Halbe Stimmenzahl, gleicher Sound
Einführung
Behringer hat die Synthesizer-Szene angesichts der Markteinführung des DeepMind 12 Ende letzten jahres, kräftig durchgeschüttelt. Am Ende des Tages gab es noch Pro oder Kontra. Es kristallisierte sich aber ein durchaus wohlwollendes Interesse an beiden Produkten, was zum einem den attraktiven Preisen der DM 6/12-Serie und ebenso der „analogen“ Klangerzeugung geschuldet ist.
Behringer hat als kleines Modell den Behringer DeepMind 6 mit einem attraktiven Preis in einem durchaus umkämpften Markt positioniert und war mit dem Rotstift sehr sparsam. Alternativ gibt es noch das DeepMind 12 Module, welches im kompakten Design die Features des DeepMind 12 anbietet, aber eben keine Tastatur besitzt.
Alles im allem haben wir heute den Behringer DeepMind 6 am Start, dem es auf den Sägezahn, Filter und LFO zu fühlen gilt.
DeepMind 6 wurde im Großen und Ganzen von englischen Ingenieuren entwickelt und ist abseits der Effektsektion eine Zusammenarbeit von Klark Teknik, Midas und TC Electronic, die wiederum alle zur Behringer Holding gehören.
Der Behringer DeepMind 6 sollte nicht als Sparvariante zum DeepMind 12 betrachtet werden. Grundsätzlich ist der DM 12 unser präferierter Flächenleger, während der DM 6 der Lead-, Bass-, Arp-Klangerzeuger ist. Natürlich kann der DM 6 auch Flächen und das ausgezeichnet. Wenn die beiden Oszillatoren unisono benutzt werden, bleiben uns nur noch 3 weitere Stimmen übrig. Und hier heißt es dann wieder die Akkordbegleitung mit Flächen stimmlich anders setzen.
Eine weitere Einschränkung betrifft das nicht existente WiFi Modul, das im DM 12 werkelt.
Das könnte schon fast das Ende des Testberichtes sein, im Vergleich zum DM 12 fallen hier etwas geänderte Abmessungen und Größenverhältnisse auf. Wäre da nicht die Applikation, mit der wir den DM 6 vom PC, MacOS, iOS fernbedienen können. Dem Testbericht des Kollegen Moogulator ist hier schlichtweg nichts mehr hinzuzufügen.
Grundsätzlich wird aber nicht ein Betatest der Anwendung gemacht, sondern der DM soll auf Herz und Nieren geprüft werden.
Und dies werden wir mit der iOS App tun. Diese App steuert über das fällige CCK sowohl den DeepMind 12 als auch Behringer DeepMind 6. Dies bemerken wir, da nach dem Verbinden des iPads über CCK mit dem USB-Port des Behringer DeepMind 6 sich innerhalb der App die Bezeichnung von DM 12 auf DM 6 ändert. Kurz warten, bis die Liste der Factory-Sounds geladen wurde und schon kann es losgehen.
Behringer widersteht der Versuchung, die Bedienung am Gerät und mit der App voneinander losgelöst zu realisieren, sowohl auf der realen Oberfläche als auch im Editor finden wir eine stringente von links nach rechts, oben nach unten Bedienung. Zusammengehörige Funktionen werden auch in der App nicht auseinandergerissen. , sodass wir immer im Fluss bleiben.
Was die Anordnung der Regler und Bedienelemente angeht, haben wir hier eine Zweiteilung. Auf der einen Seite die Performance und auf der anderen Seite das Sounddesign, Klangformung. Der Behringer DeepMind 6 folgt hier in der Bedienung dem DM 12. Wesentliche Überraschungen und Änderungen finden wir nicht. So weit, so gut, hier gilt es, einen Kompromiss zwischen den eigenen Anforderungen und der Maschine zu finden.
Auch hier nimmt uns die App an die Hand und bügelt einige Schwächen des zweiteiligen Konzeptes aus.
Auf der anderen Seite ist es aber nicht so, dass der Behringer DeepMind 6 ein ständiges Menütieftauchen erfordert. Es spricht nur nichts dagegen, hier auch den Weg der App zu gehen, zumal via iOS-, CCK- und USB-Anbindung sich die Fernsteuerung verzögerungsfrei anfühlt.
Dazu später mehr.
Eingemachtes
Wer kleckert, muss auch klotzen können, demzufolge sollten die inneren und äußeren Werte dem Marketing folgen. Und diese betrachten wir nun.
Die Verarbeitung ist ansprechend und geht für diese Preisklasse in Ordnung. Die Fader laufen gleichmäßig. Vielleicht eine Spur zu leicht. Die Taster sind angenehm zu bedienen und sehen robust aus. Die Drehregler für Volume und Portamento sind gut zu erreichen und einmal eingestellt verändern sie nicht ihre Position. Unterhalb finden wir Pitchwheel und das Modulationswheel, erfreulicherweise auch mit „Grip“. Leider hat das Modulationsrad keine Mittenrasterung.
Zur optischen Unterscheidung sind alle im Metallgehäuse verbauten LEDs bernsteinfarben, während Taster in Weiß oder Blau leuchten. Das Display kennen die Älteren noch aus Taschenrechnern mit Grafikfunktion, hier mit beleuchtetem Hintergrund. Während andere sich beim Anblick des Steuerrades in einem Auto der Mittelklasse wähnen. Nur dass hier die Klick-Funktion durch Taster ausgelöst wird.
Die Klaviatur kommt als 37er Keyboard mit halbgewichteten Fullsize-Tasten mit Anschlagsdynamik und Aftertouch daher. Positiv, dass Behringer versteht, dass eine Miniaturisierung von Klaviaturen nicht immer sinnvoll und auch nicht geboten ist.
Auf der Rückseite finden wir – und das ist erfreulich – einen 230 Volt Kaltgeräteanschluss. Ebenso erfreulich, das fast verloren geglaubte MIDI-Buchsen-Trio. Audio Out in Form zweier symmetrischer 6,3 mm Buchsen, Kopfhörer, Sustain, USB und noch erfreulicher ein Pedal-CV-Eingang.
Bis hierhin nichts falsch gemacht.
Da wäre noch die Aussparung für den Lüfter. Hier kann man vorsichtig Entwarnung geben, zum einen kann die Lüftergeschwindigkeit im entsprechenden Menü auf null gedreht werden, so dass der Lüfter nur beim Starten und Boot-Vorgang des Behringer DeepMind 6 anspringt. Zum anderen wird der DM 6 während des Betriebes zwar warm, aber nicht heiß. Selbst wenn der Lüfter manuell angestellt wird. Mit geschlossenen oder halboffenen Kopfhörern ist der Lüfter auch hier kaum zu hören.
Angemachtes
Behringer wirbt damit, dass der Behringer DeepMind 6 „Classic polyphonic synthesizer with 6 true analog voices for insanely fat and authentic sounds” bietet. Das ist so richtig. Behringer hat hier mit dem Behringer DeepMind 6 einen klassischen polyphonen am Start. Einschränkend muss man sagen, dass die FX-Sektion dann hier in Form von DSPs vorliegt. Und unser Signal nur im Bypass-Modus komplett analog ist.
Die zwei OSCs sind wie im DM 12 ausgestattet, OSC1 liefert Sägezahn, Rechteck und Puls mit PWM. OSC2 Rechteck und Puls mit Tonmodulation. Abgerundet mit einem globalen Noise. Beide gegeneinander synchronisierbar.
Die Bedienung kann hier über die zugehörigen Regler und oder das Menü, Drehregler oder per angeschlossener App erfolgen.
Klanglich gilt es zu beachten, dass wir im Unison-Modus faktisch nur Akkorde mit 3 Stimmen maximal setzen können. Allerdings gibt sich hier der Behringer DeepMind 6 klanglich keine Blöße.
Morphen und filtern
Wie schon beim großen DM 12 verfügt der Kleine auch über eine Morph-Matrix, Taste MOD. Hier stellen wir Quelle und Ziel der Parameter ein. Wollen wir alles mit einem Dreh des MOD-Wheels regeln, so wählen wir dieses als Quelle aus und bestimmen anschließend das Ziel. Behringer hat das relativ einfach gelöst. Noch einfacher ist es in der App gelöst, hier einfach die Mod-Matrix öffnen und wie oben verfahren. Hier erfahren wir auch, dass wir einen XYZ-Controller(CC115, 116, 117) anschließen können. Grundsätzlich kann ich alle angeschlossenen Pedale, auch einen Breath-Controller hier als Quelle einer Modulation nutzen.
