Was gibt's neues im Recording Bereich?
Auch im Studiobereich gibt es wieder viele Neuigkeiten aus Frankfurt zu berichten. Hier unser Überblick zur Musikmesse 2016.
Apogee
Wir starten mit dem Hersteller Apogee. Auf der NAMM Show hatte der Hersteller die neue Symphony MK2 Serie mit dabei, auf der Musikmesse präsentierte das Unternehmen das neue Apogee One Audiointerface. Klein, kompakt und ab Werk zunächst nur mit dem Mac kompatibel, bietet das Apogee One zwei Ein- und Ausgänge, einer davon das interne Mikrofon, gewandelt wird mit bis zu 24 Bit/96 kHz. Optional erweitern bzw. hinzufügen kann man die iOS-Kompatibilität. Warum man das extra machen muss, konnte keiner so recht beantworten. Spätestens im Test werden wir sehen, wie das Apogee One klingt.
Chandler Limited
Bei diesem Herstellernamen hören alle auf, gehört Chandler doch zum „Who is Who“ und das schon seit Jahrzehnten. Auf der diesjährigen Musikmesse stellen die Briten, die die Einzigen sind, die mit offizieller Lizenz Geräte aus dem EMI/Abbey Road Fundus herstellen dürfen, eine Erweiterung ihrer legendären Abbey Road Serie vor. Die TG Microphone Cassette bildet einen Eingangskanal des legendären TG12345-Mischpults nach und bringt den damals wie heute extrem beliebten Sound in das aktuelle Jahrzehnt. Der vollständige Channelstrip der Microphone Cassette vereint die Einzelprodukte TG1, TG2 sowie den Curve Bender EQ des TG12345. Somit hat man mit Preamp/DI, Limited und EQ alles in einem Gerät zusammen. Erhältlich ist die TG Microphone Cassette voraussichtlich ab Juni.
Drawmer
Der britische Hersteller zeigt auf der Messe den erweiterten Monitorcontroller Drawmer MC 3.1. Klanglich war der kleinere Bruder, der MC 2.1 schon sehr gut, davon konnten wir uns im Test selbst überzeugen, jetzt kommt also die nächst größere Variante auf den Markt.
Neu hinzugekommen ist ein S/PDIF-Eingang (24 Bit/192 kHz), so dass der MC 3.1 jetzt insgesamt fünf Eingangsquellen bietet. Alle Signale können frei auf Main-, Cue- und Kopfhörerausgänge geroutet werden, möglich ist jetzt auch eine Art Preset-Funktion mit speicherbarem Referenzpegel. Ebenfalls neu ist ein umschaltbarer Mono-/Sub-Ausgang. Die Produktion des MC 3.1 startet im dritten Quartal 2016.
Fast schon ausgestorben ist die Produktgruppe „Studioendstufe“ für passive Monitore. Dem wirkt Drawmer ab sofort mit der MPA-90 entgegen, eine Studioendstufe im Class-D-Design. Der Verstärker verfügt über 90 Watt pro Kanal an 4 Ohm und bietet interne Schutzschaltungen. Per Knopfdruck lässt er sich als Monoverstärker an 8 Ohm verwenden. Auch der Einsatz als Hi-Fi-Gerät ist denkbar, da er neben XLR- auch Cinch-Eingänge bietet.
Danke für den Bericht. Hier gab es für mich zumindest einige interessante Informationen. Bleibt für mich nur zu wünschen, dass es für Studio Equipment etwas ähnliches wie die Superbooth geben wird. Darf gerne etwas kosten, vor allem wenn die Kakophonie aus bleibt.