Casio
XW-PD1 Groovebox
Im Stil der Startrek Enterprise stellt Casio neue Soundtools vor, manche Leser haben sie kürzlich vielleicht in der News Rubrik schon gesehen. Die XW-PD1 Groovebox in rot bietet 16 Pads und kreisförmig am Rand angebrachte Funktionstasten des recht kompakten Gehäuses aus Kunststoff. Die Sound Engine ist den XW-Keyboards entnommen. Deren Leistung ist bereits bekannt, und das verspricht guten Klang zumindest für das Klientel ambitionierte Einsteiger. Oder als witzige Ergänzung zum bereits bestehenden Instrumentenpark. Synthesizer, Sampler, Sequencer – alles drin, sogar kleine Lautsprecher. Casio hat eigenen Angaben nach professionelle Beatmaker engagiert für die Grooves. Dem Zweck entsprechend ist die Effects Section besonders üppig geraten und bietet 200 davon, darunter Bit Crusher, Pitch Shifter, Filter, Roll. Der Preis liegt bei etwas über 350,- Euro.
XW-DJ1 Controller
Optisch nahezu identisch, jedoch in weiß präsentiert sich der DJ1 Controller. Er dient sich dem Namen gemäß DJs an und steuert Computersoftware. Statt der Pads des PD1 hat er eine 7“ große Disk Fläche, die einen Plattenspieler simuliert. Gemeinsam wiederum sind Speaker und optionaler Batteriebetrieb. Die Tasterfunktionen dienen auch hier dem Einsatzgebiet: Transportsteuerung, Cue Points, Tempo Sync, Loops, Cross Fader. Dazu kommen typische Filter und Effekte.
Clavia
Nord Electro 5
Recht bodenständig kommt der neue rote Electro 5 rüber, denn man hat das Erfolgsmodell einfach nur verbessert und betreibt damit Produktpflege. Jetzt 256 MB Speicherplatz für die Sample Section plus zusätzliche praxisgerechte Edit Parameter, 1 Gigabyte für die Klavierabteilung, die jetzt auch String Resonance bietet. Auch an der Orgel hat man gearbeitet: Neu sind das Pipe Organ Model sowie die Leslie 122 Emulation, die von der C2D übernommen wurde. Die einzelnen Effekte wurden ebenfalls überarbeitet, um neue ergänzt und sind nun komplett in Stereo. Darunter ist auch eine Tube Overdrive Emulation, wovon sicherlich gerade rockige Orgelsounds profitieren. Der Electro ist so populär, ich schätze, dass es hier bald einen Test mit dem neuen 5er geben wird, wo genau solche Feinheiten unter die Lupe genommen werden. Und man kann den Electro jetzt im Split Mode mit zwei Sounds spielen. Der Überblick wird nun endlich mit einem beleuchteten Display erleichtert, nicht mehr nur LED Ziffern. Offenbar vom Korg Kronos abgeschaut wurde die Idee, eine übergeordnete Set List zu implementieren. Gute Sache!
Es gibt ihn in den 3 Tastaturvarianten 61 und 73 (Waterfall, Plastik) und 73 gewichtet. Als Termin für die Erstauslieferung nennt Clavia April.
Hier noch ein weiteres Foto vom JD-XA, das Roland gerade gepostet hat: http://pos.....44zfzqn6x/
@k.rausch Hallo Klaus,
Roland bekommt für das gewollte/ungewollte Guerilla-Marketing das Extra-Bier der Woche. Das war clever :-)
Gudde
Gimmick-Alarm.
Die Teenage Engineering Taschenoperatoren sehen nach ganz viel Spaß aus.
Nach sehr viel Spass :-)
@TobyB Hast du auch schon das sonic state Video gesehen? Die klingen auch sehr nett…
Hat was von einem Ninja Tune ;-) Und erinnerte mich etwas an Tetris so ab Level 300.000. Bzw. an SuperMario auf tiefer UBoot fahrt. Den auf die Kaufliste setzen war die enfachste Entscheidung in 2015. Hätte ich den Kronos gekauft, würde ich nach gestern abgehen. Ich hatte mit 6-8 interessanten Erscheinungen gerechnet…
Irgendwie schon interessant, dass gerade die „Großen“ wie Yamaha und Roland keine wirklich interessanten Neuigkeiten haben. Von Roland werden Nischen bedient, Yamaha hält sich ganz raus. Keyboards, die von der breiten Masse der Bühnen-Keyboarder gekauft wurden, wie der Motif oder Fantom bleiben einfach am Markt und haben nach wie vor ihre Daseinsberechtigung. Was soll da auch noch kommen? Vielleicht der integrierte Analog-Synth? Braucht man den denn wirklich? Auch Nord zeigt, dass man eher am bewährten Konzept leicht schraubt statt ein ganz neues Konzept aus dem Boden zu stampfen. Vielleicht werden die Workstations aber auch einfach nach und nach von Computern auf der Bühne verdrängt und das erklärt die fast unerträgliche Flut an Controller Keyboards? Man weiß es nicht…..