Eine ähnliche Funktion hat der Preset Blender, hierunter versteht Behringer die Fähigkeit, zwischen 4 Presets zu blenden. Hier kann sich der geneigte Sounddesigner dann austoben.
Die Filtersektion ist im Behringer DeepMind 6 wiederum zweigeteilt, der VCA und der HPF finden sich in einer Sektion. Der VCA kennt die Modi Ballsy, für draufgängerisch und transparent. Ballsy ist mit Vorsicht zu genießen, ebenso wie VCA-Boost. In der App finden wir dann hier auch den Regler Panorama-Spread. Nur leider kommen wir an diesen Regler am Gerät nur wieder mit Menütauchen heran. Das HPF ist hier nicht der flankensteilste HPF, das soll es ja hier auch nicht. Tiefe Anteile filtern und höhere Frequenzanteile durchlassen.
Das macht es ausgezeichnet. Was man auch über die weitere Filter-Sektion sagen kann. Die VCF-Sektion lässt sich von 12 zu 24 dB umschalten, was hier 2 Pole am Gerät heißt. Die VCF-Hüllkurve ist hier etwas anders zu bedienen als bei Roland oder ähnlich. Hier stellen wir die Frequenz unseres Filters ein, anschließend die Resonanz und dann die Hüllkurve mit einem Regler. Für den Anfänger heißt das, sich langsam an den Sweetspot heran zu arbeiten. Weiterhin liegen im VCF auch immer ein LFO und der fällige Regler fürs Keyboardtracking. Alles in allem eine wohlfeile Filterschaltung mit einem Einsatzgebiet, von der Basshölle bis zu den himmlischen Engelschören.
Eingehülltes
Neben der VCF-Hüllkurve kennt Behringer DeepMind 6 die VCA Hüllkurve und die MOD-Hüllkurve, alle werden über einen dedizierten Schalter aufgerufen und können über die ADSR-Fader eingestellt werden. Zusätzlich hierzu können die Hüllkurven in der App mit dem Finger gezeichnet werden. Alle drei Hüllkurven sind für Knackbässe und Superleads bestens geeignet und hinreichend schnell oder lang.
Spielhelfer
Hier haben wir zunächst einmal den Arpeggiator, Chord-Memory und Poly-Chord und einen Control-Sequencer. Der ARP entspricht im Funktionsumfang dem seines großen Bruders. Das heißt, ein Arpeggio kann bis zu 32 Noten lang sein. Arpeggios können sowohl monophon als auch mehrstimmig aufgelöst werden. Des Weiteren kann der Chordwizard über die Taste Poly und Chord erreicht werden. Hier lege auch fest, ob Chords nur von Local oder auch via MIDI getriggert werden können.
Außerordentlich erfreulich, der ARP und Sequencer können via MIDI gesteuert werden und gibt das ARP und die Sequenz sauber aus.
Klein und unscheinbar kommt unsere letzte Spielhilfe daher, ein Sequencer, der bis zu 16 Steps lange Sequenzen aufzeichnen und wiedergeben kann, im einfachsten Fall über ARP ON/OFF und TAP Hold. Der Sequencer kennt drei Arbeitsweisen: Loop on, Key Sync, Key Loop on.
Effekhascherei
Die FX-Sektion des Behringer DeepMind 6 ist noch mal ein Highlight für sich. Der FX-Bus kennt Insert, Send und Bypass. Bis zu vier Slots können mit Effekten versehen werden, die dann in Summe 10 verschiedene Routings haben können. Dies geht von verketten einzelner Sektionen bis zu Cross- und Parallelbetrieb. Hier spendieren TC Electronic und KLARK TEKNIK alles von VAMP bis Enhancer und Chorus und Verb.
Tools
Das Bedienkonzept des Behringer DeepMind 6 ist für einen Erstlingssynthesizer ausgereift, hat aber noch Ecken und Kanten. Ecken, weil teilweise Beschriftungen nicht klar zu identifizieren sind, z.B. NONE. Kanten, weil dreifache Belegungen einzelner Bedienelemente ein Kompromiss betriebswirtschaftlicher Natur sind. Ebenso sechs EDIT-Tasten auf dem DM 6 stiften Verwirrung, wenn z.B. das Menü sagt EDIT >CTRL Seq. Das geht einfacher. Zumal der Ansatz mit der App für iOS aufgeht und die App wirklich gut funktioniert und kommerzielle Editoren weit hinter sich lässt. Und das ist die Botschaft, die Bedienung und das Sounddesign wird mit Editor wesentlich einfacher und produktiver.
Klangliches
Behringer oder besser die englischen Entwickler haben hier ein gutes Händchen bewiesen. Der Behringer DeepMind 6 kann Vintage klingen, aber auch frisch und Future. Im Spannungsverhältnis bewegt er sich irgendwo zwischen Oberheim, Roland, Yamaha und wenig Korg. Die Filterverläufe erinnern an Oberheim, während die Brass-Sounds durchaus Jupiter-Qualität haben. Dennoch entfaltet der Behringer DeepMind 6 seinen eigenen Sound irgendwo dazwischen. Im Mix passt er perfekt und ergänzt sowohl Synthesizer neueren Datums, ohne die klassischen Sounds zu vernachlässigen.
Der Erstlings-Synthesizer der DeepMind Reihe ging nur knapp am Best Buy vorbei.
Letztlich sind es nur Nuancen, die hier fehlen. Alles in allem legt Behringer hier die Messlatte für das eigene Entwicklungsteam hoch. Und bringt tatsächlich den postulierten vollanalogen Synthesizer für weit unter 1000 Euro ins Spiel. Hier ist Potential vorhanden. Das Behringer Team macht hier Vieles richtig.
Sehr gelungener Artikel und vor allem sehr ansprechende – weil „musikalische“ – Klangbeispiele“. Eine Frage hätte ich: Unterscheiden sich die Presets zwischen DM12 und DM6, also abgesehen von der Stimmenanzahl? Haben beide gleich viele Presets? Vielen Dank vom „Preset-Schleuderer“
Hallo Don,
ich konnte keine Unterschiede bei den Presets finden. Werkseitig sind die Bänke A-G jeweils bis 125 belegt. Wobei die Bank A eine Art Best of B-G. Es haben dem DM6 nun einige nicht ganz unbekannte Namen Presets spendiert.Was mir besonders gut gefallen hat, der PWM Swell von DK mit dem Ribboncontroller angestrichen.
Best buy, aber sowas von eindeutig! 1. Die Menüführung ist modern, übersichtlich, mit Alternativen versehen (Editoren für Win/OSX/IOS/Android), hervorragend organisiert und vor allem mächtig. Die Übersichtlichkeit ist im Verhältnis zu der Menge an Parametern spitzenmäßig und selbst eine kleine Dreadbox macht mir teilweise mehr Kopfzerbrechen als der DM12. 2. Roher Klang? Ja, mit Overdrive/Boost und und mehr Pegel kann der DM roh klingen aber runtergeregelt auch sehr weich und die 2/4 Pole Varianten am Filter zusammen mit den flexiblen Hüllkurven tun ihr übriges. 3. Du wirst feststellen das die Vielfalt an Sounds am DM mit der Bandbreite an Einstellungsmöglichkeiten in der Dynamik (siehe Punkt 2) zusammenhängt.
Und jetzt mal ehrlich. Für teilweise 639€ als Versandrückläufer ist besonders der DM6 ein Monstersynth, der alleine unter den Namen Behringer leidet. Würde Korg darauf stehen….. ;)
Kannst den ja mal mit dem neuen Polylogue vergleichen oder den DM6 in P/L zum Prophet 6 setzen. Ich persönlich hole mir den DM12 Keyboard weil ich den Desktop seiner unwürdig finde. Dafür geht mein altes Kawai K4 Keyboard, das ich seit 27 Jahren habe. Wenn ein Negativpunkt, dann bitte den fehlenden Split/Performance-Modus für zwei Sounds gleichzeitig. Hörst du Mr. Behringer? Da haben die es wirklich versaut.
Mich stört gewaltig, dass der zweite OSC keine SAW besitzt. Ich tendiere da eher aus diesem Grund zu 2 Sternen, aber niemals Best Buy.
