ANZEIGE
ANZEIGE

Superbooth 17: Nachlese & Picturebook

... was gab es sonst noch auf der Superbooth 17?

24. April 2017

Die Superbooth 17 ist nun zu Ende gegangen und alle Beteiligten sind glücklich – und geschafft. Es gab wahnsinnig viel zu sehen und zu hören.

ANZEIGE

Das Beste haben wir für Euch bereits in zahlreichen Einzelmeldungen gebracht. Diese Diese findet ihr direkt verlinkt unterhalb dieses Artikels.

In dieser kleinen Nachlese bringen wir nun eine Zusammenfassung all jener Highlights die es bislang nicht in eine Einzelmeldung geschafft haben. Zusätzlich vervollständigen wir das Ganze noch mit einer Impression-Gallery aus dutzenden von Schnappschüssen, die Peter und ich in den 3 Tagen zusammengetragen haben.

Die zweite Superbooth-Messe war deutlich  größer als der Event im letzten Jahr. In dem weitläufigen FEZ-Gebäude fanden über 150 Aussteller Platz, daneben die Events und Vorführungen verschiedenster Couleur. Man mag sich streiten, ob es DAS eine Highlight gab, aber es gab eine ganze Reihe von sehr interessanten Neuvorstellungen, die wir in den letzten Tagen bereits als separate News vorgestellt haben. Das waren aber nur die verschiedenen Spitzen vom Eisberg. Speziell im Modularsektor gab es so viel zu sehen, dass es unmöglich ist, eine auch nur annähernd angemessene Übersicht zu geben. Deswegen versuchen wir es auch erst gar nicht. Aber ein paar einzelne Geräte wollen wir dennoch hier kurz vorstellen – zusammen mit einigen Impressionen von der Superbooth 17.

AFA – Animal Factory Amps ist in Indien ansässig und war bisher auf Gitarrenpedale spezialisiert. Nun stellt der Entwickler Aditaya Nandwana, mit dem man sich ausgezeichnet auf Deutsch unterhalten kann, seinen ersten Synthesizer vor: Primordial Synth Theory. Es handelt sich um einen semi-modularen Analogsynthesizer mit umfassenden Patchmöglichkeiten und einem 4-Step Sequencer. Anstelle von Miniklinke werden hier allerdings die einadrigen Steckkabel verwendet, die man auch beim Moog Werkstatt 01 oder Anyware Minisizer vorfindet. Beim ersten Antesten klang Primordial sehr gut und scheint stärken bei rauen und etwas schrägen Klängen zu haben. Als Preis werden ca. 350 Euro anvisiert.

Auch Kilpatrick Audio hat sich des berühmten Tracker Sequencers angenommen (siehe Nerdseq). Das Handheld-Gerät Tungsten wird auch Samples laden sowie selbst aufnehmen können, so dass man hier mit seine Grooves mit Steuerkreuz und Funktionstasten wie an einem etwas zu groß geratenen Gameboy basteln kann. Geplant sind weitere Apps, die aber noch nicht näher spezifiziert wurden. Tungsten besitzt für den autonomen Betrieb ein internes, via USB aufladbares Akku. Der Preis soll voraussichtlich unter 500 Euro liegen, die Entwicklung wird wohl noch bis Ende des Jahres dauern.

ANZEIGE


Der Hardware-MIDI-Sequencer Pyramid von Squarp Instruments ist zwar nicht neu, aber so richtig zu schätzen lernt man das Teil erst, wenn man damit eine Proberunde fliegt. Das ist eine wirkliche Alternativ zu einem Software-Sequencer, quasi ein „Cubase-in-a-Box“. Logische Bedienführung, gradlinige Menüs und ausgefuchste MIDI-Effekte lassen einen schnell zu Ergebnissen kommen. Groove-Speziallisten können außerdem sich mit den polyrhythmischen und euklidischen Fähigkeiten auf 64 Spuren austoben. 590 Euro scheinen wirklich günstig für das Gebotene. (@Redakteur: den sollte mal unsere Beats-Abteilung unter die Lupe nehmen)

Holland war dieses Jahr stark vertreten. Darunter auch die Modular-Entwickler This isnt Rocket Science TINRS und Livestock Electronics, die beide interessante Sequencer und Modulatoren gezeigt haben. Wir empfehlen einen Besuch der Webseiten.

Bleiben wir kurz bei Modulen. Soulsby hat eine neue Software im Programm, mit der man das Oscitron-Modul in ein Oscidrum verwandeln kann. Dann stehen ein 16-Step Sequencer mit acht modulierbaren Drumsamples (Veloycity, Pitch, Sample Rate, Lenght) zur Verfügung. Das Update wird via mitgeliefertem Programmerkabel in das Modul geladen, eine neue Frontplatinenfolie gehört auch dazu. Preis: 19 Euro.