@Markus Galla Hallo Amoros,
bezüglich Yamaha denke ich persönlich das hier noch was kommt. Vielleicht nicht zur NAMM. Aber da kommt was. Ich glaube 2015 wird ein spannendes Jahr. Und für mich war bisher für alle was dabei.
@TobyB Ein DX 7008 wär recht… 8 x DX in einem Desktopgehäuse.. 8 Singleouts, FX und noch ein paar andere Schmankerl ^^
@Atarikid Hallo Atari,
Klaus Rausch fragt ja auch was Yamaha so macht. 40 Jahre Synthie feiern kann nicht alles sein. Ich hoffe das da noch was kommt. Deinen Vorschlag DX7008 würde ich unbesehen kaufen.
@Atarikid Es gab schon mal einen achtfach-DX7-Synth, den TX816, der mit bis zu acht TF1-Modulen ( = Einplatinen-DX7) bestückt werden kann. Ist zwar kein Desktop-Gerät, sondern ein 19″-Racksystem, und Effekte gibts auch keine, aber mit dem Teil kannst du jemanden auf 200 Meter Entfernung von den Beinen holen oder Löcher in Beton bohren. Absolut genial, das Ding.
Ich glaube nicht, daß uns Yamaha nochmal den Gefallen tut, einen FM-Synth aufzulegen. Nach dem Flop mit der (eigentlich ziemlich guten) DX200-Groovebox und dem mäßigen Erfolg des FS1R wird es FM wohl nur noch als Zugabe in den Motif-Workstations geben.
Ich habe mir im Jahr 1989 einen FB-01 gekauft und mich dann mit diversen Büchern über FM und einer Amiga Editor/Librarian-Software über Jahre hinweg mit dem Thema beschäftig. Seitdem kamen weitere FM-Synths wie der TX81Z, YS100, YS200 und DX7 dazu, die ich alle noch habe und verwende. FM ist relativ komplex, aber andererseits auch sehr logisch und unheimlich leistungsfähig. Was die Syntheseform für die meisten Leute so unzugänglich macht, ist die Tatsache, daß man dabei mit Rumgenudle nicht weiterkommt, man muß wissen, was man tut, sonst kommt nur Matsch raus.
Hallo Lightman,
auf 200m, genial, muss ein brachiales Werkzeug sein. Ich stand lang Zeit mit der FM auf Kriegsfuss, da wie du so schön sagst rumnudeln zu nichts führt. Was man erstmal begreifen muss das FM komplett über Logik arbeitet. Hier würde es sich gradezu aufdrängeln, das ganze in ein neues einfacheres Konzept zu packen. Und eben nicht nur als Zugabe in einigen Synths. Und irgendwie glaube ich nicht das die kostenlose iOS App von Yamaha(Virtual Synths & Vintage Synths) alles ist.
Der große Erfolg von Yamahas damaliger FM Technologie war der völlig ungewohnte neue Sound, der umgehend von vielen Musikern angenommen wurde. Manche liefen übrigens vor Unbehagen schreiend und konnte den DX nicht leiden. Yamaha müsste also ein Klangkonzept entwickeln, wobei die Tonerzeugung eher wurscht ist, hauptsache definitiv neue Sounds abliefert. Das zweite große Thema ist die Bedienung bzw. welche Performance Controller mit welchen Parametern verbunden werden, damit den Musikern einigermaßen ranschmeißerisch gedient ist, anstatt sie mit kryptischen und nicht ganz leicht verständlichen Dingen zu konfrontieren. Kurz und gut: Ein neuer Geniestreich ist gefragt, der wieder den Begriff Milestones mit vollem Recht tragen darf. Wer das Rezept dafür rausfindet, wird ein gemachter Mann sein :)
Also manche Controller sehen aus wie von Lego.
Man macht sich ja lächerlich.
Soeben noch in Erfahrung gebracht: Studiologic Sledge Rev 2.0. Als Neuheit angekündigt sind Dual Mode für Split und Layer Funktionen, Sample Import nun auch für eigene Audio Files, bis zu 24 Stimmen Polyphonie, sowie die Möglichkeit, Reverb und Delay auch gleichzeitig einsetzen zu können.
Hier noch ein schönes Video von Scott Tibbs zum JD-Xi von Roland.
https://www.youtube.com/watch?v=Qf-fvBcomZo
bin mal gespannt wieder der sich zwischen Mikrokorg und Novation Nova macht und natürlich was der JD-XA bringt.
Aber so gebrummt wie dieses Jahr hat die NAMM (und damit hoffentlich auch die Musikmesse) schon lange nicht mehr!