@Rob.D.N. Guck mal in dein Rack und schau mal nach welche Synths keine zweite Saw haben. Unison reduziert zwar die Stimmenzahl, ist aber ein existenter Workaround. Über die Modmatrix kannst du auch noch Oszillatorschweinerein machen von denen Synths mit 3 Saws oder mehr nur träumen. ;)
Hallo Kyotonic,
den Best Buy gabs nur nicht, weil wir ein Vorserien Gerät zum Test hatten und das ist dann nicht aussagekräftig. Ansonsten muss ich dir absolut recht geben. Ich finde der DM6 leidet vielleicht in Deutschland unter Behringer. Aber nur vielleicht! Wie im Artikel geschrieben, man hätte viel falsch machen können. Wurde aber nicht gemacht. Der DM6/12 sind schon durchdacht. Ansonsten, für Pads, Streicher und Teppiche den DM12 und für FX, Lead, Bass, Arp den DM 6.
Hallo Kyotonic,
ob Best Buy oder nicht, das ist m.E. eine subjektive Angelegenheit. Für mich ist das Gerät auch kein Best Buy, da die Qualität von Behringer einfach nicht zufriedenstellend ist. Ich hatte den DM12. Toller Klang, wenn man auf Roland steht. Aber die Verarbeitung der Regler ist gelinde gesagt einfach nur billig. Und auch einen Lüfter finde ich in einem Synth grenzwertig.
Ein Vergleich von DM6 mit DSI P6 kann daher nur hinken. Ich habe beide gehabt. Den P6 noch immer. Es ist so also ob Du einen Kia o.ä. mit einem Mercedes o.ä. vergleichst. Der P6 ist eine ganz andere Qualität. Wesentlich hochwertiger als der Behringer Synth. Zudem ist die Sound-Charakteristik völlig verschieden.
Behringer hat einen tollen Synth gebaut ohne Zweifel, aber an der falschen Stelle gespart. Ich habe den DM12 wieder verkauft und mir einen Juno60 gekauft. Das heißt aber nicht, dass ich den DM12 (Desktop) vielleicht nicht doch nochmals kaufen werde.
„Kia mit Mercedes vergleich -> Mercedes ist viel besser -> Aber in der Zukunft hol ich mir evtl doch einen Kia“ sorry ist gut gemeint. wollte nur meinen Gedanken los werden :-)
Es fehlt der direkte Link zum Thomann.de Shop. ;)
Mal ’ne blöde Frage: Und zwar habe ich in Produktbeschreibungen im Internet bisher immer gelesen, dass der Deepmind 6 einen 32-Step-Sequenzer an Bord hat und nicht nur 16 Step. Oder habe ich da was falsch verstanden? … Sorry, bin Anfänger; deswegen frage ich einfach mal so drauf los. :-/
Hallo Questio.
es sind auch 32 Steps :-) , Ich korrigoere das.
@TobyB OK, danke! … Von mir übrigens auch noch ein Dankeschön für diesen Test; auf solch einen Bericht habe ich echt gewartet. :-)
Für den Preis ist es schon fast ein No Brainer Deal. Da kriegt man ansonsten gerade mal ’nen eher unterklassigen Tischhupenrompler für.
Denke, da kann man keine Top-Verarbeitung erwarten. Bei der Haptik muss man wohl mit Einschränkungen rechnen. In Sachen nahtloser Verknüpfung mit digitalen Elementen geht er ja viel weiter als manche teurere Boliden.
Hauptsache, das Dingen rennt, klingt solide und gibt nicht vorzeitig den Löffel ab.
Hallo Wellenstrom,
ich hab schlimmere Kisten für wesentlich mehr Geld gesehen und angespielt. Die Klaviatur ist sehr griffig und gut spielbar. Was ich überaschend positiv empfinde. Das VW Steuerkreuz mit 4 Buttons funktioniert und erfüllt seinen Zweck. Die Fader sind leichtgängig klappern aber nicht. Das die Faderkappen nicht fixiert sind. Der viel kritisierte Lüfter, läuft nur kurz beim Start. Aber wichtig, der DM6 klingt und sitzt gut im Mix. Sowohl als Solointrument und im Ensemble. Und schlagt mich ;-) die Filtersweeps und PWM Swells sind fast genauso butterig wie beim OB Matrix 1000.
DM 6 = 739,-
DM12 = 977,-
DM12D = 949,-
Dave Smith nimmt für 8 Stimmen mehr, im gleichen Chassi, gleich 600,-€ ! Auch wird beim Preis, USD vs. Euro immer nur berücksichtigt wenn der Euro fällt, aber wenn der Dollar fällt, bewegt sich nichts! Das beim Behringer die Desktop-Version nur 28,-€ günstiger ist, spricht nicht für die Qualität der verbauten Tastatur! ;-)
@Mick Hallo Mick,
die Rechnung Tastatur weg und ich hab ein Desktop ist technisch nicht schlüssig. Zum anderen hat der DM12D einen anderen Formfaktor, was uns Änderungen an der Ausführung im Inneren annehmen lässt. Insofern sind deine 28€ nur eine Annahme und die bezieht sich auf den Endpreis und der ist unverbindlich:)
Also ich weiss nicht. Irgendwie scheint mir das Teil ein wenig steril, um nicht zu sagen langweilig zu klingen.
Ja, gut… prickelnd ist anders, das ist richtig…. wäre für mich jetzt auch eher so’n Brot und Butterteil…
als Hardwaresynth würde mich auch eher der Peak z.B. interessieren…. ist aber auch fast doppelt so teuer…
Hi Wellenstrom
Der Peak von novation klingt in meinen Ohren eher wie ein VA synthesizer, also einfach sehr modern und irgendwie eher digital. Das kann mein Korg Z1 hervorragend und der ist günstiger und hat eine traumhafte Tastatur und geniale Spielhilfen. Sounds verbiegen und durch die Mangel drehen sich sein größtes Hobby. Der Behringer DM konnte mich bislang nicht befruchten, und nur wegen hauptsache Analog kommt mir dieses Teil nicht ins Haus.
Ich finde ohnehin, wenn man von seinem Equipment inspiriert ist, dann sollte man damit einfach Musik machen. Und der Deepmind klingt nicht so wie ich es erwartet hätte.
Ja, der Peak ist so’n lupennreiner Bastard. :-)
DIGITALE Synthese (Wavetable Synth) mit Analogfilter. Hab da ein Faible für diese Bastarde, in denen sich die Welten miteinander vermischen. Benutze zwar seit geraumer Zeit nur Softsynths, aber da auch verstärkt die, die diese Bastarde emulieren. (ImpOscar, Waldorfs PPG Wave…)
Ich habe ein Sledge, der kann auch ganz schön fies sein. Könnte dir auch gefallen. Vor allem die großen Bedienelemente. Das ist einfach herrlich!
Oh ja, sehe gerade… schönes Teil… vor allem die Black Edition.
Wenn man was fieses und böse klingendes braucht sei auch der M-Audio Venom „wärmstens“ zu empfehlen. Ist so ziemlich die Antithese zu warm und sanft und m.E. eine sehr gute Ergänzung zu den ganzen neuen, „warmduscher“ analog Synths auf dem Markt ;-)
Hallo psv-ddv,
sorry für den Presetblender und die Modmatrix und den CV In war keine Zeit mehr. Grundsätzlich gehts hier auch nicht um meine Fähigkeiten als Sounddesigner, sondern um die Möglichkeit, dass der DM6 lebendig klingen kann. Und das kann er. Nach der Kritik an den Beispielen mit der Fusebox habe ich halt nur Dry / Wet Beispiele gemacht. Langweilg ist der DM6 mal nicht.
@TobyB Jo, hatte ich befürchtet. War ja auch so’n Kritiker von dem Test damals. Eigentlich ist ja alles richtig gemacht. Hab‘ nur die DM 6/12 Presets nie richtig verinnerlicht.
Gab es hier nicht auch noch ’nen DM 12 Test mit irgendwelchen abgedrehteren Presets?
Weil du gerade vom Deepmind 12 sprichst: Auf YouTube habe ich ’ne richtig gute Demo gefunden; da sind großenteils echt krasse Vintage-Sounds dabei, wie ich finde.
https://www.youtube.com/watch?v=sIqSLpXilwA
Jo, schlechte Synthesizer gibbet nicht wirklich.
Es liegt immer auch am User, was er da an Potential aus so’nem Dingen abrufen kann und wo er da Potential erkennt. Bei dem Beispiel musst du aber aufpassen. Das sind Sounds, die du wohl selbst schrauben oder käuflich erwerben musst. Wohl keine Werksounds!
