätten den Minilogue xD genauso gebaut wie den Wavestate, etc und dann gleich für 699 oder 799.
@GiorgioMaserati Korg sollte lieber wie beim Minilogue XD eine Desktopversion von Wavestate, OpSix und Teil anbieten.
Das müsste doch für Korg trivial sein, einfach die Tasten wegzulassen, zumal das Gehäuse sowieso zu 80% mit Luft gefüllt ist (zumindest beim Wavestate kenne ich die Bilder von Innen)
Plastik Fantastic….
8 -10 Stimmen
Analoger Filter
800 – 1000 Euro
Dann waers ne Überlegung wert.
Aber soo, nee Danke
Der Modwave orientiert sich wohl eher am DW-8000, wie schon die farbliche Betonung der ‚dw‘ im Namen andeutet. Wie schon den Wavestate halte ich auch den Modwave für einen sehr interessanten Synthesizer, allerdings kann ich mich einfach nicht mit diesen 3-Oktaven-Keyboards anfreunden. Das missfiel mir schon beim Roland SH-01 Gaia, obwohl das ein sehr guter VA-Synth ist. Für einen polyphonen Synth halte ich 4 Oktaven für das absolute Minimum; dann schon lieber gar keine Tastatur. Immerhin keine Mini-Tasten…
Sehr schön, Korg zeigt sich kreativ. Zu erst den Wavestate, dann Nautilus und Opsix und nun den Modwave, neben all dem anderen neuen Stoff. Ich besitze bereits den Wavestate, einen sehr guten Synthesizer. Der neue Modwave kommt nun auf meine Anschaffungsliste, weil ebenfalls ein interessanter Synthesizer. Aber warum hier immer so viele meckern, wegen dies und wegen das. Es ist doch toll, dass die Synthesizer-Hersteller neues anbieten. Und das mit den 3 Oktaven und dem Kunststoff, ich würde das dem Renditesystem des kapitalistischen Systems anlasten. Man versucht einzusparen, wo es nur geht. Hätten wir ein etwas anderes System, so wären eher 4 Oktaven drin, aber so nicht.
@Gerd Lange Die Gruppe der Hobbymusiker mit kleinem bis durchschnittlichem Budget dürfte heutzutage den größten Kundenkreis für Synthesizer in der Art des Modwave darstellen, dementsprechend werden solche Produkte für einen Preisbereich von etwa 500 bis 800 Euro konzipiert und in Modulbauweise entwickelt, die es möglich macht, eine Reihe von Syntheseformen auf der selben Hardwarebasis abzubilden und somit konkurrenzfähig zu bleiben.
Ich wage mal, zu behaupten, daß ohne diese kostensparende Formatierung der Preis von Synths wie Modwave, opsix oder Wavestate deutlich höher ausfiele. Das wäre für manche Leute oder den einen oder anderen Berufsmusiker (so er/sie noch Synths einsetzt) kein Problem, die Masse der Normalkunden aber ist ab ca. 1200 Euro raus aus der Nummer, und Rest ist Mathe (pfui bäh).
Wir haben halt die Synths, die wir verdienen.
Die Aussage ist sicher richtig. Mein Geldbeutel ist nicht so dick, dass ich mir mal eben so einen Montage oder Fantom oder Kronos leisten kann (außer ich spare fleißig, aber lange). Mein Preisfeld ist eher genau das, was Korg anbietet mit dem Wavestate und ähnliche Instrumente. Ich bin aber auch ein Synthesizer-Freak, also Musikmachen nur am PC kommt für mich nicht in Frage (auch wenn ich einen Musikmaker darauf laufen habe). Und Mathe, ja das liegt mir auch nicht so.
Noch ein weiteres schönes Hardware-Interface für den Raspberry Pie! ;)
Wie man auf den Fotos sieht, sind viele Parameter mit der Shift-Taste zu erreichen und ein Teil der Parameter befinden sich in den Menus. Damit ist das K.O.-Kriterium erfüllt. Bye Bye Korg !
Wow! Lange her, dass mich ein Synth so direkt angesprochen hat. Wie der sich wohl zusammen mit einem Roli Seaboard macht? Bin gespannt auf einen Test. Zur Kritik an 3-Oct Tastaturen: Ich finde sie recht praktisch, vor allem, wenn es Fullsize Keys sind. Die gehen auch mal mit ins Reisegepäck und daheim passen sie noch gut ins Setup mit den großen Tastaturen. Für ein paar Chords oder ein Solo ist das die passende Größe.
Klanglich liegt das m.E. im Umfeld des Hydrasynth. Aber der ist von der Bauweise und der größeren Tastatur mit PolyAftertouch + Ribboncontroler schon eine ganz andere Klasse.
Trotzdem würde mich ein Vergleich der Klänge und der Bedienung sehr interessieren.
Wavetable und Anlehnung an den DW 8000 – das erinnert mich mehr an das Konzept vom KinkKorg.
Test hier: https://www.amazona.de/test-korg-kingkorg-analog-modeling-synthesizer/
Hatte der nicht auch 127 Schwingungsformen an Bord, die in Verbindung mit dem DW8000 gebracht wurden? Ich glaube hier wurden aus beiden Konzepten (Wavestate und King-Korg) ein neuer Synthi gebastelt. Ob dahinter ein tatsächlicher Mehrwert steht, wage ich zu bezweifeln. Den KingKorg gibt es für 600€ auf dem Gebrauchtmarkt mit einer 5-Oktaven Tastatur und wenn der Wavestate SE auf dem Markt kommt, werden auch die Preise für den Wavestate weiter purzeln. Dann gibt es beide gebraucht zu dem Preis eines Modwave. Damit schafft sich Korg nur Konkurrenz aus dem eigenen Haus.
Wo bleibt eigentlich der Test zum Modwave?