PA Report Teil 2
Hier nun der erste/zweite Teil des PA-Messseberichts:
Auch dieses Jahr sollen es wieder über 100.000 Besucher auf der Frankfurter Musikmesse gewesen sein. Entsprechend voll war das Gelände am letzten Tag. Viele Veranstaltungen waren so gut besucht, dass nur die frühzeitig erschienenen Musikfans einen guten Platz bekamen. Viele Stars hatten Autogramm-Termine an den Ständen der Audiotechnik-Hersteller, so auch der Christoph Schneider, der Schlagzeuger von Rammstein – mit dem ich leider nicht verwandt bin.
Behringer
Einen mit Spannung erwarteten Sprung in der Entwicklung der Digitalmischpulte macht Behringer mit dem neuen X32. Zunächst lässt einmal der Preis aufhorchen: Der ansprechend gestylte Mixer soll mit einem Preis von unter 2500 Euro neue Maßstäbe setzen. Nachdem sich Behringer bezüglich genauerer Informationen lange Zeit in geheimnisvolles Schweigen gehüllt hatte, kann man jetzt einen Blick auf die umfangreiche Ausstattung des Audiogerätes werfen. Die Bezeichnung „Game Changer“ dürfte wohl kaum übertrieben sein, denn mit sagenhaften 32 XLR-Mikrofoneingängen und 16 symmetrischen XLR-Ausgängen bleiben kaum noch Wünsche offen.
Über einen AES50-Port lassen sich sogar 48 Eingangskanäle ansprechen. Weiter geht’s mit 25 100mm-Motorfadern und einem 7-Zoll-Farbdisplay. Behringer versucht, die Bedienungsfreundlichkeit durch eine grafische Gestaltung der Oberfläche zu vereinfachen. Auf der Rückseite befinden sich diverse Expansionslots, u.a. für USB, Adat und Firewire. Dazu kommen AES50- und MIDI-Buchsen. Das Pult kann durch seine handlichen Ausmaße sowohl live als auch im Studio eingesetzt werden.
Auch das Analog-Pult XENYX UFX1604 kann mit außergewöhnlichen Features aufwarten: 8 Mikrofoneingänge mit 8 Kanalkompressoren, 4 Auxwege, 100mm-Fader. Und das Beste: ein eingebauter 16-Spur-Recorder, mit dem direkt auf USB-Stick aufgenommen werden kann. Der Mischer lässt sich über ein USB-Firewire-Interface mit Windows- und Mac-Rechnern verbinden.
Die NU6000DSP ist ein Beispiel für die neue Behringer Endstufenserie „iNUKE“. Das Gerät leistet 2×3000 Watt an 4 Ohm bei einem Gewicht von nur 5,5 kg. Das ist natürlich nur durch einem volldigitales Design erreichbar, mit dabei ist ein DSP, das auch einen Subwooferausgang einschließt. Die Signalwandler arbeiten mit 24bit/96kHz.
Wie ein Taschengerät wirkt der kleine „Digital Personal Mixer“ P16-M, der 16-Eingangssignale bei einer analoghaften Bedienbarkeit verarbeiten kann. Die Einstellungen lassen sich zudem speichern.