Da hast du Recht; die Sounds gibt es definitiv nur bei dem Menschen selbst zu kaufen, der dieses Video hochgeladen hat. Hat er auch in die Beschreibung so rein geschrieben.
„der mensch“ ist c.hatvani, der hier bei amazona schon etliche artikel geschrieben hat und sich hin und wieder auch über die kommentarfunktion hier äussert ;)
sein youtube-channel präsentiert übrigens eine immens grosse zahl von alten analogen synthesizern, da kann man gerne mal ein paar stunden verbringen…
@dilux Oh sorry, jetzt habe ich mich gerade mächtig blamiert. :-P :-D Also vielen Dank für diesen Hinweis; bin noch sehr neu in der Community und kenne daher bisher recht wenige Leute hier. :-) … Aber wie du schon sagtest: Sein YouTube-Channel ist echt klasse; habe mir da auch schon viele Videos angeschaut.
nix blamiert, hier gibts noch viel mehr, die das nicht wissen…
Sie haben eine PN :)
Hallo Q,
mit etwas mühe bekommst Du solche Sounds auch hin, die Presets von KA, JD, RD und CO laden definitiv dazu ein, zu schrauben. Der Rest ist Vodoo mit dem Presetblender und Modmatrix. Beide kann man über einen XYZ Controller via MIDI ansprechen und dann gib ihm. Und es ist nun keine Kunst mit einem Oszi und einer Wellenform auf dem Bildschirm Klänge zu Zaubern. Entscheidend ist die eigene Musikalität. :)
@TobyB Vielen Dank für die Tipps, TobyB! … Oh, ich merke schon, dass ich noch viel zu lernen habe. :-D
Quaesitio, im Video sind wirklich ein paar tolle brauchbare Sounds, viele andere Videos zeigen das Potential vom DM nicht so….
@TobyB Hey Toby, Deine Klangbeispiele demonstrieren ganz gut den grundsätzlichen Klangcharakter, nehme ich an. Einzelne Synthesefeatures können zwar ab und zu aussergewöhnliches oder interessantes hervorbringen, im längeren Gebrauch muss aber meiner Erfahrung nach der Grundklang schon stimmen. Sonst bleibt so ein Synth eine kurze, im besten Falle heisse Affäre.
Da Du so vom Behringer DMx überzeugt bist, werde ich ihn bei nächster Gelegenheit mal selbst testen. Ich hoffe, ich habe unrecht mit meiner Vermutung ;)
hallo psv-ddv,
meine sensiblen Ohren haben ja 3 Problemstellen ausgemacht, eine teilweise Überbetonung mittler Frequenzen und die Abstimmung des Outputs. Und die Boost Funktion sowie den „ballsy“ Modus des VCA würde ich sparsam einsetzen. Was man aber in den alles Griff bekommen kann, der Grundsound ist sehr gut.
Am DM6 stört mich nur die zu kurze Tastatur, die besser zu einem Monophonen passen würde. So wird er wohl auch genutzt werden (Unisono-Mode geht doch bis 2×6 Osc’s in monophoner Betriebsart, oder?), für fette Leads, Bässe und Seq/Arp-artiges. Kleiner Tipp am Rande: für große Parameter-Sprünge im Menu nehme ich lieber den Data-Entry-Fader als den Drehknopf, um endloses Schrauben zu vermeiden…
Gefällt! und jetzt noch was im Rackformat, kaskadierbar.. wäre schön :-)
@kiro7 Hallo Kiro,
der DM6 ist kakaskadierbar, wahlweise mit Programm Link und Key Range. Entweder als ein Gerät oder als 2 x DM6.
Super Synthi Test mit Dry Wet Soundˋs sodass hoffentlich alle zufrieden sind und die Sounds von AnalogAudio1 sind echt Fett die man so im Netz findet! Irgendwie spricht mich die 6er Version viel mehr an als die 12a und ich wiederum mehr zum System 8 tentiere hmmmm. Am liebsten würd ich sie alle testen! Auch den Prophet REV2…… Mein Nord A1 braucht einen würdigen Gesellen.
Nö-nö-nö-nö-nö!
Diese „Tischhupe“ ist nix für meines Vaters Sohn.
Sagt mal, wird „www.amazona.de“ von Behringer gesponsort, weil deren Produkte hier immer bestens abschneiden?
Mei, wem’s gefällt … !
@Violator Hallo Violator,
du kannst mir schon zutrauen, einigermassen objektiv und fair zu schreiben. Und darüber hinaus hab ich meinen eigenen Kopf. Und der DM6 ist weit entfernt von einer Tischhupe. Zum Anderen, ist der DM6 in Great Britain entwickelt worden und wird von der Music Group gefertigt und nicht von Behringer. Und ich gehe von zwei Dingen aus a) englische Ingenieure können Synthesizer entwerfen b) die Qualität der Fertigung kann man in den Griff bekommen.VLG ToB
@TobyB Ich glaube schon dass die Testberichte sehr gut sind. Nunja amazona hat schon irgendwelche Beziehungen zu dem großen Thomann.de. Sonst gäbe es nicht zu jedem Produkt auch gleich noch einen direkten link zum Thomann.de, sondern auch zu musicstore.de oder Session. De etc etc. Etc.
Sicher ist dass thomann.de besondere Beziehungen zu Behringer, Bugera hat. Wobei Bugera bei mir mit sehr unangenehmen Erfahrungen wegen defekten Geräten verkakkt hat. Und seitdem traue ich auch Behringer nicht mehr über den Weg.
@Violator Hey Violator,
guckst du auf Proxenos Seite unter
Vita&Auszeichnungen unter 2008.Dennoch, Amazona ist meiner Meinung nach das mit Abstand beste Online-Magazin für Freunde der gepflegten Synthese.
Müssen Menschen Geld verdienen: Ja!
Wird das Angebot im Bereich Synthesizer seit einigenen Jahren immer vielfältiger: Ja!
Sollte man sich beschweren, nur weil ein Unternehmen ein neues Gerät auf den Markt bringt: Nein!
Muss man es kaufen: Nein!
Darf Behringer neue Entwicklungen tätigen, darf Thomann sie verkaufen, darf Amazona darüber schreiben: Ja!
Bei diesen Preisen wird es schwer werden zu wiederstehen, ich dachte ich hätte mein GAS im Griff. Ich brauch ihn nicht, aber will ihn unbedingt! (Allerdings würd ich mir dann denn DM12D holen, für knapp 300€ mehr gibts sechs analoge Stimmen mehr, das ich das noch erleben darf…). Noch dazu find ich das Design sehr gelungen! Zum Sound sag ich erst was wenn ich ihn selbst teste. Finde es immer schwer auf Grund von ein paar Beispielen ein Urteil zu fällen. Vielen Dank für den Testbericht!
Behringer SYNTH´s sind die Sparvariante per se, ein Polysynth, der 2.VCO amputiert und nun genial mit 3 Oktaven Keyboard auf das Wesentliche (?) verkleinert, das gab es wahrlich noch nie … ist sowas heutzutage schon innovativ? Nein, einfach musikalisch gesehen SUCH A SHAME (frei nach TALK TALK). Bei 08/15 Mixern greif ich gerne zu Behringer Teilen, aber wenn´s um echte Musik geht …NEIN Danke. ROLAND SE.02, Arturia Matrixbrute, NOVATION PEAK, DSI, MOOG, da spielt 2017 die ernstzunehmende Musik…Vielleicht gibt´s ja noch was kleineres von ULI B. exklusiv für ALDI oder LIDL…
oder für >>Toys „r“ us<< und <<Spiele Max<<!!! :-)
Vielleicht kommt bald der "Behringer Pocket Expander im Feuerzeugformat" – zuzutrauen ist denen alles, aber Inovation ist was anderes!
Aber – man muß ja diesen 'Krempel' nicht kaufen!
@Violator @Violator
Was soll dieses planlose Miesmachen. Die Dinger haben einen richtig guten Klang, wenn man sie objektiv betrachtet.
Man kann immer kritisieren, aber pauschal etwas als Spielzeug abzuqualifizieren ist schon etwas daneben und zeigt, dass Du die Dinger nie gehört hast oder selbst wenig Ahnung hast.
Das ist kein planloses Miesmachen, das sind Feststellungen meinerseits und meine Meinung zu dem Ganzen. Und zur freiein Meinungsäußerung sind ja schließlich Foren wie dieses hier da. Also jetzt bloß nicht rumzicken wenn mal jemand anderer Meinung ist.