ANZEIGE
 Beats  Keys  Studio  Vintage
Forum
      • Profilbild
        patchpoint

        @digital-synthologie An dieser Stelle sei jedoch gesagt, dass die musikalischen Beiträge über die noch junge Modularszene und deren output wirklich zu wünschen übrig liess. Gib jemandem ein Modulsystem und er kann nach kürzester Zeit das was hier so gezeigt wurde.
        Mir fehlten gänzlich wirklich außergewöhnliche Künstler die uns zeigen, was alles in einem Modularsystem steckt und wie man damit musiziert. Nicht so ein 08/15 gewabbel und gezirpe. Dat kann jeder Keule!
        Die Messe selbst und die Organisation war jedoch ganz grosses Kino und verdient Bestnoten!
        Mr.Schneider und Team gut gemacht!!!

        • Profilbild
          AMAZONA Archiv

          @patchpoint Naja, denke mal, die meisten User werden Modularsysteme im Studio ausreizen und nicht in Sachen Bühnenakrobatik. Das Potential entfaltet sich ja erst in einer Produktion.

          • Profilbild
            patchpoint

            Da haste wohl Recht. Was im Studio technisch alles möglich ist, wissen wir alle. Man muss Madonna nur mal live gehört haben dann weisste Bescheid. Wir sind hier aber nicht im Studio sondern auf der Bühne und es gibt Künstler die dort ihr Handwerk verstehen. Genau diese möchten wir sehen.

  1. Profilbild
    Soundreverend AHU

    Ich hatte doch irgendwo gelesen, dass Korg/Arp auch auf der Superbooth ist… aber da scheint es dann nichts Neues gegeben haben… nicht mal ein Foto vom Stand :) Bei Sonicstate gab’s dann zumindest beim Rundgang die Info, dass es bei Roland nichts Neues gibt, Zitat Nick Batt „…so anything new from Roland? no? ok, good bye…“ :-D

  2. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    Jo, würde mich nicht wundern, wenn da andere dem Beispiel folgen und auch ihr eigenes Süppchen kochen würden. Die großen, allumfassenden Messen haben ihren Zenit schon seit einiger Zeit überschritten. Haben sich immer weiter vom Konsumenten und der jeweiligen „Community“ entfernt. Zu sehr Händlermesse.

    • Profilbild
      TobyB RED

      Hallo Wellenstrom,

      wobei bei der Musikmesse Frankfurt aber eher hausgemacht ist.Es wurden in den letzten drei Jahren immer wieder Vorschläge gemacht, die nur zum Teil adaptiert und umgesetzt wurden. Das die Superbooth nun in Berlin ist und das erfolgreich, ist ja nur das Ende eines Prozesses. Aus meiner Beobachtung auf beiden Messen würde ich sagen, das die MM zwei Hauptprobleme hat, erstens das Hallen und Wege Konzept. Zum anderen sieht man kaum junge Menschen auf der MM. Will sagen, geht an der Zielgruppe vorbei. Und Nebensache, wenn ich an 3 Messen, bei den selben Firmen immer wieder die selbe Live Musik höre, ziehe ich damit kein Schnitzel vom Teller.

      Superbooth, ich war nur zwei Stunden am Samstag dort. Auch wenn es stellenweise laut und chaotisch war. Fand ich es gut. Allerdings würde ich mir wünschen, dass die SB wieder am selben Ort ist. Und vielleicht noch der Rahmen professionalisiert wird. Lautstärke, Standanordnung. Ein bischen Ordnung im Chaos wäre gut. Ich hab z.B. Probleme gehabt mich trotz Karte zu orientieren und mich stellenweise „Lost in Space“ gefühlt.

      • Profilbild
        AMAZONA Archiv

        @TobyB Jo, die Bastl Klamotten scheinen mir sehr interessant zu sein, entwickeln da wohl gerade so’n paar Module, die nach dem Prinzip „Ordnung aus dem Chaos“ funktionieren. Halte ich für sehr spannend als Quelle für zukünftige Musik(genres). Sympathische Typen, die wohl aus dem Bereich Kunst kommen, ehemalige Kunststudenten, soweit ich es weiß. Die haben auch ein Auge und Gespür für Ästhetik und Design. Gefällt mir sehr.

  3. Profilbild
    lena

    .. und ich war auf der Musikmesse… und habe mich gelangweilt.
    Nächstes Jahr Berlin ist gesetzt – ist auch näher von mir aus ;-)

  4. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    „Malekko-System mit Ambi-Light”

    Das zweite Bild auf der siebten Seite im Bericht,
    … kann mir jemand was zu der LED-Leiste sagen ?

    Danke ;-)

Kommentar erstellen

Die AMAZONA.de-Kommentarfunktion ist Ihr Forum, um sich persönlich zu den Inhalten der Artikel auszutauschen. Sich daraus ergebende Diskussionen sollten höflich und sachlich geführt werden. Politische Inhalte und Statements werden durch die Redaktion gelöscht.

Haben Sie eigene Erfahrungen mit einem Produkt gemacht, stellen Sie diese bitte über die Funktion Leser-Story erstellen ein. Für persönliche Nachrichten verwenden Sie bitte die Nachrichtenfunktion im Profil.

X
ANZEIGE X