Ich kann nun mal nichts mit solchen „Klangdosen mit Fuzzeltasten“ anfangen. Weder auf der Bühne, noch im Studio. Wenn, dann wäre eine Desktop Version viel sinnvoller.
Aber egal, leider habe ich auch in der Vergangenheit mit Behringer Geräten zu viele schlechte Erfahrungen gemacht. Deshalb kommt mir davon kein Gerät mehr ins Studio, geschweige denn auf die Bühne.
Gleiches könnte ich z.B. auch über Produkte der Firma Quasimidi erzählen, die es ja inzwischen nicht mehr gibt.
Da waren wirklich gute Ansätze erkennbar, aber mehr schon auch nicht!
Und zu deiner Behauptung „Ich hätte wenig Ahnung“ – du hast recht, ich habe nämlich wirklich keine Ahnung wie man häkelt. :-)
@Violator Ich kann deine Erfahrungen mit Behringer Produkten und Deine Meinung dazu überhaupt nicht teilen, aber ist doch okay.
Ich verstehe es auch nicht, wie einige Leute subjektive Meinungen zu einem Produkt immer gleich persönlich nehmen. Ist wohl so’n Nerdproblem, so’n generelles.
Ich kann nur sagen, dass ich mir so’n Preis-Leistungsverhältnis schon vor 30 Jahren für Synthesizer gewünscht hätte.
@Violator Lieber Violator´,
wenn Du mit Behringer Geräten Probleme gehabt hast, dann ist dies eine Sache. Ich habe erst gar keine Produkte von dieser Firma. Das einzige Produkt war der DM12, den ich aber wieder zugunsten eines Juno60 eingetauscht habe.
Du schreibst aber:
„Ich kann nun mal nichts mit solchen „Klangdosen mit Fuzzeltasten“ anfangen. Weder auf der Bühne, noch im Studio. Wenn, dann wäre eine Desktop Version viel sinnvoller.“
Da frage ich mich dann ehrlich was das soll. Der Deepmind klingt richtig gut ist also sicher keine Klangdose. Und dies sagen so ziemlich alle, die ihn hatten und auch entsprechend vergleichen konnten.
Fuzzeltaste hat er auch nicht und als Desktop ist der 12er auch erhältlich.
Also was ist Dein Problem. Doch nicht der Synth, sondern die schlechte Erfahrung mit Behinger an anderer Stelle. Dann schreib es halt auch so, und läster nicht einfach rum.
Hallo Thomas,
ich finds gut das der DM6 polarisiert. Aber ich glaube nicht, dass ernsthafte Musik nur auf DSI, Moog, Matrixbrute und Novation Peak gemacht wird. Letzterer wird auch in UK entwickelt und in China gefertigt. Ich halte es da mit Dieter Doepfer, „…the more competitors, its better for all of us…“ aus der Doku „I dream of wires“. Darüberhinaus, fand ich die Opel Werbekampagne, „Umparken im Kopf“ ziemlich gelungen. http://bit.ly/2zeDjS0 :)
@Thomas Columbo
Mit dieser Aussage qualifizierst Du Dich einfach nur selbst ab. Beide Behringer haben einen super Klang und taugen für eine Vielzahl von Musikgenres. Für mich er einzige Negativpunkt ist die Verarbeitungsqualität. Die könnte sicher besser sein.
Auf der anderen Seite schreibst Du auch beim Test des Roland SH-01a wie toll Du die Boutique-Serie findest. Zitat:
„Nee ich find die Boutique Serie SUPER, ich habe einfach keinen Platz mehr für diverse Oldies. JU 8 JX und der D-05 klingen richtig gut ! Der SE 02 ist darüber hinaus noch sehr innovativ! ROLAND bitte mach weiter so! “
Bist Du Mitarbeiter von Roland oder etwas schizophren? Behringer-Synths die Qualität als ernsthafte Musikinstrumente abzusprechen aber die Boutique-Serie gleichzeitign toll zu finden ist schon mehr als seltsam…
Hallo Daniel,
die Fertigungsqualität kann ich nicht abschliessend einordnen, ich hatte zu Test ein Vorseriengerät, ohne Charge und Produduktionsdatum. Der begrenzte zweite VCO, nun ja, das macht der DM6/12 mit der Modmatrix wieder wett. Klanglich passt mir der Grundsound des Matrix, ich bekomme damit die Sounds hin die ich brauche und ich finde die Filterabstimmung sehr gelungen, mit wenig Aufwand bekomme ich Filtersweeps und PWM Swells hin, die einem Matrix 1000 ebenbürtig sind. Klar klingen sie etwas anders aber sie funktionieren.
Ich finde es gut , dass es heute für jeden Geldbeutel ein passendes Gerät gibt. Und der beschnittene 2. Oszillator? Ja mei! Ob Jupiter 4, Polysix, Juno 60 – die kamen alle mit nur einem Oszillator aus (plus Suboszillator) und gelten heute als Klassiker, für die weit höhere Summen aufgerufen werden, als für einen Synthesizer von Behringer, der mit Garantie verkauft wird. Entscheidend ist doch vor allem der Klang und der ist ein höchst subjektives Auswahlkriterium. Sehr schöner Artikel Toby!
@costello Hallo Costello,
eben. Ich hatte hier bei amazona.de vor etwas über einem Jahr geschrieben, dass ich eine Lücke im Markt der analogen Polyphonen zwischen 600 und 1000(1500) € sehe. Und da hat sich nun was getan. Der beschnittene zweite OSC stört nicht. Ich hab ihn noch nicht vermisst. Was mir bei der Polysix nicht fehlt. Dafür habe ich den MG den ich auf VCO, VCF oder VCA schalten kann. Und eben die Suboktaven. Zum anderen Patches mittels Tape Out sichern und dann wieder vom Tape laden ist selbst mit iPod arg unproduktiv ;-) Ich bin der Meinung, die Kirche bleibt im Dorf und die englischen Ingenieure haben mit dem DM6/12 einen guten Job gemacht. Ich denke auch das sie mittlerweile die Problemstellen ausgemacht haben und am Optimieren sind. Schlussendlich, wer heute noch mit echter Hardware zum anfassen Musik macht, freut sich über jede Farbe die der Synthmarkt hergibt. Und ehrlich gesagt, Costello, Wettbewerb belebt das Geschäft. Und ich denke, dass die Music Group mit dem DM6/12 hier durch aus Impulse für andere Hersteller liefern kann und liefert. Und für mich ist der Klang subjektiv höchst in Ordnung. Ich konnte damit mehr anfangen, als mit anderen Synthies im Jahr 2017.
@costello wobei bei den Junos und dem Polysix die Effekte eine große Rolle spielen, beim Polysix sogar in der Intensität regelbar.
Aber ich denke alt gegen neu zu stellen ist ein müsiges Thema.
Ich denke auch, daß man festhalten kann, der „Wurf“ geht wohl dieses Jahr an Behringer. Wie hier schon jemand schrieb, hätte es vor 30 jahren (auch in der DDR) sowas gegeben, dann hätten viele ihr Hobby ausleben können:-)
bester Gruß
@Viertelnote Das war im „Westen“ mit den amtlichen Teilen nicht anders. Ein Oberheim, Prophet oder Jupiter 8 war so was von außerhalb jeder Reichweite. Dann stand da der Polysix im Berliner Sound & Drumland und ich dachte: Ach wie schade, wieder nur ein Oszillator. Dann sagte der Verkäufer, nun mach ihn doch erstmal an, probier ihn aus. Und dann hörte ich diese sagenhaften Streicher, diese durchaus Prophet-ähnlichen Bläser und Pads und war für 3.750,– DM im 7. Keyboardhimmel. Und genauso geht es vielen Keyboardern heute mit dem DM12 oder 6. Und das ist gut so!
@Viertelnote Hallo Viertelnote,
ich kenne beiden Seiten. Ich hab ja auch erst im Juli 89 rübergemacht. Die ersten Gehversuche waren Vermona DRM und Tiracon 6V. Die hatte unser Internatsleiter besorgt, dafür mussten wir einem anderen Jugendklub einen Diskolaser und Motorgesteuerte Elektronik bauen. So funktionierte das damals. Später kam dann irgendwie auf die Idee mir ein Modularsystem bauen zu wollen, 2 VCOs hab ich geschafft ;-) Irgendwann bau ich auch noch den Leiterfilter und den Hüllkurvengenerator ;-)
@TobyB ich habe 1991 die Vermona Strings von meinem Musiklehrer übernommen und halte sie seither in Ehren :-) was ich eigentlich sagen wollte, an Ideen mangelt es wie so oft nicht und auch deren Umsetzung, nur bei der Finanzierung hapert es dann, aber das ist nicht mein Fachgebiet. Zurück zum DM6.
Ich finde die 3 Oktaven gar nicht so schlecht.
Wer mit jedem Zentimeter sparen muss, wird hier fündig.
Ich hatte offenbar Glück mit Behringer-Produkten, mein in den 90ern gekaufter SNR-2000 Denoiser und der Ultrafex II laufen nach wie vor tadellos. Auch ein billiges UCA-202 verrichtet seine Dienste ohne Klagen, und einen derzeit nicht im Einsatz befindlichen, aber funktionierenden Mischer habe ich auch noch von denen. Das Zeug war auch bei vielen Gigs dabei, stand also nicht nur im sicheren Studio. Was den DM6 betrifft, habe ich derzeit keinen Bedarf für analoge Polyphone, vielleicht mit Ausnahme des Abyss, aber das hat keine Eile. Der Sound des DM6 geht in meinen Ohren in Ordnung, mit der Modmatrix würde ich gerne mal rumspielen, da läßt sich bestimmt viel schöner Noise bauen! :) Das Behringer-Bashing kann ich nicht immer nachvollziehen, mir geht auch Markenbewußtsein bzw. das Ringen ums „amtliche Gerät“ im Studio oder auf der Bühne völlig ab. Wenn mir ein Synth oder von mir aus auch ein billiges Keyboard taugt, ist es mir komplett wumpe, welcher Name draufsteht oder ob es „cool“ ist oder nicht. Solcherlei Grundsatzdiskussionen sind zwar interessant zu lesen, führen aber letztendlich zu nix, jedenfalls nicht zu mehr Musik. :)
Ein Ultrafex war mein erstes Gerät von Behringer. Ich habe ihn jetzt lange nicht mehr benutzt. Aber damals war das wirklich eine Offenbarung, um olle dumpfe Live-Mitschnitte auf Tape mit Obertönen und mehr Bass-Prägnanz neu abzumischen und mit „Surround“ das Klangbild in die Breite zu ziehen. Und das eben nicht für den Wahnsinnspreis, den Aphex für den Aural Exciter aufrief. Um den Namen geht’s wirklich nicht. Entscheidend ist doch, dass ich meinen musikalischen Zielen näher komme.
@costello Ebend. Klar, es gibt immer was Besseres, wie etwa den von dir erwähnten Aural Exciter. Den hätte ich schon gerne gehabt, war aber zu teuer, also habe ich mich in einer für mich realistischen Preisklasse umgesehen und bin beim Ultrafex fündig geworden. Das Preis/Leistungsverhältnis der Kiste ist jedenfalls 1-A, gemessen daran, daß ich ihn seit nunmehr 20 Jahren verwende und nach wie vor damit zufrieden bin. Er hat mich musikalisch weitergebracht, das ist alles, was mich interessiert.
Könnten die Personen, die hier angedeutet haben, dass die Behringer-Synths angeblich Verarbeitungsmängel aufweisen würden, diesen Punkt bitte ein wenig spezifizieren? Also mich würde das wirklich ernsthaft interessieren; ist also tatsächlich nicht ironisch zu verstehen. ;-)
Also ich kann zumindest Entwarnung signalisieren, mein DM12 ist aus der zweiten Schiffsladung die damals in Deutschland ankam…..ich bin also praktisch User der fast ersten Stunde und es gibt an dem Schätzchen tatsächlich bis heute nicht auch nur das Geringste aus zu setzten. Im Gegenteil, ich finde die Wertigkeit der Materialien und die Verarbeitung immer noch weitaus besser, als dies bei vielen Leukoplastkreationen der Platzhirsche weitgehend der Fall ist. Ich kann mich auch noch gut an den Prophet 08 (nicht PE) erinnern, wo regelmäßig ein Poti nach dem anderen einen Sittich gemacht hat….das zum Thema Gut und Böse. Ich verfolge das Gerangel um den DM eigentlich schon seit Aufkommen der ersten Info´s damals hier auf Amazona. Die vehement verbohrten Basher weitab der Objektivität finde ich inzwischen dabei besonders spaßig….und freue mich dann jedes mal aufs neue, wenn ich den DM anschalte, weil es tatsächlich ein absolut geiles Teil ist — und das auch ganz ohne SAW im zweiten Oszillator. Da ich aber auch ein großer Demokrat bin, gönne ich natürlich jedem seine Meinung.
@Moogfeld OK, vielen Dank! Das klingt ja schon mal sehr optimistisch und vielversprechend. :-) … Und gab’s schon mal großartig Probleme mit der Firmware (Bugs, …) oder hielt sich das auch in Grenzen?
@Moogfeld Lieber Moogfeld,
Behringer hat sicher an der Qualität der Teile gespart (nicht aber am Klang!). Anders erklärt sich der Preis auch nicht. Herr Behringer kann sicher nicht die Gesetze der Betriebswirtschaft komplett außer Kraft setzen…
Aber zu meiner persönlichen Erfahrung. Einer der Tranchen zu Beginn des Jahres hatte Problem mit den Tasten (weite Abstände, nach oben abstehend). Dies habe ich bei Thomann selbst gesehen, als ich mir den DM12 persönlich abgeholt habe. Ich wollte einen Rückläufer (B-Ware) vor Ort kaufen und die Rückläufer (davon gabe es einige) hatten die o.g. gravierenden Fehler bei den Tasten. Ich gehe aber davon aus, dass dies inzwischen gelöst ist.
Was mich persönlich aber stört ist die Qualität der Fader. Diese sind wackelig und fühlen sich so an als ob sie jeden Moment brechen würden. Das kann man besser machen. Jeder muss aber hier selbst entscheiden, ob dies für ihn vertretbar ist.
@Moogfeld
Die Kritik an der Qualität ist durchaus berechtigt. Und nur weil Du fast 1 Jahr kein Problem gehabt ist, ist dies glaube ich noch kein Nachweis über die Qualität. (1 Person als Grundgesamtheit ist statistisch nicht so aussagefähig)
Viele Leute erwarten sich von einem derartigem Instrument eine lange Haltbarkeit auch unter Live-Aspekten. Wie Behringer hier abschneidet wird sich noch zeigen…
Danke auch dir für dein Statement. :-)
Hallo Daniel T,
die Gesetzmäßigkeiten der Statistik sind mir durchaus auch geläufig. Ich habe in meinem Statement auch in keinster Weise für den Mittelwert der gaußschen Kurve gesprochen, sondern nur meine eigene Erfahrungen mit dem DM darlegt…..und wollte einfach Quaesitio auf seine Frage hin ein kleines Mosaiksteinchen an Erfahrungsfeedback geben … nicht mehr nicht weniger. Spitzfindig wird es jedoch meiner Meinung nach dann, wenn ein grundsolides Produkt außerhalb seiner Preis-Leistungsrelation mit dem Haarlineal vermessen und bei der kleinsten Unregelmäßigkeit (bzw. teilweise auch nur individueller Ungefälligkeit) das sprichwörtlich gefundene Haar in der Suppe dann exemplarisch wieder negativ auf das Ganze gemünzt wird! Einfach gesprochen: für die ausgerufen Preise und dem top Sound muss man hier nicht an jeder Kleinigkeit rummäkeln, zumal auch in der Oberklasse wirklich einiges daneben läuft. Z.B. kann ich deine Kritik an den Fadern nicht nachvollziehen, leichtgängig sind sie, aber das Gefühl dass sie jederzeit abbrechen wollen ist für mich dann doch unrealistisch in der Darstellung.
„Viele Leute erwarten sich von einem derartigem Instrument eine lange Haltbarkeit auch unter Live-Aspekten.“
Viele Leute wissen aber auch, daß man keine Wunder erwarten kann- von einem billigen Instrument erwartet man eben KEINE lange Haltbarkeit, und Livetauglichkeit hat IMMER ihren Preis.
Wenn ich mir eine Gitarre von Harley Benton kaufe, erwarte ich auch nicht, daß ich damit in 10 Jahren noch auf der Bühne stehen kann…das ist schlicht und einfach nicht der Zweck preiswerter Instrumente.
Ein bezahlbares Instrument fürs Wohnzimmer, mit gutem Klang- gut, daß es sowas heutzutage gibt…
@mort76 Lieber mort76,
genau aber dies scheint doch ein Teil der Erwartungshaltung zu sein, sonst würde Behringer nicht immer eine derartige Kritik entgegenschlagen.
Und icb persönlich finde, dass ein Gerät wie der DM12, der immerhin auf fast EUR 1.200 kostet auch eine gute Qualität haben sollte. EUR 1.200 sind für viele Leute immer noch eine Menge Geld.
Aktuell gibt es den Deepmind 12 ab 969 € zu kaufen. Wobei der letzte Satz deines Kommentars dennoch weiterhin gültig ist. ;-)
Hallo Daniel,
im Grunde denke ich, dass Qualität immer subjektiv ist und hier erklären sich auch unsere unterschiedlichen Ansichten. Der eine findet einen Fiat Panda qualitativ super, da er damit für wenig Anschaffungs- und Fortbewegungskosten von Rostock bis Neapel sich trocken fortbewegen kann. Der andere regt sich bei seinem neuen BMW X³ Wurzel 5 auf, weil der kleine Druckknopf für den Scheibenheber hinten links um einen Viertel-Millimeter weiter nach oben steht. Mich stört nur immer die ungleiche Betrachtungsweise: ein Roland System 8 für mehr Geld hat weit weniger an professioneller Materialanmutung als z.B. die DM´s von Behringer….und auch die Regler meines Gaia haben ein deutliches Links-Rechts gekippel. Nicht falsch verstehen: System 8 finde ich total spannend, aber es ist halt im Grunde auch nur eine flach gepresste PET-Flasche mit Reglern, wo man Holz oder Aluseitenteile anpappen kann…..was niemanden interessiert, aber bei Behringer wird jedes einzelne Teil mit dem Elektronenmikroskop untersucht…….
Etliche User hier haben Synths für 3000€/DM und mehr gekauft deren Displays, Fader, Regler, Tastatur, Anschlüsse, Stromversorgung, Software usw. eher zweifelhaft waren/sind und hier wird ein 700€ Synth mit Megaspecs auf die Goldwaage gelegt. Toby, tu mich endlich den best buy und gut is!
Schließ ich mich an! Für das Geld ist der Deepmind der Hit…
@Atarikid Hallo Atari,
:-) also ich hatte ja vor über einem Jahr geschrieben, ich sehe eine Lücke für analoge Polyphone zwischen (600)800 – 1500€ . Der Platz in diesem Bereich wird auf dem Treppchen eng. Der Best Buy für den DM12 ist gerechtfertigt und für den DM6 auch, wenn die Serienfertigung richtig hochtourt und der Output passt. Faktisch sehe ich für den DM6/12 derzeit keine klangliche Konkurrenz, bezogen auf den Preis. Allein durch das Alleinstellungsmerkmal Echtzeitsteuerung durch App und Mod Matrix. Jetzt die App noch als AU/VST…
Hallo Kyo,
ich tu dich den Best Buy :-) Ich sehe es pragmagtisch, der Behringer ist für den Preis sehr gut. Vom Sound gibts da nicht viel, was da mit spielen kann. Einfach mal die Presets vergessen. Da sind zwar Perlen drunter aber der DM6 kann mehr. Ich finde es grundsätzlich gut das der DM6 polarisiert. Und frische Luft in den Markt bringt. Vielleicht ist das einfach mal der Impuls den die Branche braucht. Dem Behringer Bashing möchte ich mich nicht anschliessen. Weils nichts bringt. Und nicht weil die rechte Seite meines Masterracks voll mit Behringer ist. Dafür hab ich links dann die dbx, Warm Audio und BBEs. Hier beim DM6/12 muss man einfach im Kopf haben, das ist der Erstlingsynth der Music Group. Die Entwicklungs-Ingenieure in UK haben einen Super Job gemacht.
warum müssen eigentlich die diskussionen besonders bei behringer-equipment immer so ausufern? bleibt dovh einfach mal sachlich. es ist doch offensichtlich, dass der Dm6 zu diesem preis unschlagbar ist. wer mehr wil (möglichkeiten, besserer sound etc.) muss eben auch mehr investieren. ich persönlich finde es äußerst angenehm, dass behringer Low-budget equipment in vielen bereichen anbietet. warum soll musik-machen etwas für eine elitere minderheit sein?
@fritz808 Hey fritz808,
danke für Deinen Kommentar. Ich sehe das genauso. Anstatt sich über eine zunehmende Vielfalt am Synthesizer-Markt zu freuen, wird hier manchmal fast dogmatisch niedergemacht.
Ich kenne Herrn Behringer nicht, aber ich bewundere jeden, der einen solchen Konzern aufbaut. Das er nun auch Synthesizer baut, finde ich gut. Deshalb sollte man der Firma auch zugestehen, das sie sich Know-How und Expertise aufbaut und immer besser wird. Ich habe keinen Kommentar von einem wirklichen DM User gelesen, der völlig entsetzt war, im Gegenteil, wer ein solches Gerät kauft, scheint positiv überrascht. In internationalen Foren scheint man eh etwas gelassener mit Behringer Produkten zu sein.
Doch obwohl das Angebot in jeder Hinsicht breiter wird, herrscht hier manchmal ein rauher Ton. Vielleicht ist persönlicher Frust ein Treiber dieser Entwicklung und das Amazona-Forum ein Ventil?
ich denke das rührt daher, das manche User Behringer mit unbrauchbar, Schrott usw. verbinden. Teils eigene Erfahrungen oder nur einfach durch Gerede. Ich mische meine Sachen seit 2002 mit einem MX9000 und bin zufrieden damit, keine Defekte oder Ausfälle.
Warum soll ein gutes Preis/Leistungsverhältnis immer anderen zufallen, wenn hier alles stimmt.
Insofern vertraue ich meinen (ungeübten) Ohren und meinem eigenen Urteilsvermögen. Das besitzt jeder und jeder hat sein Ziel, wie man dahin kommt, das variabel. Ich lehne mich da zurück.
bester Gruß
Ich gehöre ganz klar dem Pro-DM-Lager an. Bei mir ist es der DM12 den ich seit dem Erscheinen besitze. In meinen Ohren kann er ziemlich großartig klingen, wenn ich bei der Klangbearbeitung ein paar Punkte beachte:
– Effekte erstmal ganz ausschalten.
– Bewegung und Fülle in den Klang bringen, indem ich die ModMatrix pfiffig nutze z.B. eine Source (z.B. LFO1) auf PWM von OSC1 lege und eine weitere Source (z.B. LFO2) auf ToneMod von OSC2.
– den BOOST-Schalter nicht vergessen wenn massiver Klang erwünscht ist.
– Wenn 6 Stimmen oder weniger ausreichend sind 2 oder mehr Stimmen übereinander legen und „Unison Detune“ nutzen.
– Im allerletzten Schritt möglichst sparsam Effekte hinzufügen. Wenn möglich das Effekt-Routing M-4 verwenden, denn wenn ein Effekt durch nicht genutzte FX-Einheiten geleitet wird produziert das deutlich hörbare unangenehme Nebengeräusche.
– Analoges Chorus-Pedal verwenden. Mein persönlicher Favorit für analoge Synths ist das Ibanez SC10. Diese geringfügige Investition (um 50,- gebraucht) hebt den DM12 klanglich in ungeahnte Höhen. Die eingebauten digitalen Versionen sind da chancenlos.
Lange Rede kurzer Sinn: Viel Zeit bei der Programmierung der analogen Einheiten des DM12 verwenden und erst am Schluss die digitalen Effekte im kleinstmöglichen Maße einsetzen – dann kann der DM12 ganz groß klingen.
Die vorhandenen Presets gehen da überwiegend andere Wege…
@gutzufuss den Ibanez SC10 habe ich auch an meine
digitalen Synths drann, der klingt wirklich hervorragend. Der BC10 klingt untenrum noch etwas voller.
Oder man probiert den hauseigenen Behringer CC300 aus. Wobei der ganz schnell zerrt.
@Viertelnote Ja, absolut, der Behringer CC300 Chorus ist neben dem SC10 mein Lieblingschorus. Obwohl keine Einstellregler vorhanden sind. Das Ding ist großartig. Den habe ich nicht erwähnt weil es ihn auch gebraucht kaum mehr gibt.
Die Boss-Treter sind gut, treffen aber nicht meinen persönlichen Geschmack. Habe seinerzeit mal 5 oder 6 Chorus-Pedale gekauft und zu einem direkten Vergleich antreten lassen. Klare Sieger bei mir: SC10 und CC300.
Den Ibanez BC10 muss ich mir mal anhören – könnte genau mein Ding sein. Der tolle Delay-Regler, den sonst nur wenige Choruse habe, machts den Unterschied.
Geile Teile sind das. Ich wünschte nur Behringer hätte dafür eine neue Marke incl. Logo erschaffen. So zahle ich lieber wo anders mehr, auch wenn es doof ist.
Sorry, aber bis auf das Chassi, gebe ich dem Teil (egal ob 6,12, oder Desktop) keine 2 Jahre bei normaler Benutzung, ohne erste mechanische Defekte!
….gerade die Fader, aber auch die Taster…das Billigste vom Billigsten. Also von Maßtoleranzen, scheinen die in der neuen Fabrik noch nichts gehört zu haben, und wenn ich schon dünnes Blech als Fader nehme, dann ünterstütze ich das aber durch eine engere Nut. Ja, er ist günstig, aber von der Qualität her, sind es Welten zu Novation, Arturia, oder Korg und von Moog will ich gar nicht erst reden!
Toller Bericht.
Ich habe einen DM6 und bin sehr zufrieden.
Kann viele Argumente gegen den DM nicht verstehen.
Hier ist zu viel Emotion von nicht DM kennern im spiel.
Mein DM hat keinerlei probleme. Auch die sache mit dem Lüfter ist überhaupt kein thema.
Für mich ein toller synth. Er passt sich im Mixdown zu meinem JD800 Jx3p und Minmoog sehr sehr gut ein.
Für mich ein frischer synth, der aber mit eigenen Patches gefütert werden will.
@citric acid Ich verstehe auch nicht, wie man sich so aufregen kann. Man muß den ja nicht kaufen, wenn er einem nicht gefällt. Dieses andauernde rumhacken auf Behringer find ich ziemlich kindisch und hat für mich was von rumtrollen.
Aber gut, Neider gibt es überall, das wird sich wohl nie ändern. :)
Puuuhhh, sorry, aber die Soundbeispiele brummen und rauschen extrem. Kommt das vom Gerät oder von der Aufnahmekette??? Besonders gut hörbar direkt am ersten Soundbeispiel!
@GEM-D @GEM-D – sicher das Du Dich nicht irgendwie im Artikel vertan hast ?
Auch auf meinen DT880 Pro Kopfhörern ist der Sound glasklar
und es ist kein Brummen oder Rauschen hörbar.
Nicht im geringsten.
@Coin Ja, ich bin mir mit meinem T90 sehr sicher! Man hört es auch in mehreren Soundbeispielen. Ich liste sie hier nicht auf, weil da bin ich jetzt zu faul für! Ist ja immerhin Wochenende…
@GEM-D Na wie gesagt, ich weiss nicht was Du da zu kritisieren hast.
Vielleicht ist Dein Kopfhörer ja kaputt ?
Bei mir laufen die Sounddemos tadellos.
@Coin LOL! Genau…! ^^
@GEM-D Naja ich bin auch kein Fan von Behringer,
aber rein aus Neugier wollte ich einfach wissen wo du da was brummen oder rauschen hörst.
Immerhin bist Du der erste der sowas meldet, oder ?
(habe nicht alle Kommentare gelesen)
Kannst ja die Demos mal laden und mit einem Frequenzanalyser überprüfen.
@Coin Direkt erstes Beispiel BlissPadSequence am Anfang und am Ende.
Die Sounds überspielen das natürlich dann ab einem gewissen Pegel.
Das erste Sounddemo kommt aber recht leise rein und da hört man (oder nur ich) es ganz gut!
Proximity_Arp_Run_Dry_Wet auch
Suitecase_Dry_Wet auch
@Coin wie kann man die denn runterladen? Der Download wurde doch vor Jahren hier weg genommen???
@GEM-D Na ich weiss nicht ob das erlaubt ist,
aber da gibt es schon Möglichkeiten ;)
@Coin Ehrlich gesagt ist mir das auch egal!
Ich hab drauf hingewiesen. Der Autor kann da gerne Klarheit schaffen. Ich höre das Brummen in mehreren Audiobeispielen, was in den Beispielen vom DM12D nicht drin ist. Den Synth hol ich mir eh nicht. Wer ihn auf seinem Plan stehen hat kann ja einfach mal drauf achten bevor er sein Geld ausgibt…
@Coin Die Sounddemos des DM12D haben dieses Brummen nicht!
@GEM-D Hallo GEM-D,
ich hab jetzt in 6 Kombinationen gegen gehört, mit DT880, AT50M und AKG 712 die Originalaufnahmen und die Files auf der Webseite. Ich höre bei voller Lautstärke ein leises Rauschen und Zischelbrumm, da fallen mir aber schon die Ohren ab. Das kommt mit Sicherheit nicht aus dem DM6. Aber extrem würd ich das nicht nennen.
Erstmal danke für den Test, Toby. Ich finde das der DM 6 einen recht guten Grundsound hat, ist ja wohl kaum zu überhören. Behringer’s Debut auf dem Synthesizermarkt ist m.M.n. gut gelungen, warten die DMs doch mit vielen Features bzw. Edit-Funktionen auf die man bei wesentlich teureren Synths vergeblich sucht. Nein, ich arbeite nicht für die Firma Behringer – bin jedoch der Meinung das bei den DMs einiges richtig gemacht wurde und man kann gespannt sein was da noch kommt.
„Behringer ist billig aber gut ist anders“ – solche Redewendungen sind mir durchaus geläufig. Trotzdem sind in in fast allen kleineren und grösseren Studios mindestens ein bis zwei Geräte dieses Herstellers zu finden. Denn zuverlässig sind sie auf jeden Fall.
P.S.: Ist die Spielbarkeit der Tastatur beim DM 6 so wie Moogulator es für den 12er beschrieben hat?
@Flying C (DeSanto) Hallo Flying C,
Sorry, dauert etwas länger. Ich hätte damit rechnen müssen, dass die Reaktionen auf den Erstling doch so zahlreich sind.
–
Behringer ist mittlerweile nur noch eine Marke innerhalb der Music-Group. Und der Deep Mind wurde vom Midas Team in UK entwickelt. Die Jungs, die am DM 6/12 mitentwickelt haben, wissen was sie tun. Und der Erstlingssynth ist vielversprechend.
–
Klanglich setzt er für mich eigene Akzente. Wie Citric Acid oben anführte, mit eigenen Patchen füttern. Und mit den Effektbussen sinnvoll umgehen.
–
Die Tastatur ist in Relation zum Preis des DM6 ausgezeichnet. Ich habe hier schon schlimmere Klaviaturen erlebt. Sehr griffig und mit einen passenden Tastenhub, bei wenig seitlichem Spiel. So würde ich die Tastatur beschreiben.
–
Ich habe im FX Rack auch 4 Behringer Comp, Ultrafex etc. zwei Geräte werden bald 15 Jahre.
@TobyB Hallo Toby,
kein Thema, war ja schliesslich Wochenende :)
Vielen lieben Dank für die Infos und deine Antwort bezüglich der Tastatur.
Irgendwie habe ich jetzt noch mehr Appetit auf den DM 6 bekommen.
LG
klingt ganzschön digital.
Meiner Meinung nach ein super Synth zum Einstieg und der Preis passt auf jeden Fall. Die Effekte sind aktzeptabel aber da ich eh die meisten über die DAW hinzufürge nicht so wirklich relevant für mich
Ein toller Synthesizer für das Geld. Viele gute Einstellungen sind möglich. Danke für den informativen Test!
mein neuer „Gebrauchter“, anfänglich nur als günstige Tastatur für den MINIMAX geplant,
war es dann doch eine richtige Veränderung von MAU zu WAU!
Beschäftigt man sich mal mit der Klangerzeugung etwas tiefer kommen die Parallelen zu ROLAND mehr und mehr zum Vorschein.
Mein Studioschwerpunkt lag bislang ja mehr auf SCI, KORG, OBERHEIM und alles abseits von Roland.
Ergo bekam ich auch Sounds ala SPLIFF nie so „hin“ (ausgenommen OB) da R.Heil ja auch viel auf dem JP8 spielte.
Das fiel besonders bei cremigen Resonanzen auf.
DAS alles liefert mir aber siehe da der Deepmind 6 !
Fazit, große Freude!
ich schraube mir zZt gerade diese Art von Roland Sounds zusammen und bin mehr und mehr
vom DM begeistert.
Ich werde ihn sicher behalten.